Geflüchtete Schüler aus der Ukraine

  • Das ist schon sehr lange so, die Flüchtlingskinder müssen 2 Jahre lang nicht benotet werden.

    Danke für den Hinweis! Tatsächlich erinnere ich mich dunkel an mein DaZ-Studium, da war was mit Aussetzen der Noten (Deutsch?) die ersten 2 Jahre lang.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Mich ärgert auch, wieviel (mal wieder…) zu lange dauert, weil irgendein Zettel fehlt oder ein Kriterium nur zu 95% erfüllt wird… ich rechne fest mit Kräften, die pünktlich zu Ferienbeginn aufschlagen.

    Dazu auch passend das DAZ-Buch, das ich nun bekommen habe. Kapitel 1 „Das bin ich!“, Kapitel 2 „In der Schule“, Kapitel 3 „Ich fülle ein Formular aus“ 😝

    Ja, vielleicht nützlich. Trotzdem… 🙄

  • Ich finde es nicht schlecht, wenn man ihnen etwas ausstellt im Sinne von "Zeugnis ablegen" - es wäre schön bzw nur machbar, wenn ohne Noten. Einfach ein kleines Wortgutachten. "Hat sich interessiert, zeigte Lerneifer, fand rasch Freunde, konnte sich in den Schulalltag integrieren", sowas halt. Dann haben sie für ihre Zeit hier was in Händen. Ich find das gut. Ohne Noten selbstredend. Ein wertschätzendes Zeugnis ihrer Zeit hier.

    Solche Wortgutachten sind bie uns (BW) im VKL-Bereich auch noch in der Sek.I üblich. Manche VKLer sind so fit, engagiert und dank zumindst guter Englischkenntnisse so schnellt und gut in den Regelunterricht integrierbar, dass sie trotz VKL-Status (maximal zwei Schuljahre lang) von Beginn an auch Fachnoten erhalten. Dieses Jahr betrifft das zwei der sechs VKLer in meinen Klassen. Die anderen erhalten dann lediglich das Wortgutachten, welches zwar von den VKL-Lehrkräften erstellt wird, welches aber auch alle Fachlehrkräfte zur Einsicht und bei Bedarf Ergänzung erhalten und mit abzeichnen müssen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Mein Mann hat am Freitag erfahren, dass er ab Montag zwei ukrainische Kinder in seiner 8 (Gymnasium) dazu bekommt. Anderen Kollegen geht es ähnlich. Willkommensklasse wird es keine geben, dafür sind es zu wenig Kinder. Wenn es mehr werden, kann theoretisch eine Klasse eingerichtet werden, es wurde aber wohl schon gesagt, dass eigentlich dafür auch keine Lehrer verfügbar sind. Meine Schwägerin hat ebenfalls zwei ukrainische Kinder in der Klasse, ebenfalls Gymnasium, allerdings 6. Klasse. Beide Analphabeten, können weder Deutsch / Englisch noch Ukrainisch lesen oder schreiben. Sie meinte, die beiden gehören wohl zur Minderheit der Roma in der Ukraine. Plan zur Unterstützung: "Ja, das muss die Schule irgendwie stemmen." Auch da deutlicher Lehrermangel, keine Sonderklasse mit Deutschförderung. Hat jemand schon Erfahrungen mit Flüchtlingskindern in Regelklassen weiterführende Schule gemacht, die weder Deutsch noch Englisch können und auch in keiner Sprache alphabetisiert sind?

    • Offizieller Beitrag

    bei uns gibt es in manchen Klassen einzelne Schüler, die nur Ukrainisch sprechen. Immerhin sind sie, soweit wir wissen, alphabetisiert. Kyrillisch.


    vom Kultusministerium und vom Schulamt kommt genau .... nichts.


    Also mache ich auch nichts mit ihnen.


    Wie denn auch? Ich kann weder Ukrainisch noch sonst eine slawische Sprache, und Kapazitäten an Lehrerstunden hat die Schule so was von keine. :weissnicht:


    Bislang sitzen sie im Unterricht und machen irgendwas am Handy, was sie eigentlich auch nicht dürfen, bzw. nur zur Übersetzung von Unterrichtsmaterial dürfen.


    Ach ja, hab ich schon erwähnt, dass sie benotet werden sollen?



    Fazit: wenn von "oben" nichts an Hilfen komt, können wir als Lehrer keine Hilfen geben.


    So kurz, so einfach, so schlecht.

