Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Ich wäre ja schon happy, wenn wir im Juni geimpft würden.

    Und was machen wir bis dahin? Abwarten und Tee trinken ist auf Dauer nicht zielführend. Hoffentlich hat die Politik bald eine Antwort darauf wie es jetzt weitergeht.

  • Och, die Bild ist ein olles Hetzblatt aber manchmal sehr gut informiert. Ministerpräsidenten schreiben der Redaktion teilweise Live aus Besprechungen bei uns. Abgesehen davon, steht das auch alles in dem Artikel, nur dass sie eben beklagen, dass nicht mehr Impfstoffe als für 60% und diese zu spät kommen. Es bezweifelt ja niemand, dass es genug Impfstoff geben wird. Nur wann ist die Frage.

    Na wenn Herr Faller so schlau ist, hätte er den Bund ja beraten können. Zumal mir auch schleierhaft ist, woher er so genau wissen will, dass auf jeden Fall eine 3. Welle kommt. Im Moment sieht es danach nicht aus. Hauptsache mal dummgeschwätzt, das kann ja jeder. Es war vom Bund von Anfang an ganz klar kommuniziert, dass bis Frühsommer 2021 alle geimpft sein werden die das wollen und das wird nach aktuellem Stand der Dinge auch ganz genauso aufgehen.

  • Danke CDL,


    Mitte Dezember wurde bei uns auch noch berichtet, dass zusätzlich zu den mobilen Teams ab 15. Januar anfangs 800 später sogar über 1000 pro Tag im Landkreisimpfzentrum geimpft werden würden. Zusätzlich hofften hier einige (inkl. Oberbürgermeister) , dass noch ein weiteres am anderen Ende geöffnet wird (deshalb zögerte meine Mutter, sie wohnen in der Nähe des erhofften 2.)


    In der letzten Woche hieß es dann zuerst, der Impfstoff reicht nicht, sie öffnen erst später und dann, nach großen Protesten, sie öffnen ein paar Stunden mit weniger Impfteams. Vom 2. spricht natürlich aktuell niemand mehr. Auch deshalb konnte man kaum Termine ausmachen und seit einer Woche gar nicht mehr. Ich glaube auch nicht, dass eine Region mit Gruppe 3 anfängt und die andere nicht genug Impfdosen für Gruppe 1 bekommt (erwas Überschneidung gibt es sicher, aber nicht so extrem, das gäbe Ärger).


    Das ist, was mich frustriert. Ich hatte für mich mit Juni gehofft, für meine Eltern 1. Quartal. Hoffen wir, dass Ende des Monats mehr produziert werden kann.


    AstraZeneca ist für mich keine Lösung. Bei Wirksamkeit von gut 60 % (bei der höheren waren ja nur junge beteiligt und wird alleine deswegen schon hinterfragt), erhalten wir keine Herdenimmunität, wenn sich nicht 100% impfen lassen.


    Wie alt ist denn die Aussage deiner Zeitung? Haben sie die aktuelle Impfdosenknappheit mit einbezogen oder nur, was vor Ort möglich ist, wenn alles klappt?

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • AstraZeneca ist für mich keine Lösung. Bei Wirksamkeit von gut 60 % (bei der höheren waren ja nur junge beteiligt und wird alleine deswegen schon hinterfragt), erhalten wir keine Herdenimmunität, wenn sich nicht 100% impfen lassen.

    Eine Beschleunigung wird man erstmal nur mit AZ erreichen. Selbst dann, wenn Biontech ab März aus Marburg zusätzliche Dosen liefert.

  • Wie alt ist denn die Aussage deiner Zeitung? Haben sie die aktuelle Impfdosenknappheit mit einbezogen oder nur, was vor Ort möglich ist, wenn alles klappt?

