Das Dilemma namens neue Heizung

  • Hallo zusammen,


    Vielleicht befindet sich ja jemand in einer ähnlichen Situation und man kann den ein oder anderen Gedanken mal austauschen.


    Wir haben unser Haus vor zwei Jahren bezogen und uns war klar, dass wir innerhalb weniger Jahre an die Heizung (35 Jahre alt) ran müssen, auch wenn der Schornsteinfeger die immernoch durchwinkt und wir deswegen baurechtlich nicht auffallen. Soweit, so gut.


    Ich bin derzeit, da unsere Heizung einfach antik ist, daran, mich seit geraumer Zeit schlau zu machen, was es für Optionen gibt. Dazugabe ich zum einen eigenen Recherchen noch eine Energieberaterin vom Verbraucherschutz und zwei Handwerksfirmen sowie unseren Nachbarn und meinen Bruder (Bauingenieure für Thermodynamik) befragt. Das Ergebnis ist, was I gefürchtet habe.


    1. Wärmepumpe: Auf gar keinen Fall. Rund (Angebot liegt vor) 40000 Euro plus weitere Kosten, um das Haus halbwegs wärmepumpentauglich zu machen: Fenster bei, Heizkörper neu (keine FBH) usw. Kosten insgesamt dann bei rund. 55000 Euro. Selbst dann wäre unser (ziemlich kleines, 130 qm) Haus aus den 30er Jahren nur bedingt tauglich und die WP müsste besonders im Winter auf Hochtouren laufen. Halbwertszeit einer Wärmepumpe liegt bei ~ 15 Jahren, Kosten dann wieder ~ 10000 Euro. D.h. es amortisiert sich nicht nur nicht, sondern ist auch ökologisch betrachtet großer Schwachsinn. ALLE haben uns unisono abgeraten.


    2. Pelletheizung: War erst ne Idee, kommt aber nicht in Frage, weil 1. Holz möglicherweise verboten werden soll, 2. Der Preis für Pellets enorm gestiegen ist, 3. Pellets oftmals aus Russland (haha) kommen, 4. Die Pelletlieferanten bei uns teilweise keine Neukunden mehr aufnehmen aufgrund von Holzmangel und 5. schlichtweg kein Platz für das Teil.


    3. Gastherme: ALLE geben zu und auch ich bin zu diesem Ergebnis gekommen, dass dies die einzige sinnvolle und ökologisch betrachtet richtige Lösung ist. Vielleicht gekoppelt mit Solarthermie für das Warmwasser oder Wasserstoff-ready oder beides. Ob uns die 20% Förderung für die Solarthermie so jucken, dass wir das machen, mal sehen.


    Gleichzeitig lese ich heute, dass Habeck jetzt vorhat, den Einbau neuer Gasheizungen schon ab 2024 zu verbieten. Klar, jetzt ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt für derartige Überlegungen, aber das wussten wir 2019 noch nicht.


    Ich bin echt am Hadern mit mir.I ch weiß, was für uns finanziell und ökologisch die richtige Lösung ist, aber gleichzeitig nimmt mir unsere Regierung gerade jedwede Planungsgrundlage weg.


    Steckt jemand hier in einer ähnlichen Situation und hat Bock, sich auszutauschen?:autsch:

  • Wir haben vor einem halben Jahr am gleichen Punkt gestanden und mit einem Energieberater gesprochen und am Ende kam auch raus, dass das günstigste wäre eine neue Gastherme zu kaufen, oder eine Pelletheizung.

    Wir haben uns am Ende für die Pelletheizung mit Solarthermie entschieden.

    Luft-Wärmepumpe hätte im Winter nicht mal 50% unseres Energiebedarfs gedeckt. Dazu hätten wir das Haus dämmen müssen, Fenster und Türen erneuern,... zwar Sachen die wir vorhaben, aber nicht direkt so schnell.

    Wir haben jetzt 10 Tage gefroren, aber seit heute läuft der Ofen und was die Holzpreise so machen werden,.. keine Ahnung.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • 3. Gastherme: ALLE geben zu und auch ich bin zu diesem Ergebnis gekommen, dass dies die einzige sinnvolle und ökologisch betrachtet richtige Lösung ist.