  • Bei uns reden die ukrainischen Kinder und deren Eltern russisch. Unsere russischen Schüler und Eltern übersetzen manchmal etwas, bzw. der google-Übersetzer. Wir bekommen auch keine Unterstützung. Alles sehr schwierig, die Kinder spielen nur, arbeiten nicht, machen keine Hausaufgaben. Auch bei solchen Dingen, wo man nicht die Sprache können muss. Die Eltern behaupten, in der Ukraine sei das so gewesen. Keine Hausaufgaben, spielen in der Schule, sich etwas zum Lernen aussuchen, nicht sitzenbleiben. Die Lehrerin hätte sie auch nicht ständig beschimpft. :weissnicht: Außerdem würden sie bald sowieso wieder zurückgehen.

  • Bei uns haben anfangs russisch sprechende Klassenkameraden übersetzt. Wir haben in fast jeder Klasse mehrere russisch und teilweise sogar ukrainisch sprechende Kinder. Inzwischen haben wir eine Willkommensklasse mit 20 Stunden (Lehrerin ist eine ukrainische Mutter, die im perfekten Deutsch ihr Kind bei uns angemeldet hat und in Ukraine Deutschlehrerin war (sie hat zuvor in Deutschland studiert). Die übrige Zeit sind sie im Regelunterricht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Bei uns haben anfangs russisch sprechende Klassenkameraden übersetzt. Wir haben in fast jeder Klasse mehrere russisch und teilweise sogar ukrainisch sprechende Kinder. Inzwischen haben wir eine Willkommensklasse mit 20 Stunden (Lehrerin ist eine ukrainische Mutter, die im perfekten Deutsch ihr Kind bei uns angemeldet hat und in Ukraine Deutschlehrerin war (sie hat zuvor in Deutschland studiert). Die übrige Zeit sind sie im Regelunterricht.

    Die Mutter der einen Schülerin ist in der Ukraine Englischlehrerin. Wir haben uns zuerst massiv gefreut und sie wollte uns auch unterstützen. Aber sie darf nicht. Ich glaube, weil sie kein Wort Deutsch spricht. Aber bei den ukrainischen Kindern hätte man sie doch einsetzen können. es geht nicht. :weissnicht:

  • Die Mutter der einen Schülerin ist in der Ukraine Englischlehrerin. Wir haben uns zuerst massiv gefreut und sie wollte uns auch unterstützen. Aber sie darf nicht. Ich glaube, weil sie kein Wort Deutsch spricht. Aber bei den ukrainischen Kindern hätte man sie doch einsetzen können. es geht nicht. :weissnicht:

    Ja, deutsch ist notwendig. Die Kinder sollen so schnell wie möglich deutsch lernen (fast alle Stunden in der Willkommensklasse sind deutsch, der Rest ist "wie funktioniert Deutschland"), damit sie spätestens im 2. Jahr am normalen Unterricht teilnehmen können und normal benotet werden (Regeln gelten für Baden-Württemberg wie ich gelernt habe).

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  • Ein Junge kommt von der ungarisch-ukrainischen Grenze und kann nur ungarisch. Die Mutter auch. Der konnte ganz schnell die Zahlen und hat sich in Mathe schon gleich gemeldet. Ich weiß noch, als er plötzlich im Unterricht: "Lass das, hör auf" zu jemandem gesagt hat und die anderen SuS alle: "L...hat was auf Deutsch gesagt" :klatsch: Und das passiert immer öfter. Es gab zwar auch schon Handgreiflichkeiten unter den Jungs, wo niemand so richtig verstanden hat, warum und es läuft auch mal besser und mal schlechter, aber der Junge versteht nach ein paar Monaten wirklich schon viel.

  • Bei uns sind das größte Problem die Erstklässler, denn in die Willkommensklassen dürfen nur Kinder, die schon alphabetisiert sind. Denn Lesen und Schreiben wird vorausgesetzt.


    Tja, aber in den normalen Klassen wird deutsch vorausgesetzt, das interessiert dann leider nicht. Somit bekommen die Kinder wenig mit, wobei, Moment, ist kein Unterschied zu dem einen Mädchen, was die ersten Wochen kein Wort gesprochen hat, weil sie glaube ich einfach nichts verstanden hat, war in keiner Kita, zuhause wird nur türkisch gesprochen. Aber man sprach davon, dass bei ihr selektiver Mutismus vorliegt. Wohl eher nicht, sondern eher ein riesiges Sprachdefizit, nach 3 Wochen ist sie zumindest in der Gruppe gut integriert, spricht mit allen und vor allem das auf deutsch und versteht auch schon ganz viel.

