Stundenplanänderungen

  • Richtig, aber das ist ja jetzt nicht die Masse. Den Kontrolltermim beim Zahnarzt kann ich mir halt nicht drei Monate im Voraus auf Mittwoch 10 Uhr legen und mich dann beschweren, wenn ich dann Unterricht habe

    Den Kontrolltermin beim Kardiologen hingegen schon, wenn ich da bisher immer frei hatte und alle anderen von ihm angebotenen Termine innerhalb meiner Unterrichtszeit lagen.

  • Außerdem habe ich in Teilzeit Anspruch auf einen freien Tag, nicht auf einen unterrichtsfreien Tag. Sprich liegen dort Konferenzen Studientag o.ä. ist der Tag mit einem anderen freien Tag auszugleichen, wenn ich daran teilnehmen soll, das überlegt sich jede Schulleitung gut.

    Das ist bei uns anders. Wir haben nur Anspruch auf einen unterrichtsftreien Tag

  • Wir haben von 8.00 bis 15.45 Uhr Unterricht.


    Wenn ich dann noch Wegezeit einplane, kann ich nie vor 16.30 Uhr Termine nehmen. Die gibt es aber bei den meisten Ärzten gar nicht

  • Den Kontrolltermin beim Kardiologen hingegen schon, wenn ich da bisher immer frei hatte und alle anderen von ihm angebotenen Termine innerhalb meiner Unterrichtszeit lagen.

    Das ist doch gerade, worum es geht. Wenn Du einen wichtigen Arzt-Termin hast und es nicht möglich ist, ihn in die unterrichtsfreie Zeit oder Ferien zu legen bekommst du dafür immer frei. Beispielsweise weil der Termin dringend ist oder bei dir der Kardiologe anscheinend nur während der Unterrichtszeit auf hat.


    Wenn es aber die Möglichkeit gibt den Termin in die unterrichtsfreie Zeit zu legen, musst Du es grundsätzlich fragen. In einem einigermaßen normalen Kollegium ist aber normal, dann einfach zu fragen und man bekommt in der Regel frei...

  • Bei meinem Mann an der Schule macht eine Kollegiin gerade eine Kinderwunschbehandlung.

    Sie fehlt regelmäßig in der Schulzeit. Das war bisher nie ein Problem.

    Wobei ich anmerken möchte, dass mein Mann mit mir sprach und mir sagte, dass man die Kollegin bitten wolle die Termine nachmittags zu legen.

    Ich sagte ihm, dass ich das für keine gute Idee hielten, da

    1. Die Kollegin hätte gar nicht erzählen müssen warum sie so oft fehlt.( Vertrauensbeweis)

    2. Ich davon ausgehe, dass Kuk's eigentlich grundsätzlich versuchen solche Termine so zu legen, dass möglichst kein Unterricht ausfällt..Daher denke ich, dass es wohl nicht anders geht.

    3. Ich so eine Behandlung eh sehr stressig finde und zusätzlicher Druck sicherlich schlecht ist.

    4. Sie sich am Ende dann ganz krank schreiben lässt...dann hat man ein Eigentor.

  • 1. Die Kollegin hätte gar nicht erzählen müssen warum sie so oft fehlt.( Vertrauensbeweis)

    ...

    4. Sie sich am Ende dann ganz krank schreiben lässt...dann hat man ein Eigentor.

    Es geht nicht um Vertrauen des Kollegiums. Das ist eine Sache zwischen der Kollegin und der SL. Sie erklärt, warum der Termin in der Schulzeit liegen muss und die SL glaubt oder nicht.


    Zu 4) Was ist das denn für ein Argument? Krank schreiben lässt man sich, wenn man krank ist und sonst nicht.

  • Wenn die Termine notwendig sind und sich nicht anders legen lassen, dann ist das so. Die rechtliche Lage / Rechtsprechung ist da auch glasklar.


