Jobticket? NRW

  • Und wieder werden die Großstädter subventioniert. :daumenrunter:

    Oder kann ich mir den Zuschuß auch auszahlen lassen, weil es keinen brauchbaren ÖPNV hier gibt und das Ticket damit nutzlos ist.

    • Offizieller Beitrag

    Du meinst, da wo das Land vorher keine Zuschüsse für die 200 Euro-Monatstickete ausgehandelt hatte, würde es jetzt beim 49 Euro-Ticket einsteigen? Weil es mit unseren Gehältern nicht zuzumuten wäre?
    (Ich wünsche mir, es hätte auch vorher Jobtickets auf Landesebene bzw. mit einheitlicher Regelung gegeben (ich glaube, einige STädte haben das?), aber jetzt frage ich mich, was noch mehr zum 49 Euro-Ticket kommen soll.)

  • Und wieder werden die Großstädter subventioniert. :daumenrunter:

    Oder kann ich mir den Zuschuß auch auszahlen lassen, weil es keinen brauchbaren ÖPNV hier gibt und das Ticket damit nutzlos ist.

    Ein Umzug, der den Schulweg deutlich verkürzt, wird bezahlt. Aber den möchtest du nicht. Deine persönliche Entscheidung bezahlen wir (alle Steuerzahler) mit der Pendlerpauschale (könnte man auch auf ein Jahr und/oder 50 km pro Tag begrenzen. (Oder gleich sagen, jeder kriegt 50 Euro pro Monat egal wie weit der Weg ist, lässt sich mit Änderung der Gesetze hinkriegen).


    Du solltest froh sein, wenn viele es in Anspruch nehmen. Dann sind die Straßen leerer für dich und die LKW-Fahrer, die die Regale füllen (war doch dein Anliegen?). Warum soll der Staat klimaschädliches Verhalten noch mehr belohnen? Ich bin dafür, dass auch klimaschädliches Verhalten von den Verursachern bezahlt wird (hier gab es mal den Link zu 5000 Euro pro Jahr für einen Polo mit 20 000 km). Wieviel zahlen wir alle für dich?


    Irgendwie erinnert mich dein Jammern an Avitator (anderes Thema aber ...)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich bin dafür, dass auch klimaschädliches Verhalten von den Verursachern bezahlt wird (hier gab es mal den Link zu 5000 Euro pro Jahr für einen Polo mit 20 000 km). Wieviel zahlen wir alle für dich?

    Willst Du mich jetzt dazu animieren bei dem Verhalten „Hartz 4 und der Tag gehört dir!“ mitzumachen?


    Für mich ist das Verhalten unseres Arbeitgebers halt einfach massiv übergriffig, ökonomisch und eben nicht sozial orientiert und mit jedem Bonus wird es schlimmer.


    Beispiele:

    • Unser Arbeitgeber zwingt uns monetär in die PKV. Aus sozialen Gesichtspunkten müßte er uns eher in die GKV zwingen, indem er den Arbeitgeberanteil in die GKV einzahlt während Beamte sich in der PKV zu 100% versichern müßten. Es ist aber aktuell genau umgekehrt und selbst das Hamburger Modell der pauschalen Beihilfe, um die GKV gegenüber der PKV konkurrenzfähig zu machen wird mit dem Verweis auf zu hohe Kosten abgelehnt.
    • Den Familienzuschlag, über dessen exorbitante Höhe wir ja schon an anderer Stelle gestritten haben und der meiner Meinung nach nur aus monetären Gründen so gewählt wurde und mit einer leistungsorientierten Besoldung nichts mehr zutun hat, wird um eine Wohnortkomponente ergänzt, die einen Landesbeamten faktisch zwingt auch im Bundesland NRW zu wohnen. Es existieren jedenfalls weder Wohnorttabellen für die angrenzenden Bundesländer noch für die Niederlande, Belgien und Luxemburg als angrenzende Länder aus denen der Beamte durchaus morgens zur Arbeit pendeln könnte.
    • Ein kostenloses „49€-Ticket“ spielt in der gleichen Liga. Wieder versucht das Land NRW monetär mein Leben zu bestimmen.

