Erhöhung des Rundfunkbeitrages kommt

  • Mir fallen gerade (mit Ausnahmen) Übereinstimmungen in Ansichten zu Corona, (politischer) Richtung und Gebühren für den ÖRR auf. Interessant einerseits, aber es macht mir extrem Sorgen. Mir geht die Frage durch den Kopf, wie es außerhalb des Forums aussieht? Diese Spaltung ist auf jeden Fall für unsere Demokratie viel gefährlicher als alles andere.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Mir fallen gerade (mit Ausnahmen) Übereinstimmungen in Ansichten zu Corona, (politischer) Richtung und Gebühren für den ÖRR auf. Interessant einerseits, aber es macht mir extrem Sorgen. Mir geht die Frage durch den Kopf, wie es außerhalb des Forums aussieht? Diese Spaltung ist auf jeden Fall für unsere Demokratie viel gefährlicher als alles andere.

    Welcher Zusammenhang ist dir denn aufgefallen?

  • Werbung nannte explizit das WDR Radio (sogar zweimal). Ansonsten

    Ohne dich auf einen Kanal zu beziehen. Deren zwei sind werbefrei, scheint dir entgangen zu sein. Sonntags gar alle. Es gibt da also einen Unterschied zu den privaten.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Und mein Verweis auf fremdländische Sendungen [...] sollen nur helfen, die gewaltigen Summen für den ÖR mal einzuordnen.

    Und. Mit welchem Ergebnis? Du weist nach, dass man so, wie HBO das macht, kein Vollprogramm hinbekommt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Die könnten das Testbild und Radio Gaga in Dauerschleife senden ind bekämen immer noch 8 Milliarden jährlich. Das ist kritikwürdig.

    Nein, könnten sie nicht, weil sie einen Auftrag haben. Wenn dir dieser oder die Umsetzung nicht gefällt, ändert sich der Auftrag deshalb nicht für dich im einzelnen. Das ist ein Unterschied dazu, dass man anderswo Pakete nach Vorlieben wählen kann. Kann man hier nicht und es ist auch nicht der Hintergrund des Rundfunkbeitrags.

    Aber bzgl. unserer Nutzunhsgewohnheiten des ÖR sind wir damit ja nah beieinander. Und die Abstimmung machen wir - wie so viele - mit den Füßen. Nur ist der ÖR vollkommen davon entkoppelt.

    Und gerade DAS ist gewollt und gut so.

    Mal drüber nachdenken.

    • Offizieller Beitrag

    Mir fallen gerade (mit Ausnahmen) Übereinstimmungen in Ansichten zu Corona, (politischer) Richtung und Gebühren für den ÖRR auf

    Ich sage es mal so: Die Bildzeitung schimpft über die Anpassung.

    Also scheint das in dem Punkt auch außerhalb des Forums so zu sein.

  • Mir fallen gerade (mit Ausnahmen) Übereinstimmungen in Ansichten zu Corona, (politischer) Richtung und Gebühren für den ÖRR auf. Interessant einerseits, aber es macht mir extrem Sorgen. Mir geht die Frage durch den Kopf, wie es außerhalb des Forums aussieht? Diese Spaltung ist auf jeden Fall für unsere Demokratie viel gefährlicher als alles andere.

    Du weißt aber schon, dass Meinungsvielfalt, Pluralismus, Streit und Diskussion nicht der Feind, sondern die Essenz, ja schlichtweg das Wesen der Demokratie ist, oder?


    Und auch ein Internetforum hat nicht die Funktion, dass sich alle in Allem einig sind. Dafür gibt's den Volkskongress.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Ich halte es für richtig, dass es einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt, der eine Grundversorgung an neutraler und objektiver Information und von mir aus auch Unterhaltung sicherstellt.

    Ich bin auch der Auffassung, dass 80%-90% dessen, was der ÖR macht, nichts mehr mit dieser Grundversorgung zu tun hat.


    Das Gesamtbudget der öffentlichen Anstalten liegt deutlich oberhalb dem Gesamtbudget aller privaten Sender.

  • Du weißt aber schon, dass Meinungsvielfalt, Pluralismus, Streit und Diskussion nicht der Feind, sondern die Essenz, ja schlichtweg das Wesen der Demokratie ist, oder?


    Und auch ein Internetforum hat nicht die Funktion, dass sich alle in Allem einig sind. Dafür gibt's den Volkskongress.

    Ja, ich diskutiere gerne auf Faktenebene (nicht auf persönlicher) und nicht auf gefühlten Wahrheiten. Aber ich bin auch immer wieder überrascht, wie viele bei ihrem Coronawissen auf Mai 2020 stehen geblieben sind.


    Meinungsvielfalt bei Fakten? Fakenews? 2 + 2 ist eben nicht 5. Das regt mich seit 30 Jahren schon bei Diskussionen über Klimakrise auf (und da ist die Übereinstimmung mit Covid-19 extrem), bei ÖRR-Gebühren war es mir bis jetzt nicht bewusst.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Nochmal:

    Grundversorgung bedeutet dabei weder eine Mindestversorgung noch beschränkt sie sich auf den informierenden und bildenden Teil des Programms; sie ist vielmehr eine Versorgung mit Programmen, die dem klassischen Rundfunkauftrag entsprechen.

