Hohe Krankenstände und keine Konsequenzen

    • Offizieller Beitrag

    Kommt bei uns eigentlich nie vor, da wird genau gezählt, wer wieviele Plusstunden hat und geguckt, dass man nicht über die Anzahl kommt

    Hier andersherum: Vollzeitkollegen kommen NATÜRLICH auf die notwendige Anzahl an Stunden, dass sie auch bezahlt werden. Ist doch selbstverständlich. (Finde ich.)

  • 3 feste Stellen ausgeschrieben und nur 2 besetzt. Eigentlich nur eine, durften aber 2 Bewerber auf eine Stelle einstellen (also umwidmen).

    Vielleicht dürfen wir die andere ja zum Mai noch mal ausschreiben.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich habe diese Woche 4 zusätzliche Vertretungsstunden, letzte Woche 3, im Dezember alleine mindestens 8 (es können noch 2 dazu kommen).


    Und davor hatte ich auch teilweise zweistellig im Monat. Deshalb gehe ich trotz "Freizeitausgleich" davon aus, dass bis zu den Sommerferien genug für Abrechnung übrig bleibt (ich habe in diesem Schuljahr keinen Leistungskurs 12, der nach dem Abitur ein paar Wochen ausfällt und meine Überstunden im letzten Schuljahr unter den Wert drückte).


    (Ich habe heute im Lehrerzimmer nachgefragt, meinen Kollegen geht es genauso. Es erzeugt aktuell je nach Typ gewaltig Frust bis Wut.)

    Bei uns wird auch auf die 3 Stunden geachtet. Ab der 4. müssen ALLE abgerechnet bzw. ausgeglichen werden. Der Ausgleich bei dir führt ja dazu, dass du ab Mai fast nicht mehr unterrichtest. Wie funktioniert das in der Praxis?

    Danke für den Link, bei uns wurden nach Prüfungen ausgefallene Stunden noch nie gegengerechnet, dafür hat man ja einen hohen Korekturaufwand. Da habt ihr eine strenge Schulleitung. Auch bei Exkursionen ausfallende Stunden nicht. Die Kollegen, die bei der Exkursion 24 Stunden im Dienst sind hätten dann ja umgekehrt unendlich viele Plusstunden. Die gibt es leider auch nicht. Exkursionen werden stundenneutral behandelt.

  • In NDS ist ziemlich klar geregelt, bis wann Unterricht in Prüfungsgruppen als erteilt gilt und ab wann nicht mehr. Ist das bei euch wirklich eine Ermessensfrage der Schulleitung?

  • Bei uns gibt es diesen Termin nicht.

    Es geht da ja auch nur um wenige Stunden. Das mündliche Abitur ist Anfang Juli.

    3 Wochen später sind Ferien.

    Die Stunden die Kris jetzt als Überstunden macht sind ja viiiiiiel mehr.

    Bei uns sind die Stunden nach den mündlichen Prüfungen keine, die abgezogen werden, das stand auch nie zur Diskussion.

  • (Ich habe heute im Lehrerzimmer nachgefragt, meinen Kollegen geht es genauso. Es erzeugt aktuell je nach Typ gewaltig Frust bis Wut.)

    Ist ja auch dreist, ist es überhaupt zulässig? Sag doch mal probehalber "nö", viel verlieren kannst doch eigentlich nicht.


    Je mehr auf diese Weise aufgefangen wird, desto weniger fällt ja auch in der Statistik der Lehrkräftemangel auf, ich frage mich, warum manche Schulleitung nicht beherzter ausfallen lässt.

  • Ist ja auch dreist, ist es überhaupt zulässig? Sag doch mal probehalber "nö", viel verlieren kannst doch eigentlich nicht.


    Je mehr auf diese Weise aufgefangen wird, desto weniger fällt ja auch in der Statistik der Lehrkräftemangel auf, ich frage mich, warum manche Schulleitung nicht beherzter ausfallen lässt.

    Bei uns fällt ja bereits rigoros aus, was geht. Steigerung wäre nur noch Klassen komplett zu Hause zu lassen (das ist nach Homeschooling nicht erwünscht). Diese Woche sind 15 % der Kollegen mindestens eine Woche krank geschrieben. Dazu kommen noch einige Kollegen, die erst mal nur 2 oder 3 Tage krank fehlen. Und dann gibt es noch Fortbildungen, Dienstbesprechung (z. B. Abiaufgabenerstellung), Seminarveranstaltungen (einige Kollegen sind Fachleiter am Seminar und besuchen z. B. Referendare) usw.


    Außerdem gehören Vertretungsstunden zu unserem Teilzeitausgleich. Wir haben sehr viele Kollegen, die Teilzeit unterrichten und weil es so viele sind, auch Klassenlehrer sind. Ausgleich sind weniger Aufsicht und vor allem deutlich geringere Zahl an Vertretungsstunden. Normalerweise kein Problem, aber in diesem Schuljahr sind seit Beginn besonders viele Kollegen erkrankt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Es gibt hier Konsequenzen, der Schulrat wünscht ein Gespräch mit den Elternvertretern (in den Ferien vor Weihnachten, was ich davon halte, sage ich besser nicht).

    Was genau soll mit dem Gespräch bezweckt werden, was ein reines Informationsschreiben nicht leisten könnte? Rekrutiert der Schulrat dann für nach den Ferien Elternvertreter als Ersatzlehrkräfte?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Rekrutiert der Schulrat dann für nach den Ferien Elternvertreter als Ersatzlehrkräfte?

