Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Spreewaldgurken haben die macht übernommen?

    Pscht, ich würde an deiner Stelle diese Steilvorlage übernehmen, T-shirts drucken lassen und um Schenkungen bitten, weil du die ultimative Wahrheit erkannt hast und weißt, wie man die Gurken wieder einfängt. Verschwörungstheorien in die Welt setzen ist ein gutes Grundeinkommen:aufgepasst:

  • was aber die traurigste Nachricht für mich heute im Lagebericht ist,


    zum ersten Mal in der 2. Welle sind pro 100 000 mehr 60+ infiziert als jüngere. Anfangs lagen sie weit dahinter.


    Bei uns gab es im Landkreis in der letzten Woche einzelne Tage, an denen mehr Menschen gestorben sind als während der gesamten 1. Welle (und Baden-Württemberg war bereits in der 1. Welle betroffen). Auch bei uns läuft ein Krankenhaus nach dem anderen voll, es wird ständig umverteilt, um für Neuaufnahmen bereit zu sein (klappt bisher noch gut). Und heute Abend stand im baden-württembergischen Newsletter ein neuer Rekord an Neuinfektionen (liegt vermutlich auch an vermehrten Tests vor Weihnachten, trotzdem erschreckend).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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  • zum ersten Mal in der 2. Welle sind pro 100 000 mehr 60+ infiziert als jüngere.

    Das regt mich so auf, dass das bei uns schon seit Wochen der Dauerzustand ist. Ü80 hat eine Inzidenz von knapp 600 auf 100000, da wundert einen nicht mehr, dass jeden Tag etwa 100 Leute an Covid sterben. Lange sah es so aus, als hätten wir übers ganze Jahr gar keine Übersterblichkeit. Die letzten 3 Wochen haben so viele Leute umgebracht, dass die Übersterblichkeit übers ganze Jahr so hoch sein wird wie seit über 30 Jahren nicht mehr. Das muss man sich mal reinziehen.

  • Das regt mich so auf, dass das bei uns schon seit Wochen der Dauerzustand ist. Ü80 hat eine Inzidenz von knapp 600 auf 100000, da wundert einen nicht mehr, dass jeden Tag etwa 100 Leute an Covid sterben. Lange sah es so aus, als hätten wir übers ganze Jahr gar keine Übersterblichkeit. Die letzten 3 Wochen haben so viele Leute umgebracht, dass die Übersterblichkeit übers ganze Jahr so hoch sein wird wie seit über 30 Jahren nicht mehr. Das muss man sich mal reinziehen.

    Hatte gestern durch Zufall ein Gespräch mit einer Ärztin der nahen Klinik, sie meinte, das Virus hätte enorme Auswirkungen, die man nicht gleich erkennt und die dazu noch schnell voranschreiten. Mittlerweile sind 3 von 8 Stationen Covid-Stationen und die Q-Denker fahren immer noch mit ihrem Bus durch die Gegend.... Mir machen die nächsten Wochen schon mal Bauchschmerzen

  • Auch bei uns läuft ein Krankenhaus nach dem anderen voll

    Ja, leider ist das wohl so, das finde ich erschreckend nachdem in Deutschland lange Zeit alles so gut aussah. Meine Lebensgefährtin telefonierte vorhin mit einem Freund in Freiburg dessen älteste Tochter für eine Not-OP dort ins Unispital gebracht wurde. Das aber nur auf Drängen einer guten Freundin, die als Anästhesistin obwohl sie eigentlich dienstfrei hatte, kurzfristig eingesprungen ist, sonst wäre das Mädchen abgewiesen worden und man hätte ein anderes Spital finden müssen. Gleich am nächsten Tag haben sie befunden, die kann wieder nach Hause gehen, hier ist so voll dass wir niemanden mehr gebrauchen können der hier nicht unbedingt rumliegen muss. Normiert auf die Einwohnerzahl liegen in Deutschland im Moment so viele Personen auf der IPS wie in der Schweiz zu keinem Zeitpunkt während der ganzen Pandemie. Wenn man bedenkt, wie schlecht die Überlebenschancen von Beatmeten leider nach wie vor sind, stehen Deutschland da noch ganz düstere Wochen bevor.

  • Die Auslastung der Intensivbetten pendelt seit Monaten in Deutschland um 80% (gestern lag sie bei 82%), was dem langfristigen Mittelwert entspricht.