    Das mag für dich ökonomisch sein, aber ökologisch ist eine Gastherme in keinem Fall. (auch wenn Erdgas nun grün sein soll, damit unsere Fehler in der Energiepolitik vertuscht werden.

    2. Pelletheizung: War erst ne Idee, kommt aber nicht in Frage, weil 1. Holz möglicherweise verboten werden soll, 2. Der Preis für Pellets enorm gestiegen ist, 3. Pellets oftmals aus Russland (haha) kommen, 4. Die Pelletlieferanten bei uns teilweise keine Neukunden mehr aufnehmen aufgrund von Holzmangel und 5. schlichtweg kein Platz für das Teil.

    1. Es wird sicherlich nicht verboten werden, vorher werden Öl- und Gasheizungen "verboten"

    2. Die Energiepreise sind insgesamt gestiegen. Wobei ein 75% Steigerung bei Pallets noch weit unter den 110% bei Erdgas bzw. 160% bei Heizöl EL liegt.

    3. Hast du da eine Quelle für? Habe ich noch nie gehört/gelesen.

    4. Das ist ungünstig

    5. Auch ungüntig :D



    Es gibt auch noch andere alternative Möglichkeiten fürs Heizen. Man kann die auch mit einzelnen oder zentralen Klimaanlagen beheizen. Solarthermie ist in jedem Fall nur zusätzliche Wärme, um die Hauptheizung zu entlasten. Intrarotheizelemente kann man auch einsetzen, man muss es aber ausprobieren, ob man mit der Strahlungswärme klar kommt. Vielleicht macht auch ein Gas BHKW oder eine Brennstoffzelle Sinn.

  • Wir sind momentan dabei, unseren erst 8 Jahre alten Öl-Brennwertkessel rauszuschmeißen. Bevor das ungläubige Gelächter losbricht: Das Ding ist ein Montagsmodell, an dem jetzt schon mehrere Heizungsbauer verzweifelt sind. Tipp: Wenn Öl, dann Finger weg von Vaillant! Hat sich ja aber bald erledigt.

    Wir hatten noch keinen zertifizierten Energieberater da, aber einen sehr fachkundigen Heizungsbauer, der sich unser Häuschen (knapp 300 qm, Baujahr 1970) angeschaut hat und zu folgenden Optionen kam:


    1. Pelletheizung. Grundsätzlich keine schlechte Sache - die Pelletpreise werden sicher nie das Niveau von Öl oder Gas erreichen, dazu wird die Technik nie weit genug verbreitet sein. Verbot von Holzheizung halte ich für unwahrscheinlich, eher wird man Filter nachrüsten müssen.

    Nachteil: Unser riesiger Öltank würde durch einen Pellet-Lagerraum ersetzt.


    2. Wärmepumpe mit Öl-Brennwert-Unterstützung (gibt leider kein Gas in unserer Straße). War nicht der Favorit des Experten, könnte aber eine Option sein.


    3. Momentan unser Favorit: Wärmepumpe solo in Kombination mit (schon vorhandener) Photovoltaik samt Pufferspeicher (haben wir noch nicht). Laut Aussage des Experten gibt es mittlerweile viele Geräte, die problemlos Vorlauftemperaturen von über 70 Grad schaffen und auch mit Heizkörpern gut zu betreiben sind. Unser aktueller Kessel läuft bei -4°C Außentemperatur auch nur mit 55°C Vorlauf.

    Wir müssten ein paar Heizkörper ersetzen (die wären aber eh fällig, weil von Anfang an zu klein dimensioniert) und die Fenster im Wohnzimmer austauschen, damit es speziell dort wärmer wird als jetzt. Den vorhandenen Kaminofen hat er in die Berechnung mit einbezogen.


    Allerdings: Wir leben in einer der wärmsten Gegenden Deutschlands (Feigen aus dem eigenen Garten sind hier kein Problem), und wir legen keinen großen Wert darauf, ständig das ganze Haus zu heizen. Es reicht, wenn jeweils die aktuell genutzten Zimmer warm sind.

    Außerdem ziemlich sexy: Nie mehr Brennstoff bestellen zu müssen und auf rechtzeitige Bestellung, Lieferzeiten, Preise und weißderteufel was zu achten.