    In das gleiche Horn bläst leider auch die Gewerkschaft GEW indem sie politische Forderungen stellt, die gegen die eigenen Mitglieder gerichtet sind, indem die Forderungen nur noch eine zusätzliche Arbeitsbelastung für die eigenen Mitglieder darstellen. Ich sehe daher die GEW eher als eine arbeitgebernahe Organisation denn als eine Gewerkschaft, die wirklich für die Interessen ihrer Mitglieder eintritt.

  • Also ist alles, was dir nicht hilft, oder du nicht bekommst blöd?

    Ich bin gegen die Pendlerpauschale. Du wahrscheinlich nicht. Ich wäre für subventionierte Dienstfahrräder. Du wahrscheinlich nicht. Subventionierte Tickets magst du ja auch nicht.

  • Ja, ich bin für die Bürgerversicherung für alle (nicht Kopfpauschale, wird gerne verwechselt). Es zählen alle Einnahmen (auch Mieteinnahmen und Zinsen usw. nicht nur Einkommen). Dann kann der Prozentsatz für alle herunter).


    Ja, ich bin für ein einheitliches System und nicht nur Familienzuschlag für Beamte.


    Nein, Jobticket ist etwas anderes. Es gibt es nicht kostenlos dazu, zumindest in Baden-Württemberg wird es bei der Entfernungspauschale bei der Steuererklärung gegen gerechnet (in Baden-Württemberg gibt es bereits seit einigen Jahren bis 25 Euro Zuschuss) und es soll den privaten Autoverkehr verringern. Ich wohne in einem Kleinstadt an der Grenze (die Hälfte unserer Züge konnte ich im letzten Jahr nicht mit dem 9 Euro-Ticket fahren, weil sie keine deutschen Züge waren) und trotzdem bin ich die 3 Monate nur einmal 5 km mit meinem Auto gefahren (übrigens Anfang Juni zum Tanken), alles andere bewusst mit dem ÖPNV (ich wollte mal ausprobieren, ob dies geht, ja (und ich habe keine Horrorgeschichten erlebt)). Es wird also vermutlich kein Auto mehr gekauft (mein jetziges ist 15 Jahre alt).


    Ich bin dafür, dass der Staat nicht für die Allgemeinheit Schädliches subventioniert. Warum gibt es keine Begrenzungen z. B. auch für die Absetzbarkeit von Dienstwagen (ja, ich weiß, Mercedes usw. sind dagegen, nur so können sie ihre teuren Fahrzeuge loswerden). Aber warum soll ich mit meinen Steuern Mercedes unterstützen und für die Förderung der Klimakatastrophe bezahlen? Ich wäre für klare Grenzen, es wird nur subventioniert, wenn weniger als x g Kohlenstoffdioxid freigesetzt wird (und der Wert sinkt jährlich für Neufahrzeuge).


    Ich las, es gibt über 150 Zuschussmöglichkeiten für Familien. Wer kennt alle? Warum gibt nicht nur eine "Zahlstelle" z. B. "Finanzamt" (es hat ja jeder eine Steuernummer), dort wird alles verrechnet und die Differenz ausbezahlt oder eingenommen? Aktuell hat jeder Sorge, einen möglichen Zuschuss zu "verpassen", hat Sorge, drauf zu zahlen und befürchtet, dass der Nachbar besser wegkommt.


    Übrigens, wer dann wie du beschließt, lieber Hartz 4 zu bekommen, sollte es erst einmal nicht erhalten (und du bekämst es vermutlich lange Zeit nicht), erst einmal muss das Vermögen aufgebraucht werden und es keine zumutbare neue Arbeit geben (dazu gehört auch Regale auffüllen). Ich höre deinen ersten Satz immer wieder und denke mir meinen Teil. Hartz 4 ist für die, die nichts haben (oder gut verstecken), eine einheitliche Kasse würde da auch helfen.


    (In Baden-Württemberg werden einige Lehrer nicht über die Sommerferien bezahlt. Ich kenne ein paar, angestellt von Mitte September bis Ende Juli, mehrere Jahre hintereinander, also kein Arbeitslosengeld, aber auch kein Hartz 4. Sie hatten immer zuviel "Vermögen.")

