Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Das Problem an dem "Auslagern" ist, dass das händisch von uns gemacht werden muss. Ich habe neulich nach einer Meldung ne halbe Stunde gesessen und dann aufgegeben: Die Themen waren schon lange zu verwoben, um das aufzudröseln und ich habe nicht die zeitlichen Kapazitäten dafür, denn es ist inzwischen in vielen Threads so, dass man viel auslagern könnte.

    Ja, das ist mir bewusst, darum der Hinweis darauf, ob man es in Zukunft bedenken könnte.

    In diesem Thread fällt es auch nicht ins Gewicht, wenn aber in Threads, in denen Reli-Lehrkräfte etwas nachfragen oder Reli-Refs nach Hilfe suchen, stets durch andere Beiträge gesprengt werden, wird genau dadurch der Austausch verhindert, was im Sinne der Religion-Ablehnenden sein dürfte.

    Bei den Rechtschreib-Sachen ist es so, dass das schnelle Auslagen hilft, dass das Thema nicht darauf abdriftet, sondern man im Ursprungs-Thread schon eher bei der Sache bleiben kann.

    Das würde ich mir speziell für Reli-Anfragen auch wünschen,

    und es bezieht sich sowohl auf die Ablehnung von Religion als auch auf kleinkariertes Verweisen auf religiöse Dogmen, sofern es nicht Bestandteil der Anfrage ist.

    In den munter dahin wabernden Threads mit allen möglichen Themen ist es nicht so wichtig.

    • Offizieller Beitrag

    Bei den Rechtschreib-Sachen ist es so, dass das schnelle Auslagen hilft, dass das Thema nicht darauf abdriftet, sondern man im Ursprungs-Thread schon eher bei der Sache bleiben kann.

    Das würde ich mir speziell für Reli-Anfragen auch wünschen,

    Ich bitte darum, dass sich alle zusammenreißen - wir sind wenige Moderatoren und kommen bei der Vielzahl der abdriftenden Themen nicht hinterher und dass dies sehr frühzeitig gemeldet wird, bevor mehrere Seiten entwirrt werden müssen.

    Falls es um Religionsthreads geht und ich die Zeit dafür habe, mich drum zu kümmern, würde ich dich dann gerne anschreiben, sodass du mir die Beitragsnummern nennst, die ausgelagert werden sollen, da ich nicht religiös erzogen wurde und daher manchmal einfach nicht weiß, ob der Beitrag noch im Rahmen ist oder nicht.

  • ...

    In diesem Thread fällt es auch nicht ins Gewicht, wenn aber in Threads, in denen Reli-Lehrkräfte etwas nachfragen oder Reli-Refs nach Hilfe suchen, stets durch andere Beiträge gesprengt werden, wird genau dadurch der Austausch verhindert, was im Sinne der Religion-Ablehnenden sein dürfte...

    Das ist deine Wahrnehmung, weil dir der Austausch dazu und Nachfragen nicht gefallen. Insbesondere eine Religionslehrkraft sollte aber in der Lage sein, das auszuhalten finde ich. Wenn die Wissenschaftlichkeit von Theologie infrage gestellt wird, darüber diskutiert wird, inwiefern Lehrpläne rein glaubensbezogene Inhalte haben usw. muss man doch kontern können. Die Anfrage, die hier kürzlich gestellt wurde, war übrigens nicht von einer Religionslehrkraft sondern von einer Mentorin, die wissen wollte, was eine schöne Vorzeigestunde wäre. Bei allen anderen Fächern bist du die erste, die nach Zielen und didaktischem Aufbau fragt.

    • Offizieller Beitrag

    Bei den Rechtschreib-Sachen ist es so, dass das schnelle Auslagen hilft, dass das Thema nicht darauf abdriftet, sondern man im Ursprungs-Thread schon eher bei der Sache bleiben kann.

    Das würde ich mir speziell für Reli-Anfragen auch wünschen,

    Genau deswegen gibt es den Rechtschreib-Thread und ich habe bei Threads zum Religionsunterricht auch ein Auge drauf.

    Aber wenn man dort Auslagert, muss man als Mod mit solchen Reaktionen rechnen:

    Das ist deine Wahrnehmung, weil dir der Austausch dazu und Nachfragen nicht gefallen

    Aber es ist nicht nur Palims oder meine Wahrnehmung. s ist schon so.

