Ausgelagert: Klimakleber und Selbstjustiz

  • Ich biete fleischfreie Würstchen, eine Gemüse-Grillplatte und diverse Salate. Dafür darfst du das Hummelchen persönlich abliefern zum gemeinsamen Grillvergnügen zu dritt.

    Wir sollten das Thema ins Beamtenrecht verschieben, weil Humblebee eventuell eine Meldung der Nebentätigkeit machen muss.

  • Hallo?!? Sooo einfach lasse ich mich weder bestechen noch über mich verfügen!

    Ich denke, ich sollte mal präzisieren: Ich arbeite natürlich nur gerne in UNSEREM Garten (also dem meines Liebsten und mir)!!! :gruss:

    Ihr müsst leider selber in euren Beeten jäten :troest: [Jaaa, ich bin nicht nur ein Hummelchen, sondern auch eine Poetin 8)]

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Hallo?!? Sooo einfach lasse ich mich weder bestechen noch über mich verfügen!

    Ich denke, ich sollte mal präzisieren: Ich arbeite natürlich nur gerne in UNSEREM Garten (also dem meines Liebsten und mir)!!! :gruss:

    Ihr müsst leider selber in euren Beeten jäten :troest: [Jaaa, ich bin nicht nur ein Hummelchen, sondern auch eine Poetin 8)]

    Verstehe. Für dich also vielleicht doch noch ein klassisches Würstel auf den Grill und keine Gartenarbeit, nur körperliche Ertüchtigung im Grünen zur Appetitanregung?


    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ein Auto steht bekanntlich auf vier Rädern und fällt nicht sofort um, wenn die Räder mal von der Haft- zur Gleitreibung über gehen.

    Trotzdem kommt es auch bei Autos zu Glatteisunfällen. Außer Umkippen kann da noch einiges passieren.


    Letztendlich ist es bei alles Fahrzeugtypen gleich: Man braucht die passenden Ausrüstung (Reifen!) und muss wissen, was man tut.


    Radfahren birgt Gefahren, aber es ist nicht gefährlich. Auch nicht im Winter.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Zum Radfahren braucht man ein Fahrrad, sonst nichts. Auch keine Radwege. Radwege dienen vielmehr dazu, die Fahrbahnen von Radlerinnen frei zu halten. Sie sind für die Autos da.


    Es ist ein — gut gepflegtes — Märchen, dass Radwege der Sicherheit dienten. Das Gegenteil ist der Fall. Die gefürchteten und häufig tödlichen Rechtsabbiegeunfälle werden von unsinnigen Verkehrsführungen verursacht. Also zum Beispiel durch Rechtsabbiegespuren, die man links von Geradeausspuren (Radwege oder -streifen) anordnet.

    Fahrrad: check!

    Radweg: kein check!

    stark befahrene Bundesstraße ohne Beleuchtung und vielen Kurven: check.


    Ich brauch nicht Rechtsabbiegen um umgekachelt zu werden. Ich hab starke Beleuchtung am Fahrrad und fahre durch eine Niederung, die vor allem im Herbst-Frühjahr sehr nebelig ist. Dennoch sieht man teilweise keine 20m weit. Die letzten Male wo ich mit Fahrrad fuhr, musste ich jeweils auf Hin- und Rückweg in den Straßengraben ausweichen, weil weder LKW noch PKW der Meinung waren, sich an den Abstand zu halten und mir in Kurven teils auf meiner Fahrbahn entgegen kamen. Ich mag dann doch lieber noch ein wenig länger leben als mich auf die anderen Verkehrsteilnehmer zu verlassen. Weiter als Straßengraben kann ich nicht mehr ausweichen und das Vorankommen ist hier leider dann doch recht eingeschränkt.


    Erklär mir also bitte mal plausibel, wenn es dir nicht zu viel Nerv kostet, warum ich mich einem massiv erhöhtem Risiko aussetzen sollte. Ich beweg mich gern, ich lauf auch gern sehr viel.....zur Arbeit ist der Weg auf der Bundesstraße aber einfach aufgrund bescheuerter Mitmenschen eine massive Gefährdung.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Du bist einfach nur keine so harte Hündin wie O. Meier.

    ochhhhhhhh ich hab da schon den Marathon de Sables hinter mir und das Dragon Back Race absolviert...aber unnötig mich von Autos platt fahren lassen muss dann doch nicht sein :D

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • ie letzten Male wo ich mit Fahrrad fuhr, musste ich jeweils auf Hin- und Rückweg in den Straßengraben ausweichen, weil weder LKW noch PKW der Meinung waren, sich an den Abstand zu halten und mir in Kurven teils auf meiner Fahrbahn entgegen kamen.

