Videokonferenz kann von SL erzwungen werden - oder gibt es Möglichkeiten sich zu wehren?

  • Passieren kann so viel...

    Naja, dann hier hier plötzlich Not am Mann und schwups ist man weg. Das geht schon. Und darüberhinaus, liegen mir dann jeden Arbeitstag 400 Steine irgendwo im Weg.

    Du hast es echt schwer. Huhu, überall lauert die Gefahr.

    Nimm mir das nicht übel, aber ernstnehmen kann ich dich nicht so richtig.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, dann hier hier plötzlich Not am Mann und schwups ist man weg. Das geht schon. Und darüberhinaus, liegen mir dann jeden Arbeitstag 400 Steine irgendwo im Weg.

    Julia, sei mir nicht böse, aber ich wünsche mir wirklich inständig, dass Du ein Fake bist - ein halbwegs guter Fake, aber eben ein Fake. Ich frage mich wirklich, wie Du mit dieser Haltung und diesen Fragen, die Du hier stellst, in welchem Kollegium auch immer klarkommen willst. Das ist wirklich gruselig.
    Ist Dir nicht im Laufe dieses Threads anhand der Reaktionen irgendwann einmal aufgefallen, wie die anderen User reagiert haben?

  • Ich habe ein solches Vorgehen tatsächlich schon einmal mitbekommen. Zum Glück nicht am eigenen Leib. Aber es tat mir trotzdem weh. Das war mir halt eine Warnung. So außergewöhnlich wird das nicht sein. Das mit den Hindernissen in den Weg stellen erlebe ich aber ständig. Es gibt Kollegen die beim Chef verloren haben. Häufig, weil sie ihre Meinung 1x zu viel gesagt haben. Und insgeheim haben viele gedacht "jo, eigentlich haben sie Recht". Aber trauen sich halt dann nichts zu sagen. Geht mir ja auch so. Man hat halt auch immer noch seinen eigenen Kopf. Und die Schlinge ist groß...

    weshalb ich für die jetzigen Schulschließungen regelmäßige Videokonferenzen in mein Konzept integriert habe, etwa eine kurze (ca. 30min) pro Woche pro Lerngruppe. Das war meine Entscheidung.

    Jetzt kam von unserer Schulleitung der Hinweis, dass die Eltern und Schüler einwilligen müssen. Dass ich das übersehen habe, ist natürlich doof von mir gewesen, aber gut. Und, lo and behold, in jeder Lerngruppe gibt eine Reihe von Schülern, die nicht einwilligen. Das ist okay, das ist ihr gutes Recht, aber ich [...]Der Vorteil der VK wäre für mich, dass sich die Schüler austauschen können, bei BBB sogar in Gruppenräumen, und ich direkt Feedback geben könnte.

    Es ist nicht das gute Recht der SuS. Während einer Pandemie ist eine Einwilligung nicht notwendig. Weder auf Seiten der Lehrer, noch auf Seiten der Schüler:

    "Ausnahmesituation – Pandemie Im Mai 2020 äußerte sich die LDI NRW in der Schrift Pandemie und Schule zur Problematik von Videokonferenzen in Zeiten von COVID19. Sie hält darinne einen anderen datenschutzrechtlichen Ansatz für vertretbar: „Die Durchführung von Videokonferenzen einschließlich der damit verbundenen erforderlichen Datenverarbeitung könnte temporär auf die o.g. schulrechtlichen in Generalklauseln in § 120 Abs. 1 Satz 1 und 121 Abs. 1 Satz 1 SchulG gestützt werden, soweit es die Schulleitung während der Schulschließungen und der weitgehenden Kontaktverbote zur Aufrechterhaltung des Unterrichts- und Schulbetriebs für erforderlich erachtet, derartige Videokonferenzen durchzuführen.“

    Quelle: https://datenschutz-schule.inf…cht-ueber-video-geht-das/


    Den Vorteil des austausches und direkten Feedbacks hätte man auch per Chat, eine VK ist dazu nicht notwendig.


    Rheinland-Pfalz:

    "Wenn Eltern, Schülerinnen oder Schüler einer Nutzung amerikanischer Softwareprodukte ausdrücklich widersprechen, werden äquivalente Lehrangebote zur Verfügung gestellt."

    Quelle: https://www.datenschutz.rlp.de…MWe7GKv_ZCIWtb2A8F3IQbtgE

    Und die Lehrer haben nicht diese Möglichkeit sich zu schützen?


