9-Euro-Ticket

  • Das weiß ich gar nicht genau. Wie ist das, wenn man in einem Zimmer im Wohnheim wohnt als Student?


    Da muss jede:r für sein:ihr Zimmer den vollen Beitrag entrichten, siehe hier.


    Nur eben nicht, wenn man BAföG bezieht. Vielen Studis, die kein BAföG erhalten, steht auch nicht mehr Geld zur Verfügung, teilweise sogar weniger. Aber die haben dann Pech gehabt.

  • Machen wir im Sommer auch. Aber nicht nach Kreta sondern nach Porto Santo (Nachbarinsel von Madeira) für 4 Tage, dann rüber nach Madeira für 10 Tage und wieder zurück. Das 9€-Ticket nehmen wir dann für die Fahrt zum Flughafen und zurück, ist billiger als Rail&Fly.

    Jop, ich nutze das 9-Euro Ticket auch um zum Dortmunder Flughafen zu kommen für Pfingsten.


    Normalerweise Preisstufe D für 2 Personen. Mehr als 3 Monate 9-Euro-Ticket.

  • O. Meier, jeder weiß, was gemeint ist.

    Ja, sicher. Höre ich auch oft von den Schülerinnen. Oft muss ich leider feststellen, dass sie nicht nur zu faul waren, sich mit der Fachsprache zu beschäftigen, sondern schlicht selbst nicht wissen, was sie meinen.


    Insofern ist es schon erfrischend, wenn sich hier die intellektuellen Schöngeister im begrifflichen Nebel sonnen. Erst dieser Anspruch an Bildung macht sie so wertvoll. Danke.


    Wenn es um die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs geht, darf man sich dann aber wirklich mal schreiben, was man meint. Sollen alle zahlen (Beitrag) oder nur die, die sich dafür entscheiden (Gebühr)? Nan wisse eh, was gemeint ist, dürfte wohl kaum due Antwort sein, die man in ein Gesetz gießen sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, sicher. Höre ich auch oft von den Schülerinnen. Oft muss ich leider feststellen, dass sie nicht nur zu faul waren, sich mit der Fachsprache zu beschäftigen, sondern schlicht selbst nicht wissen, was sie meinen.


    Insofern ist es schon erfrischend, wenn sich hier die intellektuellen Schöngeister im begrifflichen Nebel sonnen. Erst dieser Anspruch an Bildung macht sie so wertvoll. Danke

    Wenn du meinst. *schulterzuck*

  • Sollen alle zahlen (Beitrag) oder nur die, die sich dafür entscheiden (Gebühr)?

    Ich glaube nicht, dass jedem der begriffliche Unterschied klar war, danke für die Info. Warum der allerdings so herablassend vermittelt werden muss, hab ich noch nicht verstanden.

  • Unabhängig von dem Geschwätz von Meier:

    "Gebühren" sind gesetzlich geregelt, "Beiträge" sind dahingehend freier. "Abzocke" des Kunden ist jetzt leichter. Leider.

    Wäre auch eine Aufgabe sich sozialverantwortlich definierender politischer Gewalten, sich das nochmal unter die Lupe zu nehmen.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • "Gebühren" sind gesetzlich geregelt, "Beiträge" sind dahingehend freier.

    Oder, um bei der Definition zu bleiben:

    • Steuern: Geldleistung der Bürger an den Staat ohne Anspruch auf Gegenleistung.
    • Beiträge: Geldleistung der Bürger an den Staat mit Anspruch auf Gegenleistung. Nimmt man als Bürger die Gegenleistung allerdings nicht in Anspruch, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung der Beiträge. Bsp.: GEZ-Beiträge
    • Gebühren: Geldleistung der Bürger an den Staat für eine konkrete Gegenleistung. Nimmt man die Gegenleistung nicht in Anspruch, muß man auch nicht zahlen. Bsp.: Gebühr für die Ausstellung eines Personalausweises.
  • Wieso? Früher war es eine Gebühr, da es an konkrete Empfangsgeräte gebunden war. Hatte man keinen Fernseher und kein Radio, mußte man auch keine Rundfunkgebühr bezahlen. Heute ist es an die Haushalte bzw. genauer an die Küchen gebunden. Entsprechend heißt es auch nicht mehr Rundfunkgebühr sondern Rundfunkbeitrag, eben weil man kein Anrecht darauf hat das Geld zurückzubekommen, wenn man keinen Fernseher, kein Radio und auch keinen Internetanschluß hat.

