Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Welches Management schlägst Du denn vor? Alles zu lassen kann ja nicht die Lösung für immer sein.

    Corona temporär und lokal quasi ausrotten (Inzidenz unter 10 und da behalten), unser Lockdown dauert nur solange, weil er ständig verwässert wird und die MiPräs Merkel Wünsche, die in diese Richtung gehen torpedieren.
    Es gibt eine ganze Reihe Länder wo es nur ab und an lokale Lockdowns gibt und ganz normal weitergelebt wird. Für grob geschätzt 2 Milliarden ist SARS-CoV2 quasi vorbei, sie feiern Konzerte als wäre nichts gewesen.


    Erreicht werden kann dass durch ganz verschiedene Maßnahmen, wenn wir nicht so furchtbar ineffizient wären beim Testen, bei der Entscheidungsfindung, müssten diese nicht einmal so hart ausfallen.


    Konzepte dafür findet man unter dem Schlagwort "No-Covid".

  • Wie mag es da Leuten gehen, die alleine leben?


    Ich gehe mal davon aus, dass die sich vielleicht irgendwann mal bewusst dafür entschieden haben alleine zu leben und das zu schätzen wissen.

    Wer nicht alleine leben will, hat auch unter den jetzigen Bedingungen Möglichkeiten.

    Mein Zwölfjähriger (Enkel) lag grad mit nem Freund auf dem Dach seines Baumhauses und sonnte sich.
    Ich selber hab Schwätzchen mit den Nachbarn gehalten, die wie ich den sonnigen Tag genutzt haben zum Wertstoffhof zu fahren. Die haben jetzt drei Eier von unseren Hühnern bekommen.
    Alemannia Aachen hat nach langer Durststrecke mal wieder gewonnen.
    Gleich wird gegrillt.
    Und heute Abend freut sich die Großfamilie auf "Klein gegen Groß".

    Reicht für heute. :)

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, die Idee mit dem Wertstoffhof hatten heute einige. Da war es etwas voll heute. ;)


    Heute Abend gibt es ein Online-Whisky-Tasting mit der besten deutschen Destille. Irgendwie muss man sich Corona und die Zeit ja schön trinken. ;)

  • Achsoja: Den Spaziergang mit der 92-jährigen Mama im Rolli hab ich vergessen, während Mylady sich um die Vogelvolliere (Schreipt man das so?) ihrer Mama gekümmert hat.


    Leben kann jetzt auch schön sein, wenn man will.

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  • Idee mit dem Wertstoffhof hatten heute einige. Da war es etwas voll heute.


    Davor hatte ich auch Angst - mit prall gefülltem Bulli. Aber o Wunder: Ich konnte ganz locker durchfahren bis zum Papiercontainer. Ab da waren vier Autos vor mir. Darunter das Pärchen, das die Abdeckung seines Anhängers nicht verschnürt bekam. Auch solche Probleme müssen bewältigt werden.

    #Zesame:!:


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  • Ich glaube, die Idee mit dem Wertstoffhof hatten heute einige. Da war es etwas voll heute. ;)


    Heute Abend gibt es ein Online-Whisky-Tasting mit der besten deutschen Destille. Irgendwie muss man sich Corona und die Zeit ja schön trinken. ;)

    Das dachte ich mir und habe darauf verzichtet. Bei uns wird streng auf die Zahl geachtet und dann wartet man stundenlang auf xer Straße (es gibt sogar eine APP, die die Länge der Autoschlange anzeigt (bei 250 m und mehr streike ich). Als Lehrerin kann ich ja auch unter der Woche. ;)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Dass sich Alleinstehende freiwillig für das Alleinesein entscheiden, halte ich für eine gewagte Aussage. Es gibt zu viele introvertierte Menschen, die gerne würden, aber nicht können - und jetzt unter den erschwerten Bedingungen noch weniger.

    Ohne ins Detail zu gehen, aber bei mir im Haus ist definitiv Lagerkoller erkennbar und es sind schon Worte gefallen, die in anderen Zusammenhängen nicht fallen würden. Die gesundheitlichen Folgen durch den Lockdown muss man immer wieder betonen. Danke für deinen Bericht hier, Sissymaus .

  • Bei uns kommen ab Montag wieder alle in den Kindergarten und wir haben einen Inzidenzwert von 88,9. Eine Mutter hat gestern angerufen und mich gefragt, was passiert, wenn der Wert wieder 100 ist? Ja, naja, dann ist wieder zu. Also Montag, Dienstag, Mittwoch rein und Donnerstag wieder zu ^^:D;(

  • Ich als Erwachsene habe in der Pandemie die geringsten Probleme, ich kann reflektieren, über Perspektiven sinnieren und mir den Abend schönsaufen.

    Meine Kinder, 4 und 9, können das nicht und das merke ich mittlerweile. Sehr traurig, belastend, kein Weltuntergang, aber dennoch zu spüren.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Und ich sage: Wenn solche Maßnahmen die Jahresgrenze überschreiten, dann Nein. Einige Monate halten das alle durch. Jahre? Eher nicht.


