• Nie war man so unsicher, wie bei dieser Wahl. :weissnicht:

    Nicht "man", sondern "du". Ich hatte meine 2 Kreuze noch nie so schnell gesetzt wie dieses Mal, gleiches gilt für meine Partnerin. Auch von einem ehemaligen Arbeitskollegen weiss ich, dass er mit beiden Stimmen Grüne gewählt hat. An der Schule müsste ich mal fragen, wir haben in jeder Fachschaft ungefähr einen "Quotendeutschen".

  • So wählen nur diejendigen, die das Ergebnis der Wahl nachher auch wirklich betrifft, und eben keine Auslandsdeutschen, die sich eh ein Ei auf das Ergebnis pellen können.

    So ein Quatsch. Weißt du, wie viele Deutsche für kürzere Zeit als Expats im Ausland arbeiten? Eine ganze Menge. Die betrifft das Ergebnis sehr wohl.

    der hier keine Steuern zahlt

    Auch das ist in vielen Fällen nicht zutreffend - wer im Ausland arbeitet, kann ja gleichwohl weiterhin in Deutschland besteuert werden, je nach Situation. Das kommt ja nun wirklich auf den jeweiligen Fall an.

  • Denkbar wäre übrigens ein Ausgang, bei dem Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün genau eine Stimme fehlt, dann könnte der SSW, der eine realistische Chance auf einen Sitz hat, das erste mal in der Geschichte Teil einer Bundesregierung werden.

    Eine Mehrheit von einer Stimme würde kaum eine tragfähige Regierung ergeben. Dafür gibt es bei der Union zu viele Abweichler. Und die SPD hat auch immer mal wieder einen. Ich weiß noch, wie unglücklich Merkel in der Elefantenrunde 2013 wirkte, als kurzzeitig eine knappe absolute Mehrheit der CDU/CSU möglich schien.

    Wenn es für schwarz-rot nicht reicht, dann wird es eben mit grün oder gelb aufgestockt.

    • Offizieller Beitrag

    Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

  • Deswegen hatte ich Expats und Auslandsstudierende weiter vorne auch explizit ausgenommen. Rentner gehören wohl auch in diese Kategorie.

    Du beisst dich grad sehr speziell an *meiner* Situation fest.

    Eigentlich nicht - sorry, wenn das so rüber kommt. Ich hab ja selbst Cousins und Cousinen im Ausland, die keine doppelten Staatsbürgerschaften haben, aber auch definitiv nicht mehr zurückkommen wollen (sagen sie jedenfalls jetzt). Warum die hier wählen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Auch Grün übrigens - "ihr" müsst eich mit so absurde Heizungsgesetzideen ja nicht rumschlagen, wenn es hart auf hart kommt, da klänge das für mich auch alles direkt sehr viel netter 😉

    Aber wie gesagt, ich verstehe auch, dass man dazu anderer Ansicht sein kann und das Recht sieht es ja auch so vor.

  • Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

    Bei uns liegen die Kandidaten von AfD und SPD quasi gleichauf; die SPD wirbt mit genau dieser Argumentation um die Erststimme. Kostet mich ernsthaft Überwindung, aber ja - in so einem Fall ist jede andere Wahl eine Stärkung des AfD-Kandidaten.

  • Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

    Genau so. In unserem Wahlkreis haben wir einen CDU-Kandidaten, der 4 Wochen vor der Wahl seine Nase zeigt und der am Wahlkreis - außer gewählt zu werden - kein Interesse hat. Es gibt hier den Spruch, dass die CDU einen Besen als Kandidaten aufstellen könnte - und dieser würde wegen CDU-Mitgliedschaft gewählt.
    Falls sich nun SPD, Grüne, BSW und die Sonstigen für ein Kreuz beim aussichtsreichsten Gegenkandidaten entscheiden, darf dieser CDUler endlich von Berlin Nachhause gehen. Verdient hätte er es mit Sicherheit. :victory:

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • "ihr" müsst eich mit so absurde Heizungsgesetzideen ja nicht rumschlagen

    Müsste ich auch wohnhaft in Deutschland nicht, weil ich auch dort zur Miete wohnen würde. Ich hab's schon im Blick, was und wen ich da so wähle.

