Austausch Teilzeit / Vollzeit mit Kindern

  • Meine Kinder sind nun schon fast erwachsen, aber ich habe Vollzeit als Lehrerin gearbeitet, als sie 4 und 6 Jahre alt waren. Mein Mann (kein Lehrer) arbeitete ebenfalls Vollzeit und war 40 Stunden außer Haus. Normaler Vollzeitjob eben, ohne Home-Office-Anteil wie wir Lehrer. Ich habe das nie als Problem empfunden. Ich war sehr gut organisiert und strukturiert und konnte die Schule täglich um 13:45 verlassen, um meine Kinder um 14 Uhr aus der Kita zu holen. Wenn ich mal nachmittags ran musste, hatte ich eine Jugendliche in der Nachbarschaft, die zum Spielen rüberkam und damit ihr Taschengeld aufbesserte. Meine Kinder liebten sie und freuten sich auf die Zeit. Wenn ich doch mal zu Hause was arbeiten musste, erledigte ich das ab 17 Uhr, wenn mein Mann da war. Meistens aber schaffte ich es, meinen Unterricht in der Schule vorzubereiten und musste zu Hause nicht mehr großartig arbeiten, außer Korrekturen, die konnte ich am Wochenende machen. Teilzeit habe ich ein Jahr gemacht, das war nichts für mich. Ich wollte lieber das maximale Gehalt. Als Teilzeitlehrkraft sinkt der Stundenlohn signifikant, zumindest war das in meinem Fall so. Letztlich ist es aber immer eine individuelle Entscheidung. Die einen brauchen lange für Unterrichtsvorbereitungen, andere sind da effizienter. Das eine ist nicht schlechter oder besser als das andere. Nur eben unterschiedlich. Ich kann zügig vorbereiten und trotzdem guten Unterricht machen. Andere fühlen sich sicherer, wenn sie ihren Unterricht gut durchdenken und planen und mehrere Alternativen überlegen. Das kostet natürlich Zeit, und letztlich auch Einkommen.

    Hm, naja, das geht ja allein schon aufgrund des Ganztagsschulenmodel heute nicht mehr. Da ist Nachmittagsunterricht die Regel und nicht die Ausnahme, das kann kein jugendlicher Babysitter tagtäglich auffangen.


    Als Berufsanfänger, wie ich es momentan bin, hat man auch sicherlich mehr mit der Vorbereitung zu tun, aber generell wüsste ich schon gerne, wie man, wenn man mit vollem Deputat arbeitet und 6 Stunden bis etwa 13 Uhr unterrichtet, dann eine dreiviertel Stunde später den Unterricht vorbereitet hat und nach Hause gehen kann. Wird man echt irgendwann so schnell und effektiv? Verrate mir bitte deine Geheimnisse. Ich brauche allein schon bis zu 15 Minuten bis ich das Unterrichtsmaterial und die Schülerarbeiten in den Vorbereitungsraum aufgeräumt habe.

  • Ich arbeite seit 12 Jahren Teilzeit mit Kindern und überlege, bald wieder auf Vollzeit zu gehen, aus den von dir genannten Gründen. Damals ging es bei uns nicht anders, gerade in dem Kind-Alter von 2 und 5 fand ich es einfach nur wahnsinnig anstrengend, trotz Teilzeit. Ich habe mit Kind 1 erst mit 14 Stunden begonnen, später mit 2 Kids habe ich meist 16-17 Stunden, die letzten Jahre 18 Stunden gemacht. Ich ärgere mich im Nachhinein, dass ich mich trotz Teilzeit oft sehr zerreißen musste wegen Schulterminen und oft trotzdem am freien Tag zur Schule musste und die unteilbaren Aufgaben ohne Ausgleich an anderer Stelle machen musste, zuletzt auch wieder Klassenfahrten.


    Wie organisiert ihr euch (Kinder abholen/bringen, Haushalt etc.)?

    Wenn das bisher gut geklappt hat, würde ich Teilzeit nicht unbedingt in Erwägung ziehen.


