Ministerin Gebauer plant den Regelbetrieb

  • https://www.schulministerium.n…iv-2020/200605/index.html


    Quatsch, nix nach den Ferien. Die Grundschulen starten ganz normal mit Regelunterricht in normaler Gruppengröße am 15.6.


    (Diesmal steht sogar was zum BK in der Mail!)

    Auffallend ist, dass es wieder 4 Wochen vor den Sommerferien sind.


    Ich hatte hier (im Diskutierthread) einen Artikel dazu verlinkt, der dies empfahl, weil man, wenn es schief geht, die Sommerferien als Sicherheitspuffer hätte. (Baden-Württemberg beginnt daher erst Ende Juni.)


    Ergänzung


    Entschuldigung, habe die Termine durcheinander gebracht, es ist sogar noch kürzer.. Dann kann noch weniger passieren.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ja, super. Nun kann ich den Arzttermin für meinen Sohn zum zweiten Mal umbuchen.

    Planbarkeit - Fehlanzeige.


    Mein Beileid allen PrimarkollegInnen ...

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Genau, die Klausuren sind geschrieben. Jetzt habt ihr ja Zeit. Es muss ja nichts korrigiert, bewertet und gerechnet werden. Es tagen auch kein Prüfungsauschüsse und die Zeugnisse schreibt der Mann im Mond. Traditionell ist es am BK so, dass man gegen Ende des Jahres weniger Unterricht hat. Trotzdem wird's nochmal hektisch wegen all dem anderen Kram.

    Ach, es kommen doch gefühlt nur noch Bestehensprüfungen, Zeugnisschreiben, Notenkonferenz... aber in den letzten 2 Wochen gucken wir eh nur Filme :P

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Das ist bestimmt sogar Entengrütze - so bescheuert kann Frau Gebauer doch nicht sein🦆

    Da habe ich mich wohl vertan. Also alle Pläne, die zur besseren Planung für die Eltern ja bis zu den Sommerferien gemacht wurden, dürfen die Grundschulen wieder ändern. Auch dort gibt es in Teilen FachlehrerInnen.

    Was mir nicht ganz klar ist, wie es nun in 5 und 6 laufen soll.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • „Überall dort, wo den Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen wieder ein tägliches Unterrichtsangebot gemacht werden kann, endet die Notbetreuung mit Ablauf des 12. Juni 2020. Kann eine weiterführende Schule für die Jahrgangsstufen 5 und 6 ein volles Unterrichtsangebot nicht gewährleisten, wird die Notbetreuung in diesen Schulen für nicht beschulte Kinder fortgesetzt.

    Dieser Passus findet sich zwar unter der Überschrift „...Primarstufe“, ist aber doch so zu verstehen, dass auch in den Klassen möglichst volles Angebot sein soll, aber hier vermutlich noch mit Wahrung der Abstandsregeln?

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Wahrscheinlich hatte sie den Arzttermin auf einen Tag gelegt, an dem der Sohn nicht in der Schule anwesend Unterricht hatte.

    Die Grundschulen hatten ja zur besseren Planbarkeit für die Eltern alle Pläne schon bis zu den Sommerferien gemacht.

    Für die Tonne planen wir am liebsten.

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Ach so funktioniert das also!

    Na wenn das so ist leg ich mir ab sofort alle Termine einfach in meine Unterrichtszeit. Genial!

    Wenn du einen Facharzttermin nur während der Unterrichtszeit bekommen kannst, wirst du dort doch wohl auch hingehen, oder nicht?

    Außerdem wusste Jule13 ja bis dato noch nicht, dass der Arzttermin für ihren Sohn in die Unterrichtszeit (seine oder ihre - das schrieb sie leider nicht) fallen würde.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Bin mal gespannt, wie unsere Kanzlerin auf Frau Gebauer reagiert.


