9-Euro-Ticket

    • Offizieller Beitrag

    Die Corona-Pandemie hat zu Personalmangel in der Luftfahrtbranche geführt. Nun steigt die Sorge vor Chaos in der Hauptreisezeit. Die Lufthansa und ihre Töchter Eurowings und Swiss streichen im Juli Hunderte Flüge.


    Weil es an Personal fehlt, streicht die Lufthansa 900 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas an den Drehkreuzen Frankfurt und München. Die Streichungen betreffen im Juli fünf Prozent der Flüge an den Wochentagen Freitag, Samstag und Sonntag, teilte die Fluggesellschaft mit.

  • Die Lufthansa ist aber auch gerade "Vollkatastrophe, nie wieder!"

    Mein Tip: Radl in den Zug, das Zelt vorgeschickt und ab an die Ostsee.


    Manche Leute haben Probleme, da möcht' ich gerne tauschen:)

  • Mein Tip: Radl in den Zug, das Zelt vorgeschickt und ab an die Ostsee.


    Manche Leute haben Probleme, da möcht' ich gerne tauschen:)

    Dafür müsste man erst einmal mit dem Radl in einen Zug an die Ostsee kommen ;) Zu Pfingsten war zumindest die Fahrradmitnahme etwas schwierig. Ansonsten ist das aber dennoch eine attraktive Idee.

  • Personalmangel herrscht ja allerorten (in der Gastronomie, an den Flughäfen, im ÖPNV, ...).

    Auf der Bahnlinie, an der mein Schulort liegt, sind in der letzten Woche morgens aus dem Grund zweimal Züge ausgefallen, so dass relativ viele SuS erst eine Stunde verspätet in der Schule ankamen.


    Dafür müsste man erst einmal mit dem Radl in einen Zug an die Ostsee kommen

    ... und dann dort noch eine Unterkunft finden ;) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ein Tipp, rechtzeitig kostenpflichtig Sitzplatz und Rad reservieren. (Gut, zu Pfingsten versuchten es viele Radfahrer auch ohne Reservierung erfolgreich, weil der Schaffner nicht durch kam, die mit Reservierung hatten dann Pech.)


    Aber ich bin in den letzten Tagen über 1000 km mit diversen RE quer durch den Süden gefahren (einige touristische Gebiete). Ich hatte immer einen Sitzplatz und nur ca. 50 km eine (fremde) Sitznachbarin (Feierabendverkehr um Stuttgart). Sonst hatte ich Platz auch für meinen Rucksack neben mir. Früher (schon vor 30 Jahren) habe ich auch volle Züge erlebt (z. B. Weihnachten, Sommerferien, zu Pfingsten bin ich damals nicht gefahren). Mein Highlight war ein Zug in Dänemark 1988 (nach Abitur) . Inzwischen mag ich es auch nicht mehr so eng. Also möglichst Vermeidung der Hauptzeiten (gestern war ich aber zu müde und wollte nur noch heim) oder bei längeren Fahrten Reservierung (und genug Zeit für Umstieg eingeplant).


    Übrigens keiner meiner Züge war (unterwegs) mehr als 5 Minuten zu spät, am Ziel waren alle pünktlich. Ich amüsiere mich, wenn Leute über 5 Minuten sich aufregen. Mit dem Auto würde ich gar nicht so genau die Ankunftszeit planen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ups, ich hatte ganz vergessen dir letzte Woche darauf zu antworten: Ja, der Kollege will bis zu den Sommerferien jetzt immer donnerstags mit dem Bus zur Schule fahren! Da seine Frau donnerstags das Familienauto braucht und er der einzige an unserem Wohnort ist, der an dem Tag erst zur dritten Stunde Unterricht hat, war er bisher immer mit KuK schon zur 1. Stunde zur Schule gefahren. Wenn er nun später mit dem Bus fährt, kann er länger schlafen ;) .