    Wow ihr Lieben, ich danke euch allen sehr für die zahlreichen Berichte! Ihr habt wohl zu viel ZEIT, das alles hier aufzuschreiben, haha ;)

    Zunächst zu den obigen Frafen: Wir bringen/holen die Kinder unterschiedlich abwechselnd, je nach Stundenplan und Sonderterminen. Haushalt wird dann gemacht, wenn es passt. Reinigungskraft kommt seit Januar 1x pro Woche. Selber kochen ist signifikant weniger geworden… es fehlt die Muße. Meine to do-Liste von Dingen „im Haus“ ist ellenlang - das meiste sind Sachen, die sich aufschieben lassen, also wird es halt bis in die nächsten Ferien oder sogar darüber hinaus aufgeschoben. Dann beten wir meist, dass die Kinder mal während unserer Ferienzeit beide gesund sind und zum Kindergarten gehen können - das war jetzt in den Osterferien tatsächlich voll der Fall (zum allerersten Mal, yeah), das haben wir SEHR genossen. Daher nun diese „erneute“ Denkweise in Richtung Teilzeit trotz des Vollzeit-Ehrgeizes. :/

    Finanziell - wir zahlen eine Hausrate ab. Wenn ich auf 60% gehen würde, könnten wir diese unverändert beibehalten, ohne auf Erspartes zurückgreifen zu müssen. Daraus kann man schließen: Es geht uns finanziell gut und wir könnten uns diese 60% durchaus mal leisten.

    Aber sämtliche Berichte mit dem Ton „Teilzeit lohnt sich nicht“ wecken wieder den Ansporn, es auch in Vollzeit zu „schaffen“. Um es uns selbst zu beweisen? Um das Maximum rauszuholen? Ich weiß es nicht.

    Ach so: Großeltern gibt es nicht. Lediglich eine Oma, die aber zu weit weg wohnt. Andere Verwandte/Freunde ohne Kinder (sprich: mit Zeit!) gibt es nicht.


    Hatte ich das schon geschrieben?: Am meisten zu knacken macht mir immer, wenn man wegen eines kranken Kindes zu Hause bleiben muss - man zerreißt sich, hat ein schlechtes Gewissen den Vertretungskollegen, den SuS, den Eltern… gegenüber und weiß doch, dass man es eben nicht haben sollte. Wenn man sich an den Gedanken festklammert, dass „das halt so ist und man nunmal das Recht/die Pflicht hat, bei krankem Kind zu Hause zu bleiben“ (und dies nunmal einfach verdammt oft vorkommt bzw bei uns bisher vorkam) - ja, dann schafft man auch weiterhin Vollzeit und geht nicht daran kaputt, oder?

    Jemand hatte geschrieben, dass die Kinder kaum krank waren - ja, Glück gehabt würde ich sagen - wir schleppen hier eher alles an, was so die Runde macht… :(


    Mein Mann hat nur Nebenfächer und keine Klassenleitung (bzw stellvertretend), ich habe ein Hauptfach und Klassenleitung. Daher war hier auch die Idee, dass wenn, dann ich die Stunden reduziere, weil das spürbarere Entlastung sein dürfte (wenn denn das Hauptfach minimiert wird…).


    Mein großer Respekt geht an Zauberwald, vor allem auch so ehrlich zu sich selbst zu sein. Ich hätte aber Angst, dass es uns dann später rückblickend auch so geht. Allerdings teilen wir hier eigentlich sämtliche Arbeit 50/50 auf, also auch Kindererziehung/Hausarbeit, Organisatorisches usw.

  • Berufsanfänger, wie ich es momentan bin, hat man auch sicherlich mehr mit der Vorbereitung zu tun, aber generell wüsste ich schon gerne, wie man, wenn man mit vollem Deputat arbeitet und 6 Stunden bis etwa 13 Uhr unterrichtet, dann eine dreiviertel Stunde später den Unterricht vorbereitet hat und nach Hause gehen kann. Wird man echt irgendwann so schnell und effektiv? Verrate mir bitte deine Geheimnisse. Ich brauche allein schon bis zu 15 Minuten bis ich das Unterrichtsmaterial und die Schülerarbeiten in den Vorbereitungsraum aufgeräumt habe.

    Das wird in Zukunft sehr viel schneller gehen. Die Übung macht es und der Fundus wächst. Hab Geduld. Und halt dich ans Pareto-Prinzip.

  • Nachtrag: Wir würden uns beide so einschätzen, dass die Unterrichtsvorbereitung nicht das Hauptproblem ist - da sind wir meist routiniert genug, das frisst nicht so viel Zeit.

    Aber insgesamt bleibt, so wie zB auch Zauberwald beschrieben hat, (zu) wenig Zeit für uns selbst (als Paar sowie einzeln, jeder für sich).

    Wir haben übrigens einen Kitaplatz von 7-16 Uhr, holen die Kinder aber eigentlich nie erst um 16 Uhr ab - Stichwort schlechtes Gewissen/Kind „parken“… Manchmal sind wir zB um 14 Uhr beide kurz zu Hause und dann holt einer die Kinder so gegen 15 Uhr ab. Tja, schön doof, könnte man jetzt sagen 🙈

  • Finanziell - wir zahlen eine Hausrate ab. Wenn ich auf 60% gehen würde, könnten wir diese unverändert beibehalten, ohne auf Erspartes zurückgreifen zu müssen. Daraus kann man schließen: Es geht uns finanziell gut und wir könnten uns diese 60% durchaus mal leisten.