    Genau das ist auch der Grund, warum ich jedem von den 45km/h Rollern (egal ob nun elektrisch oder mit Verbrennungsmotor) abrate und stattdessen 125er empfehle. Die Maschinen schaffen echte 110-120km/h, so daß man auf der Landstraße mitschwimmen kann und eben nicht überholt und dabei in den Straßengraben gedrängt wird.


    Manchmal gilt der Spruch: "Geschwindigkeit ist Sicherheit!" halt doch auch im Straßenverkehr und nicht bloß in der Luftfahrt. :top:

  • Du bist einfach nur keine so harte Hündin wie O. Meier.

    Muss man sich hier wirklich von jemandem beleidigen lassen, der sich darüber freut, wenn Menschen zusammengetreten werden?


    Man kann ja froh sein, dass man sich hier nur virtuell trifft. In echt könnte man sich nicht hineintrauen.

    warum ich mich einem massiv erhöhtem Risiko aussetzen sollte.

    Musst du nicht. Fahr halt nicht, wenn du nicht magst. Mir wurscht.


    Ich erlebe halt all zu oft, dass Radwege angeführt werden, um ja nicht radfahren zu müssen. Ähnlich wie Regen oder Schweiß. Dabei wird dann häufig auf die nicht nachgewiesenene Sicherheitswirkung von Radwegen verwiesen und deren Risiken übersehen oder ignoriert.


    Was das zu Enge Überholen anbetrifft, so wird das bestimmt nicht dadurch besser, dass man auf einen schmalen Randstreifen abgedrängt wird. Meine Erfahrung zeigt, dass man um so enger überholt wird, je weiter rechts man fährt. Fährt man weiter links, wird man nicht nur durchschnittlich mit mehr Abstand überholt, man hat auch mehr Platz zum Ausweichen. Muss man in den Graben ausweichen, hatte man rechts von sich nicht genug Graben zum Ausweichen.


    Man muss sich nicht selbst gefährden, man muss wissen, was man tut. Das sind meine Erfahrungen. Mit welchen aus dem Graben kann ich nicht dienen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Der Punkt ist doch, jedem sind sie Gründe klar, warum Menschen Auto fahren. Wenn dem nicht so wäre, gäbe es nicht so viele davon. Es ist aber gleichzeitig auch keine Frage, dass der PKW-Verkehr reduziert werden muss, es nutzt also nichts, immer wieder die Gründe aufzuzählen, die gegen Bahn und Fahrrad sprechen, um sich zu rechtfertigen. Auto ist und bleibt dreckiger Mist und wenn darauf immer und immer wieder aufmerksam gemacht wird ist das sicher nervig, aber deswegen nicht weniger richtig und wichtig.


    Im übrigen wären Tempolimits der allerallergeringste Aufwand, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und dagegen spricht wirklich nichts. Kein einziges, vernünftiges Argument. Deswegen gibt's das auch weltweit bis auf Deutschland, das zumindest in diesem Punkt nicht von Vernunft regiert wird, sondern von Partikularinteressen.

  • Im übrigen wären Tempolimits [...] Deswegen gibt's das auch weltweit bis auf Deutschland ...

    Wenn ich Google dazu befrage, berichten verschiedene Websites, dass es neben Deutschland auch im Libanon, in Haiti, Somalia, ggf. Nepal (unterschiedliche Angaben), Myanmar, Nordkorea, Mauretanien, Burundi, Bhutan, drei indischen Bundesstaaten sowie auf der Isle of Man kein generelles Tempolimit gebe.

  • Wenn ich Google dazu befrage, berichten verschiedene Websites, dass es neben Deutschland auch im Libanon, in Haiti, Somalia, ggf. Nepal (unterschiedliche Angaben), Myanmar, Nordkorea, Mauretanien, Burundi, Bhutan, drei indischen Bundesstaaten sowie auf der Isle of Man kein generelles Tempolimit gebe.

