Arbeitszeit für nicht unterrichtliche Aufgaben - Recht der LuL

  • Um 14.00 Uhr? Das ist ja beachtlich, und nicht sehr arbeitszeitenfreundlich für die beteiligten Eltern

    Ich habe noch nie Eltern bei uns in der Schule gesehen. Es sind auch keine Eltern zu den Konferenzen eingeladen. Was sollen die denn da?

  • Was die da sollen, verstehe ich zwar auch nicht, faktisch gibt es zumindest in NRW aber Elternvertreter in den Fachkonferenzen. Sind zwar nicht stimmberechtigt, dürfen sich aber äußern. Ich erinnere mich an eine Dame, die sehr lange und ausführlich ihre Meinung zu Schulbüchern erläutert hat, als es um die Einführung neuer Bücher ging. Wir waren uns einig, dass es Green Line wird. Die Dame erzählte ewig von der tollen, motivierenden Robbe (?) im Cornelsen-Buch und warum ihr als Grafikdesignerin das Layout der Seiten besser gefällt. Genau das, was man nach 20h noch braucht...

  • Ich habe noch nie Eltern bei uns in der Schule gesehen. Es sind auch keine Eltern zu den Konferenzen eingeladen. Was sollen die denn da?

    Es gibt Bundesländer, in denen Eltern in Fachkonferenzen sitzen, das muss man bei der Einladung berücksichtigen und die Zeit so wählen, dass den Eltern eine Teilnahme ermöglicht wird.

    Gleiches gilt für die GK und den Schulvorstand.


    Bei ZK weisen wir vorab daraufhin und oft finden sich da Eltern, die es eher einrichten können, an 2 Nachmittagen im Jahr für 15-30 min zur Schule zu kommen.

  • Es gibt Bundesländer, in denen Eltern in Fachkonferenzen sitzen, das muss man bei der Einladung berücksichtigen und die Zeit so wählen, dass den Eltern eine Teilnahme ermöglicht wird.

    Gleiches gilt für die GK und den Schulvorstand.


    Bei ZK weisen wir vorab daraufhin und oft finden sich da Eltern, die es eher einrichten können, an 2 Nachmittagen im Jahr für 15-30 min zur Schule zu kommen.

    Was machen die Eltern denn in der GeKo oder den Fachkonferenzen? Ich wüsste nicht was die das angeht. Ich war bei meinen Kindern auch noch nie dort, wurde auch nicht eingeladen.

    Was die da sollen, verstehe ich zwar auch nicht, faktisch gibt es zumindest in NRW aber Elternvertreter in den Fachkonferenzen. Sind zwar nicht stimmberechtigt, dürfen sich aber äußern. Ich erinnere mich an eine Dame, die sehr lange und ausführlich ihre Meinung zu Schulbüchern erläutert hat, als es um die Einführung neuer Bücher ging. Wir waren uns einig, dass es Green Line wird. Die Dame erzählte ewig von der tollen, motivierenden Robbe (?) im Cornelsen-Buch und warum ihr als Grafikdesignerin das Layout der Seiten besser gefällt. Genau das, was man nach 20h noch braucht...

    Genau deshalb haben die dort auch nix verloren.

  • Um 14.00 Uhr? Das ist ja beachtlich, und nicht sehr arbeitszeitenfreundlich für die beteiligten Eltern. Alle Elternpflegschaftssitzungen, Schulkonzerenzen und Infoabende zu diversen Themen sind bei uns nach 19.00 Uhr. Und so ist das auch ausnahmslos an allen Schulen und Kitas hier im Umfeld und meiner Kinder.

    Ich kenne hingegen keine Schule - auch keine allgemeinbildende -, wo schulische Konferenzen abends stattfinden. Was Elternpflegschaftssitzungen und Kitas angeht, kenne ich mich allerdings nicht weiter aus. An meiner BBS gibt es jährlich Anfang Februar eine Infoveranstaltung zu allen bei uns angebotenen Schulformen; die findet von 17:00 bis 19:00 Uhr statt (da brauchen aber auch nicht alle Lehrkräfte teilzunehmen, sondern nur - jährlich wechselnd - ein bis zwei Mitglieder jedes Bildungsgangsteams). Ach ja, und unsere Schulvorstandssitzungen finden auch erst ab 17:30 Uhr statt.

    Das ist der Nachteil, dass bei uns alle Kollegen Schlüssel haben, unsere Hausmeister haben um 16 Uhr Feierabend

    Wir haben auch alle Zugang in die Schule durch eine Nebeneingangstür und unsere Hausmeister haben ebenfalls gegen 16 Uhr Feierabend (freitags schon um 14:30 Uhr). Nichtsdestotrotz gibt's bei uns nach 20 Uhr keine schulischen Veranstaltungen mehr.

    Den gewählten Elternvertreter*innen (siehe unten), die an den schulischen Konferenzen teilnehmen, teilen wir mit, dass diese am Nachmittag stattfinden. Gab noch nie Probleme deswegen.