    Rheinland-Pfalz:

    "- Auf die in § 1 Abs. 6 Schulgesetz vorgesehene Möglichkeit, eine verbindliche Nutzung digitaler Lehr- und Lernmittel vorzusehen, wird verzichtet."

    Quelle: https://www.datenschutz.rlp.de…MWe7GKv_ZCIWtb2A8F3IQbtgE

    Demnach müsste man doch als Lehrer dann, wenn amerikanishe Programme eingesetzt werden sollen, verzichten können auf Vdiokonferenzen? Ist das irgendwo in ein Gesetz gegossen oder nur die Forderung des Landesbeauftragten für den Datenschutz?

  • Naja, dann hier hier plötzlich Not am Mann und schwups ist man weg. Das geht schon. Und darüberhinaus, liegen mir dann jeden Arbeitstag 400 Steine irgendwo im Weg.

    Du vermittest hier den Eindruck, als ob dir jetzt schon ganz viele Hindernisse im Weg stehen. Da ist es doch egal, ob es ein paar mehr sind.

  • Ich habe ein solches Vorgehen tatsächlich schon einmal mitbekommen. Zum Glück nicht am eigenen Leib.

    Den Vorteil des austausches und direkten Feedbacks hätte man auch per Chat, eine VK ist dazu nicht notwendig.

    Niemand zwingt dich, dich zu zeigen oder zu reden. Du kannst Kamera und Mikrophon ausmachen, wo ist das Problem?

  • Aber versetzen. Man hat ja auch einen Lebensmittelpunkt.

    Und dann kann man krank sein.


    Aber mal im Ernst: Wenn du soviele Bedenken hast, wende dich doch mal an den zuständigen Datenschutzbeauftragten. Oder die Landesdatenschutzbeauftragte. Deren Antworten musst du dann nur auch akzeptieren.

  • Es ist nicht das gute Recht der SuS. Während einer Pandemie ist eine Einwilligung nicht notwendig. Weder auf Seiten der Lehrer, noch auf Seiten der Schüler

    Jetzt mal unabhängig davon, wo das in dieser Form vom Dienstherrn postuliert wird und ob diese Rechtauffassung vor einem Gericht standhalten würde:

    Ich persönlich beanspruche für mich das Recht am eigenen Bild und an meiner Stimme. Wenn mein Dienstherr mir Videokonferenzen mit Bild und Ton vorschreiben würde (!), würde ich mich mit allen Mitteln wehren und sollte das scheitern, hätte ich immer noch das Gefühl, dass meine Persönlichkeitsrechte verletzt würden. Dasselbe Recht gestehe ich selbstverständlich meinen Schülern zu. Genauso wenig wie ich dazu verdonnert werden möchte, mein Gesicht zu zeigen und meine Stimme online hören zu lassen, werde ich meine Schüler dazu zwingen - ganz unabhängig von der Rechtslage.

  • Das mit den Hindernissen in den Weg stellen erlebe ich aber ständig. Es gibt Kollegen die beim Chef verloren haben. Häufig, weil sie ihre Meinung 1x zu viel gesagt haben. Und insgeheim haben viele gedacht "jo, eigentlich haben sie Recht". Aber trauen sich halt dann nichts zu sagen. Geht mir ja auch so. Man hat halt auch immer noch seinen eigenen Kopf. Und die Schlinge ist groß...

    Du sprichst aber schon von erwachsenen, sogar studierten Menschen? :autsch:

  • Du hast offenbar noch nie herrschsüchtige, hinterfotzige, unfaire oder angstzersetzte Chef*innen gehabt?

    Das stimmt leider. Dass jemand erwachsen ist und studiert hat, sagt wenig über die Menschlichkeit einer Person aus. Man fragt sich nur, wer diese Person an die Stelle gesetzt hat oder wieso sich jemand im Laufe der Zeit zu einem Arsch geworden ist.

  • Du vermittest hier den Eindruck, als ob dir jetzt schon ganz viele Hindernisse im Weg stehen. Da ist es doch egal, ob es ein paar mehr sind.

    Nein, umso mehr umso schlechter.

    Verwirre doch die Julia nicht mit Fakten. Sie kann und will nicht verstehen, was eine Videokonferenz überhaupt ist.

    Eine Videokonferenz ist eine Konferenz per Video. Doch bei uns wird man gewzunge in dem Video seine Stimme und sein Gesicht zu präsentieren.