    Da muss ich noch mal nachhaken: aufgrund meiner Erfahrungen würde ich durchaus dafür plädieren, dass - wenn - beide auf 80% gehen. Denn: ich finde es bewundernswert, dass ihr beide scheinbar ein so gut eingespieltes Team seid, dass 2xVollzeit doch organisatorisch funktioniert. Wenn du nun auf 60% gehst, bist du ganz schnell im alten Rollenmuster drin. Denn was machst du in der Zeit, die du auf 100% einsparst? Du wirst mehr Care-Arbeit übernehmen, mehr den Haushalt übernehmen etc - und doch übermäßige Aufgaben an der Schule, wie Konferenzen usw, wahrnehmen müssen. Daraus ergibt sich schnell die Situation, dass du dich für Haushalt und Kinder in überhöhtem Maße zuständig fühlst, denn du arbeitest ja schließlich „nur nebenbei“, aber in der Schule kannst du neben den unteilbaren Aufgaben noch dies und das leisten, denn du bist ja nur auf 60%. Die Kind-Krank-Tage nimmst am besten auch erst mal du, denn das sind vielleicht weniger Stunden, die da ausfallen, obwohl es ebenso ein ganzer Tag ist, wenn du fehlst. Und ganz schnell bist du in der Situation, dass du mehr arbeitest als vorher und deinem Mann den Rücken freihältst…

    Ihr habt euch so viel Gleichberechtigung in eurer Familie erarbeitet, wenn die Arbeitszeit reduziert werden muss, würde ich es anteilig gleich wollen!

  • Da muss ich noch mal nachhaken: aufgrund meiner Erfahrungen würde ich durchaus dafür plädieren, dass - wenn - beide auf 80% gehen. Denn: ich finde es bewundernswert, dass ihr beide scheinbar ein so gut eingespieltes Team seid, dass 2xVollzeit doch organisatorisch funktioniert. Wenn du nun auf 60% gehst, bist du ganz schnell im alten Rollenmuster drin. Denn was machst du in der Zeit, die du auf 100% einsparst? Du wirst mehr Care-Arbeit übernehmen, mehr den Haushalt übernehmen etc - und doch übermäßige Aufgaben an der Schule, wie Konferenzen usw, wahrnehmen müssen. Daraus ergibt sich schnell die Situation, dass du dich für Haushalt und Kinder in überhöhtem Maße zuständig fühlst, denn du arbeitest ja schließlich „nur nebenbei“, aber in der Schule kannst du neben den unteilbaren Aufgaben noch dies und das leisten, denn du bist ja nur auf 60%. Die Kind-Krank-Tage nimmst am besten auch erst mal du, denn das sind vielleicht weniger Stunden, die da ausfallen, obwohl es ebenso ein ganzer Tag ist, wenn du fehlst. Und ganz schnell bist du in der Situation, dass du mehr arbeitest als vorher und deinem Mann den Rücken freihältst…

    Ihr habt euch so viel Gleichberechtigung in eurer Familie erarbeitet, wenn die Arbeitszeit reduziert werden muss, würde ich es anteilig gleich wollen!

    Definitiv ein interessanter Gedanke! Aber 80% Teilzeit… das sind 20,4 Stunden bei uns… fühlt sich doch an wie Vollzeit (= 25,5), oder? Da fehlt ja gerade mal ein Hauptfachkurs oder 2x Nebenfach…

  • Bei uns auch beide Lehrer, beide in VZ, beide an Ganztagsgymnasien, beide ein Korrekturfach (bei beiden E), beide KL bzw. Jahrgangstufenleitung in der Oberstufe, mein Mann bei sich verantwortlich für die Homepage, ich bei uns Stunden- und Vertretungsplanerin.

    Ein Kind, mit 15 Monaten in die Kita (vorher erst ich Elternzeit, dann mein Mann, dann Sommerferien...), dort 45 Stunden Platz (nicht voll ausgenutzt, aber als es wegen Corona mal für eine Zeit lang auf 35 Stunden runterging, wurde es sehr knapp), jetzt in einer Ganztagsgrundschule (rhythmisierter Ganztag) mit sehr guter OGS. Abholung im Normalfall ca. 15:15 Uhr, das ist aber durchgängig nur dank des Opas möglich. Damit das geht sind wir aus der Großstadt in das Dorf gezogen, in dem meine Schwiegereltern wohnen.

