Kanzlerkandidatur

  • Wenn das Familienmitglied geheim wählen möchte, kann es ja alleine in einem Raum sein. Ansonsten steht es ihm frei, andere dabei zu haben, das kann man bei Briefwahlen nicht verhindern. Auch bei Wahlen im Wahlbüro kann man ja anschließend jedem erzählen, was man gewählt hat.

    Es gibt einen guten Grund dafür, dass in die Wahlkabine keine weiteren Personen mit rein dürfen - auch nicht Ehepartner o.ä. Der Unterschied zwischen erzählt bekommen und sehen ist der gleiche wie zwischen Vertrauen und Kontrolle. Gerade letztere widerspricht aber der Idee einer freien und geheimen Wahl. Ich sehe das mit den Briefwahlen an dieser Stelle auch durchaus kritisch. Gleichzeitig bin ich froh darum, dass man mit diesen mehr Wähler einbinden kann.

  • Je nach Bundesland, bei uns ist noch Kommunalwahl. Ich hatte einen Zettel für den Bundestag, zwei für den Senat, einen für die Bezirksverordnetenversammlung und einen für den Volksentscheid. Außerdem den Wahlschein.

    Es war aber alles farbig markiert und mit einer fettgedruckten Überschrift und einem Hinweis über die Anzahl der Kreuze versehen. Außerdem gab es eine bebilderte Anleitung.

    Am Schwierigsten war es, alle Wahlscheine in den kleineren Umschlag zu stopfen.

    Wir haben auch noch Landrat und Bürgermeister gewählt. Die Wahlunterlagen kamen aber in einen anderen Umschlag.


    Es geht hier ja aber nun um die Bundestagswahl. Und für die ist es so, wie ich oben geschrieben habe.

  • Schmidt: OT, aber wieso antwortest du auf meine Nachricht, wenn du mich blockiertest? Ich hätte deine Frage per PN beantwortet, da es um ein Detail geht, das ich nicht im öffentlichen Forum schreiben wollte, geht aber nicht.

    Ich habe kein Interesse daran, privat mit dir zu kommunizieren. Wenn du etwas zum Thema beitragen willst, dann tue das hier. Die Frage steht: was ist an zwei Umschlägen und zwei Zetteln umständlich?

  • Es waren diverse Zettel. Wie ja schon angedeutet wurde, finden teilweise mehrere Wahlen gleichzeitig statt.


    Seph hat mit seinem Input auch Recht und wenn ich so darüber nachdenke: Es ist schon wichtig, dass politische Wahlen geheim ablaufen, um Beeinflussung durch Dritte zu vermeiden. Da denke ich nicht nur an Heimbewohner, wo die Pflegeleitung schauen könnte, dass die Bewohner auch ja das Richtige ankreuzen, sondern auch an 18-jährige Erstwähler, die u.U. andere politische Ansichten als ihre Eltern haben, aber von diesen (z.B. finanziell) noch abhängig sind.

  • Es waren diverse Zettel. Wie ja schon angedeutet wurde, finden teilweise mehrere Wahlen gleichzeitig statt.

    Für die Bundestagswahl sind es zwei Zettel und zwei Umschläge.

    Für die Bürgermeisterwahl bei euch noch mal die selbe Menge Papier; die Wahl funktioniert genauso.

    Was ist daran, vorausgesetzt man kann lesen, kompliziert?

  • Ich schrieb nichts von einer Bürgermeisterwahl, aber ich muss meinen Eindruck hinsichtlich der Komplexität des Wahlprozesses auch nicht verteidigen. Da sind wohl einfach die Meinungen unterschiedlich.

  • Es ist so mühsam, Ls an den Haaren herbeigezogene Kritik an der Briefwahl zu lesen. Es ist überhaupt mühsam, seine ewige Kritik an allem zu lesen. Ja, ich ignoriere ihn, aber jeder Beitrag wird immer wieder durchgekaut, es ist echt so mühsam.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich schrieb nichts von einer Bürgermeisterwahl, aber ich muss meinen Eindruck hinsichtlich der Komplexität des Wahlprozesses auch nicht verteidigen. Da sind wohl einfach die Meinungen unterschiedlich.

    Du nicht, ich schon.

    Wie hast du es in den Landesdienst geschafft, wenn du zwei Zettel und zwei Umschläge für unglaublich kompliziert hältst?

  • Ich schrieb nichts von einer Bürgermeisterwahl, aber ich muss meinen Eindruck hinsichtlich der Komplexität des Wahlprozesses auch nicht verteidigen. Da sind wohl einfach die Meinungen unterschiedlich.

    Es geht dir doch um die Briefwahl. Warum ist das Sortieren der Zettel am heimischen Wohnzimmertisch deiner Meinung nach komplizierter als es im Wahllokal wäre? Und was wäre, wenn eine Pflegedienstleitung keine Lust hätte, gehbehinderte Seniore*innen zum Wählen zu begleiten? Könnte doch sein...


    Soll heißen, komische Einzelsituationen kann man sicher eine Menge ersinnen. Kann man aber auch sein lassen, weil wir die Briefwahl nicht abschaffen werden, schon gar nicht in einem Kanzlerkandidat*innenthread.


    Vorschlag: probiere aus, ob es für einen Briefwahl-Ja-oder-Nein-Thread genug Interessenten gibt.

  • ...aber sonderlich geheim war die Wahl so jetzt nicht gerade.

    Falls da auf dem Einsendeumschlag ein Absender steht ist da gar nix geheim.

    Achso.... der Wahlschein ist ja auch unterschrieben, also auch so ist da nichts wirklich geheim.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • SteffdA


    Das wird aber durch die Regeln, wie mit den Wahlbriefen umgegangen wird, wieder anonymisiert (so übrigens auch bei der Personalratswahl). Die eingehenden Biefe werden mit dem Wählerverzeichnis abgeglichen und die ungeöffneten Umschläge mit dem Wahlschein ungeöffnet erneut in eine Urne geworfen. Mehraugenprinzip

    Erst danach wird die nunmehr wieder anonymisierte Wahlurne in die Hand genommen, die Umschläge geöffnet und ausgezählt.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Das weiß man als mündiger Bürger doch... oder nicht?!

    Ich muss als mündiger Bürger in erster Linie mal wissen, was mich betrifft.

    Und Briefwahl betraf mich bisher nicht.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Falls da auf dem Einsendeumschlag ein Absender steht ist da gar nix geheim.

    Achso.... der Wahlschein ist ja auch unterschrieben, also auch so ist da nichts wirklich geheim.

    Hier schreibst du wörtlich: "So ist da nichts wirklich geheim" - im Aussagesatz, also als Tatsache.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Hier schreibst du wörtlich: "So ist da nichts wirklich geheim" - im Aussagesatz, also als Tatsache.

    Ja, ich hatte später gelesen, dass der Wahlschein unterschrieben wird und den letzten Satz dann noch an meinen Beitrag angefügt.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ja, aber dann hast du doch die Unwahrheit geschrieben? Du schreibst: nichts wirklich geheim.

    Dann sschreibt jemand, dass die Wahlscheine ungeöffnet in die Urne kommen.

    Dann schreibst du, dass du das als nicht-Briefwählerin nicht wissen musst.

    Aber vorher tust du so, als wüsstest du, dass es nicht geheim ist.

    Versteh ich nicht.

    Eigentlich müsstest du doch dann schreiben: Ach, das wusste ich nicht, dann ist die Briefwahl ja doch gaz geheim.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

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