    Vermutlich findest du das lustig, aber ja, das hatten wir schon mehrmals, dass Eltern die naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer (und zwar alles keine Lehrer) abgedeckt haben mit Honorarvertrag.


    Vermutlich geht es darum zu gucken, welche Möglichkeiten es noch gibt, was wir uns vorstellen usw. Ich denke schon, dass da ein Schreiben nicht ausreicht. Zumal wir erwarten, dass er allen Eltern (auf einer schulöffentlichen Elternkonferenz) für Fragen und Antworten an einem Abend zur Verfügung steht.

  • Vermutlich findest du das lustig, aber ja, das hatten wir schon mehrmals, dass Eltern die naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer (und zwar alles keine Lehrer) abgedeckt haben mit Honorarvertrag.


    Vermutlich geht es darum zu gucken, welche Möglichkeiten es noch gibt, was wir uns vorstellen usw. Ich denke schon, dass da ein Schreiben nicht ausreicht. Zumal wir erwarten, dass er allen Eltern (auf einer schulöffentlichen Elternkonferenz) für Fragen und Antworten an einem Abend zur Verfügung steht.

    Öhm, auf welcher Rechtsgrundlage durften da Eltern und intact unterrichten? Da gibt es klare Vorgaben hinsichtlich Abschlüsse etc und Bearbeitung bei auswahlempfehlungen die zur Einstellung führen.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Öhm, auf welcher Rechtsgrundlage durften da Eltern und intact unterrichten? Da gibt es klare Vorgaben hinsichtlich Abschlüsse etc und Bearbeitung bei auswahlempfehlungen die zur Einstellung führen.

    Na mit Honorarvertrag geht so ziemlich alles. Ein Gartenbauingenieur konnte problemlos z.B. Biologie unterrichten. Und sie haben ja niemanden. Was also sollen sie machen?!? Da reicht das nach den rechtlichen Vorgaben völlig aus.


    Ist ähnlich, wie in Berlin jegliche Art von Immatrikulation an einer Uni ausreicht, egal in welchem Fach und welchem Semester für PKB. Geht also alles.


    Und wenn du erstmal einen Vertrag hast, interessiert das Fach niemanden mehr.


    Bestes Beispiel ein Quereinsteiger, den die Schule nicht los wird ist mit Erdkunde als Fach eingestellt worden. Da der Schulleiter selber Erdkunde hat, weiß er, dass das fachlich so schlecht ist, was der dort kann, dass er ihn dafür niemals einsetzen würde, also unterrichtet er am besten Sachunterricht, Nawi und Musik. Deutsch und Mathe natürlich eh.


    Wir hatten jetzt auch lange einen Horterzieher, der mit Honorarvertrag dann zwischendrin in der Schule war (weil ja Hort von 9 bis 11.30 Uhr eh geschlossen ist). Qualifikation war wohl die Erzieherausbildung.

  • Öhm, auf welcher Rechtsgrundlage durften da Eltern und intact unterrichten? Da gibt es klare Vorgaben hinsichtlich Abschlüsse etc und Bearbeitung bei auswahlempfehlungen die zur Einstellung führen.

    Eltern als Ersatzlehrer hatten wir in Hessen auch schon. Wir haben im Rahmen der Unterrichtsgarantie stundenweise Vertretungen. Das machen in der Regel Studenten, gelegentlich aber auch Eltern. Eine formale Qualifikation braucht man dafür nicht. Gezahlt werden 20 bis 25 Euro pro Stunde.

    Wir haben auch Studenten (immerhin studieren die in der Regel Lehramt), die ohne Qualifikation TV-H Verträge bekommen und eigenverantwortlichen Unterricht in festen Lerngruppen machen. An Gymnasien weniger, aber insbesondere an Haupt-/Realschulen, wo die Lehrer sehr knapp sind, ist das nicht ungewöhnlich.

  • In Mecklenburg-Vorpommern können Schulen ab Morgen wieder in den Wechselunterricht oder Fernunterricht gehen. Macht Sinn, kommt für mich trotzdem überraschend.

    • Offizieller Beitrag

    Hier kommen gerade nur Infos, dass in vielen Städten wegen der Unwetterwarnung Schulen und Kitas morgen geschlossen sind.

    Ein paar Meldungen dazu kamen bei mir eben auch rein. Die BezReg hat sich aber nicht gerührt - eigentlich sollte sie was schreiben.

    Wir machen es wie immer: die Eltern entscheiden morgen früh, ob der Schulweg sicher ist. Die Kolleginnen stressen sich bitte auch nicht ...


    und ich ...



  • Eltern als Ersatzlehrer hatten wir in Hessen auch schon. Wir haben im Rahmen der Unterrichtsgarantie stundenweise Vertretungen. Das machen in der Regel Studenten, gelegentlich aber auch Eltern. Eine formale Qualifikation braucht man dafür nicht. Gezahlt werden 20 bis 25 Euro pro Stunde.

    Wir haben auch Studenten (immerhin studieren die in der Regel Lehramt), die ohne Qualifikation TV-H Verträge bekommen und eigenverantwortlichen Unterricht in festen Lerngruppen machen. An Gymnasien weniger, aber insbesondere an Haupt-/Realschulen, wo die Lehrer sehr knapp sind, ist das nicht ungewöhnlich.

    In BRB ist das tatsächlich aber nicht vorgesehen bzw die Rechtsgrundlage nicht gegeben. Wir als planungsteam hatten das auch schon als Idee haben aber eine Abfuhr von der unteren schulaufsicht bekommen.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
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