Wie/wo speichert Ihr OHNE private Geräte?

  • Du meinst man braucht eine Einwilligung, damit man Noten notieren darf?

    Man braucht weder eine Genehmigung Noten in seinen Lehrerkalender zu schreiben noch sie in einem Notenverwaltungsprogramm zu notieren, wenn man die Daten entsprechend schützt. Man muss also den Lehrerkalender wegschließen (z.B. Arbeitszimmer mit verschließbarer Tür, verschließbare Schreibstischschublade, …) und die Daten des Notenverwaltungsprogramms auf einem Rechner mit Firewall, Virenscanner, evtl. Zweifachauthentifizierung verschlüsselt ablegen.


    Nur war das mit dem Abschließen des Lehrerkalenders nie so sehr Thema wie der Datenschutz bei digitaler Speicherung.


    LG DFU

  • Nur war das mit dem Abschließen des Lehrerkalenders nie so sehr Thema wie der Datenschutz bei digitaler Speicherung.

    Im Sinne einer Folgenabschätzung (also "was passiert bei Verlust") sind die Folgen auch deutlich kleiner.

  • Zumindest auf privaten Endgeräten Notenlisten/Kalendern. Also strenggenommen. Dass das praxisfern ist, ist mir auch klar.

    Häää? Soll man die alle auswendig lernen und bis zum Schuljahresende behalten??? Ist ja lächerlich.

  • Häää? Soll man die alle auswendig lernen und bis zum Schuljahresende behalten??? Ist ja lächerlich.

    Notieren darfst du die Noten schon. Idealerweise sollten sie dann aber verschlossen in der Schule verbleiben und nicht in deiner Lehrertasche o.ä.

    Ein anderes Problem ist die Entsorgung. Die muss professionell erfolgen (also mindestens schreddern), den Lehrerkalender einfach in die Mülltonne zu werfen geht nicht.


    Wie gesagt, mir ist klar, wie praxisfern das ist und ich wollte da jetzt auch keine Diskussion vom Zaun brechen. Mir war nur wichtig darauf hinzuweisen, dass die DSGVO auch für papierbasierte Dokumente gilt.

    • Offizieller Beitrag

    Besonders reglementiert ist die Verarbeitung personenbezogener Daten auf privaten Endgeräten - die Gefahr einer unkontrollierbaren Vervielfältigung der Daten bei "Diebstahl" ist um ein Vielfaches höher als bei einem Lehrerkalender. (Alles Digitale lässt sich schnell mal eben um den ganzen Globus schicken - das ist bei Papier doch noch etwas anderes - und sei es nur der Schritt, dass es zuvor digitalisiert werden muss.)

    Ungeachtet dessen ist die künftige Regelung zur Datenverarbeitung schon grob dilettantisch praxisfremd.

  • Ich halte Dienstgeräte so oder so nicht für sinnvoll. Und ich möchte natürlich eigene Software verwenden statt mit dem zu leben, was mir vorgesetzt wird. Alles andere halte ich für völlig absurd.

    Bezogen auf die aktuelle Situation (konzeptloser Neu-Schrott wird als Dienstgerät umdeklariert) hast du wohlrecht. Wir bekommen nicht, mit dem man arbeiten kann.


    Aber ist das der Maßstab. Oder müsste der nicht sein, dass es technisch durchaus möglich ist, auch auf dienstliche Geräte so auszustatten und zu warten, dass man damit arbieten. Und dass man auchauf dienstlichen Geräten sinnvolle Software installieren kann. Möglich ist das alles. Allein. Es fehlt der politische Wille. Je weiter eine den Digitalisierungshafen aufreißt, umso weniger ist sie bereit, sich zu kümmern, dass auch etwas läuft.


    Es ist aber nicht "das alte Lied".