    Die leben halt auch alle von ihrer Autoindustrie.

  • Wenn ich Google dazu befrage, berichten verschiedene Websites, dass es neben Deutschland auch im Libanon, in Haiti, Somalia, ggf. Nepal (unterschiedliche Angaben), Myanmar, Nordkorea, Mauretanien, Burundi, Bhutan, drei indischen Bundesstaaten sowie auf der Isle of Man kein generelles Tempolimit gebe.

    Dann hat Google dich leider auf eine von wenigen Seiten gelotst, die das falsch darstellen. Ich bin jetzt nicht alle durchgegangen, aber nur mal exemplarisch:


    Libanon: Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf Schnellstraßen

    Nordkorea: vermutlich 90 km/h, Verkehrsregeln sind aber schlicht im Ausland unbekannt

    Afghanistan: Höchstgeschwindigkeit 90 km/h , allerdings selten durchgesetzt

    Nepal: vermutlich 110 km/h, widersprüchliche Quellenlage

    .....


    in anderend der aufgelisteten Ländern gibt es zwar tatsächlich kein festes Tempolimit, die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit ergibt sich aber - ähnlich wie in Deutschland auf kurvenreichen oder unbefestigten Strecken bereits aus der sicheren (!) Befahrbarkeit der Straße.


    Edit: Eine Besonderheit stellt die Isle of Man dar. Hier geht das tatsächlich (auf nur einigen Straßen außerorts!) nicht existierende Tempolimit auf Erwägungen zur Förderung des Tourismus zurück, um (Motorrad-)Rennveranstaltungen wie die "Isle of Man TT" auf die Insel zu holen. Im Alltag hingegen ergibt sich gerade auf diesen sehr kurvenreichen Straßen de facto ein Limit um die 50-60 km/h. Für die meisten Straßen auf der Isle of Man besteht dagegen ein Tempolimit, für Landstraßen liegt es bei 40 mph, auf extra ausgewiesenen Straßen maximal bei 50 mph.

  • Wenn ich Google dazu befrage, berichten verschiedene Websites, dass es neben Deutschland auch im Libanon, in Haiti, Somalia, ggf. Nepal (unterschiedliche Angaben), Myanmar, Nordkorea, Mauretanien, Burundi, Bhutan, drei indischen Bundesstaaten sowie auf der Isle of Man kein generelles Tempolimit gebe.

    Danke für die präzise Recherche, aber das sind jetzt eher so Staaten, an denen wir uns auch sonst selten ein Vorbild nehmen.

    Auf der Isle of Man sind übrigens, so lese ich gerade, 5 Motorradfahrer bei der letzten "Tourist Trophy" gestorben, weil der Spaß darin besteht, mit 300km/h auf normalen Landstraßen zu fahren. Aber das ist dann ja eher persönlich gewähltes Schicksal.


    (edit: Seph war schneller)

  • weil der Spaß darin besteht, mit 300km/h auf normalen Landstraßen zu fahren

    Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Vertreter der Gattung homo cauda brevis das auch hierzulande für einen großen Spaß halten würden, gäbe es nicht seit 1976 das 100 km/h-Limit auf Landstraßen.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Im übrigen wären Tempolimits der allerallergeringste Aufwand, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und dagegen spricht wirklich nichts.

    Ich würde empfehlen die Fußball-Bundesligen nur noch in leeren Stadien spielen zu lassen. Dann müßten auch keine siebenstellige Anzahl an Fans an jedem Wochenende durch die Republik gekarrt werden. Dagegen spricht noch viel weniger als gegen das Tempolimit.

  • Verbote sind immer schwierig umzusetzen, da sie auf Akzeptanz in der Bevölkerung stoßen müssen. Fußball und Autos sind dem Deutschen so wichtig wie Waffen dem Amerikaner.

    Ich meine auch, dass viele Leute mit dem Zug zum Fußballspiel fahren. Man könnte die Zuschauerzahl durch Erhöhung der Stadiontickets reduzieren, aber dann hätte es wieder eine Komponente von "Die Reichen dürfen machen, was sie wollen, während die Armen verzichten müssen.". Schwierige Situation...

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