    Facharzttermine sind häufig schwer zu bekommen, so dass sich die Frage dort gar nicht stellt.


    Ich habe es bisher so gehandhabt, dass ich Bescheid gegeben habe, dass ich notwendige Facharzttermine habe, die nicht außerhalb der Unterrichtszeit stattfinden können. Mit der Formulierung ist dann auch alles klar. Wenn man einfach nur sagt "Arzttermin", kann es natürlich zu Rückfragen kommen.

  • Kinderwunschbehandlungen sind sicherlich anders zu bewerten.

    Ich finde, dass Druck und Stress es nicht besser machen..

    Ich stehe dazu, dass ich meinem Mann abgeraten habe ein Gespräch dazu zu führen...ist halt meine Meinung.

    • Offizieller Beitrag

    Es geht nicht um Vertrauen des Kollegiums. Das ist eine Sache zwischen der Kollegin und der SL. Sie erklärt, warum der Termin in der Schulzeit liegen muss und die SL glaubt oder nicht.


    Zu 4) Was ist das denn für ein Argument? Krank schreiben lässt man sich, wenn man krank ist und sonst nicht.

    Das ist weniger ein Argument als die Realität. Das kommt vor. Das ist die "Notwehrreaktion", die hier in anderen Zusammenhängen bereits sehr offen empfohlen wurde.

  • Außerdem habe ich in Teilzeit Anspruch auf einen freien Tag, nicht auf einen unterrichtsfreien Tag.

    Ich habe jetzt aus Jux mal den Frauenförderplan für die Region Berlin - Neukölln angeschaut, ich weiß jetzt nicht, welche Region das bei dir ist. Hier ist unter Punkt 5.2 explizit mehrfach von "unterrichtsfreien Tagen" die Rede, nicht von freien Tagen. Hast du mal Belege für deine Aussage?


    Auch entnehme ich hier nicht, dass z.B. bei Einsatz an einem unterrichtsfreien Tag ein anderer freier Tag zu schaffen ist, sondern es ist nur frühzeitig zu begründen.

  • Das ist weniger ein Argument als die Realität. Das kommt vor. Das ist die "Notwehrreaktion", die hier in anderen Zusammenhängen bereits sehr offen empfohlen wurde.

    Das ist mir bewusst. Das ist aber für mich vollkommen inakzeptabel. Das ist fast das gleiche, als wenn ich sage, wenn mir der Stundenplan / die Klasse / whatever nicht gefällt, bin ich krank. Natürlich passiert das. Aber ich würde mich nie auf so eine Erpressung einlassen.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist mir bewusst. Das ist aber für mich vollkommen inakzeptabel. Das ist fast das gleiche, als wenn ich sage, wenn mir der Stundenplan / die Klasse / whatever nicht gefällt, bin ich krank. Natürlich passiert das. Aber ich würde mich nie auf so eine Erpressung einlassen.

    Das tut ja letztlich auch niemand. Und dennoch fehlt der Kollege oder die Kollegin dann für einige Zeit...

  • Das tut ja letztlich auch niemand. Und dennoch fehlt der Kollege oder die Kollegin dann für einige Zeit...

    Öhm doch…..zumindest hatten wir schon so einen Fall im Kollegium. Vertretungsplan kam, Kolleg*In wollte die eine Klasse nicht und bat um umplanung, machten wir nicht, kolleg*in krank.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Öhm doch…..zumindest hatten wir schon so einen Fall im Kollegium. Vertretungsplan kam, Kolleg*In wollte die eine Klasse nicht und bat um umplanung, machten wir nicht, kolleg*in krank.

    Kenne ich auch inklusive Kollegin dauerkrank, weil sie nicht aus einer Klasse rausgenommen wurde.

  • Kenne ich auch inklusive Kollegin dauerkrank, weil sie nicht aus einer Klasse rausgenommen wurde.

