Okay - das hatte ich nicht bedacht 😄
Digitales Klassenbuch
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Warum sollte das mit digitalem Klassenbuch anders sein? Ich trage da exakt das Gleiche ein wie auf das Papier. Und das analoge Klassenbuch kann die Schulleitung auch jederzeit einsehen. Macht sie aber nicht. Wäre ein bisschen viel Arbeit bei 36 Klassen. Und ist auch völlig unspektakulär, das lässt ja gar keine Rückschlüsse über meinen Unterricht zu, da steht nur das Thema.
naja, bei digital könnten theoretisch auch eltern einsehen wollen, was genau wann dran war oder gar sein wird, damit sie ihre kinder gemütlich zu hause lassen können, denn das, was lehrer können, kann ja jeder auch zu hause.
sobald man mal den neuesten heißen scheiß, an dem hübsch geld verdient wird, nicht ohne kritisch nachzudenken befürwortet, verwirrt man gleich viele leute..
(weil ich so altmodisch bin, kommen in meinen träumen noch keine werbeunterbrechungen)

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Das Thema steht im Lehrplan, den können sie auch jederzeit einsehen. Hier sehe ich mal keinen Überwachungsdruck durch Eltern, obwohl ich den generell gut nachvollziehen kann.
Ich mag den digitalen Kram, weil Einträge sauber und verbindlich sind. Ich komme auch erst seit Tippen ins Telefon mit Erinnerungsfunktion gut durchs Termin-Leben, Papierkalender waren ein Graus für mich.
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im lehrplan sehen sie aber nicht, was fritzchen morgen zu hause machen kann, wenn es zu ungemütlich war, früh aufzustehen und ihm frühstück zu machen...
ich komme immer noch nicht mit digitalen kalendern klar. habe lehrerkalender in der tasche und papierplaner in der küche und bin immer pünktlich.
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Unsere Eltern sehen keine Stundeninhalte und keine Hausaufgaben, nur die Notizen (Bitte Mathesachen mitbringen!), die sie sehen sollen. Das kann man so einstellen.
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Unsere Eltern sehen keine Stundeninhalte und keine Hausaufgaben, nur die Notizen (Bitte Mathesachen mitbringen!), die sie sehen sollen. Das kann man so einstellen.
Ja, kann man einstellen.
Wir haben in einer GLK zu Coronazeiten entschieden, es für Eltern und Schüler freizugeben und nach Corona einstimmig entschieden, es beizubehalten. Keine der Befürchtungen wurde wahr. Die Themen stehen auch in Schulbüchern und in den Schulheften ihrer Kinder. Niemand bleibt zu Hause, nur weil er das Thema der Stunde nachlesen kann.
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bei mir werden die stunden oft anders, als geplant (z.b. durch unerwartete bedürfnisse der schüler, z.b. wenn es schwieriger wird, als erwartet, oder fragen aufkommen) und die spontan geänderten stunden (z.b. durch geistesblitze, schülerideen oder kollegeninspiration) sind oft die besten. reicht es bei euch dann, den stundeninhalt erst nach der stunde einzutragen? ich hoffe es! vorher mag ich mich nicht festnageln lassen.
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bei mir werden die stunden oft anders, als geplant (z.b. durch unerwartete bedürfnisse der schüler, z.b. wenn es schwieriger wird, als erwartet, oder fragen aufkommen) und die spontan geänderten stunden (z.b. durch geistesblitze, schülerideen oder kollegeninspiration) sind oft die besten. reicht es bei euch dann, den stundeninhalt erst nach der stunde einzutragen? ich hoffe es! vorher mag ich mich nicht festnageln lassen.
Ja, natürlich kann man hinterher das Stundenziel eintragen. Das spielt bei Feueralarm keine Rolle. Man kann es auch ändern oder so allgemein eintragen, dass es immer passt.
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Wir haben in einer GLK zu Coronazeiten entschieden, es für Eltern und Schüler freizugeben und nach Corona einstimmig entschieden, es beizubehalten. Keine der Befürchtungen wurde wahr. Die Themen stehen auch in Schulbüchern und in den Schulheften ihrer Kinder. Niemand bleibt zu Hause, nur weil er das Thema der Stunde nachlesen kann.
Es ist ein fortlaufenden Phänomen bei Diskussionen über das digitale Klassenbuch, dass immer diejenigen ganz genau erklären können, welche massiven Probleme es mit sich bringt, die es selber noch nie genutzt haben.