    Ich sitzen seit Dezember in meinen 4 Wänden fest, habe seitdem keine Freunde getroffen, konnte meine Oma kurz vor ihrem Tod nicht besuchen, habe einen depressiven, lustlosen 11-jährigen hier sitzen und eine demotivierte einsame Studierende. Ich glaube, ich schaffe das nicht mehr noch ein halbes Jahr. Und dabei gehts mir wirklich nicht besonders schlecht, aber es nagt an meiner Psyche. Wie mag es da Leuten gehen, die alleine leben?

    Du darfst dich andere Leute treffen. Nur halt einen pro Haushalt. Niemand muss im Lockdown vereinsamen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Dass sich Alleinstehende freiwillig für das Alleinesein entscheiden, halte ich für eine gewagte Aussage. Es gibt zu viele introvertierte Menschen, die gerne würden, aber nicht können - und jetzt unter den erschwerten Bedingungen noch weniger.

    Ohne ins Detail zu gehen, aber bei mir im Haus ist definitiv Lagerkoller erkennbar und es sind schon Worte gefallen, die in anderen Zusammenhängen nicht fallen würden. Die gesundheitlichen Folgen durch den Lockdown muss man immer wieder betonen. Danke für deinen Bericht hier, Sissymaus .

    Solange man nicht in Quarantäne ist, darf man rausgehen und sich treffen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich lebe (momentan) alleine. Ich besuche von Zeit zu Zeit Freunde. Inzwischen ist ein Freund wahrscheinlich immun, da bereits infiziert. Da ist das Risiko geringer.


    Letztlich ist es natürlich nicht so schön, weil ich früher viel mehr unterwegs war. Auf der anderen Seite ist das Infektionsrisiko für mich auch deutlich geringer.


    Auf jeden Fall lieber so als mit einer 200 Inzidenz vor der Klasse zu stehen. Vor mir aus, könnten wir den Lockdown noch 6 Monate verlängern bis alle geimpft sind. Wird natürlich gar nicht nötig sein, da ja die Impfungen auch vorher schon die Verbreitung des Virus bremsen. Aber ganz ehrlich. Wir haben das schlimmste doch hinter uns. Jetzt noch 3 Monate vorsichtig sein und dann langsam öffnen und alles ist gut.

  • Solange man nicht in Quarantäne ist, darf man rausgehen und sich treffen.


    Und genau das halte ich für problematisch. Viele machen das trotzdem nicht, die können jetzt langsam nicht mehr. Die, die trotzdem ständig Leute treffen, weil man ja "darf" beeinflussen das Infektionsgeschehen negativ. Aber die Kinder sollen noch länger zu Hause bleiben, ist das nicht widersinnig?


    Und ich sag es zum soundsovielten Mal, weil ich es bemerkenswert finde und es bislang niemand entkräftet hat: die Inzidenzen sind in Sachsen dort hoch gewesen, wo eher ältere, eher konservative Leute verstreut auf dem Land wohnen. Sie sind niedrig da, wo viele junge Familien in Mietshäusern leben.

    Mit welcher Begründung sollte man denen die Schule verweigern?

  • Und genau das halte ich für problematisch. Viele machen das trotzdem nicht, die können jetzt langsam nicht mehr. Die, die trotzdem ständig Leute treffen, weil man ja "darf" beeinflussen das Infektionsgeschehen negativ. Aber die Kinder sollen noch länger zu Hause bleiben, ist das nicht widersinnig?


    Und ich sag es zum soundsovielten Mal, weil ich es bemerkenswert finde und es bislang niemand entkräftet hat: die Inzidenzen sind in Sachsen dort hoch gewesen, wo eher ältere, eher konservative Leute verstreut auf dem Land wohnen. Sie sind niedrig da, wo viele junge Familien in Mietshäusern leben.

    Mit welcher Begründung sollte man denen die Schule verweigern?

    Wer nicht mehr kann, weil er droht zu vereinsamen, sollte sich halt moderat treffen. Z. B. mit dem besten Freund. Wenn jeder nur wenige Menschen privat trifft, dann ist das nicht problematisch. Wenn jeder natürlich 20 Leute trifft, dann sieht das anders aus.

    Ein Schulbesuch löst meist das Problem der Vereinsamung nicht, da helfen Freunde oder Familie eher. Auch wenn das natürlich zusammenhängen kann.

    Die meisten Modelle in den BL sehen doch vor, dass je nach Inzidenz verschiedene Maßnahmen greifen. Wenn also ein Landkreis kaum von Corona betroffen ist, dann sind dort eher Öffnungen angesagt.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Und genau das halte ich für problematisch. Viele machen das trotzdem nicht, die können jetzt langsam nicht mehr. Die, die trotzdem ständig Leute treffen, weil man ja "darf" beeinflussen das Infektionsgeschehen negativ. Aber die Kinder sollen noch länger zu Hause bleiben, ist das nicht widersinnig?


    Und ich sag es zum soundsovielten Mal, weil ich es bemerkenswert finde und es bislang niemand entkräftet hat: die Inzidenzen sind in Sachsen dort hoch gewesen, wo eher ältere, eher konservative Leute verstreut auf dem Land wohnen. Sie sind niedrig da, wo viele junge Familien in Mietshäusern leben.

    Mit welcher Begründung sollte man denen die Schule verweigern?

    Kleine Ergänzung: Ich bin auch niemand, der sich ständig mit Leuten trifft. Falls das falsch rübergekommen ist. Aber man sollte sich auch nicht so stark von allen anderen isolieren, dass man daran kaputtgeht.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




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