    Ich habe noch nie Eltern bei uns in der Schule gesehen. Es sind auch keine Eltern zu den Konferenzen eingeladen. Was sollen die denn da?

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich dich das schon mal gefragt habe: Habt ihr denn keinen einzigen Bildungsgang bzw. Klasse, in dem/der sich minderjährige SuS befinden und wo ihr dann auch mal mit den Eltern "zu tun" habt? Wir müssen bei Klassen, in denen mind. die Hälfte der SuS noch nicht volljährig ist, zu Schuljahresbeginn zum Elternabend einladen, wo u. a. die Klassenelternvertreter*innen gewählt werden (wenn niemand will, ist das aber halt so).

    Zudem gehören in NDS nun mal laut Schulgesetz auch Elternvertreter*innen den Konferenzen an und nehmen daher an Gesamtkonferenzen etc. teil (dafür werden Vertreter*innen der Schulelternschaft gewählt) und auch als Klassenelternvertreter*innen - wenn welche gewählt wurden - an Notenkonferenzen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Was machen die Eltern denn in der GeKo oder den Fachkonferenzen? Ich wüsste nicht was die das angeht.

    Siehe oben. Das ist im NSchG so geregelt (und wurde hier auch schon mehrfach thematisiert ;) ).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    und es sind natürlich nur die gewählten Vertreter*innen, die sich für die jeweilige Konferenz oder Klasse gemeldet haben.

    Und so nervig es für einen sein mag, wenn man der Meinung ist, dass der Arbeitstag vorbei ist: Eltern (und Schüler*innen, die nebenbei auch in den Konferenzen sitzen) sind nicht der Feind, sondern wichtige Partner*innen in unserer täglichen Arbeit. Ohne sie geht es nicht.

  • Wo genau ist denn der Mehrwert von Eltern in Fachkonferenzen? In Fach 1 sind sie ab und an mal unregelmäßig aufgetaucht und haben ggf. Verzögerungen verursacht, in Fach 2 ist nie einer erschienen. Aber Hauptsache das Ganze startet erst um 19h und ermöglicht die potentielle Teilnahme.

    Ich kann keinen Nutzen erkennen.Oder anders ausgedrückt: doch, es ginge (und geht) an dieser Stelle wunderbar ohne sie.

  • Ohne jetzt eine Lanze für späte Veranstaltungen brechen zu wollen, ist es fast immer sinnvoll, auch die Sichtweise von Betroffenen, aber nicht direkt entscheidungsbefugten, Menschen zu hören.

    Deswegen haben PRs deutlich mehr Informationsrechte und das Recht, angehört zu werden, als ihre tatsächlichen Mitbestimmungsrechte legitimieren. Deshalb haben Schwerbehindertenvertretungen und Gleichstellungsbeauftragte in der Regel das Recht, an allen Sitzungen der Personalvertretungen teilzunehmen, auch wenn sie kein Stimmrecht haben.

    Oft ist man in seiner professionellen Blase gefangen und ein - vielleicht sogar unqualifizierter Beitrag - kann hier eine neue Sicht eröffnen. Und sei es nur, dass bei der Abstimmung über Lehrwerke von einem Vater der alte Klassiker mit den schweren Büchertaschen eingebracht wird, der vielleicht die Begeisterung für das fachlich und didaktisch so gelungene 600-Seiten Lesebuch ein wenig relativiert.

    Die motivierende Robbe aus dem Cornelsenbuch mag hier extrem sein, aber wie leicht vergisst man als fachlich und didaktische Fachkonferenz die Frage, ob es Schülern auch Spaß macht, mit dem Material zu arbeiten.

  • Was ist generell der Mehrwert von Eltern im System Schule?

    Hm, gerade in der Grundschule und auch in der Sek I halte ich eine Zusammenarbeit von Lehrkräften (insbesondere Klassenlehrkräften) und Erziehungsberechtigten für unabdingbar.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich habe noch nie Eltern bei uns in der Schule gesehen. Es sind auch keine Eltern zu den Konferenzen eingeladen. Was sollen die denn da?

    Teilnehmen als Vertreter der anderen Gremien, es soll wirklich Bundesländer geben in denen dies im Schulrecht so vorgeschrieben ist, dass an den Fk jeweils ein Vertreter von Eltern und Schülern teilnimmt ;)

  • Es gibt Bundesländer, in denen Eltern in Fachkonferenzen sitzen, das muss man bei der Einladung berücksichtigen und die Zeit so wählen, dass den Eltern eine Teilnahme ermöglicht wird.

    Gleiches gilt für die GK und den Schulvorstand.