    Oh, danke für den Nachtrag! Habe nicht mehr damit gerechnet ^^ Dann habe ich das mit dem zwangsläufigen Fahrradweg wohl falsch aufgefasst. Wenn der Kollege dadurch Zeit spart, ist es doch eine gute Entscheidung.


    Momentan bin ich recht froh über das 9€-Ticket, weil einige enge Freunde von mir dadurch deutlich mobiler sind als vorher. So muss ich nicht ständig lange Strecken fahren, sondern wir können uns auf halber Strecke treffen.

  • Humblebee

    Klar herrscht überall Personalmangel. Aber die Lufthansa hat allein im Juli über 1.000 Flüge gestrichen. Da könnte man denken, daß da System hinter steckt? 🤔

    Erst für viele Flüge Tickets verkaufen und, wenn die Passagiere nicht mehr wirklich stornieren können, weil die Hotels, Mietwagen etc. schon gebucht sind, die Flüge wieder streichen, auf das dann die Paxe die Alternative schon fressen werden.


    Ein so extremer Personalmangel fällt doch nicht vom Himmel, genauso wie der Personalmangel in den Schulen. Bei uns am Berufskolleg hat das Schulministerium 16 Jahre Vorlauf, um genug Lehrer auszubilden.

    • Offizieller Beitrag

    Ein so extremer Personalmangel fällt doch nicht vom Himmel, genauso wie der Personalmangel in den Schulen. Bei uns am Berufskolleg hat das Schulministerium 16 Jahre Vorlauf, um genug Lehrer auszubilden.

    Das stimmt natürlich nicht. Woher soll man wissen, dass die Kinder nicht alle (nur) das Abitur anstreben werden. Erst im Frühjahr bei den Anmeldeterminen kann man sehen, sich für eine Ausbildung / BK-Bildungsgang interessiert ;)
    [/ironieoff]

  • Klar herrscht überall Personalmangel. Aber die Lufthansa hat allein im Juli über 1.000 Flüge gestrichen. Da könnte man denken, daß da System hinter steckt?

    Tja, mag sein, dass da System dahintersteckt (interessiert mich persönlich aber nicht wirklich, da ich eh ungerne fliege). Abzusehen war dieser Personalmangel aber sicherlich auch für die "Lufthansa", da hast du recht.

    Erst im Frühjahr bei den Anmeldeterminen kann man sehen, sich für eine Ausbildung / BK-Bildungsgang interessiert

    Mal ganz ohne Ironie: Das ist bei uns tatsächlich so, wie ich aus langjähriger Erfahrung als Mitglied im "Aufnahmeausschuss" weiß. Gerade in einigen unserer Vollzeitbildungsgängen - wie den Berufsfachschulen - schwanken die Anmeldezahlen oft von Jahr zu Jahr erheblich. Man sollte meinen, dass diejenigen, die sich nicht für einen Vollzeitbildungssgang anmelden, stattdessen eine Ausbildung machen - also dementsprechend in unserer Berufsschule "auftauchen" müssten -, aber dem ist auch nicht unbedingt so. Wo diese SuS nun im Endeffekt verbleiben, darüber können wir nur spekulieren. Vielleicht gehen sie weiterhin zur allgemein bildenden Schule, vielleicht machen sie eine Ausbildung in einem Beruf, für den meine Schule nicht der Berufsschulstandort ist, vielleicht wählen sie eine andere BBS in der Region aus... Oder vielleicht gibt es immer mal wieder geburtenschwache und geburtenstärkere Jahrgänge plus Zuzug von Migrant*innen, die diese Schwankungen in den Anmeldezahlen erklären.:weissnicht:

    Ach, und wer sich für eine Ausbildung interessiert bzw. eine Ausbildung beginnt, sehen wir nicht schon im Frühjahr sondern erst im Sommer, weil die Betriebe erst dann ihre Azubis bei uns in der Berufsschule anmelden.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    Ach, und wer sich für eine Ausbildung interessiert bzw. eine Ausbildung beginnt, sehen wir nicht schon im Frühjahr sondern erst im Sommer, weil die Betriebe erst dann ihre Azubis bei uns in der Berufsschule anmelden.

    und da plant ihr auf gut Glück eine Klasse mit Stundenplan und erfahrt am 1. August, wieviele Schüler*innen drin sind?