    Der Anteil an Covid-Patienten ist auch seit 5 Wochen auf einem etwa gleich bleibendem Niveau.


    Bedenklich und problematisch sind vor allem die regionalen Schwerpunkte, wenn die Inzidenz in Sachsen vier mal so hoch ist, wie in den nördlichen Bundesländern, ist natürlich klar, dass es da auch einzelne Kliniken geben kann, die an die Belastungsgrenze kommen. Aber insgesamt haben wir aktuell in Deutschland derzeit eine Situation, die man handhaben kann, bei der aber einige grundsätzliche Probleme im System mal deutlicher sichtbar werden, als es sonst der Fall ist. (ZB der Umgang mit dem Pflegepersonal.) Die Probleme betreffen im Augenblick vor allem die nicht-Corona-Patienten, deren Behandlung zurückgestellt wird.


    Die Medienberichterstattung - und die individuelle Wahrnehmung - fokussiert sich in den letzten Tagen sehr auf Einzelfälle, bei denen es natürlich Probleme gibt, bei denen aber auch einzelne Instrumentalisiert werden, weil einige glauben, sie müssten den Menschen Angst machen, damit sie sich so verhalten, wie man sich wünscht. Vor drei Tagen ging etwa eine Meldung durch die Presse, von einer Klinik in Halle (?), bei der der Klinikleiter verkündet hat, die Triage würde bereits angewendet. Ein paar Stunden später musste er zurückrudern, als Triage bezeichne man im Klinikalltag auch die Situation, dass mehrere Fälle in der Notaufnahme gleichzeitig auflaufen und man die nach Priorität behandle, das habe er gemeint.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mich an eine Diskussion hier vor einigen Wochen erinnern, wo es hieß, dass die Schweiz ein massives Problem mit den Intensivbetten hätte.

    Damals hatte Wollsocken das explizit abgestritten und versucht, es richtig darzustellen.


    Jetzt haben wir scheinbar die umgedrehte Situation - die Situation in D scheint jetzt ähnlich eng zu sein wie damals in der Schweiz. Allerdings noch nicht so kritisch, wie es oft dargestellt wird, da die kritischen Situationen derzeit örtlich begrenzt sind und man noch reagieren kann.

  • Ich hab bei Quarks letztens was über hospitalisierte Corona vs Grippekranke gelesen. Das ist schon deutlich. Keine Ahnung wie manche das irgendwie noch gleichstellen wollen.


    Und im Lokalfernsehen kam ein Bericht über einen 20jährigen, der eine milde Infektion hatte, dachten alle, aber dann nach dem 1. Fußballspiel danach, abends ins Bett ging und nicht wieder aufwachte. Herzmuskel war zu angegriffen. So was macht mir wirklich Sorgen, wie viele junge Erwachsene kommen vielleicht gut durch die Krankheit, aber am Ende passiert dann so was..

    (Querdenker behaupteten natürlich direkt das sei eine unerkannte Vorerkrankung.)

  • Wobei man nach nicht auskurierter Grippe Sport machend genauso daneben liegen bleiben kann. Einzelfälle sind m.M.n. nicht gut geeignet, das Problem zu beschreiben, was wir momentan haben.

  • Man könnte vielleicht auch nicht arrogant die zunehmend verzweifelten Hilferufe der Intensivmediziner relativieren und in Zweifel ziehen. Ich habe auch damals bei der Schweiz gezeigt, dass komischerweise der Anteil der über 80 Jährigen auf Intensivstation sehr schnell absank und in manchen Kantonen bei 0 Stand. Ein Erklärung dafür blieb man mir schuldig. Triage ist ein schleichend einsetzender Prozess, wenn die Ressourcen knapp werden gibt es öfters mal nur noch palliative Betreuung im Heim (= das Sterben erleichtern mit Morphingabe), wo man es sonst vielleicht noch hätte versuchen können. Oder die Aufnahme in ein Intensivbett dauert etwas länger. Oder man muss, obwohl schwer erkrankt, aufwändig umtransportiert werden. Oder man wird nach der Behandlung nicht mehr PCR getestet und trotz bestehender Symptome wieder nach Hause geschickt, wo es dann zu weiteren Ansteckungen kommt, um ein Bett frei zu machen (so wie es in meinem Landkreis anekdotisch berichtet wird). Es fängt nicht sofort mit kriegsartigen Szenen an. Der sächsische Mediziner wird das Wort nicht ohne Grund in den Mund genommen haben und dann zurückgepfiffen worden sein.