    Ich bin auch der Auffassung, dass 80%-90% dessen, was der ÖR macht, nichts mehr mit dieser Grundversorgung zu tun hat.

    Wenn man aus 80-90% vielleicht - gefühlt - 30% macht, könnte ich zustimmen. Aber selbst über diese 30% würde es völlig unterschiedliche Auffassungen bezüglich der überflüssigen Inhalte geben.

    Wie viele Arbeitsplätze im ganzen "Apparat" der Sender stecken, muss man natürlich auch beachten.

  • Mir fallen die Übereinstimmungen auch auf.

    Es gibt Menschen in der Gesellschaft, die von ihrer Meinungsfreiheit Gebrauch machen, um bei unterschiedlichen Themen zu äußern, dass ihnen persönlich die gesellschaftliche Verantwortung zu teuer oder zu mühsam ist.

    Dahinter gibt es verschiedene Gründe, einige führen eine individuelle Kosten-Nutzen-Rechnung, in der sie persönlich scheinbar zu wenig für ihr Geld bekommen,

    anderen ist an der Zersetzung der Gesellschaft gelegen.

    Bei einer Demo treffen Menschen mit verschiedenen Beweggründen aufeinander.

    Man muss dann abwägen oder herausfinden, ob man seine Meinung auf bestimmte Weise äußern möchte, wenn es den Anschein erweckt, man würde sich mit bestimmten Gruppen gemein machen.


    Wenn ich meinen Beitrag zur Deichacht entrichte, dann bauen sie den Deich nicht dafür, dass ich da möglichst oft auf schönen Wegen spazieren gehe. Ich hoffe und verlasse mich darauf, dass der Deich begutachtet und in Schuss gehalten wird. Bestimmt gibt es Menschen, die nicht verstehen, wofür das notwendig ist oder die gegen eine Abgabe wären, um Hochwasserschutz umsetzen zu können, weil sie selbst meinen, nicht im Hochwassergebiet zu wohnen.

    Wenn ich an bestimmten Plätzen an den gepflegten Strand gehen möchte, muss ich für die Zeit oder den Tag Eintritt bezahlen. Das ist ein Extra, das ich bezahlen muss, wenn ich es in Anspruch nehmen möchte. Damit unterstütze ich auch, dass es erhalten bleibt.


    Wenn ich meinen Beitrag zu ÖRR entrichte, bezahle ich nicht dafür, dass ich eine bestimmte Anzahl an Sendungen und oder Minuten konsumieren kann, sondern dafür, dass es den ÖRR überhaupt geben kann, der allen das Angebot unterbreitet, der verschiedene Sparten besetzt und einem gesellschaftlich notwendigen Auftrag nachkommt. Das tut er auch, wenn ich persönlich das Programm nie in Anspruch nehmen würde.

    Wenn ich zusätzlich zu diesem Angebot andere Medien in Anspruch nehmen möchte, dann kann ich das machen und muss für das Extra bezahlen und unterstütze damit, dass es das Angebot weiter gibt.

    Der ÖRR ist davon unabhängig, weil er in jedem Fall erhalten bleiben soll.

  • Ich bin auch der Auffassung, dass 80%-90% dessen, was der ÖR macht, nichts mehr mit dieser Grundversorgung zu tun hat.

    Woher kommt diese Zahl? Ad-hoc-Behauptung? Sie kommt mir recht hoch vor.


    Etwas weiter vorne hat jemand eine Quelle zitiert, dass Grundversorgung nicht Minimalversorgung bedeute, sondern ein Vollprogramm erfordere.


    Demnach wird es schwer zu sagen, dieses oder jenes gehöre nicht dazu. Fast alles gehört zu einem Vollprogramm. Man muss auf die Mischung und die Verhältnisse achten. Und nicht so sehr, was sie machen, sondern wie.


    Dazu hätte ich dann auch einiges anzumerken, fühleicht mache ich das noch.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Und nicht jeder hat zu Hause ein eigenes Zimmer, wo man genug Ruhe zum Studieren hat.

    Ja, manchmal ist es zwingend notwendig, zu Hause auszuziehen.

    Ich halte es sogar für einen wesentlichen Aspekt des Studiums, dass man bei den Eltern o. ä. auszieht. Es geht nicht nur um das Erlernen einer gewissen Unabhängigkeit. In der eigenen Wohnung ist es viel leichter, das studierte Fach in den Mittelpunkt des Lebens zu rücken.

  • Ich halte es sogar für einen wesentlichen Aspekt des Studiums, dass man bei den Eltern o. ä. auszieht. Es geht nicht nur um das Erlernen einer gewissen Unabhängigkeit. In der eigenen Wohnung ist es viel leichter, das studierte Fach in den Mittelpunkt des Lebens zu rücken.

    Amen. (Habe zuletzt einem jungen Kollegen, der sogar noch im Ref zuhause im Elternhaus gewohnt hat empfohlen sich dringend mal an eine eigene Wohnung heranzuwagen. Vieles,was er in seinen Fächern- diverse Gesellschaftswissenschaften- seinen SuS vermitteln soll kennt er praktisch gar nicht, weil immer noch Mama putzt, wäscht und kocht, Papa die Rechnungen zahlt und der Bub sich "ein Taschengeld" dazuverdient. Er meinte ganz überrascht, dass ich da wohl recht hätte und denkt jetzt tatsächlich über seinen Auszug nach.:zahnluecke:)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

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