    Jetzt mal unabhängig davon, wo das in dieser Form vom Dienstherrn postuliert wird und ob diese Rechtauffassung vor einem Gericht standhalten würde:

    Ich persönlich beanspruche für mich das Recht am eigenen Bild und an meiner Stimme. Wenn mein Dienstherr mir Videokonferenzen mit Bild und Ton vorschreiben würde (!), würde ich mich mit allen Mitteln wehren und sollte das scheitern, hätte ich immer noch das Gefühl, dass meine Persönlichkeitsrechte verletzt würden. Dasselbe Recht gestehe ich selbstverständlich meinen Schülern zu. Genauso wenig wie ich dazu verdonnert werden möchte, mein Gesicht zu zeigen und meine Stimme online hören zu lassen, werde ich meine Schüler dazu zwingen - ganz unabhängig von der Rechtslage.

    Ich weiß nicht, ob du diesen Thread hier mitgelesen hast. Bislang hat noch Niemand ein Recht gefunden, um das verhindern zu können. Du wärest dann halt deinen Job los, wenn du dich der Dienstanweisung deines SL widersetzt.

    ein Geisterfahrer?


    H u n d e r t e !!

    O.k., vielleicht etwas übertrieben. Aber halt viele Steine. Im Augenblick mehr. Die letzten 6 Nächte habe ich kaum schlafen können. Mir gehen tausend Gedanken durch den Kopf... und da sind evlt. sogar mehr als Tausend... eigentlich sollte ich jetzt schon lange im Bett liegen. Würde aber nix nützen.

  • Ihr dürft bloß nicht vergessen, hinter dem Computer sitzen zu bleiben...

    So etwas gehört einfach nicht in die Wohnung verlegt. Es gibt doch genug Schulräume, warum darf man von dort nicht online unterrichten? Alles mit Abstand natürlich.

  • Und dann kann man krank sein.


    Aber mal im Ernst: Wenn du soviele Bedenken hast, wende dich doch mal an den zuständigen Datenschutzbeauftragten. Oder die Landesdatenschutzbeauftragte. Deren Antworten musst du dann nur auch akzeptieren.

    Wie meinst du das mit krank sein? Wenn man versetzt wird, dann kann man krank werden. Aber höchstens für eine Woche oder so, und dann hat man ja den Malus für immer. Nur weil man dann wieder genauso fit ist wie zuvor, ist das Leben ja nicht genauso schön wie zuvor.


    Hier mit dieser Anmeldesache geht das nur? Kann man die nicht per E-Mail anschreiben?

    https://www.ldi.nrw.de/mainmen…al-fuer-Kontaktdaten.html


    Ist das ein und die gleiche Person: zuständige Datenschutzbeauftrage vs. Landesdatenschutzbeauftragte?

  • So etwas gehört einfach nicht in die Wohnung verlegt. Es gibt doch genug Schulräume, warum darf man von dort nicht online unterrichten? Alles mit Abstand natürlich.

    Weil man da nur die schlimmen Räume in der Pampa kriegt. Mit 360°-Kameras und Mikrofonen der Extraklasse.

    Zumindest hast Du Dich darüber im anderen Thread beschwert.

  • wie Du mit dieser Haltung und diesen Fragen, die Du hier stellst, in welchem Kollegium auch immer klarkommen willst. Das ist wirklich gruselig.
    Ist Dir nicht im Laufe dieses Threads anhand der Reaktionen irgendwann einmal aufgefallen, wie die anderen User reagiert haben?

    Manche finden Videokonferenzwang o.k., manche nicht. Ja - sicherlich finden das mehr gut als schlecht. Aber viele haben andere Hintergründe, kennen ihr Leben, aber nicht das der Anderen. Und ich möchte ja Niemanden zum Nichtzwang zwingen, aber halt gucken ob ich meinem Zwang entgehen kann irgendwie.

  • So etwas gehört einfach nicht in die Wohnung verlegt. Es gibt doch genug Schulräume, warum darf man von dort nicht online unterrichten? Alles mit Abstand natürlich.

    Nützt ja den Schülern nix, wenn du im Klassenzimmer hockst, sie selbst aber zu Hause und die nackte Mutter rennt durchs Bild. Oder willst du gleich alle in die Schule bestellen? :autsch:


    Man kann übrigens auch einfach die Tür zumachen, dann rennt niemand durchs Bild ;)

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