    Wer sich mal persönlich mit jemanden von so einer Station unterhält, wird erfahren, dass so die Realität aussieht. Diejenigen, die es nicht so dramatisch finden, können sich ja mal fragen, warum 2/3 Drittel der Todesfälle es garnicht mehr bis auf die Intensiv schaffen.


    Im Übrigen sind die Zahlen des DIVI-Registers auf bloße Behandlungsplätze bezogen und beinhalten u.a. auch Kinderintensivbetten, die nich rausgerechnet werden. Ebenso wenig wird das Personal berechnet, dazu gibt es keine erfassten Gesamtzahlen. Dementsprechend sind einige Kliniken, die auf dem Papier noch Kapazitäten haben, über der Belastungsgrenze. Und nein, das habe ich mir nicht einfach hergeleitet, dass sagen die Intensivmedizinischen Verbände, die hier mal wieder in Zweifel gezogen werden, auch so. Hier kann man sich informieren:

    https://www.mdr.de/nachrichten…er-als-angegeben-100.html


    Die Lage ist schlimm und wird noch schlimmer werden, fast 1000 tote am Tag und hier sorgen sich immernoch welche um übertriebene Angstmache, zumal in Bundesländern wo 15-20% Coronaleugner rumrennen. Derweil wird vom medizinischen Personal anscheinend erwartet, das einfach zu ertragen und ggbf coronapositiv zur arbeit zu gehen, weil das ja auch dazu beiträgt die Behandlungskapazität irgendwie hochzuhalten. In Schweden machen die Mediziner übrigens schon zum zweiten Mal so eine Welle mit, dort kommt es inzwischen zu massenhaften Kündigungen. Die Leute können nicht mehr.

    Derweil wird hier von "Einzefällen" und "überdramatisierung" geschwurbelt.

    Kann man sich nicht ausdenken...:qualm:

  • Genau diese Einzelfälle setzen aber Alarmsignale, das Ganze nicht zu unterschätzen. Genau diese Einzelfälle sind der Grund, wieso ich möglichst nicht unbedingt damit infiziert werden möchte, auch wenn ich keiner Risikogruppe angehöre und mich eigentlich nicht als sonderlich gefährdet betrachtet. Und genau deswegen empfinde ich eine entsprechende Berichterstattung auch als wichtig.

  • Die Medienberichterstattung - und die individuelle Wahrnehmung - fokussiert sich in den letzten Tagen sehr auf Einzelfälle, bei denen es natürlich Probleme gibt, bei denen aber auch einzelne Instrumentalisiert werden, weil einige glauben, sie müssten den Menschen Angst machen, damit sie sich so verhalten, wie man sich wünscht. Vor drei Tagen ging etwa eine Meldung durch die Presse, von einer Klinik in Halle (?), bei der der Klinikleiter verkündet hat, die Triage würde bereits angewendet. Ein paar Stunden später musste er zurückrudern, als Triage bezeichne man im Klinikalltag auch die Situation, dass mehrere Fälle in der Notaufnahme gleichzeitig auflaufen und man die nach Priorität behandle, das habe er gemeint.

    Und da muss ich nochmal nachlegen, weil es mich so ärgert wie Du Medizinern von der Front instrumentalisierung vorwirft und gleichzeitig den Vorfall selber völlig verfälscht wiedergibst. Das war im Hotspot Zittau und der ärztlicher Direktor Mathias Mengel erklärte:


    "Wir waren in den vergangenen Tagen schon mehrere Male in der Situation, dass wir entscheiden mussten, wer Sauerstoff bekommt und wer nicht." Es werde versucht, die Patienten, für die es keine Versorgung gibt, in eine andere Klinik zu verlegen, sagte Mengel demnach. "Aber wir sind im Epizentrum, manche Häuser nehmen gar nicht mehr auf." Die Entscheidung könne auch bedeuten, dass es für einen nicht verlegungsfähigen Patienten dann keine entsprechende Hilfe mehr gebe.


    Anschließend ging das richtig durch die Medien und MP Kretschmer, aber auch der Landrat geriet unter Druck. Was meinst Du, ist der Mediziner so doof gewesen und hat das einfach mal mit dem Standardverfahren in der Notaufnahme verwechselt und beim ersten Mal gelogen oder ist er einfach nur zurückgerudert um den Druck vom KH zu nehmen? Der Landrat meinte damals sinngemäß der Chefarzt sei nicht mehr ganz Herr seiner Sinne. Kann man hier nachlesen:


    https://www.mdr.de/sachsen/bau…um-zittau-triage-100.html


    Diese Verharmlosung der Zustände ist natürlich bequem für alle, die sich sonst unangenehme Fragen gefallen lassen müssten. Schade, dass hier mitgemacht wird.