  • und da plant ihr auf gut Glück eine Klasse mit Stundenplan und erfahrt am 1. August, wieviele Schüler*innen drin sind?

    Nein, so spät dann doch wieder nicht. Vor den Sommerferien - zwischen April/Mai und dem Ferienbeginn - werden die Ausbildungsverträge i. d. R. geschlossen und dann erst melden die Betriebe ihre Azubis an. Dass schon am 20.02. - unserem offziellen Anmeldeschluss; zumindest für die Vollzeitbildungsgänge - die Ausbildungsverträge "unter Dach und Fach" sind, ist in den Ausbildungsberufen, die unsere BBS beschult, eher selten der Fall.

    Also haben wir zu den Sommerferien hin doch schon einen ungefähren Überblick über die SuS-Zahlen in den einzelnen Berufsschulklassen. Nichtsdestotrotz ändern die sich oft noch zu Schuljahresbeginn nach oben oder unten ein wenig, weil z. B. Azubis ihre Ausbildung gar nicht antreten oder nach kurzer Zeit wieder abbrechen oder Betriebe schlichtweg vergessen haben, ihre neuen Azubis bei uns anzumelden. Manchmal werden Ausbildungsplätze auch noch kurzfristig besetzt.

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  • und da plant ihr auf gut Glück eine Klasse mit Stundenplan und erfahrt am 1. August, wieviele Schüler*innen drin sind?

    Noch besser: Wir planen auf gut Glück mit einer Klasse, weil wir im Juni 12-15 Anmeldungen haben und haben dann im Dezember 45 Schüler in der einen Klasse, weil ein Großteil der Azubis erst zum 1. November oder 1. Dezember ihre ausbildung begonnen haben und wir im laufenden Schuljahr nicht ausreichend Kollegen freischaufeln können, um die Klasse zu teilen. Bei den KFZ-Azubis war es bei uns im letzten Jahr jedenfalls so.

  • Noch besser: Wir planen auf gut Glück mit einer Klasse, weil wir im Juni 12-15 Anmeldungen haben und haben dann im Dezember 45 Schüler in der einen Klasse, weil ein Großteil der Azubis erst zum 1. November oder 1. Dezember ihre ausbildung begonnen haben und wir im laufenden Schuljahr nicht ausreichend Kollegen freischaufeln können, um die Klasse zu teilen. Bei den KFZ-Azubis war es bei uns im letzten Jahr jedenfalls so.

    Oh je :( . Das ist bei uns eher selten, dass Ausbildungen erst so spät begonnen werden. Ein bis drei Fälle haben wir zwar in einigen Klassen auch mal, aber das gleicht sich dann häufig wieder aus, weil andere ihre Ausbildung abbrechen.

    Ich kann mich allerdings an ein Jahr erinnern (das ist aber schon mind. 15 Jahre her), wo wir eine Berufsschulklasse im Einzelhandel nach Schuljahresbeginn noch teilen mussten. Da lagen bis zum Beginn des neuen Schul- und Ausbildungsjahres bei uns "nur" 28 Anmeldungen vor (die hätten ja in eine Klasse gepasst), aber nach und nach erhöhte sich die SuS-Zahl noch auf 40. Ich weiß allerdings nicht mehr genau, woran das damals lag.

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  • Ein Tipp, rechtzeitig kostenpflichtig Sitzplatz und Rad reservieren.

    Im Regionalverkehr? Diese Möglichkeit gibt es in 12 von 16 Bundesländern gar nicht und in denen, in denen es grundsätzlich ginge, nicht auf allen Strecken.


