Schulöffnungen Bayern

  • Bei uns ist heut ein Leserbrief in der Zeitung, da der Landkreis Gelder für Lehrer-PCs locker gemacht hat (was davon wirklich ankommt....?), man möge doch die gut verdienenden Lehrer nicht unterstützen sondern das Geld lieber anderweitig sinnvoll ausgeben. Der Schreiber selbst sitze als Angestellter zusammen mit seiner angestellten Frau und zwei Kindern im Homeoffice mit selbstgekauften PCs.

    Ist denn das unter Angestellten (von Büros) so selbstverständlich, dass die das Equipment selbst kaufen müssen? Ich hab da überhaupt keinen Einblick.

    Ich habe für die Schule: PC, Drucker (Patronen, Papier), Kopierer (extra Gerät), Laminiergerät (Folien natürlich auch), Schreibtisch, Stuhl, eigenes Zimmer, Ordner, Ablagen, Regale, Stifte... gekauft.

    Bitte um Rückmeldung, wenn jemand was weiß, was Büroangestellte so kaufen müssen. Fürs Homeoffice.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich denke die Frage ist rhetorisch:


    In "normalen" Jobs wird alles gestellt. Die Misere alles selbst zu kaufen haben sich viele Lehrer aber auch selbst eingebrockt. Wenn es genug Idioten gibt, die alles selbst kaufen, wieso soll dann das Material gestellt werden? Man muss sich konsequent weigern eigenes Geld für die Schule auszugeben.


    Und ja, in anderen Jobs wird natürlich auch ein ergonomischer Bürostuhl gerne mal übernommen.

  • Also mein Mann war entsetzt als wir uns kennengelernt haben und er Einblick in meine Arbeit bekam, dass ich Stifte usw. selber kaufe. Bei ihm im Büro wird selbstverständlich alles gestellt... Er hat sich über mich lustig gemacht, dass ich mein "Federmäppchen" für die Schule habe...

  • Ok, in dem Leserbrief klang es so, als müssten sie sich alles (???) selbst kaufen. Du meinst, es ist anders... unbelievable :sterne:

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich kann mir höchstens vorstellen, dass man AKTUELL auf Grund der besonderen Situation die privaten Geräte zu Hause nutzt. Den PC aus dem Büro kann man wohl schlecht nach Hause schleppen - oder den Drucker, den man mit dem Kollegen zusammen benutzt... Im Normalfall kauft da niemand etwas selbst! Nicht mal einen Stift oder Radiergummi!

  • In "normalen" Jobs wird alles gestellt. Die Misere alles selbst zu kaufen haben sich viele Lehrer aber auch selbst eingebrockt. Wenn es genug Idioten gibt, die alles selbst kaufen, wieso soll dann das Material gestellt werden? Man muss sich konsequent weigern eigenes Geld für die Schule auszugeben.


    Und ja, in anderen Jobs wird natürlich auch ein ergonomischer Bürostuhl gerne mal übernommen.

    Dass wirklich "alles" in "normalen" Jobs gestellt wird, glaube ich nicht, muss ich sagen. Meine Bekannten, die jetzt im Homeoffice sind (und in einem Fall auch schon vor Corona viel von zuhause aus gearbeitet hat), kaufen einige kleinere Büromaterialien auch selber. Aber vielleicht sind sie ja auch nur zu "faul", diese Ausgaben bei ihren Arbeitgebern geltend zu machen, wer weiß.

    Dass jemand einen Bürostuhl vom Arbeitgeber gestellt bekommen hat, habe ich noch nie gehört. Laptop und Drucker ja, aber meine Bekannten arbeiten allesamt im Homeoffice an ihren eigenen (d. h. privaten) Schreibtischen oder am Ess- oder Küchentisch.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das mit den Bürostühlen ist genau so eine Sache wie mit den ordentlichen Laptops. Das setzt eine "vernünftige" Firma voraus, das sind ja nun auch längst nicht alle.


    Ich kenne auch Leute, denen wird das Homeoffice immer noch verwehrt. Trotz Corona und auch trotz Wetter (der Schnee ist gerade nach Süden gewandert).

  • Ich kenne auch Leute, denen wird das Homeoffice immer noch verwehrt. Trotz Corona und auch trotz Wetter (der Schnee ist gerade nach Süden gewandert).

    Ich kenne auch eine ganze Reihe von Arbeitnehmer*innen - meinen Lebensgefährten eingeschlossen -, die gar nicht von zuhause aus arbeiten können, weil sie vor Ort an ihrem Arbeitsplatz Tätigkeiten durchführen müssen, die eben von daheim aus nicht möglich sind. Das Wetter spielt da sowieso keine Rolle; solange die Straßen einigermaßen passierbar sind, wird von den Arbeitgebern erwartet, dass die Mitarbeiter*innen pünktlich bei der Arbeit auftauchen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das mit den Bürostühlen ist genau so eine Sache wie mit den ordentlichen Laptops. Das setzt eine "vernünftige" Firma voraus, das sind ja nun auch längst nicht alle.