    Gestern betonte Angela Merkel, dass der Mindestabstand notwendig ist und ruft dazu auf, weiterhin vorsichtig zu sein und ihn einzuhalten. Nicht mal 12 Stunden später beschließt unsere Bildungsministerin, dass der notwendige Mindestabstand in der Grundschule nicht notwendig ist und damit alle Grundschüler ab dem 15.6. wieder in die Schule müssen.


    Meines Erachtens handelt es sich hier um ein Experiment, indem Lehrer, Kinder und Eltern als Versuchsobjekte benutzt werden, um über die Ferien repräsentative Daten zu sammeln, inwiefern sich die Schulöffnungen auf die Infektionszahlen auswirken.


    Ich für meinen Teil werde mich daran nicht beteiligen und mein Kind nicht unter diesen Bedingungen in die Schule lassen, solange nicht, ähnlich wie in der Bundesliga, Tests an den SuS und die KuK durchgeführt werden.


    Mir tun nur gerade alle KuK leid, die in den letzten Wochen viel Arbeit und Energie in die Erstellung von Sondereinsatzplänen gesteckt haben und jetzt wiedermal alles für die Katz gemacht haben.

  • Änderungen zum 15.06. also zwei Wochen vor den Ferien ... am 18. sind bei uns alle Konferenzen gelaufen. Das wissen auch die Schüler. Letzte Woche haben wir sonst immer Projektwoche, dieses Mal nicht, mehr Präsenz hätte da also eh kaum Mehrwert.

    Gerade planen wir eher, wie wir die ganzen Zeugnisse ausgeben und haben schon dazu verschiedene Szenarien, alle an einem Tag geht auch nur mit Zeitfenstern.

  • Ich kann mir vorstellen, dass so manche Eltern einen Flieger in den Urlaub gebucht haben, der am letzten Präsenztag ihres Kindes geht.

  • Hoffentlich ist die Schule deines Kindes dann konsequent und leitet ein entsprechendes Bußgeldverfahren ein.

    Kann sie machen. Wie wir aber schon in der Vergangenheit gesehen haben, werden bestimmt einige Eltern den Standpunkt vertreten, dass ihre Kinder nicht als Versuchskaninchen benutzt werden sollen. Gleiches gilt für KuK. Daher ist da ja sowieso das letzte Wort nicht gesprochen.


    Außerdem sehen wir ja gerade in NRW wie effektiv die Einleitung von Bußgeldverfahren funktioniert.


    Ich spreche mich nicht generell gegen Schulöffnung aus, aber nicht unter diesen Bedingungen, d.h. Ohne Tests und wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Da absolut noch nicht klar ist, welche Rolle Kinder bei der Verbreitung spielen, die Bedingungen in den Schulen einfach nicht zum Schutz ausreichen und im Gegensatz zum öffentlichen Leben noch lockerer gehandhabt werden sollen und Langzeitfolgen einer Infektion nicht bekannt sind, finde ich es verantwortungslos 600.000 Grundschüler in die Schule zu schicken und damit KuK, Betreuer und Eltern zu gefährden. Vor allem unter den Aspekt, dass NRW nicht gerade mit den niedrigsten Fallzahlen brilliert. Da hätte man eher Erkenntnisse in Bundesländern sammeln können, in denen die Infektionszahlen niedriger sind und ggf. die Bevölkerungsdichte geringer ist.

    Aber wie wir in den, letzten Wochen gesehen haben: in anderen Bundesländern wird ein bis zwei Wochen Zeit zur Vorbereitung gegeben, in NRW reichen vier Tage. M.E. Reiner Aktionismus.

  • Kiggie : gibt es bei euch am BK denn überhaupt noch Klassen, die noch gar nicht wieder im Präsenzunterricht sind bzw. waren?

    Nein, alle wieder da, schon seit 2 (?) Wochen. Aber bisher eben nur ne bestimmte Anzahl an Klassen pro Tag. Nun werden das eh noch einmal mehr. 2 Klassen eines Bildungsganges pro Tag, bisher nur 1.

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