  • Unsre Willkommensklasse hat massive Probleme mit dem einhalten der Regeln: rauchen auf dem Klo und Schulhof sowie alkoholismus. Läuft grad richtig gut weil die ukrainische Lehrkraft sich nen scheisshaufen kümmert.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Wir haben dieses Schuljahr wieder eine "Sprachlernklasse", in der sich momentan 15 junge Menschen aus den verschiedensten Ländern - u. a. Ukraine, Bulgarien, Rumänien, Syrien, Irak und mehreren afrikanischen Ländern - befinden. Zudem ist ein ukrainischer Schüler in einer Berufsfachschulklasse, die ich in Englisch unterrichte. Sein Englisch ist richtig gut (er war in der Ukraine in der Abschlussklasse des Gymnasiums) und Deutsch hatte er auch schon ein wenig in seinem Heimatland gelernt.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Zudem ist ein ukrainischer Schüler in einer Berufsfachschulklasse, die ich in Englisch unterrichte. Sein Englisch ist richtig gut (er war in der Ukraine in der Abschlussklasse des Gymnasiums) und Deutsch hatte er auch schon ein wenig in seinem Heimatland gelernt.

    Und den lässt man jetzt niveaumäßig im BFS verkümmern?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Wir haben generell regelmäßig SuS an der Schule, die weder Deutsch, noch Englisch sprechen bei der Ankunft, vereinzelt auch mal welche, die nicht alphabetisiert sind. Ukrainische SuS haben wir auch zunehmend, allerdings meines Wissens bislang nur solche, die zumindest kyrillische Schriftzeichen bereits kennen. Alle sind Teil einer VKL-Klasse (da haben wir mehrere, je nach Vorkenntnissen), innerhalb derer sie Deutsch lernen, ggf. alphabetisiert werden und grundlegende Dinge zum politischen und gesellschaftlichen System lernen. In ihren restlichen Unterrichtsstunden nehmen sie in Regelklassen am Unterricht teil. Das dauert bis zu zwei Jahren, wobei sie auch noch im Jahr nach der Entlastung aus dem VKL bei Bedarf zurückhaltend bewertet werden können. Alphaunterricht ohne solche VK-Klassen leisten zu müssen als Schulen ist wirklich übel. Ich weiß, dass bei uns viele Deutsch- Lehrkräfte den VKLern zusätzliche Wortschatzlisten geben, die sie dann einerseits mittels Wörterbuch für sich übersetzen und lernen müssen und mittels derer sie sich andererseits der Textarbeit nähern können. Das ist aber etwas, was den VKL- Unterricht ergänzt, nicht ersetzt, genau wie das, was wir Fachlehrkräfte im Bereich des sprachsensiblen Unterrichts machen.


    Was den Alphaunterricht ohne alle Unterstützung anbelangt, denke ich sollten sich davon betroffene Schulen schnell ein Konzept (welches auf jeden Fall für alle Fächer Elemente sprachsensiblen Unterrichts umfassen sollte-das schadet an den meisten Schulen auch sonst nicht) überlegen, damit dann eben nicht jede Lehrkraft für sich Lösungen suchen muss und ggf. verzweifelt an der Aufgabe mangels Unterstützung. Es gibt Lehrwerk für den Alphaunterricht. Vielleicht kann man die SuS damit zunächst einmal in jeder Stunde arbeiten lassen und offene Fragen mittels Googleübersetzer angehen. Vielleicht gibt es auch Poolstunden, von denen man einen Teil umwidmen kann für zumindest 1-2 Wochenstunden Deutsch- Förderung.

    Sehr wichtig für unsere VKLern ist auch der regelmäßige Kontakt zur Schulsozialarbeit. Viele haben traumatische Erfahrungen gemacht, über die sie an irgendeiner Stelle sprechen können müssen, um sich überhaupt wieder auf Schule und Unterricht einlassen zu können. Unsere Schulsozialarbeiterinnen sind insofern sehr wichtige Gesprächspartnerinnen auch bei der Suche nach Lösungen gemeinsam mit den Eltern. Der VKL- Bereich bindet bei uns viele Stunden (bei Personalengpässen wird deshalb durchaus auch mal die zusätzliche Stundentafel, die wir als Schule über die Mindeststunden hinaus investieren gestrichen, da die SuS noch in den Regelklassen sind und einfach intensiver daran teilnehmen können). Das ist die Entlastung, die die Arbeit der dort eingesetzten KuK für das gesamte Kollegium schafft aber mehr als wert.

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  • Und den lässt man jetzt niveaumäßig im BFS verkümmern?

