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Gibt es hier schon Einschätzungen zum diesjährigen Durchgang von Kompass 4?
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Dass die GEW rumheult ist ja zu erwarten gewesen. Aber das tun sie auch wenn in der Unterstufe des Gymnasiums viele auf den Boden der Tatsachen geholt werden.
Fakt ist, dass viele Schüler Schwierigkeiten mit Mathe haben. Dass nur 6 %(!) auf Basis der Matheergebnisse aufs Gymnasium gehen sollten ist ein schonungsloser Blick auf die Realität.
Es ist wohl eher ein Ergebnis eines falsch konzipierten Tests. So viele Doofe haben wir in Bawue auch nicht ![]()
Andererseits - es wäre durchaus interessant, falls nur noch 6% eines Jahrganges das Gymnasium besuchen dürften - weil der Rest ja ungeeignet ist.
Vielleicht könnten sich dann die Probleme der Nachwuchsgewinnung im Handwerk erledigen und wir GHWRSler hätten wieder Zustände wie in den 70er Jahren, als die Volksschule noch Volkes Schule - und nicht "Restschule" war. Als ich mit dem Studium begonnen habe, lag die Übergangsquote noch über 60%. Als ich 'auf' <sic!> das Gymnasium kam, waren wir 140 Schüler im Jahrgang - vierzügig. Das Abitur haben wir zweizügig mit (insgesamt!!) 21 Schülern absolviert - die anderen gingen unterwegs mit mittlerem oder Fachhochschulabschluss ab. ![]()
Anmerkung: Ich halte dies nicht für einen tragfähigen Weg, zu dem man zurückkehren sollte.
Ich habe mir den Test in Mathe angeguckt und finde ihn vor allem vom Umfang her absurd. Manche Aufgabenformate sind auch vollkommen grundschuluntypisch. Da müsste man dann gezielter drauf vorbereiten und das finde ich wiederum ebenso verkehrt, denn die Kinder brauchen nicht noch mehr Stress, die Kolleg:innen nicht noch mehr Arbeit und das Schulsystem braucht nicht noch mehr Selektion.
Ich habe mir den Test in Mathe angeguckt und finde ihn vor allem vom Umfang her absurd. Manche Aufgabenformate sind auch vollkommen grundschuluntypisch. Da müsste man dann gezielter drauf vorbereiten und das finde ich wiederum ebenso verkehrt, denn die Kinder brauchen nicht noch mehr Stress, die Kolleg:innen nicht noch mehr Arbeit und das Schulsystem braucht nicht noch mehr Selektion.
Ich habe den Test hier als Print liegen, da ich ihn mir von befreundeten Kolleginnen besorgt habe.
Wie kommst du aus NRW an den Test? Steht der mittlerweile irgendwo online?
Ja, ich habe einen Link zum Download in diesem Artikel gefunden: https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/715/kn…slese-9891.html
Manche Aufgabenformate sind auch vollkommen grundschuluntypisch.
Welche denn und warum?
Es gibt nun 2 Threads dazu
Wenn man in einem das Für und Wider, im anderen die Aufgaben selbst diskutiert, wäre die Trennung sinnvoll, wenn man in beiden die Aufgaben unter die Lupe nimmt, kann man die Threads auch zusammenfassen, statt Beiträge doppelt zu verfassen.
Nach Kritik an Grundschultest
Grundschulempfehlung für Viertklässler in BW: Verbände fordern sofortige Aussetzung
Vier von fünf Lehrerinnen und Lehrer sagten demnach, die Testergebnisse stimmten überhaupt nicht mit ihrer Einschätzung der Kinder überein
Wobei interessant wäre zu erfahren, ob es auch Abweichungen nach oben bei dem Test gibt, ob also auch Schüler bei dem Test besser abgeschnitten haben als von den Lehrern eingeschätzt?
Anmerkung: Ich halte dies nicht für einen tragfähigen Weg, zu dem man zurückkehren sollte.