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  • Ein Umzug, der den Schulweg deutlich verkürzt, wird bezahlt. Aber den möchtest du nicht. Deine persönliche Entscheidung bezahlen wir (alle Steuerzahler) mit der Pendlerpauschale (könnte man auch auf ein Jahr und/oder 50 km pro Tag begrenzen. (Oder gleich sagen, jeder kriegt 50 Euro pro Monat egal wie weit der Weg ist, lässt sich mit Änderung der Gesetze hinkriegen)

    Mittlerweile Zweifele ich echt an einigen hier im Forum. Tut mir leid, aber das ist wirklich Unsinn.


    Der Steuerzahler bezahlt die Pendlerpauschale? 😂😂😂


    Wenn es soweit kommt, dass man dazu gezwungen wird umzuziehen (ob direkt oder indirekt), muss ich mir überlegen ob Deutschland noch das Land ist in dem ich leben will.

  • Mittlerweile Zweifele ich echt an einigen hier im Forum. Tut mir leid, aber das ist wirklich Unsinn.


    Der Steuerzahler bezahlt die Pendlerpauschale? 😂😂😂


    Wenn es soweit kommt, dass man dazu gezwungen wird umzuziehen (ob direkt oder indirekt), muss ich mir überlegen ob Deutschland noch das Land ist in dem ich leben will.

    Wer sonst?


    (Du meinst sicher, dass niemand Steuern zahlen müsste, jede Steuerverminderung niemand schadet und daher jede "Ermäßigung" richtig ist, denn der Staat benötigt kein Geld, du verzichtest selbstverständlich auf dein Gehalt. Wenn die Pendlerpauschale begrenzt wäre, müssten wir alle weniger Steuern zahlen. Und andere Ausgaben für die Arbeit z. B. unsere Arbeitszimmer sind auch begrenzt. Warum nicht auch die Pendlerpauschale? )


    Und nein, niemand verlangt den Umzug, aber manche Entscheidung kostet halt Geld. Kann ich meine höhere Miete in der Stadt in der Nähe der Schule auch mit der Steuer verrechnen statt Pendlerpauschale? Warum nicht? Also warum diese Ermäßigung und nicht Arbeitszimmer?


    Ich finde es unsinnig, dass der Staat schädliche Autosabgase fördert, indem er auf Steuern verzichtet und daher bei Steuerzahlern weiteres Geld holt.

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  • Hab ich was überlesen oder verrennst du dich? Wo gibt es ein kostenloses 49Euro-Ticket für Landesbeschäftigte?

    In Hessen wahrscheinlich. Dort gibt es seit einigen Jahren ein landesweit gültiges, kostenloses Jobticket für Landesbeamte, soweit ich weiß.

  • Häh? Wer soll die subventionieren?

    Da ich das zwar hier nicht geschrieben habe, aber zu den "Dienstfahrrädern" eine Meinung habe, gebe ich mal meine Sicht wieder:


    Das, was als Jobrad oder Dienstrad läuft, hat den Namen nicht verdient. Da der Arbeitgeber da - in der Regel - nichts dazugibt, sondern das ganze nur organisiert, finde ich den Namen dämlich. Wenn ich einen Dienstwagen hätte, dann würden die Kosten komplett vom AG getragen und ich würde nur den geldwerten Vorteil versteuern. Beim "Dienstfahrrad" zahle ich alles selbst (aus dem Brutto und damit zunächst mal mit ein bisschen scheinbarer Steuerersparnis). Am Ende versteuere ich dann zusätzlich einen Vorteil, wenn ich es übernehme.

    Als Angestellte(r) würde ich am Ende bei diesem Modell sogar häufig drauflegen, weil Rentenansprüche und Ansprüche auf Arbeitslosengeld draufgehen. Dieses Teilproblem haben Beamte aber nicht.