    Für Option 3. haben wir ein Angebot vorliegen, das sich auf 43.000 brutto beläuft. Ups. Aber ein gescheites Auto bekommst du nicht für das Geld, und die Heizung läuft definitiv länger. Wenn es kein Ölkessel von Vaillant ist.


    Schokozwerg: Lass uns gern in Kontakt bleiben! Austausch mit Mitbetroffenen ist oft sinnvoller als Austausch mit geldgierigen Handwerkern...

  • Laut Aussage des Experten gibt es mittlerweile viele Geräte, die problemlos Vorlauftemperaturen von über 70 Grad schaffen und auch mit Heizkörpern gut zu betreiben sind. Unser aktueller Kessel läuft bei -4°C Außentemperatur auch nur mit 55°C Vorlauf.

    Ja, das geht schon, aber der COP wird dann recht nahe an 1 liegen. Dann ist ein Tauchsieder deutlich kosten günstiger. Wenn ihr es sinnvoller einsetzen wollt, dann würde ich wenigstens in den meist genutzten Räumen eine Flächenheizen einbauen. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto besser.

  • Ich hab das kürzlich für mich auch durchgespielt und werde meine alte Heizung so lange wie möglich behalten.

    Es gibt derzeit keine wirklich befriedigende Lösung für ältere Häuser.


    Letztendlich hat nur eine gut ausgelegte Wärmepumpe das Potential ökologisch neutral zu sein. Das Problem ist, dass sie bei falscher Auslegung zur Energieschleuder wird, wie eine Stromdirektheizung.

    Unschlüssig bin ich welche Art dabei am sinnvollsten ist. Dezentral per Klimaanlage, zentrale Luftwärmepumpe, Erdwärmepumpe...


    Bei Pelletheizungen muss man sich klar machen, dass man dabei derzeit die russischen Taigawälder und rumänischen Waldnationalparke verheizt und die nicht nachgepflanzt werden. Die Waldflächen werden auch nicht für eine großflächige Umstellung reichen, selbst wenn sie nachhaltig bewirtschaftet würden.

    Gleiches gilt für Biogas, Biofuels, etc. Sie kann allerdings eine sinnvolle Einzellösung sein, wenn die nachhaltige lokale Versorgung gewährleistet ist.

  • Ich habe exakt das gleiche Problem (Haus aus den späten 50ern, Heizung von 2002). Zusätzlich kommt hier noch erschwerend dazu, dass Photovoltaik wegen Denkmalschutzes verboten ist. Geothermie scheint auch keine super Option zu sein (bei 100m Sondentiefe liegt die Ergiebigkeit mit Klasse 3c immer noch im unteren mittleren Bereich).


    Ich tendiere dazu, nächstes Jahr nochmal eine neue Gastherme zu holen und das Problem hoffentlich ~20 Jahre zu vertragen.

  • Unser Haus ist 100 Jahre alt, die Gasheizung war von 1990. Als wir das Dach neu gemacht haben und Fußbodenheizung verlegt haben, haben wir direkt für Solarthermie alles vorbereitet.

    Ja, man muss sich dessen bewusst sein, dass Holz verheizen nicht toll ist. Aber Öl oder Gas ist jetzt nicht besser.

    Im Neubau vorher hatten wir eine Luft-Wärmepumpe und Solarthermie, das war super. An sonnigen Tagen ging sie im Winter gar nicht an. Aber das Haus war auch dementsprechend gebaut. Unser Nachbarhaus hat eine neue Luft-Wärmepumpe und die lief den ganzen Winter durch. Die haben nämlich nicht mal Solarthermie oder Photovoltaik als Unterstützung.

    Meine Schwester (wohnt in Hessen) hat gerade auf Pellet und Photovoltaik umgestellt. Letzteres auch wegen eines E-Autos.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • bzgl Pellets aus Russland kann man z.B. hier nachlesen: Link!


    Ich wusste das auch nicht, die Firmen und die Energieberaterin haben mich darauf gebracht.


    Eine Erdgastherme ist meines Wissens nach kaum ungrüner als eine Luftwärmepumpe (Erdwärme geht hier nicht), die mit nur wenig Unterstützung von oben (PV/ST) arbeitet.