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Es ist ein fortlaufenden Phänomen bei Diskussionen über das digitale Klassenbuch, dass immer diejenigen ganz genau erklären können, welche massiven Probleme es mit sich bringt, die es selber noch nie genutzt haben.
Es hat viel mehr Vorteile als Nachteile. Ich muss z.B. kein Klassenbuch mehr suchen, mühselig Dinge nachtragen, Anwesenheitsbilanzen aufstellen (oh Gott das habe ich schon ganz vergessen, man war das eine beschissene Arbeit), ich kann Noten eintragen wann und wo ich möchte... Nachteile fallen mir eigentlich keine ein.
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Tatsächlich finde ich die Handhabung mit dem Papirrbuch im Unterricht einfacher. Das Buch habe ich früher einmal aufgeschlagen und liegen lassen, Zu Beginn die Abwesenden eingetragen, bei Nachzüglern nebenbei die Uhrzeit ergänzt, dass Stundenthema, wann es eben passte eingetragen und am Ende die Hausaufgaben notiert.
Ich mache das immer noch so, muss aber jedes Mal erst mein digitales Gerät erst entsperren oder den Beamer auf Freeze stellen, weil die Schüler gerade etwas anders sehen sollen, oder… Gerade das zeitnahe Eintragen der Hausaufgaben, ist für mich mühsam. Das Stundenthema kann ich einmal in der Woche nachtragen.Trotzdem ich mit der Handhabung trotz in der Regel funktionierender digitaler Infrastruktur noch immer nicht 100% warm geworden bin, überwiegen aber klar die Vorteile, die s3g4 oben schon genannt hat.
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Kann ich machen - aber dann muss ich das Klassenbuch nochmal hervorholen. Für jeden Zuspätkommer. Den Aufwand, den das digitale Klassenbuch dabei verursacht kenne ich nicht.
Von wo musst du denn das Klassenbuch "hervorholen"? Ich hatte zu der Zeit, in der wir noch Papierklassenbücher hatten, dieses immer aufgeschlagen auf dem Pult liegen, und habe dort selbstverständlich alle SuS, die zu spät im Unterricht erschienen, eingetragen (also aus dem "I" für "fehlend" ein "V" für "verspätet" vorne in der Anwesenheitsliste gemacht). Genauso handhabe ich es jetzt im digitalen Klassenbuch (den Lehrkräfte-PC vorne auf dem Pult habe ich eh die ganze Stunde lang hochgefahren, da ist es nur ein Klick statt eines Eintrags wie im analogen Klassenbuch).
Das ist doch wirklich nur ein Zeitaufwand von Sekunden - sowohl beim Papier- als auch dem digitalen Klassenbuch. Und natürlich ist es - gerade für die Klassenlehrkräfte - wichtig zu sehen, welche SuS evtl. regelmäßig zu spät kommen.
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bei mir werden die stunden oft anders, als geplant (z.b. durch unerwartete bedürfnisse der schüler, z.b. wenn es schwieriger wird, als erwartet, oder fragen aufkommen) und die spontan geänderten stunden (z.b. durch geistesblitze, schülerideen oder kollegeninspiration) sind oft die besten. reicht es bei euch dann, den stundeninhalt erst nach der stunde einzutragen? ich hoffe es! vorher mag ich mich nicht festnageln lassen.
Das verstehe ich nicht so ganz. Trägst du denn den Stundeninhalt schon vor Beginn der Stunde oder gleich zu Stundenbeginn ins Klassenbuch ein? Das kenne ich so überhaupt nicht. Das Klassenbuch protokolliert doch, was während einer Unterrichtsstunde "gelaufen" ist. Also trage ich - abgesehen von der Anwesenheit (die überprüfe ich natürlich gleich zu Stundenbeginn) - den Stundeninhalt, die Hausaufgaben, irgendwelche Vorfälle, die es während der Stunde gab usw. erst im Laufe der Stunde oder zum Ende der Stunde ein. Das habe ich beim Papierklassenbuch genauso gehandhabt wie jetzt bei der Nutzung von "WebUntis". Und bei "Stundeninhalt" trägt man doch eh nur grob das Stundenthema ein, oder macht ihr das anders?
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Tatsächlich finde ich die Handhabung mit dem Papirrbuch im Unterricht einfacher. Das Buch habe ich früher einmal aufgeschlagen und liegen lassen, Zu Beginn die Abwesenden eingetragen, bei Nachzüglern nebenbei die Uhrzeit ergänzt, dass Stundenthema, wann es eben passte eingetragen und am Ende die Hausaufgaben notiert.