    Dochdoch. Die Melodie klingt erstmal anders. Aber hör mal auf den Refrain, immer noch der gleiche


    „Hier ist deine Dienstherrin

    Ich kümmer' mich nicht

    Hier ist deine Schulträgerin

    Ich kümmer' mich nicht


    Wir machen nix

    Wir zahlen nix

    Wir kümmern uns nicht


    Seh zu, wie du klarkommst

    Es kümmert uns nicht, kümmert uns nicht, kümmert uns nicht“



    So habe ich aber die nötige Flexibilität um Software zu testen und Empfehlungen zu geben, ohne erst die IT bemühen zu müssen.

    Die kann es auch mit einer dienstlichen ID geben. Technisch kein Problem. Aber siehe oben. Man kümmert sich nicht. Und du springst wieder in die Lücke. „Software testen“ habe ich übrigens in der ADO gar nicht gefunden. Ist das eine dienstliche Aufgabe von Lehrerinnen?

    Wenn ich dass sage "Lohnt sich" und die Kolleginnen die Software auch gut finden, wird sie über die Stadt-IT ausgerollt.

    Das kannst du genau so gut beurteilen, wenn du die Software mit einer dienstlichen ID gestestet hast. Außerdem ist die Abrechnung bei kostenpflichtiger Software einfacher.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Was den Datenschutz bei privaten IDs anbetrifft, so war mir nicht danach, technische Details zu diskutieren. Die können sich beim nächsten Update geändert haben. Es ging mir darum, dass man eben doch sicher stellen muss, dass die dienstlichen personenbezogenen Daten nirgends hinkommen, wo sie nicht hingehören. Dazu muss man eben zumindest in den Einstellungen nachsehen, diese eventuell anpassen. Schön, wenn man weiß, wie das geht. Viele Kolleginnen, kriegen das Gerät mit Mühe und Not angeschaltet, dann kommt eine wohlmeinende Kollegin daher und „hilft“ bei Einrichten der privaten ID. Und dann geht der Ärger los.


    Ich traue mir übrigens nicht mehr zu, den Überblick zu haben, welche Programme und Systemfunktionen was alles im Hintergrund automagisch machen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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    • Offizieller Beitrag

    Ist das eine dienstliche Aufgabe von Lehrerinnen?

    Ja, kann man so sagen.

    Als Lehrer musst du laut ADO den Unterricht planen und dich fortbilden. Das Fortbilden kann man natürlich "passiv" auslegen (im Sinne von: ich besuche Fortbildungen und lasse mich fortbilden) oder ich werde selber aktiv und informiere mich selbst / bilde mich selbst fort.


    Als Schulleiter ist es meine Aufgabe, die Lehrerinnen und Lehrer zu beraten. Wenn ich den Kolleginnen und Kollegen Software fürs iPad für den Unterricht empfehle, muss ich natürlich wissen, was ich sage und ob die Software auch hilft. Oder ob sie nur eine "Fata Morgana" ist.


    Also - ja ich sehe es schon als dienstliche Aufgabe. Du nicht. Ich weiß. Ist mir aber auch egal.


    kl. gr. frosch


    P.S.:

    Das kannst du genau so gut beurteilen, wenn du die Software mit einer dienstlichen ID gestestet hast.

    Ich schrieb ja schon: so bin ich flexibler. Also kann ich es mit der privaten ID besser beurteilen. Du nicht. Ich weiß.

  • Als Lehrer musst du laut ADO den Unterricht planen und dich fortbilden. Das Fortbilden kann man natürlich "passiv" auslegen (im Sinne von: ich besuche Fortbildungen und lasse mich fortbilden) oder ich werde selber aktiv und informiere mich selbst / bilde mich selbst fort.

    Soweit. Fortbilden kann man sich zu ziemlich vielen Themen und Bereichen. Da muss man dann schon abwägen, was man im Rahmen der Dienstzeit hinbekommt. Softwaretests haben da für mich keine hohe Priorität. Warum deine Abwägung anders ausgeht, wird klar.

    ja ich sehe es schon als dienstliche Aufgabe. Du nicht.

    Wie kommst du darauf? Würde es dir etwas ausmachen, auf Unterstellungen zu verzichten?

    Ich schrieb ja schon: so bin ich flexibler.

