Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Kennst du tatsächlich jemanden, der keinen Hausarzt hat? Ich nicht, muss ich sagen, zumindest wüsste ich das von niemandem.

    Das finde ich wirklich überraschend, dass es scheinbar so unterschiedlich ist.

    Ich oute mich.

    Ich hab tatsächlich im Moment keinen.

    Mein früherer hat aufgehört und die letzten Jahre hab ich mir noch keinen gesucht.


    Bin durch Schulwechsel (Bayern ist groß und ich kenne bald alle Ecken :gruss:!) ein paar mal umgezogen und war bei Bedarf immer bei dem Arzt vor Ort aber nie lang genug um eine echte "Bindung" aufzubauen.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Das Problem an AstraZeneca ist, dass er nicht gegen die Südafrikanische Mutante wirkt.

    Das ist ein Problem von vielen. Aber egal, du könntest dich trotzdem damit impfen lassen, aus epidemiologischen Gesichtspunkten, denn wenn die Wirksamkeit so super ist, hilft auch deine Impfung gerade jetzt. Die Mutationen, die da kommen werden, können wir aktuell sowieso nicht abschätzen, wer weiß, was in 5 Monaten alles mutiert ist. Außerdem werden die Impfstoffe permanent überarbeitet, die sind ja nicht doof. Du misst mit zweierlei Maß, that's it.

  • Aber egal, du könntest dich trotzdem damit impfen lassen, aus epidemiologischen Gesichtspunkten, denn wenn die Wirksamkeit so super ist(...) Die Mutationen, die da kommen werden, können wir aktuell sowieso nicht abschätzen, wer weiß, was in 5 Monaten alles mutiert ist.

    Habe ich nicht geschrieben, dass die Wirksamkeit super ist. Ich habe geschrieben, dass ich die Medien wegen der Aufbauschung der Impfnebenwirkungen kritisiere.

    Dass wir nicht abschätzen können, wohin Corona mutiert, stimmt auch nicht.


    Ich habe übrigens auch vorhergesagt, dass der von vielen einfach mal behauptete Zusammenhang zwischen geringerer Pathogenität und höherer Infektiösität bei Mutationen kein zwingender ist und so ist es auch gekommen. Im schlechtesten Fall (unwahrscheinlich, aber möglich) haben wir am Ende etwas, dass so ansteckend ist wie Masern und so tödlich wie MERS. Ist halt im Potenzial des Virus enthalten. Wir "steuern" die Evolution des Virus sogar durch unsere Lockdown-, zugelassene Durchseuchung und Impfpolitik und unseren Umgang mit immunsupprimierten Fällen und unsere völlige Unterschätzung von Longcovid maßgeblich nachteilig mit. Es ist überhaupt kein Zufall, dass die Mutationen in Ländern in denen Corona sein lauf gelassen wurde, ihren Ursprung haben.


    Das Problem ist nicht und war auch nie, dass wir zu wenig wissen. Du würdest Dich wundern, wenn Du den Coronathread nochmal stellenweise durchliest, was alles vorhersehbar war. Über die meisten der Sensationsmeldungen, die hier über Monate eintrudelten, hat euch Firelilly seinerzeit, ganz am Anfang, schon auf Basis der Erkenntnisse chinesischer Wissenschaftler aufgeklärt. Das Problem ist dass die Leute es nicht wissen wollen und lieber den Überbringer der schlechten Nachricht verhöhnen.

  • Kennst du tatsächlich jemanden, der keinen Hausarzt hat? Ich nicht, muss ich sagen, zumindest wüsste ich das von niemandem.

    Das finde ich wirklich überraschend, dass es scheinbar so unterschiedlich ist.

    Ja, ich z. B.


    Ich habe keinen, war mal von der Grippeimpfung u. ä. (und da wurde auf den einen Termin Impfung bestanden, weil sie voll seien, ich "darf" also nicht mehr kommen) seit über 15 Jahren bei keinem Allgemeinarzt (in den letzten 40 Jahren vielleicht 4mal bei verschiedenen je nach Wohnort).


    Wenn ich beim Facharzt (zuletzt Hautarzt, davor Zahnarzt) oder Versicherungsmakler danach gefragt werde und ich entsprechend antworte, gratulieren sie zu meiner Gesundheit, sind aber nicht überrascht. Geantwortet wurde mir schon mehrfach, ich auch nicht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich war bis Sommer 2019 mehr als 10 Jahre bei gar keinem Arzt mehr. Ich hatte bis dahin folglich auch keinen Hausarzt in der Schweiz.

