Alles, was man einführt, muss ja erst mal zum Ritual werden. Wenn es die Klangschale sein soll, dann übt ihr das. Alles hinlegen... Hände auf den Schoß... lauschen bis der Ton verklungen ist... (*raunend*: Wer den Ton nicht mehr hören kann, hebt mal leise die Hand, ich bin gespannt, wer hier Ohren wie ein Luchs hat...)
Bei mir machen die Kinder "Brezel-Arme" (Arme vor der Brust verschränken), wenn die Klangschale ertönt. Eingeführt ab dem 2. Schultag, wir sind jetzt in der 3. Klappt nach wie vor super! Und immer warten bis der Klang komplett weg ist und dann sind die Kinder auch mucksmäuschenstill.
Solche Klangstäbe haben einen Vorteil gegenüber der Schalen: Man kann verschiedene Tonfolgen erzeugen. Sie sind nicht ganz so laut, klingen aber auch sehr lange nach. (Format etwa 20cm x 8cm)
Ein Glockenspiel aus dem Musikraum erfüllt auch den Zweck. ein paar Töne von tief nach hoch gespielt...
Von diesen Stäben, die Pepe erwähnt, hatte ich anfangs einen einzelnen. Der war sehr hoch und einigen Kindern tat das in den Ohren weh. Der Dreiklang, den Pepe gezeigt hat, ist angenehmer.
Ist doch gut, wenn es in den ihren weh tut. Vielleicht provozieren die Kinder dann nicht, dass der Stab benutzt werden muss.
"Klappe!!!" .... #Scherz 
Naja, ich gebe zu, bei meiner 4. Klasse voll energiegeladener Jungs sage ich schon mal:laut ich zähle bis 3. Bei 2 ist meist Ruhe. Zumindest bei 3. Ich weiß bloß selber nicht genau, was ich dann machen würde, wenn nicht. Wollte auch noch niemand wissen.
Wenn die DREI ausgesprochen wurde, kommt als nächstes der Klöppel! (Aber nicht für's Glockenspiel...) Gut, dass es noch niemand wissen wollte. 
Neben dem Kommando "Brezelarme" habe ich neulich das Kommando "Kugelfisch" gesehen. Wie die Kleinen die Backen aufgepustet haben (und so nicht reden konnten), sah schon niedlich aus. 
"Kommando Kugelfisch" klappt super!
Natürlich sind Rituale wichtig! Noch wichtiger finde ich allerdings eine Beziehung zu den Kindern, Klarheit, Transparenz - Was passiert, wenn ich mich nicht an die Regel halte?, Verlässlichkeit, usw. Wenn man authentisch und konsequent handelt, funktionieren auch Ruhesignale gut. Egal welcher Art!
Wenn eine Klangschale noch nichts bringt, stelle dich daneben, Finger vor den Mund, Blickkontakt zu den lauten SuS. Zu Beginn ist es auch nicht verkehrt verbal um Ruhe zu bitten! Rituale brauchen Zeit.
Ich muss lachen, weil das von meiner Berufsrealität mit Schülern, die allermindestens 16, die meisten mindestens 18 Jahre alt sind, so unglaublich weit weg ist.
Las mich raten - du nutzt dann "Klappe".
Ich muss lachen, weil das von meiner Berufsrealität mit Schülern, die allermindestens 16, die meisten mindestens 18 Jahre alt sind, so unglaublich weit weg ist.
Je nach Humorverständnis solltest du es bei deinen "Halbstarken" mal ausprobieren... Stelle ich mit auch lustig vor, Kugelfisch, 1-2-3 oder Klangschale bei (fast) Erwachsenen. 
Ja, so unterschiedlich sind halt die Schularten 🤷♀️
Las mich raten - du nutzt dann "Klappe".
Ich nutze es tatsächlich. Authentisch hilft meist.
Blickkontakt zu den lauten SuS
Aber genau auch das.
Und ich spreche immer leiser werdend.
Ist aber Berufskolleg. Trotzdem sind viele Tipps hilfreich.
Wie meine Schüler auf eine Klangschale reagieren würden - keine Ahnung, wäre aber eigentlich lustig auszuprobieren.
Ich habe gerade keine Klasse in der Abendrealschule. Dort würde ich auch gerne mal spaßeshalber die Klangschale ausprobieren bei den Pöblern 
Am Abendgymnasium hat man eher das umgekehrte Problem, dass die Schüler einschlafen. Vielleicht könnte die Klangschale da ein guter Wecker sein.
Ich unterrichte ja in unserer Schule nicht nur Klassen, ich habe auch die Schulchöre.
Der Einserchor hat 70 Kinder, der Schulchor (Kl. 2-4) hat über 110 Kinder. Alle auf einmal, auf dem Boden sitzend, im Musiksaal, der glücklicherweise groß genug dafür ist.
Meine Strategie führe ich anfangs gleich ein. Wenn mein Arm oben ist, geht ein Helferarm bei den Kids hoch und der Mund geht zu. Das "trainiere" ich dann spaßeshalber, indem ich die Kinder ermuntere zu plappern und wenn mein Arm hochgeht, sofort still zu sein und zu reagieren. Die Kinder lieben es, wenn sie am Anfang plappern DÜRFEN (sie machen dann allen möglichen Quark) und haben auch Spaß dran, dann zu reagieren, wenn mein Arm hoch geht. Meist übe ich es so zwei, drei Mal, dann dauert es wirklich keine zwei Sekunden, bis die Meute ruhig ist und guckt. Klar gibt es dann ein Lob und ein "meine Güte, SO kann ich aber echt mit euch arbeiten!" Zudem bedanke ich mich dann bei denen, die es schnell gesehen und schnell reagiert haben, das spornt an, ebenfalls ein Danke zu kassieren. Klappt echt gut, selbst bei den Vierten noch. Klar, es sind keine Computer und man muss es irgendwann nochmals in die Großhirnrinde meißeln, aber in der Regel geht es. Ich spreche auch NUR im Normalton, niemals laut über die Klasse drüber. Nie. Es ist total interessant, wenn ich dann leise "Danke..." zu manchen Kindern sage, andere Kinder das hören und noch schneller versuchen zu reagieren.
Diese Klangstäbe finde ich enorm schrill und für meine Musikerohren nicht geeignet, kann aber verstehen, wenn man sie (oder Klangschalen) verwendet.
Einfach mal gucken, ob in der Musiksammlung noch ein 140er Tam Tam herumliegt. Das kann man auch bei Erwachsenen effektvoll einsetzen.