    In Threads mit Fragen zum Religionsunterricht geht es sehr häufig gleich auf eine religions-kritische Ebene, die die inhaltliche Ebene sprengt. Nicht falsch verstehen-die Diskussion dazu ist, solange sie sachlich bleibt, in Ordnung. Aber in einem Thread mit unterrichtlichen Fragen stört es.

    In solchen neuem Threads kann man aber ggf. Auch mit gezieltem Auslagern reagieren - habe ich ja auch schon gemacht. (Wohlwissend, dass das dann als Parteinahme für die Nicht-Religions-Kritischen ausgelegt wird. )

    Hier im Thread muss ich Conni aber explizit zustimmen: das ist schwierig und sehr aufwändig.

    • Offizieller Beitrag

    a und? Sag ich doch. Weil Religion nunmal Glaubenssache ist und Religionsunterricht deswegen einer Kritik standhalten muss, die für den Sachunterricht nicht gilt

    Ja. Sachliche Kritik - aber nicht in einem Thread, wo es gar nicht darum geht.

    Sondern (Wie Palim vorschlägt und ich es auch praktiziere) in einem zentralen Thread mit dem Thema "Religionskritische Betrachtungen" o.ä.

  • Bei allen anderen Fächern bist du die erste, die nach Zielen und didaktischem Aufbau fragt.

    Ja, das mache ich beim Unterrichtsfach Religion auch. Das orientiert sich dann aber am Curriculum des Faches und der Konfession und des Bundeslandes und nicht an der Lebenseinstellung der Forumsbesucher:innen - wie in jedem anderen Fach auch.

    Und ja, natürlich kann ich mich an Diskussionen um Religion an sich beteiligen,

    Aber das ist dann gerade gar nicht das Thema, weil es ja eine Frage als Mentorin oder zum Entwurf oder zum Unterricht oder oder gibt.

    Und in der Regel ist es ja ein Stöckchen, das von bestimmten Personen hingehalten wird, nicht aus Interesse an der gestellten Frage oder an Religion, sondern um dann die eigene Ablehnung zum Ausdruck zu bringen.

    Man muss also das Kapern nicht mitmachen und an der Stelle über das Stöckchen springen, egal, wie verletzend man die Aussagen findet.

    Ich kann auch aushalten, wenn sich katholische und evangelische Teilnehmer die Vorurteile oder Dogmen um die Ohren schlagen, nachvollziehen, was sie da tu und erahnen, warum sie das tun. An anderer Stelle finde ich das sogar lustig, es gibt Kirchenkabarett oder entsprechende Stadtführungen. Aber da ist der Rahmen bekannt und abgesteckt und damit der Grat hin zur Beleidigung etwas breiter als im Forum, wo irgendjemand zufällig einzelne Beiträge liest.

    Es geht bei den Threads, an die ich denke, um Anfragen zum Reli-Unterricht oder Verhaltensweisen an kirchlichen Schulen und

    a) nicht um Rechtschreibung,

    b) nicht um Experimentieren in Chemie,

    c) nicht um Religionskritik,

    nur dass

    a) ausgelagert wird,

    b) sich raushält und dann anbringt, wenn ein Vergleich passend erschein,

    c) jedes Mal, wenn das Wort „Religion“ fällt, einzelne (immer gleiche) User:innen bewusst Alarm schlagen und erwartet, dass man auf jedwede Kritik umfassend reagiert und die Beantwortung der gestellten Frage gar nicht ermöglichen, weil sie Religion als solche und als Fach persönlich ablehnen.

    Es geht auch nicht darum, dass man Anfragen ohne hinreichende Information kritisiert. Ja, das ist immer wieder schwierig.

    Oder darum, dass Themen nach Beantwortung abdriften, das ist oft genug verlockend.

    Wer aber Religion kritisieren möchte, kann dazu einen Thread eröffnen und muss nicht jede Reli-Anfrage torpedieren.

  • Bei allen anderen Fächern bist du die erste, die nach Zielen und didaktischem Aufbau fragt.

    Mir kommt kein anderes Fach in den Sinn, bei dem wirklich jedes (!!) Mal der ganz grundsätzliche Sinn des Fachs überhaupt infrage gestellt wird*. Ich habe mich im Off-Topic-Bereich auch schon an solchen Diskussionen beteiligt aber ich halte mich raus, wenn es wirklich um fachdidaktische Fragestellungen geht.

