Zeug aussortieren - wohin damit?

  • Die Oma meines Mannes zeigte mir kurz vor ihrem Tod ihre Aussteuer (ein Begriff, der mir übrigens total fremd ist, aber hier auf dem Dorf anscheinend bis vor einigen Jahren üblich war). Es waren Schränke voll mit nagelneuer Bettwäsche und Handtüchern. Für sie zu schade zum benutzen. Und für mich natürlich völlig ohne Verwendung. Das tat mir auch in der Seele weh, aber trotzdem konnte ich damit nichts anfangen.

  • Diese alte (vermutlich rein weiße) Bettwäsche ist im Nähforum teils heiß begehrt, weil das oft noch sehr hochwertige schöne Stoffe sind. Also vorausgesetzt, man mag sich davon trennen.

  • cassiopeia,

    Danke für den Packmee-Link. Das kannte ich noch nicht, klingt ja sehr vielversprechend. Mir ist aber nicht klar, was mit den Sachen passiert und wo die hingehen? Ich finde auf der Webseite auf die Schnelle nichts dazu?



    Zitat Packmee FAQ:


    Das Prinzip von PACKMEE ist nachhaltig und sozial.

    Zum einen schenken wir aussortierter, noch tragfähiger Kleidung ein zweites Leben. Das wiederum spart Ressourcen und schont die Umwelt.

    Zum anderen können durch PACKMEE alle größeren Kartons, die in der Regel nach einmaliger Nutzung direkt im Altpapier landen, nochmals genutzt werden. Anschließend werden diese natürlich recycelt.


    Der Bedarf an Kleidung für karitative Zwecke im Inland liegt deutlich unter der Menge, die gesammelt wird. Damit diese Kleidung trotzdem einen guten Zweck erfüllt, wird dieser Anteil an tragbarer Kleidung bei PACKMEE - wie bei nahezu allen anderen Sammelsystemen auch - verkauft. Die Kleidungsspende wird also zur Geldspende.

    Ein Teil der Kleidung geht dabei an Secondhandgeschäfte in Europa, ein Teil nach Osteuropa, ein Teil in den Nahen Osten und ein Teil nach Afrika.

  • Man kann übrigens folgendes abgeben:


    • Bettzeug
    • Bettfedern
    • Blusen
    • Gardinen
    • Gürtel
    • Handschuhe
    • Handtaschen
    • Handtücher
    • Hemden
    • Hosen
    • Hüte
    • Jacken
    • Kissen
    • Mäntel
    • Mützen
    • Pullover
    • Röcke
    • Schals
    • Schuhe
    • Sport- und Freizeitkleidung
    • Sportschuhe
    • Stiefel
    • T-Shirts
    • Unterwäsche
  • da gibts ggf Börsen für - extra für Vinylfans...

    vllt sogar richtig was wert...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Hab ich schon gesehen. Ich glaube aber nicht, dass da was wertvolles bei ist ;-) Ich muss die Kartons hochschleppen und das mal sichten.

  • Versand mache ich nur bei bestimmten Produkten. Vor allem dann nicht, wenn sie nur ganz wenig Geld einbringen. Das lohnt dann einfach den Aufwand nicht

    Und trotzdem fragen die Leute IMMER nach Versand. Selbst bei Waschbetonplatten! (Kein Witz, genau so erlebt)

    Als ich anfangs hier wohnte, stand oft Essen (Reste vom Mittagessen und Co) vor der Haustür. Kam von einer alten Nachbarin. Sowas kannte ich bisher nicht

    Im ersten Moment dachte ich jetzt, sie hätte das Essen vor ihre eigene Tür gestellt - mit Zettel dran "zum Mitnehmen".

    Und damit wird in Afrika die einheimische Textilindustrie kaputt gemacht

    Ach, das wird schon so lange erzählt, dass die afrikanische Textilindustrie schon tausend Tode gestorben sein muss.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Übrigens finde ich es ziemlich ätzend, dass an manchen Tagen vor jeder dritten Haustür ein Karton mit ollem, durchwühltem, unbrauchbarem Zeug steht. Die Reste verteilen sich nach ein paar Stunden auf Bürgersteig und Straße, bis die städtischen "Tatortreiniger" irgendwann aufräumen. Die meisten edlen Spender haben entweder zu volle Mülltonnen oder sind zu faul, ihren Kram zu Sammelstellen zu bringen oder kostenpflichtig zu entsorgen. Schreckliche "neumodische" Angewohnheit.

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