  • Och Leute, lasst euch doch nicht von den altbekannten Übeltätern/Übeltäterinnen vom eigentlichen Thema ablenken :pfeifen:


    Mich hat die Tage ein Brief vom Vertrieb meines ÖPNV-Tickets erreicht - darin wurde bestätigt, dass die Umstellung automatisch erfolgt. :thumbup:Was mich allerdings letzens gewundert hat: Das 9-Euro-Ticket wurde in den vergangenen Wochen allerorts angepriesen und beworben. Dennoch war noch vor Kurzem in der Tagesschau (Rundfunkbeitrag lässt grüßen) davon die Rede, dass die Finanzierung noch nicht in trockenen Tüchern sei. Sind solche Abläufe mittlerweile normal in Politik & Medien? :hitze:

  • Sind solche Abläufe mittlerweile normal in Politik & Medien?

    Ja, seit unsere Politik (fast) nur noch affektgesteuert ist....

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Och Leute, lasst euch doch nicht von den altbekannten Übeltätern/Übeltäterinnen vom eigentlichen Thema ablenken :pfeifen:


    Mich hat die Tage ein Brief vom Vertrieb meines ÖPNV-Tickets erreicht - darin wurde bestätigt, dass die Umstellung automatisch erfolgt. :thumbup:Was mich allerdings letzens gewundert hat: Das 9-Euro-Ticket wurde in den vergangenen Wochen allerorts angepriesen und beworben. Dennoch war noch vor Kurzem in der Tagesschau (Rundfunkbeitrag lässt grüßen) davon die Rede, dass die Finanzierung noch nicht in trockenen Tüchern sei. Sind solche Abläufe mittlerweile normal in Politik & Medien? :hitze:

    Man wollte die Menschen sehr schnell entlasten, daher steht die Finanzierung noch nicht ganz. Finde ich aber besser als eine Entlastung erst im nächsten Jahr, während jetzt schon die Autofahrer entlastet werden.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Man wollte die Menschen sehr schnell entlasten,...

    Ich glaube eher man wollte sich mal wieder selber auf die Schulter klopfen...


    Die Menschen zu entlasten wäre m.E. mit einer Deckelung der Spekulation auf Energie- und Lebensmittel viel besser möglich.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ich hatte es so verstanden, dass man nicht nur die Autofahrer subventionieren wollte, sondern auch einen Anreiz schaffen wollte, das Auto stehen zu lassen, denn eigentlich wollen/sollen wir Sprit sparen und das Klima schützen.


    Mit dem 9-Euro-Ticket zum Flughafen fahren ist natürlich nicht im Sinn der Erfinder*innen. Aber so ist das mit solchen letztlich doch sehr halbgaren Maßnahmen. Jetzt tourt man per Bahn nach Sylt und sonstwohin, weil es ja so billig ist. :hammer:

  • Interessant wäre dann ja, wie viele derjenigen, die mit dem Ticket zum Flughafen fahren, sonst mit dem Auto gefahren wären. Vielleicht ist der Anteil der "neuen" Flugzeugnutzenden gar nicht so groß.

  • Vermutlich nicht, aber bei der Umweltbelastung, die ein Flug mit sich bringt, ist die Autofahrt zu vernachlässigen. Mal abgesehen davon, dass Leute, die sich Flugreisen leisten können, nur so semi-bedürftig sind. Wie oben schon erwähnt wäre eine Unterstützung für bestimmte Gruppen im Lebensmittelsektor nötig. Nicht allen Erwerbstätigen 300 Euro hinterherwerfen, was soll das.

  • Wie oben schon erwähnt wäre eine Unterstützung für bestimmte Gruppen im Lebensmittelsektor nötig. Nicht allen Erwerbstätigen 300 Euro hinterherwerfen, was soll das.

    Wenn Du es "nicht allen hinterherwerfen" willst, dann frage ich mich, wie Du den Grundsatz "Leistung muß sich lohnen" in unserer Gesellschaft noch sicherstellen willst? Inzw. ist doch dank der kalten Progression sogar der normale Facharbeiter im Spitzensteuersatz. Welche Anreize willst Du den Stützen unseres Sozialsystems, nämlich denen, die das alles als Steuerzahler bezahlen, bieten, damit die nicht irgendwann ganz laut die Frage stellen wofür sie überhaupt Steuern zahlen?


    Der Abstand zwischen Spitzenverdiener und Sozialhilfeempfänger lag in den 1960ern beim 30fachen Jahreseinkommen. Der Spitzenverdiener hatte also 30mal soviel wie der Sozialhilfeempfänger. Heute reden wir nur noch über den Faktor 3.

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