  • Kennst du tatsächlich jemanden, der keinen Hausarzt hat? Ich nicht, muss ich sagen, zumindest wüsste ich das von niemandem.

    Das finde ich wirklich überraschend, dass es scheinbar so unterschiedlich ist.

    Wir haben keinen Hausarzt. Ich bin nie so krank, dass ich nicht arbeiten kann und auch ansonsten sind wir gesund und haben keine Beschwerden. Es gibt für uns keinen Grund, einen "Hausarzt" zu haben. Die meisten unserer Freunde (U45) haben auch keinen Hausarzt. Die sind zum Studium oder zur Ausbildung umgezogen, auch nie krank gewesen und haben deshalb auch keinen Hausarzt, bei dem sie in den letzten 10 Jahren mal gewesen wären.

  • Ich hatte bis Sommer auch keinen Hausarzt. Ich habe jetzt einen, weil ich ja den Masernimpfstatus nachweisen musste. Bin zwar auch nicht mehr die jüngste, war aber die letzten 15 Jahre auch nie weiter so krank, dass ich einen Hausarzt gebraucht hätte. Dass ich jetzt einen habe, hat aber auch Vorteile. Ich habe mich bei ihm gegen Grippe und FSME impfen lassen. Bisher hat meine Frauenärztin Impfungen übernommen.

  • Ich glaube mit diesem Versprechen würde man in der Tat die Akzeptanz für AZ stark erhöhen können. AZ muss ganz dringend auch verimpft werden, je schneller wir voran kommen, desto besser.

  • Das wäre in der Tat eine gute Idee.

    Allerdings scheint es auch noch andere Probleme zu geben.


    Zitat aus dem oben verlinkten Artikel:


    Auch in Sachsen sind in dieser Woche noch mehr als 2500 Impftermine frei. Probleme bereiten die Impfungen mit dem Produkt von AstraZeneca, das für über 65-Jährige nicht geeignet ist und daher für medizinisches und Pflegepersonal vorgesehen ist, wie Kai Kranich vom Deutschen Roten-Kreuz Sachsen erklärte. "Wir vermuten, dass diese Zielgruppe noch nicht ausreichend darüber informiert ist, dass es für sie freie Termine gibt." Es sei eine Herausforderung, diejenigen zu finden, die jetzt an der Reihe seien und noch kein Angebot erhalten hätten. Das DRK Sachsen schließt nicht aus, dass es außerdem eine Verunsicherung wegen der geringeren Wirksamkeit des Impfstoffes von AstraZeneca gibt.“


    Sowas sollte nicht passieren, so kommen wir nicht wirklich voran. Wenn das überall so ist, bleiben zehntausende Impfungen liegen. Es muss doch möglich sein, Berechtigte zu informieren? Andernfalls sollen sie die Termine halt für Gruppe 2 freigeben.

  • UK fackelt aber auch nicht mit AZ, da wird der selbstverständlich auch reingehauen.


    Weiß jemand, was da in der öffentlichen Wahrnehmung anders läuft?

    Ich glaube, das hat mehrere Gründe.


    1. In GB gab es eine sehr viel heftigere Welle just zu der Zeit, als Impfungen verfügbar wurden. Heftige Welle + Mutante + marodes Gesundheitssystem = mehr Sterbefälle, massiv überforderte Krankenhäuser etc. Das führt zu deutlich erschreckenderen Bildern und Berichten und zu mehr Angst in der Bevölkerung. Und das wiederum steigert die Impfbereitschaft.



    2. AZ wurde gemeinsam mit der Uni Oxford entwickelt, ist also aus britischer Sicht ein „heimisches Produkt“, was sicherlich das Vertrauen erhöht.

  • Eben, dass kommt noch dazu.


    Deutschland so: "Wohooo... BioNtech ist UNSER!!" Schweiz so: "Wohooo... Moderna wird im Wallis produziert!!" Russland so: "Wohooo... Wir sind die ersten, die überhaupt geimpft haben!!"


    To be continued...


    Ein bisschen lächerlich ist das ja schon. Bemerkenswert finde ich da eigentlich nur, dass die Schweden Astrazeneca nun auch nicht mehr so cool finden.

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