    Was mich schockierte, waren die Abschläge, die Freunde von uns für ein sehr ähnliches Haus (Alter, Größe, Bauweise) wie unseres zahlen müssen, und deren Haus ist bereits sanierter als unseres. Die waren absurd hoch, trotz des günstigen WP-Stromtarifs.


    Hinzu kommt, dass man für WP Grundsätzlich spezielle Tarife buchen muss (sowieso, wenn man die Fördergelder einstreichen will): Diese beinhalten heutzutage immer das Recht, dass der Anbieter bei eventueller Überlastung (laut Experten nicht unwahrscheinlich) der Netze, die WP remote abschalten kann. Und wann sind die Netze überlastet? Wenn viele gleichzeitig etwas tun, z.B..morgen duschen etc. Hab ich wenig Bock drauf.


    Eine der neueren WP mit 70 Grad Vorlauftemperatur wird nur dafür sorgen, dass die WP sogar noch mehr Strom frisst und die Jahresarbeitszahl noch schlechter als sowieso schon ist. :(


    Infrarot kenne ich mich bisher Null mit aus, werde ich mir definitiv mal Infos zu aneignen.

  • die WP mit der höheren Vorlauftemperatur war meine Größe Hoffnung, die sofort von allen Experten zunichte gemacht wurde. :(


    Allein der Energieverbrauch für die höhere Vorlauftemperaturen wurde direkt auf der Contraliste aufgeführt, die JAZ ist dann dementsprechend mies. Wir müssten ebenfalls diverse Dinge umrüsten und kamen auf etwa 55000 Euro. Hinzu kommt, dass es bei uns hier mal so gar nicht wettertechnisch aussieht wie bei dir. :( PV/ST bringt nur rund 4-5 Monate nennenswert was, ansonsten pumpt sich die WP halb zu Tode.

  • 1. Wärmepumpe: Auf gar keinen Fall. Rund (Angebot liegt vor) 40000 Euro plus weitere Kosten, um das Haus halbwegs wärmepumpentauglich zu machen: Fenster bei, Heizkörper neu (keine FBH) usw. Kosten insgesamt dann bei rund. 55000 Euro. Selbst dann wäre unser (ziemlich kleines, 130 qm) Haus aus den 30er Jahren nur bedingt tauglich und die WP müsste besonders im Winter auf Hochtouren laufen. Halbwertszeit einer Wärmepumpe liegt bei ~ 15 Jahren, Kosten dann wieder ~ 10000 Euro. D.h. es amortisiert sich nicht nur nicht, sondern ist auch ökologisch betrachtet großer Schwachsinn. ALLE haben uns unisono abgeraten.

    Das mag für elektrisch betriebene Wärmepumpen gelten. Es gibt allerdings auch gasbetriebene Wärmepumpen, die auch das Temperaturniveau einer klassischen Heizanlage erreichen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_)Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Von Pelletheizungen rät mittlerweile sogar das Bundesumweltamt ab.

    Wer sich informieren will, kann bei Twitter mal die Tweets von Achim Dittler (@achimdittler) durchlesen. Findet man auch über eine einfache Google-Suche. Wer es gerne deutlicher formuliert wissen will, folgt Kachelmann (ja, der Kachelmann). In Neubaugebieten mit vielen Pelletheizungen sind die Feinstaubwerte höher als am Stuttgarter Neckartor. Da hilft auch kein neuester Filter.

  • Wenn Öl, dann Finger weg von Vaillant! Hat sich ja aber bald erledigt.

    Ähnliches kann ich für unsere Erd-Wärmepumpe auch sagen, da weigern sich (naja, vermutlich können sie es einfach gar nicht) alle Firmen auch bei der Wartung und Behebung von Fehlern.

    Die Wärmepumpe ist aber nun auch schon 15 Jahre alt und von Anfang an hakte es.


    Hingegen die Öl-Heizung von meinen Eltern hat mich dort so ziemlich mein ganzes Leben problemlos begleitet. Also ich befürchte, es gibt da kein Falsch und kein richtig.

  • Von Pelletheizungen rät mittlerweile sogar das Bundesumweltamt ab.