    Zitat

    Ich hatte immer einen Sitzplatz und nur ca. 50 km eine (fremde) Sitznachbarin (Feierabendverkehr um Stuttgart). Sonst hatte ich Platz auch für meinen Rucksack neben mir.

    Glück gehabt. Die Regel ist das offensichtlich nicht.


    Zitat

    Übrigens keiner meiner Züge war (unterwegs) mehr als 5 Minuten zu spät, am Ziel waren alle pünktlich. Ich amüsiere mich, wenn Leute über 5 Minuten sich aufregen. Mit dem Auto würde ich gar nicht so genau die Ankunftszeit planen.

    Das müsste man mit dem Auto auch nicht so genau planen, weil man deutlich schneller unterwegs ist und keine Anschlüsse kriegen muss.

    Je nach Strecke kann eine Verspätung von 5 Minuten gerne mal eine Stunde spätere Ankunft am Ziel bedeuten, weil man nicht mehr genug Umsteigzeit hat. Du findest das vielleicht lustig, andere Menschen möchten gerne ankommen und ihre wertvolle Zeit nicht an Bahnhöfen verbringen. Bei Urlaubsreisen ist das noch verkraftbar; als Berufspendler gehen die ständigen Verspätungen und überfüllten Züge ganz schön an die Nieren.

  • Das man nicht überall reservieren kann, wusste ich nicht. Mir wurde es durch die DB-Navigator-App immer angeboten, ich reserviere allerdings nur bei viel Gepäck. Aktuell habe ich Ferien und entscheide spontan.


    Und nein, mit dem Auto hätte ich immer länger gebraucht. Es gibt ja noch andere Autos und leider oft Stau. Ich plane daher immer etwas mehr Zeit ein. Und ich bin bewusst in die Nähe meiner Schule gezogen, um nicht mehr pendeln zu müssen (das hat mich vorher sowohl mit ÖPNV als auch Auto genervt). Aber wenn ich früher 700 km quer durch Deutschland mit dem Auto fuhr, wusste ich auch nicht vorher, ob ich eine Stunde mehr oder weniger benötige (durch Köln oder Stuttgart fahren, kann sehr viel Zeit kosten, das meinte ich mit lustig). Mit dem Zug plane ich normalerweise 10 Minuten Umstieg ein und das reichte bis auf einmal, vielleicht (vielleicht, weil ich rechtzeitig vorher dank App gewarnt, umplante und statt in Dortmund in Frankfurt umstieg und so aus anderer Richtung kommend insgesamt 5 Minuten verlor. Bei weiten Strecken finde ich Zug inzwischen unschlagbar.)


    Ich bekam allerdings vorgestern am Bahnhof mit, dass ein Zug wegen einem ärztlichen Notfall eine Stunde verspätet ankam (mehrfach Durchsage), alle anderen Züge waren unter 5 Minuten lt. Anzeigetafel. Bei meinen Fahrten quer durch Deutschland kam es bei jeder Fahrt durchschnittlich zu 4 Unfällen, das hält auch extrem auf (zweimal wurde ich sogar als Zeuge befragt und musste ebenfalls warten).

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  • Und nein, mit dem Auto hätte ich immer länger gebraucht. Es gibt ja noch andere Autos und leider oft Stau. Ich plane daher immer etwas mehr Zeit ein.

