Neues von der Digitalisierung

  • Stift, der munter über Papier flitzt

    Ja, ist es nicht ein prächtiger Anblick, wenn unsere blitzgescheiten Burschen auf dem Weg ins Leben den Stift munter übers Papier flitzen lassen? Schade, dass es den klassischen Abituraufsatz nicht mehr gibt - "Die Freuden der Pflicht", herrlich!

  • @Lindbergh der Beitrag von fossi74 war Ironie ... Du weißt schon, das was man essen kann.

    Jo, war mir klar. Es kommt aber gelegentlich vor, dass etwas, was ironisch gemeint war, für mich aber unironisch gelesen ganz gut klingt - und dann gibt es trotzdem das "Like".

  • Jo, war mir klar. Es kommt aber gelegentlich vor, dass etwas, was ironisch gemeint war, für mich aber unironisch gelesen ganz gut klingt - und dann gibt es trotzdem das "Like".

    Dann ist ja gut. Ich bin mir da nie so sicher, ob du dir dabei einen Spaß erlaubst, oder es nicht merkst. ;)

  • Ich glaube es geht nicht um "Angst" sondern um vollkommenes Unverständnis. Solange jemand denkt, digitaler Unterricht ersetzt einfach nur die analogen Unterrichtsformen ist klar, dass er nicht versteht, was das soll. Einfach nur einen Text schreiben kann ich ja ebenso gut auf ein Blatt Papier.

    Für mich klingt die Sorge um den Verfall der Gesellschaft und das Ende der behüteten Kindheit geradezu neurotisch. Das kann aber auch gut an meiner eigenen Wahrnehmung liegen.

  • Weil die Methode "Stift flitzt auf Papier" nochmal welches Ziel genau verfolgt?

    Das sieht so witzig aus, das erfreut den Lehrer der dabei zuschauen muss.

  • Für mich klingt die Sorge um den Verfall der Gesellschaft und das Ende der behüteten Kindheit geradezu neurotisch. Das kann aber auch gut an meiner eigenen Wahrnehmung liegen.

    Eine Neurose (neurotische Störung) ist eine psychische Verhaltensstörung längerer Dauer, die den Betroffenen oft stark belastet.

    Mich belastet das nicht stark. Man kann mit einer Entwicklung unzufrieden sein, ohne deswegen schlaflose Nächte haben zu müssen.

  • Ein voller Erfolg der Medienbildung. Glückwunsch!

    Eine Erfolg der Medienbildung der Eltern. Unter ein Grund, dass wir in der Schule frühzeitig den Kindern einen vernünftigen Umgang lehren sollten.

  • Dass man den eigenen Unterricht auf die neue Situation anpassen müsste, das kommt natürlich nicht in Frage, denn dann kann man ja nicht mehr die 20 Jahre alten Folien für den OHP aus der Schublade ziehen und so wird das Leben irgendwie ungemütlich.

    Wobei die Folie noch funktioniert, das Gerät vielleicht auch, kopieren lässt es sie sich auch, wie Kopiervorlagen, oder zerschneiden…


    Bei digitalen Materialien ändern sich die Programme, Whiteboard-unabhängige Software gab es zwar, manche Programme haben sich schon überlebt, also baut man die Sachen erneut.

    Das ist schon ein erheblicher Unterschied.

  • Ich kenne auch genügend Leute, die ihre MacBooks mal wegen irgendwas in den Service geben mussten. Passiert halt, dafür gibt es ja den Service.

    Bei einigen passiert das häufiger bei anderen weniger häufiger. Dazu gibt es regelmäßig Berichte, Studien, Zahlen. Auch von Verbraucherschützern. Da steht das Surface nicht wirklich gut da. Zum Beispiel hier:

    https://www.chip.de/news/Exper…-Microsoft_120568991.html



    Was du nicht sagst. Den Anspruch erhebt Microsoft auch überhaupt nicht. Es ist ein Convertible. Du hast irgendwas von "Transportierbarkeit" geschrieben. Ich transportiere mein Surface Book täglich x km, es wiegt nur 1.4 kg, kein Problem.


    Es ist ja auch kein Tablet. Dass man den Bildschirm überhaupt lösen kann ist einfach ein Add-on. Es gibt auch Convertibles, bei denen man den Bildschirm umklappt und gar nicht abnehmen kann, das HP Spectre z. B. Wenn ich Wert auf den Tablet-Modus legen würde, hätte ich ja ein Surface Pro, das funktioniert als solches ganz wunderbar.