Fände eine Abiturientenquote von 10-20% tragfähig,
Es ist wieder sonderbar, wie das Ganze abläuft. Irgendwer denkt sich so einen Test aus, dann wird er mal ausgegeben und geguckt, was passiert, dann regen sich irgendwelche Verbände auf, dann wird überlegt, ob man nicht doch wieder alles infrage stellen sollte und ich prophezeie: am Schluss werden iPads gekauft.
Es ist wieder sonderbar, wie das Ganze abläuft. Irgendwer denkt sich so einen Test aus, dann wird er mal ausgegeben und geguckt, was passiert, dann regen sich irgendwelche Verbände auf, dann wird überlegt, ob man nicht doch wieder alles infrage stellen sollte und ich prophezeie: am Schluss werden iPads gekauft.
Sehr schön!
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Fände eine Abiturientenquote von 10-20% tragfähig,
Womit du nicht nur bei der Wirtschaft wenig Freunde fändest. Das ergäbe zu wenig Ingenieure, Ärzte, BWL-Spezialisten... etcpp.
Gut. Das wäre die Umkehrung des derzeitigen Zustandes. Durch die Hauptschulquote von derzeit noch 5-20% haben wir zu wenig Maurer, Heizungsbauer, Flaschner ...
Womit du nicht nur bei der Wirtschaft wenig Freunde fändest. Das ergäbe zu wenig Ingenieure, Ärzte, BWL-Spezialisten... etcpp.
Gut. Das wäre die Umkehrung des derzeitigen Zustandes. Durch die Hauptschulquote von derzeit noch 5-20% haben wir zu wenig Maurer, Heizungsbauer, Flaschner ...
Ihr habt noch Hauptschulen?
Die fehlenden Maurer sitzen in den Gymnasien und gehen ab der 10, spätestens 11 ab.
Ihr habt noch Hauptschulen?
Die fehlenden Maurer sitzen in den Gymnasien und gehen ab der 10, spätestens 11 ab.
Um dann ihr Glück als Influenzer zu probieren.
Demnächst wird sich das Handwerkerproblem noch verschärfen - wenn die ganzen Syrer, die hier bei uns ein Handwerk gelernt haben, die Kenntnisse in der Heimat anwenden und sich dort eine gute neue Existenz aufbauen. Es sei ihnen gegönnt. Bei uns wird es noch schwieriger.
Zum Glück habe ich mir über die Jahre gute Beziehungen zu verschiedenen Handwerkern aufgebaut, die wissen, dass ich ihre Arbeit zu schätzen weiß und pünktlich zahle. Die klagen durch die Bank, dass sie Aufträge ablehnen müssen, weil ihnen das Personal fehlt.
Wobei interessant wäre zu erfahren, ob es auch Abweichungen nach oben bei dem Test gibt, ob also auch Schüler bei dem Test besser abgeschnitten haben als von den Lehrern eingeschätzt?
Ja bei uns. Ein Schüler, der eigentlich sehr durch sein Verhalten auffällt, war in der einen Klasse einer von Zweien, die eine Gymnasialempfehlung aufgrund von Kompass erhalten würden. Er hat sogar mal ein Schuljahr wiederholt.
Hallo zusammen,
weiß eigentlich schon jemand, wie die Aufgabenstellung im gestrigen Potenzialtest war?
Viele Grüße
Super-Lion
Nein, bei uns hat nur 1 Schülerin teilgenommen.
OK, also hier ist einer der fraglichen Threads, die ich peinlicherweise übersehen habe. Ich las erst heute diesen Artikel hier:
https://www.zeit.de/2025/09/leistu…tern-paedagogen
Da es nun hier im Thread aber einen link auf den fraglichen Test gibt, ist meine Frage im Prinzip schon beantwortet. Das ist ja vollkommen absurd. Meine Gymnasiasten würden weinen, wenn sie 15 Aufgaben in 45 min lösen sollen. Ich meine, die fallen einfach in Schockstarre nur schon wenn sie sehen, wie viel das ist. Eine schriftliche Matura hat bei mir einen Umfang von ca. 15 Seiten und ist in 4 h zu lösen.
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