    Das liegt aber nicht an der Unterscheidung dienstlich/privat, sondern an dem dem Arrangement der dienstlichen ID, die dir die Schulträgerin gewährt. Die könnte auch anders angelegt sein.


    Ich fasse mal zusammen: Software-Tests gehören zu deinen dienstlichen Aufgaben. Man erwartet, dass du das machst. Die nötige Infastruktur stellt dir weder Schulträgerin noch Dienstherrin zur Verfügung. Du gleichst den konzeptionellen Mangel durch Verwendung der privaten ID aus.


    Es ist das alte Lied, selbst wenn wir uns die Ohren zuhalten.

    Du nicht.

    Ich möchte dich nochmals auffordern, solcherlei Unterstellungen zu unterlassen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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    • Offizieller Beitrag

    Wie kommst du darauf? Würde es dir etwas ausmachen, auf Unterstellungen zu verzichten?

    Keine Unterstellung.

    „Software testen“ habe ich übrigens in der ADO gar nicht gefunden. Ist das eine dienstliche Aufgabe von Lehrerinnen?

  • Keine Unterstellung.

    Also. Deine Behauptung entspricht nicht den Tatsachen. Worauf basiert sie? Es steht dir, sie frei zu belegen. Dein obiger Versuch ist kläglich. Dass ich etwas in der ADO nicht gefunden habe, ergibt noch keine abschließende Einschätzung der Situation. Deshalb schließt sich ja eine Frage an.


    Unterstellungen sind schon schlechter Stil. Wider besseres Wissen darauf zu beharren ...


    Ach, komm', vergiss es. Wenn es dir gut tut, dass du besser al ich weißt, was ich meine und denke, sei es dir gegönnt. Ich bin schon zu weit in den Diskssionskindergarten eingestiegen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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  • Ach, eines noch. Der Thread hat mal angefangen zum Thema „... OHNE privat[...]“. Jetzt sind wir zum wiederholten Male bei der Erkenntnis, dass es ohne „privat“ nicht ginge.


    Ich finde das bezeichnend.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Habe jetzt festgestellt, dass ich mir für das Lehrer-IPad zwar eine separate Apple-ID anlegen und Apps draufziehen kann, aber ich darf laut Schulträger


    1. keine Cloudspeicher wie ICloud oder One Drive nutzen, auf denen ich mein Material (nicht Schülerdaten!) abgelegt habe

    2. nichts direkt auf dem Gerät speichern


    Gespeichert werden soll ausschließlich auf Servern des Landes oder des Schulträgers, die irgendwann mal (sprich: nicht in absehbarer Zeit - und schon gar nicht jetzt) zur Verfügung stehen könnten. Für mich ist das ein einziger Schildbürgerstreich. Mein Mann (Lehrer im Nachbarkreis, anderer Schulträger) hat deutlich mehr Freiheiten - und nebenbei auch ein besseres Gerät -.-

  • 2. nichts direkt auf dem Gerät speichern

    Gibt’s da ’nen Grund für?


    Du sollst also das Gerät nicht benutzen. Dann mach’ das. Leg’s in die Ecke und warte, bis der Akku durch ist.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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  • Bei uns kann man auf den Schüler-Ipads seit Mitte der Ferien auch keine neuen Apps (nicht mal die freigegebenen) mehr draufziehen, da kommt immer die selbe Fehlermeldung. Kannte der Support nicht, habe ich nun aber bei allen Geräten, kann also nicht am Gerät liegen (erster Hinweis vom Support, dann ist wohl defekt, dann werfen sie es weg und kommen mit einem Gerät weniger aus. Alles klar!)


    Aber sie laufen wirklich alle ohne Apple-Id, die kann ich inzwischen nicht mal mehr einrichten, wenn ich will

  • Ich habe mal eine ganz naive und vielleicht auch blöde Frage:

    Wo kann ich eigentlich genau nachlesen oder nachfragen was ich mit dem Dienst-IPad alles darf und was nicht?


    Hier in den Threads dazu lese ich unterschiedliche Dinge, unser IPad-Team weiß selbst nichts genaues, ...

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

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