    Ja, wie soll er denn am BG sein Abi schaffen mit seinen geringen Deutschkenntnissen? Außerdem ist es in der Ukraine wohl so, dass die Abi-Prüfungen schon nach der 11. Klasse stattfinden (bei uns am BG ja erst nach der 13.; er müsste also hier noch drei Jahren zum BG gehen). Und leider haben die Lehrkräfte in der BFS Elektrotechnik (die im Übrigen hauptsächlich von Realschulabsolvent*innen besucht wird) in den letzten Wochen festgestellt, dass er leistungs-/niveaumäßig wohl doch nicht so toll ist... Von "verkümmern" kann also wohl keine Rede sein! Wenn seine Leistungen bis zu den Herbstferien besser werden, kann er noch in die 11. Klasse der FOS Technik wechseln. Dazu benötigt er aber einen Praktikumsplatz, weil diese SuS nur zwei Tage pro Woche in der Schule und drei Tage im Praktikumsbetrieb sind.

    Hinzu kommt, dass bisher weder der Schüler noch seine Mutter belegen können, dass er wirklich in der Ukraine auf dem Gymnasium und in welcher Klasse er dort war, Er ist nämlich erst im Frühsommer 15 geworden.

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  • Es gibt die Möglichkeit für SuS, die eigentlich in der Ukr bereits einen Abschluss hätten machen können, über ein Studienkolleg eine Studienberechtigung zu erhalten.

    Gilt das nicht nur für SuS, die bereits in der Ukraine einen Abschluss erreicht haben (und nicht "hätten machen können")? So verstehe ich es zumindest aus einer Broschüre des nds. MK:

    "Der erfolgreiche Abschluss der 11-jährigen Schulbildung in der Ukraine führt in Niedersachsen zu einer Anerkennung des Erweiterten Sekundarabschlusses I. Die Anerkennung kann bei der Zeugnisbewertungsstelle im RLSB Lüneburg beantragt werden. (zeugnisanerkennung@rlsb-lg.niedersachsen.de)

    Die Flüchtlinge, die in der Ukraine die 11-jährige Schulbildung erfolgreich abgeschlossen haben und noch kein Studienjahr an einer anerkannten Hochschule nachweisen können, haben in Deutschland folgende Möglichkeiten:

    Der Besuch des Studienkollegs (2 Semester) und die Ablegung der Feststellungsprüfung führen zum Hochschulzugang zu allen Hochschulen:

    Für die Aufnahme an das Studienkolleg sind Deutschkenntnisse mindestens auf B1-Niveau nachzuweisen. Eine Bewerbung erfolgt nicht direkt am Studienkolleg, sondern an einer niedersächsischen Hochschule oder Universität. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens informiert die Hochschule die Bewerberinnen und Bewerber und das Studienkolleg, dass ein Besuch des Studienkollegs notwendig ist. Zur Feststellungsprüfung können auch Externe, die das Studienkolleg nicht besucht haben, zugelassen werden. Voraussetzung dafür ist eine erfolgreiche

    Hochschulbewerbung. Auch hierfür müssen ausreichende Deutschkenntnisse mindestens auf B1-Niveau nachgewiesen werden.

    Der Besuch der Einführungsphase (ein Jahr) und der Qualifikationsphase (zwei Jahre) der gymnasialen Oberstufe oder des Beruflichen Gymnasiums und die Ablegung der Abiturprüfung führen zur allgemeinen Hochschulreife.

    Der Besuch der Einführungsphase (ein Jahr) und der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe oder des Beruflichen Gymnasiums für ein Jahr führt zur Bescheinigung des schulischen Teils der Fachhochschulreife, wenn die durch § 17 AVO-GOBAK vorgegebenen Leistungen in der Q-Phase erbracht werden."


    Da unsere speziell für die Migrant*innen zuständige Schulsozialarbeiterin sich um diesen jungen Mann kümmert, gehe ich davon aus, dass bei ihm schon alles richtig läuft. Sein Deutsch ist jedenfalls defintiv noch nicht auf B1-Niveau. Und - wie gesagt - aufgrund seines (jungen) Alters sind wir uns auch gar nicht so sicher, ob er in der Ukraine wirklich schon in der 11. Klasse war.

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  • Unsere zwei Ukrainerinnen, die im letzten Sommer ihre Abschlussprüfung hätten machen sollen, gehen nach drei Monaten Intensivdeutschhardcoretraining bei uns und Sprachtests ins Studienkolleg.

    Das finde super! "Intensivdeutschhardcoretraining" können wir den SuS leider nicht anbieten.

    Neuester Stand bzgl. unseres o. g. Schülers ist übrigens, dass er scheinbar (sein letztes Zeugnis aus der Ukraine liegt mittlerweile vor, muss aber noch übersetzt werden) erst in Klasse 9 war, als er im Frühjahr mit seinen beiden Geschwistern und seiner Mutter vor dem Krieg flüchten musste. Demnach müsste er hier ja zunächst eine allgemeinbildende Schule in der 9. oder 10. Klasse besuchen. Wir werden sehen; unsere Schulsozialarbeiterin ist auf jeden Fall weiterhin an diesem Fall dran.

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