Teilzeit und Versorgung

  • Ich hab das tatsächlich mal versucht .. so ganz einfach war es dann leider nicht ..zumindest für mich .

  • Das fänd ich auch sehr sehr gut!


    Nach 25 Dienstjahren bekommt man eine Aufstellung der zu erwartenden Pension und dann alle 5 Jahre wieder. Und by the way: Jede Teilzeitstunde wirkt sich negativ aus. Da bringt es auch nicht mehr viel, 3 Jahre vor Schluss auf Vollzeit zu gehen. Man hat sozusagen ein Lebensarbeitszeitkonto. Aber wie Kathie schreibt: Es kann sein, dass das vor Jahrzehnten anders war, aber ich weiß es auch nicht genau.

  • Vielleicht liegt es auch immer am Blickwinkel…


    Man kann sich auch Probleme machen wo keine sind oder immer über das Leben stöhnen…

    Ständig Gefahren sehen etc.

    Oder an den Umständen, die bei jedem anders sind. "Think positive" ist mir da eine viel zu naive Parole, die viele Probleme und Konstellationen einfach ausblendet und nur auf deinem funktionierenden Modell beruht, ohne dass du auch nur in Erwägung ziehst, dass es Familien gibt, die eben nicht so sind wie deine, wobei es nicht am fehlenden positiven mindset liegt.

  • Ich glaube eher nicht, dass das früher anders war. Viele bringen nur die Bedingungen „Besoldung der Stufe, die man in den beiden letzten Jahren vor der Pensionierung hatte“ und x % mal volle Dienstjahre, Teizeit nur anteilig“ durcheinander.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Meinst du ernsthaft, dass ich mit 3 Kindern nichts zu tun habe ..


    Natürlich haben es alle anderen schwerer … das ist mir etwas zu einfach ..


    Man muss nicht bei jedem Schnüpfchen durchdrehen und das arme Kind kann m. E, auch in eine Kita gehen , ohne Schäden davon zu tragen .


    Diese Option hätte ja jeder.

  • Oder an den Umständen, die bei jedem anders sind. "Think positive" ist mir da eine viel zu naive Parole, die viele Probleme und Konstellationen einfach ausblendet und nur auf deinem funktionierenden Modell beruht, ohne dass du auch nur in Erwägung ziehst, dass es Familien gibt, die eben nicht so sind wie deine, wobei es nicht am fehlenden positiven mindset liegt.

    Ach komm', mit dem richtigen Blickwinkel und einer positiven Grundeinstellung kommt doch jede/r voller Glück durchs Leben (zumindest unsere NRW-Lehrerin) :rolleyes:.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Sorry, ich glaube, es wird Zeit meine "ignore list" mal wieder zu erweitern (deretwegen bei mir übrigens in dem "AfD-Thread" nur noch recht wenige Beiträge auftauchen...;)).

    Schönes Wochenende allerseits und angenehme Herbstferien für die NRW-Lehrkräfte!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ja, genau, dass ich Opfer von Gewaltverbechen wurde und schwerbehindert bin: Nur eine Frage des Blickwinkels, ich muss schließlich einfach nur mein Krönchen richten und weitermachen, tschagga, dann ist das halb so wild.

    Dass andere User: innen hier selbst an Krebs erkrankt sind oder Kinder haben, die daran erkrankt sind oder waren: Eine Frage des Blickwinkels, schließlich ist das Glas doch halb voll und wenn je doch nicht, dann macht halt die verdammte Tür endlich zu, damit eine andere sich öffnen und es weitergehen kann.

    Sonst noch jemand interessiert an ein paar empathiebefreiten Glückskeksweisheiten, um diese bezogen auf das eigenen Leben oder Dinge/ Menschen/ Situationen, an denen ihr Anteil nehmt um die Ohren geschlagen zu bekommen? Oder bleibt ihr jetzt gefälligst alle mal positiv, sauft das zu volle Glas halt halb l…also voll, damit das mit dem Aufstehen leichter fällt?


    Wo genau bekomme ich eigentlich dieses ominöse Krönchen her? Ich finde ja nebenbei bemerkt, Menschen, die obwohl bzw. gerade weil sie nicht empathiebefreit und sorgenfrei durch die Welt gehen trotzdem täglich ihren Mann und ihre Frau stehen, engagiert bleiben, freundlich bleiben, glücklich sind in vielen Momenten sich tagtäglich mindestens einen neuen Zacken für ihre in manchen Fällen bereits säulenhohen Kronen verdienen. Ich weiß jedenfalls, welches Gewicht ich tragen musste, wenn ich mir im Leben sagen musste, dass ich nur noch dieses eine Mal wieder aufstehen können müsse, statt den Kampf aufzugeben. <3 Ich wette, dass wisst ihr auch alle, wenn es um euch, eure Lieben, eure Anliegen geht und irgendwie die Kraft immer wieder findet in euch, um weiterzumachen und nicht aufzugeben, auch wenn man an manchen Tagen vielleicht nur weinen und schreien oder etwas zerschlagen wollen würde aus Frust, Wut, Angst, Trauer. <3 Was hilft euch denn in solchen Momenten weiterzukämpfen, nicht aufzugeben?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich äußerte mich zu gesundheitlichen Einschränkungen.. s.o.