  • Wobei man nach nicht auskurierter Grippe Sport machend genauso daneben liegen bleiben kann. Einzelfälle sind m.M.n. nicht gut geeignet, das Problem zu beschreiben, was wir momentan haben.

    Das stimmt, aber wer sagt uns, dass die Anzahl derer, die das betrifft, auf einem ähnlichen Niveau wie bei der Grippe liegt, oder höher oder niedriger?

    Es ist halt trotzdem etwas was ich nicht haben oder riskieren will.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Moebius, woher nimmst du dein Wissen?


    Ich war gestern in meiner Heimat beim Hausarzt. Eine Region mit niedriger Inzidenz und auf dem Papier noch freie Intensivbetten. Seine Frau arbeitet als Oberärztin im örtlichen Krankenhaus. Er meint, dass sie seit Monaten auf dem Zahnfleisch gehen und kurz vor dem Kollaps stehen. Urlaub etc. gibt es nicht mehr. Dafür Extraschichten, um die ausfallenden Kollegen zu ersetzen.

    Hier in der Nachbarschaft Kreis Wittmund. Lange Zeit kaum Fälle. Waren zu Beginn der 2. Welle sogar im Fernsehen, weil sie die niedrigste Inzidenz in ganz Deutschland hatten. Kurz später sind alle Intensivbetten belegt, genauso im Nachbarkreis. Bedeutet im Notfall mal eben 30 - 60 Minuten Fahrzeit zum nächsten Krankenhaus. Grafschaft Bentheim führt gerade eine Ausgangssperre ein. Oldenburg wurde vom Personal beim ndr berichtet, dass die Intensivstationen zwischenzeitlich überfüllt waren und keine Patienten mehr aufgenommen werden konnte. Region Hannover hat er gestern davor gewarnt, dass sie überlastet sind.

    Z.B. hier:

    https://www.ndr.de/nachrichten…intensivstationen100.html



    Und dann kommst Du und sagst, dass das alles nur regionale Probleme bzw. Einzelfälle sind? Und bei uns im Norden ist alles gut?


    Da verstehe ich den guten Ruf der Lehrer in anderen Berufsgruppen. Vielleicht einfach mal darauf vertrauen, was die Experten sagen. (Fast) alle Ärzte, Krankenschwestern etc. warnen seit Wochen davor, dass das Gesundheitssystem vor dem Kollaps steht.

  • Derweil wird hier von "Einzefällen" und "überdramatisierung" geschwurbelt.

    Kann man sich nicht ausdenken...

    Ich sagte ja, dass Einzelfälle (ein 20-Jähriger, der noch nicht genesen Fußball spielt IST ein Einzelfall) nicht dazu geeignet sind, unsere Probleme zu erklären. Was du damit machst, ist Coronademonstranten in die Hände zu spielen. Hab ich dir schon gesagt, du provoziert genau das Gegenteil von dem, was du erreichen willst, nämlich irgendwen von irgendwas zu überzeugen. In mir, die ich wirklich offen bin für jegliche Informationen regt sich nur Wut über deine BILD-Manier, sonst gar nichts. Warte, lass mich ein paar Smileys suchen, die dazu passen :explodier::klo::motz:


    Behalte doch mal die Nerven, ich weiß selbst, wie die Lage in Zittau ist und genau DESWEGEN sollte doch politisch endlich was für Krankenhäuser getan werden. Findest du nicht? Bist du gegen die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Pfleger*innen? Sonst verstehe ich nicht, wie man da überhaupt anders als mit "Danke" auf diese Mitteilung reagieren kann.


    Mehr als zu Hause bleiben, alleine Weihnachten feiern, kein Silvester veranstalten, in kein Restaurant mehr gehen, kein Theater zu besuchen, kein Festival zu erleben, sich nicht massieren zu lassen, keine Sauna zu besuchen, nicht zu singen, keine Freunde zu umarmen und nicht Skizufahren können wir verdammt noch mal nicht tun. Und ich verbitte mir deine ständigen Angriffe.

