Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (FOR-Q) - Was ist der Sinn dahinter?

  • Ich würde dir empfehlen dich in der vorlesungsfreien Zeit auf deine Klausuren zu konzentrieren oder das nächste Semester vorzubereiten. Stattdessen startest du hier alle zwei Tage neue threads mit ziemlich unsinnigen Fragen oder Behauptungen. Statt in einem thread mal vernünftig zu antworten, greifst du dir persönliches raus, worauf du eingehst und startest den nächsten thread.@

    Andrew Thema verfehlt, sechs, setzen!

  • Ja, aber bei diesen Sachen ist der Notenschnitt nicht so entscheidend, bei der FOR-Q schon, so nach dem Motto: „ Du hast im Schnitt keine 3.0 also darfst du erst zwei Jahre später Abi machen“ (

    In Wirklichkeit ist es noch verrückter: Bist du auf dem Gymnasium, hast Du den Q-Vermerk genau dann, wenn Du Versetzung in die 10 (G8) bzw. 11 (G9) schaffst. Egal, wie schlecht Deine Noten sind.

    Was sagst Du dazu?

  • Thema verfehlt, sechs, setzen!

    Ui, Lehrer spielen, jaaaaaaaaaa! Hab ich als Kind auch gern. Meine Schüler machen das auch gern. Machen wohl alle Kinder gern.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Andrew Thema verfehlt, sechs, setzen!

    Oh nein, bitte benachrichtigen Sie nicht Vater ;(;(;(

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

  • Ich finde die Frage hat durchaus die Berechtigung auf eine ernste Antwort. Ich versuche es hier deshalb einmal:


    Der Abschluss FOR-Q sichert die Durchlässigkeit des dreigliedrigen Schulsystems.

    Es gibt einen durchaus nennenswerten Anteil an Schülern, die beim Übergang von der Grundschule zur S1 in ihrer Lernentwicklung und ihrer Persönlichkeitsentwicklung oder aufgrund des sozialen Hintergrunds in Kombination mit dem vorgenannten noch nicht so weit sind, erfolgreich das gymnasiale System zu durchlaufen.


    Da ändert sich aber oft im Laufe der S1.

    In der Theorie gibt es zwar auch die Möglichkeit nach der Erprobungsstufe bzw. in jedem Schuljahr einen Schulformwechsel zu machen. Das ist aber in der Praxis aus organisatorischen Gründen (Schulplatz, passende Wahlpflichtkurse), aus Gründen der Entwicklungsstufe (Stabilität der sozialen Beziehungen in der Pubertät) und aufgrund der unterschiedlichen Schulkultur und der unterschiedlichen Unterstützungsangebote in den Schulformen schwierig.


    Nach Klasse 10 fallen viele dieser Punkte weg oder verlieren ihre Bedeutung, weil sowieso ein Schulwechsel ansteht. Bis dahin sind auch viele Schüler so weit, dass sie ziemlich sicher einen gymnasialen/rein akademischen Bildungsweg schaffen und sich entschieden haben, diesen zu durchlaufen. Für diese Schüler gibt es den FOR-Q.


    Genau genommen gibt es den sogar in zwei Ausführungen:

    • FOR-Q (E): Berechtigung zum Besuch der Einführungsphase der Oberstufe
    • FOR-Q (Q): Berechtigung um Besuch der Qualifikationsphase der Oberstufe

    Als Realschule vergeben wir aufgrund langjähriger Erfahrung mit den Übergängen unserer Schüler jedoch eigentlich immer nur den FOR-Q (E).


    Wie du richtig schreibst, gibt es über die BKs noch weitere Wege die volle oder die fachbezogene Hochschulreife zu erlangen. Je nach beruflicher Lebensplanung oder aktueller Lebenssituation kann es Sinn machen diese zu bevorzugen. Genauso gibt es aber viele Schüler, für die zum Ende der S1 ein direkter Wechsel ans Gymnasium oder den Gymnasialzweig des BKs Sinn macht.

  • Die Frage mag berechtigt sein, aber ich finde es trotzdem irgendwie seltsam, warum man sich mit sowas beschäftigt bzw. es infrage stellt.


    Ich z.B. habe in meinem Bundesland durch so einen Qualifikationsvermerk die Berechtigung erhalten, die Oberstufe eines allgemeinen oder beruflichen Gymnasiums zu besuchen und die AHR zu machen. (Ich war auf einer Gesamtschule ohne Oberstufe. Ich glaube, das gibt es in NRW gar nicht, oder?)