    Wer sich informieren will, kann bei Twitter mal die Tweets von Achim Dittler (@achimdittler) durchlesen. Findet man auch über eine einfache Google-Suche. Wer es gerne deutlicher formuliert wissen will, folgt Kachelmann (ja, der Kachelmann). In Neubaugebieten mit vielen Pelletheizungen sind die Feinstaubwerte höher als am Stuttgarter Neckartor. Da hilft auch kein neuester Filter.

    Kachelmann und Dittler habe ich zwischendurch schonmal auf dem Schirm gehabt, ebenso wie manch andere Wissenschaftler...und dann hab ich sie wieder vergessen. Danke fürs Erinnern!

  • Moin!

    Hier das gleiche Thema. Unsere 30 Jahre alte Gasheizung hat letztens ausgesetzt, 4 Tage, während wir wegen Corona in Isolation waren. Das war kein Spaß. Mit Kleinkind ohne warmes Wasser und bei 14 Grad in der Hütte, keine Option sich woanders aufzuwärmen. Das war anstrengend.

    Da unser Schätzchen inzwischen jedes Jahr ein Ersatzteil braucht und wir nicht noch mal ohne Heizung sein wollen, gibt es eine neue.

    Ich habe mich auch beraten lassen von 2 Energieberatern in meinem Freundeskreis und dem Schornsteinfeger.

    Wärmepumpe sorgt im offenen Altbau ständig für Probleme. Sollten wir Abstand von nehmen.

    Wärmepumpe mit Photovoltaik an sich super, aber (aktuell) voll teuer.

    Pelletheizung bedarf eines eigenen Lagerraums und siehe oben.

    Gas-Brennwerttherme ist die günstigste Anschaffung.

    Gas- Brennwertheizung mit Solar, also als Hybrid, ist für uns aktuell die erste Wahl.

    Wir möchten dafür auch die staatliche Förderung in Anspruch nehmen. Das sollten 30% sein und wenn man die alte Gasheizung entsorgt angeblich 10%. Weiterhin kann man die Förderung wohl direkt erhalten, aber die Solaranlage erst später installieren (ich meine innerhalb von 2 Jahren). Da habe ich mich aber bisher sehr oberflächlich mit beschäftigt. Das mag für den ein oder anderen ja auch noch mal die Entscheidung beeinflussen.


    Wichtig: Mein Klempner des Vertrauens sagte bereits, er wisse gar nicht, wann er die Heizung einbauen solle und ob/wann er überhaupt die Ware erhält.

  • Ja, hier hatten wir auch ein halbes Jahr Vorlauf.

    1. Problem: Installateur finden

    2. Problem: Lieferdauer für die Teile

    3. Problem: der Installateur muss auch Zeit haben.

    Währenddessen sind auch Teile noch mal teurer geworden.


    Aber nachdem unser Abschlag für Gas für das ganze Haus (2 Familien) von 300€ auf 500€ seit Januar und auf 600€ ab Februar erhöht wurde, bin ich schon auch froh.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Unsere Heizungsanlage war aus dem Jahr 2001 und ist vor ca 1,5 Jahren (im Sommer 2020) kaputt gegangen. Wir haben sie durch eine neue Gastherme ersetzt. Die verbraucht deutlich weniger Strom als die alte, wie wir mittlerweile feststellen konnten.

    Damals hatten wir aber das Problem mit den langen Lieferzeiten noch nicht und den Vorteil, dass ab dem 01.07.20 ja der verringerte Mehrwertsteuersatz galt. Hinzu kommt, dass der Monteur schnell verfügbar war: der Schwager meines Lebensgefährten 8).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Von Pelletheizungen rät mittlerweile sogar das Bundesumweltamt ab.

    Wer sich informieren will, kann bei Twitter mal die Tweets von Achim Dittler (@achimdittler) durchlesen. Findet man auch über eine einfache Google-Suche. Wer es gerne deutlicher formuliert wissen will, folgt Kachelmann (ja, der Kachelmann). In Neubaugebieten mit vielen Pelletheizungen sind die Feinstaubwerte höher als am Stuttgarter Neckartor. Da hilft auch kein neuester Filter.

    Das mit dem Filter meinst du nicht ernst oder? Diese Debatte erinnert mich an den Kopflosen Atomausstieg, kein Wunder dass wir solche Probleme mit unsere Energieversorgung bekommen haben.

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