    Ich habe mein Ipad eigentlich immer dabei. Mein Windows-Laptop ist in der gleichen Gewichtsklasse und Größe wie das Surface Book. Ich nehme ihn nur höchst selten mit. Ihn in der Schule produktiv in der Unterrichtsgestaltung einzusetzen ist mir zu aufwendig. Für mich gibt es auch kaum etwas, dass ich nicht mit dem Ipad genauso gut machen kann. Das mag bei dir anders sein. Es geht auch nicht darum, was für dich oder mich konkret sinnvoller ist. Es geht doch darum, dass das IPad für viele Menschen durchaus die bessere Alternative sein kann. Viele werden mit einem IPad genauso produktiv arbeiten können, wie mit einem Laptop.

    Ja, es gibt hin und wieder Probleme mit den Apple-Geräten, schrieb ich doch jetzt schon 3 x. Und natürlich muss *ich* die nicht lösen, ich unterrichte Chemie und Physik. Fürs Lösen solcher Probleme haben wir zwei bezahlte Informatiker und einen Techniker. Abgesehen davon laufen die Drucker. Die Apple-Geräte möchten nur hin und wieder keine Aufträge übers Webprint an die Drucker senden. Das ist nicht das Problem der Drucker sondern das Problem der Apple-Geräte.

    Ich denke, dass die wenigsten Deutschen Schulen gleich 3 Vollzeitstellen für ihre EDV haben. Im Grundschulbereich wahrscheinlich eher 0. Aber wenn du damit gar nichts zu tun hast, wie kannst du denn wissen, dass es keine Probleme gibt? Wenn das alles so super läuft, was machen eure Leute den ganzen Tag? Wir haben mehrere Apple TV und 3 Drucke mir Airprint. Bisher keine Probleme. Ich würde mal vermuten, dass euer Webprint nicht zertifiziert ist, wenn es da dauernd Probleme gibt. Da AirPrint relativ zuverlässig funktioniert, könnte das Problem doch eher eure Webanbindung sein? Oder woher weißt du, dass der Fehler bei den IPads liegt?

    Also irrt Apple sich offensichtlich. Es ist eben kein Laptop, es ist ein Tablet. Und ich möchte nicht mit einem Tablet arbeiten (schreibe ich jetzt sicher zum 5. mal oder so ...) sondern mit einem Laptop. Also kaufe ich sicher kein iPad. Weder ein Pro noch ein nicht-Pro.


    "Leistungsmässig" spielt für 99 % der Anwendungen in unserem beruflichen Alltag überhaupt keine Rolle. Soweit waren wir schon.

    Ok, logisch. Du weißt das natürlich als Lehrkraft besser als Apple. Es ist übrigens kein Laptop sondern als Laptopersatz konzipiert.

    Hattest du nicht erklärt, dass die IPads zu wenig Leistung bringen. Habe ich wohl falsch verstanden.


    Ok. Eine alter Bericht. Hier wird aber nur das Surface mit dem Ipad Pro verglichen. Dazu das Ipad Pro im ersten Jahr. Die ganze Käufe von Ipad und Ipad Air fallen daraus. Tatsächlich reicht für die meisten Anwender ein normales Ipad aus. Hast du den Artikel auch gelesen? Die schreiben doch selber, dass die Statistik murks ist. Also Microsoft hat 206.000 Pro, 80.000 Go und 30.000 Books verkauft. Und Apple hat alleine an den Ipad Pro nur 8.000 weniger verkauft. Das ist natürlich ein umwerfender Erfolg von Microsoft. Auf das Jahr hochgerechnet hat Microsoft dann rund 1 Mio Surface-Geräte verkauft. Apple hat 2018 weltweit 43 Mio verkauft. 2020 übrigens 53 Mio. Aber bei der Markmacht des Surface sollte man vielleicht lieber aufgeben.


    Welche anhaltende Marktdominanz meinst du denn nun? Du schreibst einerseits vom Surface andererseits von Laptops? Also bei Betriebssystemen ist Microsoft schon lange nicht mehr Marktführer. Im Tablemarkt ist der Anteil unter 0,5%. Ebenso Handys. Server noch knapp ein Drittel. Vom Maschinebau etc. reden wir mal lieber nicht. Laut Wikipedia ist Microsoft schon 2017 von Android überholt worden. https://gs.statcounter.com/os-market-share

    Wenn du nur PC ansiehst, hat aber Microsoft aber noch einen Anteil von rund 75%.


    Aber ich glaube auch nicht, dass die Diskussion noch viel bringt. Für dich ist Microsoft das Maß aller Dinge und das ist doch auch gut so. Vielleicht musst du halt einfach damit leben, dass andere Schulen auf IPads setzen. Für mich hat beides Vor- und Nachteile. Ich will kein 1,5 kg Surface täglich mit mir rumschleppen und ich möchte zu Haus kein MacBook für die Unterrichtsvorbereitung nutzen. Daher mische ich es, weil es meine Bedürfnisse am besten erfüllt. In der Schule setzen wir auf IPads, weil die auch ohne EDV zuverlässig laufen und unsere Anforderungen am besten erfüllen.