    Bürostühle zu Hause habe ich noch bei keinem was von gehört.

    Aber Laptop und Computer! Hoch sicherheitsrelevante Daten auf dem eigenen Gerät, soweit kommt es da noch ...

    Plus fehlende Programme je nach Job.

  • Ich kenne auch eine ganze Reihe von Arbeitnehmer*innen - meinen Lebensgefährten eingeschlossen -, die gar nicht von zuhause aus arbeiten können, weil sie vor Ort an ihrem Arbeitsplatz Tätigkeiten durchführen müssen, die eben von daheim aus nicht möglich sind. Das Wetter spielt da sowieso keine Rolle; solange die Straßen einigermaßen passierbar sind, wird von den Arbeitgebern erwartet, dass die Mitarbeiter*innen pünktlich bei der Arbeit auftauchen.

    In dem Fall ist die Tätigkeit allerdings von Zuhause möglich und es wird seit einem Jahr nicht ermöglicht.

  • Ist denn das unter Angestellten (von Büros) so selbstverständlich, dass die das Equipment selbst kaufen müssen? Ich hab da überhaupt keinen Einblick.

    Meiner Meinung nach schon. Alle Nichtlehrer, die ich kenne, die derzeit im HO arbeiten, haben Dienstlaptops, und das sind schon einige.

    Also mein Mann war entsetzt als wir uns kennengelernt haben und er Einblick in meine Arbeit bekam

    Meiner ist seit 17 Jahren dauer-entsetzt darüber.


    Er hat in 2020 sogar eine Prämie von seinem AG bekommen, extra für Anschaffungen und Extrakosten im HO (Schreibtisch, Stuhl, Strom, Heizung etc.). Den Laptop hatte er vorher schon und konnte ihn bei Bedarf mit heimnehmen. Der ist jetzt natürlich in Dauer-Gebrauch.

  • Meiner Meinung nach schon. Alle Nichtlehrer, die ich kenne, die derzeit im HO arbeiten, haben Dienstlaptops, und das sind schon einige.

    Meiner ist seit 17 Jahren dauer-entsetzt darüber.


    Er hat in 2020 sogar eine Prämie von seinem AG bekommen, extra für Anschaffungen und Extrakosten im HO (Schreibtisch, Stuhl, Strom, Heizung etc.). Den Laptop hatte er vorher schon und konnte ihn bei Bedarf mit heimnehmen. Der ist jetzt natürlich in Dauer-Gebrauch.

    Meiner schon 18 Jahre! :aufgepasst:


    Er bekommt jetzt auch einen höhenverstellbaren Tisch fürs Büro, weil er etwas Rückenprobleme hat. Nichts Dramatisches, aber halt immer wieder Rückenschmerzen...

    Ich musste in der Schule jahrelang dafür kämpfen (als Einzige unter den Kollegen), einen einfachen Bürostuhl fürs Pult im Klassenzimmer zu bekommen, also wirklich einen gaaaaaaanz einfachen Bürostuhl, ohne Armlehnen, verstellbarer Rückenlehne oder sonst irgendwie besonders ergonomisch... Bis dahin hatte ich einen Holzstuhl, wie meine Kollegen bis heute.

    Da ich die meiste Arbeit in der Schule erledige, nach dem Unterricht, habe ich es nicht eingesehen, dass ich ständig Rückenschmerzen haben muss.

    Für den Laptop haben wir übrigens keinen richtigen Tisch, der steht auf einem kleinen Sideboard und da kann man entweder im Stehen in gebückter Haltung arbeiten oder den Stuhl ranschieben und irgendwie vor dem Regal sitzen (ohne Platz für die Füße)...


    Das regt mich schon auf!

  • Hm, mein Mann hat sich gerade gestern einen neuen Laptop bestellt für 850 Euro, weil der alte, 3 Jahre alt, von Aldi, damals 300 Euro (??) seinen Geist aufgibt. Das Geld hätten wir auch gerne für was andres ausgegeben. Er hofft jetzt ein besseres Modell erwischt zu haben. Er arbeitet an einer privaten Schule, die haben immerhin FFP2 Masken in ausreichender Anzahl bekommen...

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • mein Mann hat sich gerade gestern einen neuen Laptop bestellt für 850 Euro, weil der alte, 3 Jahre alt, von Aldi, damals 300 Euro (??) seinen Geist aufgibt.


    Die Garantie auf Elektrogeräte beträgt bei Aldi Süd drei bis fünf Jahre.


    Schau hier mal nach, ob sich bei dem Läppi nicht noch was machen lässt: https://www.garantie.aldi-sued.de/#/search

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

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