    "Dauerkrank" bedeutet, dass die Kollegin über einen langen Zeitraum von einem Arzt krankgeschrieben wurde. Der wird das wohl nicht nur basierend auf "Ich will aber Klasse X nicht unterrichten! *wütend aufstampf*" gemacht haben. Sollte es da also tatsächlich einen kausalen Zusammenhang gegeben haben zwischen der Deputatsplanung und der Erkrankung und nicht nur einen zufälligen zeitlichen Zusammenhang, dann würde ich über psychische Belastungen bzw. Überlastungen nachdenken, wie Burnout. Eventuell war die Deputatsverteiltung nur der Tropfen, der das innere Fass zum Überlaufen gebracht hat..

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Kinderwunschbehandlungen sind sicherlich anders zu bewerten.

    Ich finde, dass Druck und Stress es nicht besser machen..

    Ich stehe dazu, dass ich meinem Mann abgeraten habe ein Gespräch dazu zu führen...ist halt meine Meinung.

    Kinderwunschbehandlung lässt sich leider überhaupt nicht terminieren...

    Die Termine müssen vormittags sein, damit die Hormonwerte aus der Blutabnahme tagesaktuell vorliegen. Die Folgetermine werden anschließend von der Kinderwunschklinik festgelegt, von Mal zu Mal.

    Leider hat man da überhaupt keinen Spielraum und als Lehrer ist es wirklich extrem ungünstig...

  • Zitat

    "Dauerkrank" bedeutet, dass die Kollegin über einen langen Zeitraum von einem Arzt krankgeschrieben wurde. Der wird das wohl nicht nur basierend auf "Ich will aber Klasse X nicht unterrichten! *wütend aufstampf*" gemacht haben. Sollte es da also tatsächlich einen kausalen Zusammenhang gegeben haben zwischen der Deputatsplanung und der Erkrankung und nicht nur einen zufälligen zeitlichen Zusammenhang, dann würde ich über psychische Belastungen bzw. Überlastungen nachdenken, wie Burnout. Eventuell war die Deputatsverteiltung nur der Tropfen, der das innere Fass zum Überlaufen gebracht hat..

    Dass gerade du, Susannea, diesen Beitrag verwirrend findest, wo du laufend schreibst, wie du dir deine Stundenpläne zusammenwünschst einforderst, wundert mich wiederum.

  • Das ist weniger ein Argument als die Realität. Das kommt vor. Das ist die "Notwehrreaktion", die hier in anderen Zusammenhängen bereits sehr offen empfohlen wurde.

    Bei allem nötigen Respekt, Notwehr ist dann doch etwas sehr anderes! Da helfen auch deine Anführungszeichen nichts. Und bezugenehemend zum Fall: Wenn die TE, sich zwar ungerecht behandelt fühlend, objektiv dennoch im Unrecht ist, dann geht der Begriff ohnehin fehl.

    Ich bitte um Entdramatisierung!


    Das Krankmelden eines Erwachsenen, wenn er/sie den eigenen Willen trotz klarer anderslautender Sachlage nicht durchsetzen kann, würde ich etwa als spätpubertären Trotz einordnen, nie als Notwehr.


    --


    Zur Ausgabgsfrage: Das ist Gang und Gäbe. Überhaupt kein Grund sich zu beklagen. Wenn dich solche unterjährigen Planänderungen bisher nicht tangiert haben, dann hattest du in den Vorjahren Glück.


    Ich vermute, dass es auch in deinem Bundesland eine Dienstvereinbarung zwischen KM und Gesamtpersonalrat zu einer sog. "Kernarbeitszeit" gibt. Wenn ja, deckt eine solche die von dir genannten Tageszeiten bestimmt ab.


    Auch dir rate ich zu etwas mehr Augenmaß. Dann klappt's vielleicht auch mit dem direktem Gespräch zum Vorgesetzten, das dir auf Seite 1 und 2 mehrfach empfohlen wurde.


    Schönes Wochenende allerseits

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