    Das müssen sehr ausgewählte Strecken sein, auf denen man mit dem Nahverkehr schneller ist, als mit dem Auto. Das hatte ich, wenn ich mich richtig erinnere, noch nie. Haustür zu Haustür (oder generell Tür zu Tür) ist mit dem Auto immer schneller. Ich fahre z.B. regelmäßig aus meinem Wohnort in Mittelhessen einen Freund in Aschaffenburg besuchen. Auto: unter 1 Stunde für knapp 100 km; Bahn: im Mittel ca 2,5 Stunden mit mindestens drei Mal Umsteigen. Letztens haben wir einen Ausflug nach Mittelfranken gemacht. Auto: 2 Stunden zum Zielort (knapp 200 km); Bahn: mindestens 3,5 Stunden mit drei Mal Umsteigen zum Bahnhof des Ortes, von dort aus 20 Minuten Laufen.
    Der DB Fernverkehr ist in Ordnung, wenn man davon absieht, dass er viel zu teuer ist, und auch nur dann, wenn man eine der gut bedienten Strecken fährt. Das mache ich aber eher selten. Ich fahre eher Strecken ins "Nirgendwo" oder in "kleinere" Orte (so die Größenordnung bis 80.000 Einwohner). Vielleicht sieht das in anderen Bundesländern anders aus, aber mindestens in Hessen, Bayern, Thüringen und Sachsen ist man mit dem Auto erheblich schneller, als mit der Bahn.

    Stau gibt es selten und wenn, dann hat man im Auto wenigstens Privatsphäre. Und es geht trotzdem noch schneller.


    Zitat

    Und ich bin bewusst in die Nähe meiner Schule gezogen, um nicht mehr pendeln zu müssen (das hat mich vorher sowohl mit ÖPNV als auch Auto genervt).

    Da, wo meine Schule ist, will ich nicht wohnen. Andere Leute haben kaum eine Wahl, als weit zu pendeln, wenn sie sich mehr als ein Wohnklo leisten wollen. Fun Fact: Ich habe Kollegen, die in Frankfurt wohnen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule in der gleichen Stadt länger brauchen, als ich mit dem Auto aus 65 km Entfernung (wenn ich gut durchkomme).

    Ich bin sehr lange mit der Bahn gependelt. Seit ich auf das Auto umgestiegen bin, bin ich entspannter und spare einen Haufen Zeit. Die gewonnene Lebenszeit ist unbezahlbar. Das im Gang Stehen für die Hälfte der Zugfahrt an manchen Tagen, die unklimatisierten Züge im Sommer und entweder überheizten oder gar nicht geheizten Züge im Winter, die ständigen Verspätungen, Umleitungen wegen Bauarbeiten, Zugausfälle, spontane Gleisänderungen ohne Durchsage, die Umsteigerei und das Gehetze vermisse ich wirklich nicht.


    Zitat

    Aber wenn ich früher 700 km quer durch Deutschland mit dem Auto fuhr, wusste ich auch nicht vorher, ob ich eine Stunde mehr oder weniger benötige (durch Köln oder Stuttgart fahren, kann sehr viel Zeit kosten, das meinte ich mit lustig).

    Google Maps sagt die Reisezeit recht zuverlässig voraus.

    Für die Strecke München - Hamburg würde ich vielleicht auch den ICE (Direktverbindung in 6,5 Stunden) nehmen. Ist zwar schon für zwei Personen teurer, als mit dem Auto, aber wenigstens direkt und geht etwas schneller. Mit dem Nahverkehr kann man diese Strecke vergessen (mindestens 13,5 Stunden, mindestens fünf Mal umsteigen). Für andere Strecken müsste ich dann im Einzelfall gucken.

  • Google Maps sagt die Reisezeit recht zuverlässig voraus.

    Das ist vermutlich ohnehin die Zukunft des Reisens. Google ist immer schon da.

    Inzwischen bin ich bei Staus auf längeren Strecken auf dem Beifahrersitz vollbeschäftigt. Immerhin müssen Google Maps, Verkehrshinweis, Navi und der Straßenatlas zu Raten gezogen werden, wenn man überlegt, ob man über A oder besser über B fährt.


    Ich denke, da wird sich noch eine Menge tun, also z. B., dass das Navi besser informiert ist, der Verkehrshinweis individualisiert und das Fahren mehr und mehr autonom ist.


    Ob die Bahn da mitkommt? Gerade bei Urlaubsreise ist Bahnfahren ja doch recht mühselig. Habe ich früher aus Überzeugung gemacht, aber die Vorstellung, man könne herumlaufen, käme pünktlich an, könnte relaxen im Zug ... das ist halt meistens eben nicht so. Es ist einfach angenehmer mit den Fahrrädern hintendrauf im Auto, und am Zielort ist man dann auch beweglich.