  • Eben als (nicht neuen) Tipp gelesen:

    Zweitstimme die Partei, die man am sinnvollsten findet.

    Erststimme den Kandidaten, der am ehesten einen nicht gewollten Kandidaten verhindern kann, auch wenn der dann nur die Zweitbeste Wahl wäre.

    Wobei einem immer klar sein sollte, dass man damit allenfalls diesen einen konkreten Kandidaten verhindert, aber nicht seine Partei schwächt. Die besetzt den Sitz dann einfach nur mit einem anderen Wahlkreissieger oder dem nächsten Listenkandidaten. Es kann deshalb sogar sinnvoll sein, die Stimme einem Kandidaten einer Partei zu geben, die man selber eigentlich nicht wählen will, wenn der Kandidat einfach nur für die Partei selbst moderat auftritt, da man so schlimmere Typen von der Liste verhindert.

  • Wobei einem immer klar sein sollte, dass man damit allenfalls diesen einen konkreten Kandidaten verhindert, aber nicht seine Partei schwächt.

    Nun - aber immerhin hat man DAS erreicht. Die ganzen Überhang- und Ausgleichskandidaten ist man los. Nun kann man nur noch hoffen, dass im nächsten Bundestag nicht 10 Parteien sitzen - wenn man die CSU als eigenständig zählt und den SSW mit einrechnet. Ich hoffe ja noch immer, dass die 3-Punkt-Partei auf 3% abruscht und nicht doch noch an der 5%-Grenze kratzt. Mit 10 Parteien wird es schwer, eine stabile 2-er-Koalition zu schmieden.

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  • Noch nie so unsicher gewesen, wie heute.

    Schwanke zwischen CDU, FDP und AFD. AFD ist eigentlich das letzte, könnte aber den Eintritt Deutschlands und Europa in einen heißen Konflikt gegen Russland am ehesten verhindern.

    Wenn der Krieg aber, wie es aussieht, durch die USA verhindert werden kann, sollte die FDP reinkommen und die grüne Regierungsbeteiligung verhindern können.

    Wenn es zu einer rot schwarzen Regierung kommt, wäre eine starke Merz CDU aber sehr vorteilhaft für unser Land.

    Schwere Entscheidung.

  • Als jahrelanger FDP hat diese 2x in Regierungsverantwortung versagt, aber jetzt könnte der knappe Sprung über 5% eine grüne Regierungsbeteiligung verhindern.

    Wenn dann die Wirtschafts- und Migrationsprobleme nachhaltig gelöst werden, wird die AFD wieder stark an Bedeutung verlieren.

    Gleich geht's zur Wahl.

  • Ich sehe das gegenüber den anderen Optionen immer noch als das geringere Übel. Auch wenn ich Lindner auch nichts mehr abgewinnen kann und das Verhalten in der Koalition teilweise unmöglich fand. Die Ampel passte aber halt auch von vornherein nicht zusammen, das könnte mit CDU/CSU ja ggf. anders aussehen...

  • Ich bin ja grundsätzlich auch FDP-Sympathisant. Deswegen hoffe ich, dass Lindner in ein paar Stunden politisch den Ruhestand geht und Kuhle, Vogel und Buschmann übernehmen.

    Sollte die FDP es in den Bundestag schaffen, dann haben wir aber eher ein Problem in der Regierungsbildung, weil dann die Dreierbündnisse keine Mehrheit mehr erreichen könnten und ein Viererbündnis CDU+SPD+CSU+Grüne/FDP nötig werden könnte. Stabil sieht anders aus.

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