    Hobbys haben wir alle, das Kind ist da aber am meisten eingespannt.


    Es erfordert viel Planung, aber es funktioniert.

  • könnte original von mir sein (besonders das mit "hoffentlich sind sie in den Ferien mal gesund"), nur dass wir nicht beide als LehrerIn arbeiten. wir sind jetzt beide massiv runtergegangen mit den Stunden, weil die Kinder doch irgendwie süßer sind, als vorher geplant.


    ne Freundin von mir - 2 Lehrer - 2 und 1 Korrekturfach haben mit 2 Kindern beide 80% gemacht ohne Großeltern. Hat sie - bestimmt auch wegen Corona - total aufgerieben und nach 2 Jahren war sie wegen Burnout nen paar Wochen weg und er nen Jahr Auszeit machen. Ist halt sehr individuell - was die Einen nicht schaffen, machen die Anderen mit links.

  • Susannea : Freut mich für deinen Mann, dass er jetzt öfter wieder vor Ort sein darf! Bestimmt hat er seine Kollegen und das ganze Umfeld vermisst...


    LuziEva : Ist es denn finanziell für euch leistbar, wenn einer von euch in Teilzeit geht? Steht Hauskauf an, ist ein drittes Kind geplant (Ich konnte jetzt nicht herauslesen, ob ihr vielleicht aus NRW seid.)? Ich finde Vollzeit ohne Kinder schon anstrengend, da ist es das mit Kindern erst recht. Was du auch machen kannst, ist auf Teilzeit zu gehen, solange die Kinder noch klein sind und wenn die Pubertät naht und sie selbstständiger werden, wieder die Stundenanzahl zu erhöhen. Wenn die Kinder noch klein sind, möchte man ja auch Zeit mit den Kindern verbringen und ich weiß, dass nach (Vollzeit-)Arbeit und Haushalt schnell der Tag so gut wie rum ist.


    Spielst du mit der Frage nach dem 3. Kind in Verbindung mit NRW evtl auf den immensen Familienzuschlag an, der hier in einem anderen Thread heiß diskutiert wird? ;)


    Und ja: Klar würde es bei Teilzeit auch darum gehen, mehr Zeit mit den Kindern (aber eben auch mal wieder ganz alleine, vormittags!) zu verbringen, ja.

  • Abholung im Normalfall ca. 15:15 Uhr, das ist aber durchgängig nur dank des Opas möglich.

    Das schaffe ich nicht mal bei Schulschluss nach der 6. Stunde, aber ich habe eben sogar bis 16 Uhr am Donnerstag, dafür dann eben zwei Tage frei. Ich treffe also meine Kinder oft erst in den Sporthallen und komme mit ihnen dann abends zurück. Dorthin bringt sie meist der Vollzeit arbeitende Papa oder eben einen Tag auch die Oma.

  • Dein Mann hat weder deine Arbeit noch die Kindererziehung ernst genommen

    Hier scheinen alle Männer Lehrer zu sein, da kann man sich wohl doch mehr einbringen. Wenn der Papa wochenlang im Ausland ist oder um 21 Uhr nach Hause kommt, kann er sich auch nicht viel einbringen. Da sind diese Doppellehrerhaushalte schon flexibler.

  • Ich arbeite seit mein Kind 15 Monate alt ist in TZ (ein Jahr 50%, mein Mann VZ, seitdem beiden in TZ mit 75%, beide Lehrer) und würde es derzeit auch nicht anders schaffen, wir haben auch keine (Schwieger-) Eltern in der wirklichen Nähe (~ 1 - 2 Stunden Fahrtzeit). Ich habe 1,5 Korrekturfächer (Deutsch/Fremdpsrache) und unterrichte fast nur noch Deutsch an meiner Schule (drei Fremdsprachenlehrer für drei Kurse..haha). Wir sind beide Klassenlehrer (ich sogar zweifach). Für mich ist der Grund für TZ ganz klar folgendes: So habe ich immer 4-5 Korrekturstapel in Deutsch da liegen, würde ich VZ arbeiten wären es garantiert 2, vielleicht sogar 3 mehr. Ich würde zur frustrierten, sektabhängigen Dauerbesetzerin des Schreibtisches und das tu ich mir nicht an, dann drehe ich durch, erst recht bei dem grausamen Mist, den ich mir seitenweise reinziehen muss. Soviel Sekt kann ich gar nicht trinken, um das zu verdauen.