    Das war kurz vor Weihnachten, dass ich das gelesen habe. Allerdings war da bereits Moderna vorläufig mit einberechnet. Wenn der jetzt tatsächlich im Laufe des Januars dazukommt einerseits und andererseits die lokalen Impstoffzentren gut anlaufen, effektiv arbeiten und schnell verimpfen, was zur Verfügung steht, könnte denke ich die Realität recht nah an dieser Planung dranbleiben. Ich gehe jedoch auch nicht davon aus, dass wir hier schon Gruppe 3 starten, wenn andernorts womöglich noch nicht einmal Zugehörige von Gruppe 1 versorgt sind. Komplett warten wird man aber auch nicht aufeinander, macht man ja auch jetzt schon nicht, sondern verimpft eben lokal, was man zugeteilt bekommt. Alles andere wäre denke wohl auch Quatsch. Der Impfstoff ist schließlich nicht unendlich haltbar.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es wird ab März alles besser werden, wenn es wärmer wird.

    Naja, darüber kann man auch geteilter Meinung sein, ob es "per se" besser wird, nur weil das Frühjahr kommt/ die Temperaturen steigen.


    Letztendlich hatten wir relativ "knallharte Beschränkungen" im letzten Frühjahr von Mitte März bis zu den Sommerferien 2020.

    Darunter fielen auch unter anderem "richtige" Schulschließungen und dann nur schrittweise eine Rückkehr der unterschiedlichen Klassenstufen mit grundsätzlich geteilten Klassen bis zum Sommer in Hessen.

    Das mag eben auch damit zu tun haben, dass die "Lage" bis zum Sommer etwas entspannter war.


    Nur mit den Temperaturen hing ein "stabiles Moment" in der Pandemie meiner Meinung nach nicht zusammen.

  • Ich habe heute ein sehr beunruhigendes Interview mit einem Professor aus Oxford gehört, der genau das für die sog. Südafrika-Variante des Virus befürchtet. Das wäre natürlich übel. Er drückt sich sehr diplomatisch aus, aber man kann trotzdem hören, dass man da nicht zu optimistisch sein sollte. Im worst-case könnte man evtl den Impfstoff adaptieren, würde aber 4-6 Wochen brauchen.

    Die gute Nachricht: Die Südafrikavariante scheint im Gegensatz zu der UK-Variante noch nicht besonders verbreitet zu sein, könnte also durch Eindämmungsmaßnahmen beherrscht werden.


    https://www.telegraph.co.uk/gl…s-oxford-closed-lockdown/


    (12.21 pm ist der Beitrag)

  • Der Verlauf der Pandemie macht klar, dass es irgendeinen regional ausgeprägten Faktor geben muss, der eine Rolle spielt. In tropischen Ländern kam es nicht zu einem derart stürmischen Wachstum wie hier, allem Anschein nach. Spätestens beim relativ synchronen Kollaps der Infektionszahlen im April und der überall in einem kleinen Zeitraum anlaufenden zweiten Welle ist klar, dass es an irgendwas liegen muss. Ich erinnere daran, dass Schweden ja lange als Kronzeuge Lockdowngegner galt, weil sich auch da über den Sommer eine starke Entspannung der Lage entwickelte.

    Ich vermute es liegt neben Temperatur (die kann nicht so entscheidend sein, der mediterrane Winter ist ja doch relativ mild) vor allem am Sonnenstand, Europa ist wegen des Golfstroms eigentlich die einzige dichtbesiedelte Region so weit nördlich in Polnähe und dem in Deutschland leider völlig unterschätzten Faktor des Vitamin-D-Spiegels. Da gibt es inzwischen einige Studien zu und auch Stimmen die eine schnelle Supplementierung der Bevölkerung fordern. Man geht davon aus, dass jeder dritte in Deutschland einen manifesten Vitamin D-Mangel hat. In anderen Länder (z.B. Finnland) ist man viel mehr dahinter, dass die Bevölkerung ausreichend Vitamin D zu sich nimmt.


    Vitamin-D-Spiegel ist ein starker Prädiktor für eine schwere Coviderkrankung, also, auch wenn es witzig klingt, vergesst euren Lebertran nicht.

  • Was bleibt uns denn anderes übrig als geduldig abzuwarten?