    Hätte es diese Möglichkeit nicht gegeben, hätte ich womöglich niemals Abitur gemacht. Andere aus meinem Jahrgang haben damals "nur" eine Berechtigung zum Besuch einer Fachoberschule erhalten (einer von denen ist heute übrigens Ingenieur).


    Warum um alles in der Welt sollte es so eine Möglichkeit nicht geben? Warum sollte man erst eine Berufsausbildung machen müssen und das Abi auf dem zweiten Bildungsweg machen müssen, nur weil man damals nach der Primarstufe nicht die Empfehlung für's Gymnasium erhalten hat oder (was in der Realität wohl ohnehin fast nie passiert) während der Sek 1 an's Gymnasium gewechselt ist?

  • Bei uns (Gesamtschule) braucht man den FOR Q, um von Klasse 10 in die 11 (EF) zu wechseln. Wenn man keinen Q hat, also nur FOR, muss man nach der 10 die Schule verlassen. Ansonsten darf man weiter machen bis zum Abitur.


    Also ist es doch logisch, wofür man den braucht, oder? Ich finde den Abschluss keineswegs überflüssig.

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns (Gesamtschule) braucht man den FOR Q, um von Klasse 10 in die 11 (EF) zu wechseln. Wenn man keinen Q hat, also nur FOR, muss man nach der 10 die Schule verlassen. Ansonsten darf man weiter machen bis zum Abitur.


    Also ist es doch logisch, wofür man den braucht, oder? Ich finde den Abschluss keineswegs überflüssig.

    Das wurde weiter oben ja erklärt. Wenn Du Dir das Ausgangsposting anschaust, ging es dem/der TE ja um den Sinn der FOR Q vor dem Hintergrund, dass man ja auch ohne FOR Q früher oder eher später ebenso Abitur machen kann.

  • Das wurde weiter oben ja erklärt. Wenn Du Dir das Ausgangsposting anschaust, ging es dem/der TE ja um den Sinn der FOR Q vor dem Hintergrund, dass man ja auch ohne FOR Q früher oder eher später ebenso Abitur machen kann.

    Klar, kann man das. Aber warum sollte man es freiwillig so kompliziert machen, wenn es doch auch einfach geht? Also warum erst von der Schule abgehen und dann auf Umwegen das Abitur erlangen???


    Wenn man das mit dem Q abschaffen würde, könnte man auf direktem Wege ja nur noch am Gymnasium Abitur machen. Wäre schon blöd.......

    • Offizieller Beitrag

    Klar, kann man das. Aber warum sollte man es freiwillig so kompliziert machen, wenn es doch auch einfach geht? Also warum erst von der Schule abgehen und dann auf Umwegen das Abitur erlangen???


    Wenn man das mit dem Q abschaffen würde, könnte man auf direktem Wege ja nur noch am Gymnasium Abitur machen. Wäre schon blöd.......

    Das musst Du cera fragen. Gleichwohl gibt es eben auch SchülerInnen, die beim ersten Anlauf eben ganz weit entfernt davon sind Abitur zu machen und die erst nach ein paar Jahren außerhalb des Schulsystems und mit entsprechender Reife dann soweit sind.

  • Wie du richtig schreibst, gibt es über die BKs noch weitere Wege die volle oder die fachbezogene Hochschulreife zu erlangen. Je nach beruflicher Lebensplanung oder aktueller Lebenssituation kann es Sinn machen diese zu bevorzugen. Genauso gibt es aber viele Schüler, für die zum Ende der S1 ein direkter Wechsel ans Gymnasium oder den Gymnasialzweig des BKs Sinn macht.

    Ach das braucht man alles nicht. Nach der Grundschule weiß man doch wer was taugt und wer auf keinen Fall höhere Bildung anstreben darf /s

  • Ach das braucht man alles nicht. Nach der Grundschule weiß man doch wer was taugt und wer auf keinen Fall höhere Bildung anstreben darf /s

    Das ist sicher Ironie, richtig? Hoffen wir es.


    FOR-Q als Zugangsberechtigung zur gymnasialen Oberstufe soll Chancengleichheit herstellen. Die Durchlässigkeit nach oben wird damit ermöglicht. Im Sinne eines gerechten Bildungssysteme ist der Abschluss daher unerlässlich.


    Auch wenn es alternative Wege gibt, sollte jedem Kind ermöglicht werden, das selbe Bildungsziel auf dem selben Weg zu erreichen.

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