    *Doch, Sport so im Ansatz. Lustigerweise ist in der Schweiz eben der Schulsport durch die Bundesverfassung legitimiert während es in Deutschland Religion als einziges Fach im Curriculum ist.

  • Nebenbei: Ich stamme aus Isny im Allgäu. Dies war eine der ersten Reichsstädte, die protestantisch wurden.

    Anmerkung:
    Falls ihr mal in eurer freien Zeit ins Allgäu kommt - und an einem Freitag Nachmittag Zeit findet, versäumt auf keinen Fall einen Besuch in der Predigerbibliothek der Nikolaikirche in Isny.

    https://www.isny.de/kultur-kunst/s…bibliothek.html

    Die bis heute einzige, in ihrem ursprünglichen Zustand original erhaltene Stiftungsbibliothek aus dem Mittelalter ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Isnys. Sie geht zurück auf eine Sammlung des Isnyer Pfarrers Konrad Brenberg, die im Jahr 1482 erstmals urkundlich erwähnt wird. Kreuzrippengewölbe, Fresken und Mobiliar der Predigerbibliothek aus dem 15. Jahrhundert haben Kriege und Brände unversehrt überstanden. In den Regalen stapeln sich wertvolle Handschriften und Wiegendrucke aus der Zeit nach der Erfindung des Buchdrucks (1450 bis 1500). Besondere Kostbarkeiten sind die Topographien von Merian (17. Jahrhundert) sowie ein Amsterdamer Atlas (17. Jahrhundert).

    Dem Rat der Stadt war es wichtig, dass seine (reformierten) Prediger in den 7 Künsten wissenschaftlich gebildet waren.

    predigerbibliothek.jpg

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Um das mal festzuhalten:

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    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Welcher Geist in der AfD herrscht, ist auch aus dieser "Kleinen Anfrage" zu den Zahlen und Ursachen der Erwerbsminderungsrente deutlich erkennbar. Die Parallelen zu den "Vorgängern" der AfD sind ersichtlich - und erschreckend.
    Unterschrieben ist die Anfrage von Dr. Alice Weisel, Dr. Alexander Gauland für die gesamte AfD-Fraktion der Bundestages.
    https://dserver.bundestag.de/btd/19/122/1912218.pdf

    Wehret den Anfängen!

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  • Sehr angemessen, nun bitte als nächstes das Einleiten eines Verbotsverfahrens.

    Das wäre politisch echt dämlich, also wenn man einen Märtyrer haben will, dann auf gehts. Ich will die AfD nicht als Märtyrer haben.

  • Das wäre politisch echt dämlich, also wenn man einen Märtyrer haben will, dann auf gehts. Ich will die AfD nicht als Märtyrer haben.

    Auf der anderen Seite sind rechtsextreme nun mal nicht mit der Verfassung vereinbar.


    Wohl dem, der gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann.

    Der Himmel ist nicht mein Limit, ich bin es.

  • Meiner Meinung nach haben wir im Moment 2 Möglichkeiten:

    - Verbotsverfahren, trotz Gefahr eines möglichen Scheiterns weil irgendeiner wieder Mist baut.

    - Kein Verbotsverfahren, weil es scheitern könnte.

    Mal ganz ehrlich, 2 ist das, was man immer wieder hört, aber das ist wie Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Was für eine Botschaft würde das senden, wenn wir die trotzdem weitermachen lassen ?

    tl;dr Ist extremistisch, muss weg.

  • Das Wahlergebnis ist angesichts der verfassungsgerichtlichen Begründung der Ablehnung des NPD-Verbots damals, die mangelnde Gefahr für die Demokratie, ein Grund mehr akut Schritte einzuleiten.

    Mit der Zerschlagung der AfD würden finanzielle und strukturelle Ressourcen des organisierten Rechtsextremismus zerschlagen. Neben dem Zeichen an die Gesellschaft wäre das allein schon ein großer Gewinn für die Demokratie.

  • In rechten Kreisen sind sie das sehr sehr lange. Besonders wie soll das bei dem Wahlergebnis begründet werden?

    Das glaube ich nicht mal, ich denke, dass keiner Verlierern nachweint. Aber um Glauben geht's ja hier nicht ;)

    deswegen folge ich den Argumenten von tibo.

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