    Wem die Jacke passt und so…


    ich sehe in meiner Bubble viele TZ Kräfte ohne gesundheitliche Einschränkungen…

  • Was hilft euch denn in solchen Momenten weiterzukämpfen, nicht aufzugeben?

    Zunächst versuche ich in solchen Situationen den Kopf etwas freizubekommen, meist durch Spaziergänge, bei denen ich mich an kleinen Dingen in der Natur erfreue. Dadurch gewinne ich meist schon mal ein wenig Kraft zurück.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Yeah!

    Ganz genau!

    Meine armen Kinder … 🥲🥲🥲


    Sie hätten einfach besser aufpassen müssen bei der Auswahl ihrer Mutter.. machste nichts …


    Und im Endeffekt ist es mir sowas von schnuppsi was jeder macht / oder nur leisten kann solange nicht am Ende gemeckert wird, dass es so wenig Pension gibt..


    Wusste gar nicht, dass es nur in meiner Bubble Kitas gibt, wo die Kinder betreut werden können, oder Ganztagsschulen… scheinen alles ganz besondere Privilegien nur für Glückskinder wie mich zu sein.

  • Sorry, ich glaube, es wird Zeit meine "ignore list" mal wieder zu erweitern (deretwegen bei mir übrigens in dem "AfD-Thread" nur noch recht wenige Beiträge auftauchen...;)).

    Schönes Wochenende allerseits und angenehme Herbstferien für die NRW-Lehrkräfte!

    Ach deshalb haben die Beiträge dort so wenige Verwirrend-Reaktionen. 😝

  • Danke für die ganzen Antworten und die rege Diskussion! Je nachdem wie viele Dienstjahre man vorweisen, unter Berücksichtigung von Teilzeit und Vollzeit, ergibt sich durch die Rechnung (Jahre x 1,79..) ein Wert, der mit dem Grundgehalt multipliziert wird. Hier nimmt man das Grundgehalt der vollen Stelle. Ich weiß, dass die Studienzeit (3 Jahre?), die Vorbereitungszeit, Elternzeit oder auch Teilzeit in Elternzeit berücksichtigt werden. Wo kann ich das nachlesen? Im Idealfall für Hessen - falls es besondere Abweichungen gibt?


    Tatsächlich betrifft es aktuell meine Frau. Wir sind beide Lehrer. Ich in Vollzeit, sie zwar in Teilzeit, aber kein geringes Deputat. Wir sind zwar keine Berufsanfänger, aber noch in den 30ern. Ich vertrete die Ansicht, dass Teilzeit in der Schule nie wirklich Teilzeit ist. Allein die nicht teilbaren Aufgaben: Konferenzen, Elternabende, Schulfeiern etc. und sich auch doppelt und dreifach rächt. Weniger auf dem Konto jetzt und später, man spar in Hessen auch weniger auf das Lebensarbeitszeitkonto (da die Beamten in Hessen noch immer eine 41 Stundenwoche haben).

    Ich kann keinesfalls meine Frau dazu drängen mehr zu arbeiten, ich versuche ihr aufzuzeigen, was einfach die Folgen von Teilzeit sind. Gerade, dass jemand nach eigentlich 40 Dienstjahren, aber mit einer 50%-Stelle, nur die Mindestversorgung erreicht, die man ja auch schon nach 5 Jahren bekommt, dürfte nicht vielen bewusst sein.

    Aktuell hat sie selbst vorgeschlagen, eine Haushälterin einzustellen, die zwar natürlich auch erstmal kostet, dafür kann man dann aber Stunden aufstocken :)


    Bis wir mal im Ruhestand sind, ändert sich bestimmt noch einiges. Vermutlich kommen wir da deutlich unter 71,75%, doch dass Teilzeit sich irgendeiner Form negativ ausprägt, dürfte noch bestehen bleiben. Ihr habt selbstverständlich auch Recht, dass es auch eine Frage der Gerechtigkeit bleibt. Der Dienstherr hat ja auch das Interesse Anreize für Vollzeit zu schaffen. Zumindest sollte er das. Wobei rechtlich gesehen ja noch einiges in Bewegung kommen könnte, da man mit Kindern nicht aus Lust und Laune weniger arbeitet. Es bleibt spannend.

  • Sorry, ich glaube, es wird Zeit meine "ignore list" mal wieder zu erweitern (deretwegen bei mir übrigens in dem "AfD-Thread" nur noch recht wenige Beiträge auftauchen...;)).

    Schönes Wochenende allerseits und angenehme Herbstferien für die NRW-Lehrkräfte!

    Vielen Dank! Das Wetter passt ja, aber ich bin mal wieder krank in die Ferien gestartet. Wie gefühlt jede Ferien.

  • Was hilft euch denn in solchen Momenten weiterzukämpfen, nicht aufzugeben?

    Ich bin noch auf der Suche, was mir dann wirklich hilft. Die Situation zu Hause mit noch relativ kleinen Kindern und krankem Mann lässt ein "raus in die Natur" oder "ab zum Sport" leider oft gar nicht zu. Zum Runterkommen und Ausschalten der negativen Gedanken wäre es eigentlich nötig,...

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