    Und da hatte ich mal für mich das Jobrad nachgerechnet und es hätte sich nicht gelohnt (irgendwo hatte ich den Screenshot des Jobrad-Rechners, ich müsste ihn nur wiederfinden für das genaue Ergebnis). Heißt für mich: Ohne "Subvention" dieses Modells durch den AG ist für mich - bei einem e-Bike - die Suche nach einem Sonderangebot sinnvoller als das Jobrad. Oder andersherum: Wenn der AG mir das Jobrad zu den Bedingungen eines Dienstwagens ("subventioniert") anbietet, dann nehme ich das sofort an.


    So interpretiere ich für mich das, was yestoerty schreibt.


    Mein aktuelles (drei Jahre altes) Trekkingrad ist noch komplett muskelkraftgetrieben. Für den Schulweg wäre dennoch ein elektrisches manchmal nett. Also wenn, dann derzeit aber privat erworben statt gejobradelt. Da der ÖPNV vor der Haustür aber grandios ist, wurde der Schritt zum Elektro-Rad noch nicht gemacht.


    Also zum Threadtitel: Mir wäre ein wirklich subventioniertes Dienstrad die angenehmere Alternative zum teilsubventionierten Jobticket (das es hier schon gibt). Aber mal schauen, was sich hier mit Jobticket in Kombi mit 49€-Ticket abschließend entwickeln wird.


    Und was Kris24 zu den Kosten und der Entfernung schreibt: Geringer Pendelweg (geringe Pendelkosten) ist eben durch hohe Wohnkosten erkauft. KuK, die den weiteren Pendelweg haben, zahlen meist für ihr freistehendes Haus viel weniger als ich für's typische Stadtwohnen. Isso. Aber die Möglichkeit, beim Kleinkunsttheater, der Kneipe, dem Kino, dem Stadtfest... aus Radl, Fuß oder ÖPNV wählen zu können, ist Luxus.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • So interpretiere ich für mich das, was yestoerty schreibt.

    Danke, genau das. Und bei 20km mit moderater Steigung auf dem Weg nach Hause will ich ehrlich gesagt nicht nur mit Muskelkraft fahren. Hab überlegt Rad mit ÖPNV zu kombinieren, aber das Ticket+Rad ist teurer als mit dem Auto zu fahren. Zudem darf ich auf der Strecke erst ab 9 ein Rad mitnehmen. Auch ein Grund warum 2 Kollegen hier in der Nähe keinen Unterricht vor der 3. Stunde mögen - dann müssen sie mit dem Auto kommen.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Und was Kris24 zu den Kosten und der Entfernung schreibt: Geringer Pendelweg (geringe Pendelkosten) ist eben durch hohe Wohnkosten erkauft. KuK, die den weiteren Pendelweg haben, zahlen meist für ihr freistehendes Haus viel weniger als ich für's typische Stadtwohnen. Isso.

    Aber der Staat will doch inzw. sogar, daß die Menschen wieder aufs Land ziehen, dann muß er aber auch dort eine vergleichbare Daseinsfürsorge betreiben.


    —> https://www.zeit.de/wirtschaft…%3A%2F%2Fwww.google.de%2F


    Entsprechend müßte er erst einmal die DB wieder verstaatlichen, die Bahnhöfe zurückkaufen bzw. enteignen, sollten sich die aktuellen Eigentümer weigern zu verkaufen, die Fahrradschnellwege auf den alten Bahntrassen mit Gleisen überbauen, bezahlbare Sammeltaxis mit 24/7 Verfügbarkeit subventionieren…

  • Können wir bitte erst einmal festhalten, dass der Deutsche Städte- und Gemeindebund gerade nicht "der Staat" ist?


    Dass ein Ausbau des ÖPNV auch im ländlichen Bereich erfolgen muss, ist unbestritten. Das geht allerdings auch anders als durch Enteignung von Eigentümern...

  • Hi, gibt es sowas auch bei uns mit der Bezuschussung des Tickets?


    https://www.chip.de/news/49-Eu…guenstiger_184654198.html

    Hängt wahrscheinlich auch von der Kommune ab? Unser Schulträger scheint Jobtickets zu subventionieren. Jedenfalls fragt die Sekretärin immer mal nach wer einen neuen Antrag benötigt.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

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