    - verzweifelt sein

    - Kritik an Vorgehen der Regierung üben

    - demonstrieren (von mir aus auch unter Einhaltung gängiger Maßnahmen)


    Seit Monaten eiert die Regierung jetzt herum und schafft es trotz intensiver Einschränkungen der Bürger nicht, Ansteckungen zu verhindern. Ein langfristiger und transparenter Plan scheint nicht zu bestehen und du bleibst dennoch geduldig? Ich beneide dich.

  • ch vermute es liegt neben Temperatur (die kann nicht so entscheidend sein, der mediterrane Winter ist ja doch relativ mild) vor allem am Sonnenstand, Europa ist wegen des Golfstroms eigentlich die einzige dichtbesiedelte Region so weit nördlich in Polnähe und dem in Deutschland leider völlig unterschätzten Faktor des Vitamin-D-Spiegels.

    Könnte schon sein.

    Bin heute irgendwie schlecht drauf, zu viele schlechte Nachrichten. :/

    Mich bekümmert auch die UK-Variante und die Art, wie UK seine Impfpolitik deshalb abwandelt (möglichst viele erhalten die erste Dosis, wann die zweite dann vermimpft wird, steht in den Sternen, eigentlich sollten es drei Wochen sein und UK plant, das bis auf zwei Monate oder länger auszudehnen). Welchen Selektionsdruck mag das auf das Virus ausüben?

    Dann die schnelle Ausbreitung der Variante, die mittlerweile gesichert deutlich höhere Übertragung - darauf muss die Politik unbedingt reagieren, aber, ich hab das Gefühl, das ist mal wieder alles viel zu langsam.


    Trotzdem: Gutes, gesundes 2021! :) (dir und allen anderen)

    • Offizieller Beitrag

    Lindbergh:
    Ich habe deinen Beitrag mal korrigiert:

    Zitat

    Seit Monaten plant die Regierung jetzt herum und schafft es dank intensivem Rumgeeiere der Bürger nicht, Ansteckungen zu verhindern. Ein langfristiger und transparenter Plan bestehen aber die Meschen sind einfach zu ungeduldig?

    *Irritiert in die schneebedeckten Hügel schau* .... und nicht nur dorthin.


    Wobei ich dir ja schon irgendwie recht gebe, hatte ich (glaube auch dir) vor Wochen schon einmal gesagt: die Regierung ist zu vorsichtig. Aber auch wegen Menschen, die Einschränkungen nicht wirklich einsehen. (Ich weiß nicht, ob du dich davon jetzt angesprochen fühlst.)

  • - verzweifelt sein

    - Kritik an Vorgehen der Regierung üben

    - demonstrieren (von mir aus auch unter Einhaltung gängiger Maßnahmen)


    Seit Monaten eiert die Regierung jetzt herum und schafft es trotz intensiver Einschränkungen der Bürger nicht, Ansteckungen zu verhindern. Ein langfristiger und transparenter Plan scheint nicht zu bestehen und du bleibst dennoch geduldig? Ich beneide dich.

    Ich meine das jetzt nicht sarkastisch oder so:

    Die Vorsichtigen haben momentan aus evidenten Gründen gesellschaftlich die Deutungshoheit, der Kurs der Normalitätssimulation ist durch die zweite Welle (zu Recht diskreditiert). Wir haben den Impfstoff, aber es besteht immer die Gefahr, dass wir nochmal von vorne anfangen müssen bei einer unüngstigen Mutation. Eigentlich hätte jeder, dem an einer schnellen Normalisierung gelegen ist jetzt guten Grund zu Team Lauterbach zu wechseln und sich für einen möglichst konsequenten Lockdown stark zu machen.

  • - verzweifelt sein

    - Kritik an Vorgehen der Regierung üben

    Und was bringt mir das? Wenn ich nun verzweifelt bin, ziehe ich mich doch selbst nur komplett 'runter. Kritik an der Regierung üben könnte ich zwar, bringt aber im Endeffekt auch nichts.

    - demonstrieren (von mir aus auch unter Einhaltung gängiger Maßnahmen)

    Demonstrieren und mich mit AfD-Anhänger*innen und ähnlichem Geso..s auf eine Stufe stellen?! Das kannst du nicht ernst meinen!

    Ich beneide dich.

    Freut mich! Mit dem Alter wird man halt geduldiger 8).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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