  • Also ein Ipad mit Tastatur ist in vielen Bereichen mind. ebenso gut wie ein Surface Pro mit Tastatur. Die wirklich leistungsstarken Surface Geräte wie das Surface Book sind deutlich weniger transportabel als ein IPad Pro. Dazu die Frage, welche Schüler wirklich die Rechenleistung eines normales IPads beim Arbeiten ausnutzen.

    Man braucht nicht unbedingt eine große Rechenleistung, aber eine mit der Schule kompatibleTextverarbeitung. Und ein wirklich gutes LibreOffice ist für iPads nicht verfügbar. (Oder hat da jemand einen Tipp?) Word geht, aber auch das läuft auf Windowsgeräten natürlich besser. Und mit pages komme ich im Schulalltag nicht so weit, weil es mit Word nicht kompatibel ist. Es wird mindestens das Format zerschossen.


    An unserer Schule gibt es übrigens tatsächlich mehr Probleme mit Windowstreibern als mit Appletreibern. Allerdings gibt es bei uns in allen Zimmern Miracast und AppleTV und HDMI-Kabel, weil es einfach nicht die eine Lösung gibt, die mit Apple- und Windowsgeräten (und privaten Linuxgeräten) gleich zuverlässig funktioniert.

    Und wenn man die Räume für Apple mit der passenden Hardware einrichtet, dann funktionieren die Applegeräte in der Regel problemlos.

    Wenn eine Schule aber ein offenes System ohne AppleTVs hat, weil diese ja gerade nicht mit allen Betriebssystemen arbeiten, dann funktioniert Apple oft eben nicht mehr so gut.


    Ich persönlich fände es auch besser, wenn unsere Schule ein offenes Linuxbetriebssystem hätte. Aber wichtig ist vor allem, dass wir Lehrer und auch die Schüler unsere Geräte nutzen können.


    LG DFU

  • Ich habe tatsächlich immer noch Dinge auf Papier mit, weil die Dokumentenkamera das zuverlässigste Gerät ist. Irgendwie absurd, dass man digital verfügbare Inhalte ausdruckt, weil man keine Unterrichtszeit mit dem ’Rumfuddeln am Computer verplempern möchte.


    Heute haben wir Zeichnungen der Schülerinnen besprochen. Eine fragte, ob sie ihr iPad mit dem Beamer verbinden solle. Sie klang recht zuverlässig, dass das problemlos möglich sei. Klappte aber nicht. Ob der Raum entsprechend ausgestattet war, weiß ich nicht. Woher auch.

    Das ist aber kein Problem des Gerätes sondern der Einrichtung im Klassenzimmer. Bei uns funktioniert so etwas in allen Zimmern problemlos - egal ob Androidhandy, iPad oder Windowsconvertible. Und dann muss man sich auch keine Gedanken darüber machen und nutzt es einfach.

    Aber wenn es nicht funktioniert, spart man sich den Einsatz in vielen Fällen besser.


    LG DFU

  • Kurzes Update:


    Es hat heute ohne Probleme funktioniert, mein IPad mit dem AppleTV zu verbinden über die Bildschirmspiegelung. Man braucht also kein WLAN 🤗

    Das erweitert meine Möglichkeiten des digitalen Unterrichtens enorm. Ich freu mich schon!

    Einen schönen Abend allen 🙋‍♀️

  • Es hat heute ohne Probleme funktioniert, mein IPad mit dem AppleTV zu verbinden über die Bildschirmspiegelung. Man braucht also kein WLAN

    Wie kommen die Daten vom iPad zum AppleTV? Irgendeine Verbindung brauchen sie wohl. Wenn kein WLAN, was ist es dann?

  • was ist es dann?

    Das ist diese ominöse Bildschirmspiegelung, sowas wie Airdrop. Also nicht Bluetooth. Ich kenn mich mit Apple so gar nicht aus, aber es funktioniert :)

    WLAN ist es definitiv nicht, gibt ja keins...

  • Danke state_of_Trance für die Erläuterung. Dann verbindet sich das IPad direkt mit dem AppleTV ohne Umweg über den Router/Access Point (, den wir ja gar nicht haben...).

    Lg

    Ja es wird die WLAN Schnittstelle eben direkt genutzt um die beiden Geräte zu verbinden. Man braucht nicht zwingend eine Accesspoint. Wie früher das Cross over Kabel zur Verbindung von zwei PCs ohne Hub oder Switch.

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