    Scherz beiseite, ich würde gerne wieder VZ arbeiten. TZ ist derzeit für uns beide the way to go, weil ich 1. mit Deutsch sonst untergehe und 2. an einer Schule arbeite, die bis 15 Uhr regular jeden Tag Unterricht hat. Hinzu kommt, dass mein Mann in einem unfassbaren Ausmaß von der Sperrung der Rahmedetalbrücke auf der A45 betroffen ist, was auch der Grund ist, warum er nun TZ arbeitet, die "eingesparte Zeit" verbringt er ja nun im Auto.


    Ich arbeite nun darauf hinaus aus den extrem korrekturlastigen Bildungsgängen (FOS, Vollabitur) rauszukommen und mit meinen Fächern mit mehr in den Ausbildungsberufen (bin ich teilweise mit 1-2 Kursen schon drin) zu etablieren, was WESENTLICH chilliger ist, da Deutsch kein Prüfungsfach ist, man 30-45 minütige "Klausuren" schreiben lassen kann und auch nur eine/Halbjahr bei winzigen Klassen hat. Dieses Jahr ist es schon ein Stück weit besser geworden, wenn mein Plan nächstes Jahr aufgeht, stocke ich wahrscheinlich auf. Es ist halt ein Unterschied ob ich:


    3 Deutschkurse in der FOS (~ 75 Schüler x 50 Minuten Korrekturzeit) oder

    3 Deutschkurse in Anlage A (~ 10 Schüler X 10-15 Minuten Korrekturzeit)


    habe.

  • Genau, war eine entsprechende Anspielung auf den Familienbonus. Und klar, die Überlegung um Teilzeit/Vollzeit ist immer eine mehrdimensionale Frage rund um die aktuelle Finanzsituation, die familiären Begebenheiten, individuelle Schwerpunktsetzung/Freizeit und natürlich auch später Rente/Pension.

  • Am meisten zu knacken macht mir immer, wenn man wegen eines kranken Kindes zu Hause bleiben muss - man zerreißt sich, hat ein schlechtes Gewissen den Vertretungskollegen, den SuS, den Eltern…

    Das ist ja bei Teilzeit nicht anders. Das ist halt einfach bei kleinen Kindern so!

    Also dieses blöde Gefühl hatte ich früher auch. Aber mittlerweile sind meine Kinder so selten krank, dass ich mehr Stunden fehlende Vollzeitkollegen vertrete, als ich selbst fehle (= 2-3 Tage im Jahr). Das Thema würde ich unabhängig von Teilzeit / Vollzeit betrachten.

  • Das ist ja bei Teilzeit nicht anders. Das ist halt einfach bei kleinen Kindern so!

    Also dieses blöde Gefühl hatte ich früher auch. Aber mittlerweile sind meine Kinder so selten krank, dass ich mehr Stunden fehlende Vollzeitkollegen vertrete, als ich selbst fehle (= 2-3 Tage im Jahr). Das Thema würde ich unabhängig von Teilzeit / Vollzeit betrachten.

    Jein: Bei Teilzeit mit einem (oder sogar zwei) freien Tag(en) fallen die Krankheitstage ja nicht so ins Gewicht… Unser Kinderarzt schreibt gern mal direkt eine ganze Woche krank (was ich auch durchaus für sinnvoll halte, damit man die Kinder nicht zu früh wieder zur Kita schickt). Das würde mit Teilzeit einfach weniger „auffallen“. Davon abgesehen gebe ich dir ja recht - kleine Kinder sind halt oft krank, und in ein paar Jahren werde auch ich die Vertretungsstunden für dann junge Mütter/Väter machen, genau.


    Wann wird es denn besser mit dem Krankwerden, wie alt sind die Kinder da? Ich dachte immer, im Grundschulalter, höre aber inzwischen auch, dass es dort nicht aufhört… liegt aber bestimmt auch an Corona und geschwächtem Immunsystem usw…

    Mein Mann und ich haben insgesamt im laufenden Schuljahr circa 54 Krankheitstage angesammelt; davon teilweise auch eigene Krankheiten (2x doofe, längere Mandelentzündung zB), das meiste Kinderkrankheiten. Auf mich fallen davon 25 Tage. Habe aber bestimmt ein paar vergessen zu notieren. Tja… Mist ist das doch!

  • DAs kommt total drauf an, ich hatte bisher noch nie eine, egal wieviele Stunden ;)

    Meine Kollegin mit 12 Stunden hat eine KL, die mit 14 hat eine und die mit 16 auch. Es wurde sogar schon angedeutet, dass im nächsten Schuljahr evtl. jemand 2 Klassenleitungen bekommen wird.

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