  • Samu, man sollte aufhören die Tatsachen zu verharmlosen. Wir haben kein Problem mit Einzelfällen. Wir haben auch kein Problem mit einem kaputten Gesundheitssystem. Das haben Ländern wie (Süd)italien und England.


    Natürlich wäre es jetzt schön, wenn unser Gesundheitssystem besser dastehen würde. Nichtsdestotrotz haben wir eines der besten der Welt. D.h. nicht, dass wir nicht langfristig überlegen müssen, ob wir nicht mehr Geld für Gesundheit ausgeben wollen. Aber da erreichst du kurzfristig rein gar nichts.


    Und wenn man die Situation in Deutschland auf regionale Probleme oder Einzelfälle reduziert, spielt genau den Leugner in die Tasche. Wir haben kein regionales Problem. Wir haben vielleicht wenige einzelne Regionen, wo wir kein Problem haben. Auch wenige Coronafälle binden Personal und dazu noch Ärzte und Pflegekräfte, die selber in Quaränte sind. Da kommen auch die Regionen mit wenig Fällen schnell an die Grenze.


    P.S.

    Samu, danke für deinen netten Beitrag. Das Problem ist aber nicht das Forum. Oder die Berufswahl. Ich glaube durchaus, dass es in jedem Beruf solche und solche Menschen gibt. Aber versuch es doch einfach mal mit Fakten und Argumenten statt mit solchen Kommentaren. Erklär doch einfach mal, warum Ärzte vor dem Kollaps warnen, wenn das alles nur Einzelfälle und regionale Probleme sind.

  • Mehr als zu Hause bleiben, alleine Weihnachten feiern, kein Silvester veranstalten, in kein Restaurant mehr gehen, kein Theater zu besuchen, kein Festival zu erleben, sich nicht massieren zu lassen, keine Sauna zu besuchen, nicht zu singen, keine Freunde zu umarmen und nicht Skizufahren können wir verdammt noch mal nicht tun. Und ich verbitte mir deine ständigen Angriffe.

    Du weißt genau, dass Moebius, Tom und ich uns auf die Lage in den Kliniken bezogen. Es ist mir ziemlich egal, was sich bei Dir regt, weil das letztendlich dein Problem ist. Ich gebe zu manchmal zynisch und im Zorn zu schreiben, doch in der Essenz bildet es die Realität ab. Wenn Du nicht möchtest, dass Corona(demonstranten) in die Oberflächenprotein/Hände gespielt wird, solltest Du deine persönliche Antipathie mal lieber runterschlucken und dich gegen die reflexhaften Verharmloser und Halbwahrheitenerzähler richten.


    Dem mittleren Absatz kann ich inhaltlich leider nicht folgen. Ich weiß auch nicht, woraus Du schließen willst ich verlöre die Nerven. Beunruhigt Dich die Konfrontation mit meinen Postings so sehr? Ich tippe sie üblicherweise recht hastig, aber gelassen.


    Moebius macht sich ausdauernd darüber lustig, dass ich meine hier was verändern zu können. Zu einem gewissen Grad interessiere ich mich schon seit Beginn sehr für diese Pandemie und habe einfach eine gewisse Freude am diskutieren, ich erwarte nicht, dass morgen im Bundestag meine Postings verlesen werden. Wir können aber sehr wohl mehr tun, nämlich an einem Konsens arbeiten, die Faktenlage an Mitbürgern weitergeben, klar und deutlich zu Unrecht angegriffene Experten in Schutz nehmen, sich Covidioten verbal entgegen stellen, Politiker nicht wählen, die verantwortlich für die gegenwärtige Lage sind etc. pp. Das was man (auch Du) bei anderen gesellschaftlichen Missständen eben auch einfordern würde. Ich halte es aus meinem Berufsethos heraus für meine Pflicht, Schutzbefohlenen und Kollegen klar zu machen, dass sie sich in schwere Gefahr begeben, wenn Sie a) die Sache nicht persönlich ernst nehmen, aber auch b) wir als Gesellschaft nicht endlich den U-Turn einlegen und eine gelingende Strategie verfolgen. Wir sollten aufhören uns an gescheiterten Experimenten wie den Ländern die auf Sch* beginnen zu orientieren.

    Gerade dass Du das so schlecht nachvollziehen kannst wundert mich, Du scheinst in Sachsen zu wohnen, also solltest Du (meine Region ist sehr ähnlich) sehen, was die ungebremste Verbreitung von Geschwurbel für reale Folgen in der Bevölkerung haben kann.

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