    Genau und in der Schulkonferenz sind sie in einigen Bundesländern sogar genauso stimmberechtigt wie Eltern und Lehrer. Leider interessiert eben einige Schulen diese Zeitwahl gar nicht. Die nächste FK bei meinen Kindern findet um 12.30 Uhr statt, weil an dem Tag in der Schule Sportfest ist und deshalb alle Lehrer früher Schluss haben (wie auch immer man das macht, wir sind da eher länger als kürzer in der Schule, passt aber vermutlich dazu, dass die Sport FK noch nie jemanden zur FK eingeladen hat, weil sie einfach gar nicht stattfindet!


    Was machen die Eltern denn in der GeKo oder den Fachkonferenzen? Ich wüsste nicht was die das angeht. Ich war bei meinen Kindern auch noch nie dort, wurde auch nicht eingeladen.

    Vermutlich hast du dich nicht wählen lassen oder viel eher mit der Einstellung hätte dich auch niemand gewählt!
    Aber man hört einfach mal die andere Seite.


    Ich kann keinen Nutzen erkennen.Oder anders ausgedrückt: doch, es ginge (und geht) an dieser Stelle wunderbar ohne sie

    Nee, geht es eben nicht, weil man ein "Team" ist und wenn man etwas gemeinsam mit den Vertretern der Eltern beschließt, dann findet es auch viel leichter deren Zustimmung und Unterstützung.



    Ohne jetzt eine Lanze für späte Veranstaltungen brechen zu wollen, ist es fast immer sinnvoll, auch die Sichtweise von Betroffenen, aber nicht direkt entscheidungsbefugten, Menschen zu hören.

    Genau das und es kann eben doch ganz andere Sachen aufzeigen, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte.

  • Susannea

    Welche Beschlüsse brauchen denn explizit aktive Elternunterstützung? Mir fällt da jetzt für keines meiner Fächer auch nur ein einziges Beispiel ein. Das einzige, was ich aus Elternsicht tatsächlich interessant gefunden hätte, wäre die detaillierte Auswertung der Lernstandserhebungen in Klasse 8 gewesen (wo meine Ex-Schule meistens ziemlich miserabel abgeschnitten hat, was aber außer in den Fachkonferenzen nie irgendwo thematisiert wurde). Alles andere, von der Materialanschaffung bis zur Implementation neuer Vorgaben, ist für Eltern doch wohl ebenso uninteressant, wie umgekehrt für uns die Elternmeinung dazu.

  • ElternvertreterInnen sind bei uns nur dabei, wenn es eine Schulkonferenz gibt, die extra einberufen wird bei wichtigen Fragen. Beispielsweise, ob die Schule auf Jahrgangsmischung umsteigt. Da können auch nicht xbeliebige Elterinnen teilnehmen, sondern nur welche, die Elternvertreterinnen sind und dafür ausgewählt wurden. Die Anzahl der Lehrkräfte und Elternvertreterinnen bei der Schulkonferenz ist genau festgelegt und muss ausgewogen sein, weil da aufgrund demokratischer Abstimmung Beschlüsse gefasst werden.

    Bei älteren Schülerinnen sind auch Schülervertreterinnen dabei. In der GS habe ich das noch nicht erlebt.

    An der Schulkonferenz nehmen auch nicht automatisch alle Lehrkräfte teil, sondern nur die dazu gewählten/bestimmten. Die Anzahl richtet sich nach der Schulgröße. Bei uns sind es meist 2 oder 3 Kolleginnen plus Schulleitung.

  • Alles andere, von der Materialanschaffung bis zur Implementation neuer Vorgaben, ist für Eltern doch wohl ebenso uninteressant, wie umgekehrt für uns die Elternmeinung dazu.

    Gerade die Materialbeschaffung oder die Frage, ob die Eltern etwas zusätzliches anschaffen ist deutlich einfacher, wenn es vorher von den Eltern mit beschlossen wurde, genauso wie z.B. die Änderung eines Konzeptes, generell das ganze Schulprogramm lässt sich leichter umsetzen, wenn Eltern das mittragen.


    Auch die Frage nach der Art der Essensauswahl, die Umsetzung vom Caterer, sonstige Probleme usw. geht alles deutlich leichter mit Elternunterstützung.


    Beispielsweise, ob die Schule auf Jahrgangsmischung umsteigt. Da können auch nicht xbeliebige Elterinnen teilnehmen, sondern nur welche, die Elternvertreterinnen sind und dafür ausgewählt wurden. Die Anzahl der Lehrkräfte und Elternvertreterinnen bei der Schulkonferenz ist genau festgelegt und muss ausgewogen sein, weil da aufgrund demokratischer Abstimmung Beschlüsse gefasst werden.

    Bei älteren Schülerinnen sind auch Schülervertreterinnen dabei. In der GS habe ich das noch nicht erlebt.

    Genau, in Brandenburg allerdings schon in der Grundschule, in Berlin kenne ich das dort auch nur als beratene Funktion und das ist gerade für Fragen wie der Unterrichtsbeginn, die Art des Beginns, die Umsetzung von Pausen usw. echt hilfreich da drei Seiten zu hören.

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