  • [...]

    Man hätte beides auch über eine - zeitlich begrenzte - deutliche Erhöhung der Pendlerpauschale als wesentlich spezifischeres Mittel lösen können.

    Doof nur, dass die, die es am dringensten brauchen, keine oder kaum Steuern zahlen, ergo auch nix zurückkriegen ("Mobilitätspauschale" mal weggelassen).

    Merke: Steuerabsetzbarkeit = Klientelpolitik für Besserverdiener.

  • Doof nur, dass die, die es am dringensten brauchen, keine oder kaum Steuern zahlen, ergo auch nix zurückkriegen ("Mobilitätspauschale" mal weggelassen).

    Merke: Steuerabsetzbarkeit = Klientelpolitik für Besserverdiener.

    Den Punkt kann ich gut nachvollziehen und spricht wirklich gegen diese Lösung, danke! Mich wundert halt, dass so pauschal die auch private Nutzung von Kraftfahrtzeugen weiter subventioniert wird...ok, inzwischen wohl v.a. die "arme" Mineralölindustrie. Das 9-Euro-Ticket hat tatsächlich den Vorteil, auch diejenigen mitzunehmen, die du angesprochen hast. Bin mal gespannt, wie es mittelfristig weitergehen soll mit Nutzung, Finanzierung und Kosten des ÖPNV.

  • Doof nur, dass die, die es am dringensten brauchen, keine oder kaum Steuern zahlen, ergo auch nix zurückkriegen ("Mobilitätspauschale" mal weggelassen).

    Merke: Steuerabsetzbarkeit = Klientelpolitik für Besserverdiener.

    Absolut, danke für diesen Beitrag.


    Ich hoffe angesichts dessen, wie die Mineralölkonzerne sich die Taschen vollschaufeln mit dem "Tankrabatt", dass dieser vorzeitig wieder gestrichen wird. Wer tatsächlich möchte, dass die Endkunden weniger zahlen, muss dafür Sorge tragen, dass diese auch tatsächlich erreicht werden und kann dann auch einfach gleich mit einbauen, dass nur niedrige und mittlere Einkommensgruppen profitieren, nicht pauschal alle Verdienstgruppen, dann bleibt vielleicht genug übrig, um beim Energiezuschuss im September auch Rentner:innen, Bezieher von ALG II ohne eigenes, aufstockendes Einkommen, Studierende und andere Gruppen, die davon bislang nicht profitieren mit einzubeziehen.

    Deutlich sinnvoller fände ich als "Gießkannenmaßnahme", wenn man die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse wegfallen lassen würde. Das würde es gerade für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln generell etwas leichter machen, sich gesünder zu ernähren.

    (An der Stelle möchte ich mal die sogenannten "Rettertüten" von Lidl empfehlen. Etwa ab 19 Uhr werden die gepackt mit diversem Obst/Gemüse, welches am nächsten Verkaufstag nicht mehr perfekt genug für den Verkauf wäre. Habe in der letzten Zeit einige Male kurz vor Ladenschluss noch eine Tüte gesehen und spontan mitgenommen. Das sind wirklich Berge an frischem Obst und Gemüse, welches problemlos drei Tage bis eine Woche noch hält zuhause, die sonst oftmals im Container landen würden. Diese Woche gab es drei Tage lang Weinbergpfirsiche als Obst, weil so viele in der Tüte waren neben dem Gemüse, gestern Abend frischen Salat mit Kresse, Gurke, Paprika, Karotte aus der Tüte. Heute habe ich mir mit den letzten Pfirsichen, Saftorangen, Zitronen, Minze, Bananen aus der Tüte von gestern Abend einen frischen Smoothie gemixt. Genug Gemüse für frischen Salat heute Abend habe ich auch noch da- das Ganze für 3€ pro Tüte!)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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