Ich mache das immer noch so, muss aber jedes Mal erst mein digitales Gerät erst entsperren oder den Beamer auf Freeze stellen, weil die Schüler gerade etwas anders sehen sollen, oder… Gerade das zeitnahe Eintragen der Hausaufgaben, ist für mich mühsam. Das Stundenthema kann ich einmal in der Woche nachtragen.Trotzdem ich mit der Handhabung trotz in der Regel funktionierender digitaler Infrastruktur noch immer nicht 100% warm geworden bin, überwiegen aber klar die Vorteile, die s3g4 oben schon genannt hat.
Da ist es natürlich an meiner Schule praktischer, dass wir Lehrkräfte-PCs vorne stehen haben, auf denen wir das digitale Klassenbuch i. d. R. die ganze Stunde lang geöffnet haben und so direkt Einträge vornehmen können. Klar, ab und zu muss ich dann kurz das Smartboard auf "freeze" stellen, aber das finde ich nun auch nicht wirklich aufwändig (wir haben Fernbedienungen).
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Und bei "Stundeninhalt" trägt man doch eh nur grob das Stundenthema ein, oder macht ihr das anders?
Nein, ich trage nie weiterreichende Inhalte ein, nur das Thema.
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naja, bei digital könnten theoretisch auch eltern einsehen wollen, was genau wann dran war oder gar sein wird, damit sie ihre kinder gemütlich zu hause lassen können, denn das, was lehrer können, kann ja jeder auch zu hause.
sobald man mal den neuesten heißen scheiß, an dem hübsch geld verdient wird, nicht ohne kritisch nachzudenken befürwortet, verwirrt man gleich viele leute..
(weil ich so altmodisch bin, kommen in meinen träumen noch keine werbeunterbrechungen)

Bei meinen Kindern gibt es das digitale Klassenbuch, aber es ist so eingestellt, dass Eltern das NICHT sehen können.
Außerdem: Wenn ich da schreibe: Exercises Present perfect oder Übungsstunde Dreisatz oder Text XYZ Seite 32/33 - was genau nützt den Eltern das?
Was man gerade im Unterricht macht oder bei welchem Kapitel im Buch man gerade ist, sollten einem die Kinder auch so sagen können.
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Ja, kann man einstellen.
Wir haben in einer GLK zu Coronazeiten entschieden, es für Eltern und Schüler freizugeben und nach Corona einstimmig entschieden, es beizubehalten. Keine der Befürchtungen wurde wahr. Die Themen stehen auch in Schulbüchern und in den Schulheften ihrer Kinder. Niemand bleibt zu Hause, nur weil er das Thema der Stunde nachlesen kann.
Bei uns interessiert es gar keinen, ob man das Thema der Stunde kennt oder nicht. Die bleiben einfach so zu Hause, wenn sie wollen. Und nachgearbeitet wird da schon mal gar nichts.
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Gott behüte, dass die Eltern das Thema einer Stunde kennen, die ihr Kind krankheitsbedingt verpasst hat, das würde es ja erleichtern, dass das Kind diese selbständig nacharbeitet.
(Ich wollt inhaltlich eigentlich gar nicht darauf eingehen, wenn man ersthaft über derartig offensichtlich erfundene Probleme diskutieren muss, zeigt das eigentlich nur, wie schwach der Standpunkt mit echten Fakten untermauert ist.)
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Das verstehe ich nicht so ganz. Trägst du denn den Stundeninhalt schon vor Beginn der Stunde oder gleich zu Stundenbeginn ins Klassenbuch ein? Das kenne ich so überhaupt nicht. Das Klassenbuch protokolliert doch, was während einer Unterrichtsstunde "gelaufen" ist. Also trage ich - abgesehen von der Anwesenheit (die überprüfe ich natürlich gleich zu Stundenbeginn) - den Stundeninhalt, die Hausaufgaben, irgendwelche Vorfälle, die es während der Stunde gab usw. erst im Laufe der Stunde oder zum Ende der Stunde ein. Das habe ich beim Papierklassenbuch genauso gehandhabt wie jetzt bei der Nutzung von "WebUntis". Und bei "Stundeninhalt" trägt man doch eh nur grob das Stundenthema ein, oder macht ihr das anders?
klar trage ich erst nachher ein. aber der gedanke wäre ja naheliegend, dass die schulleitung auf die idee kommt, dass man für eltern oder vertretungen gleich die ganze woche oder so einträgt, wenn es jetzt von überall einsehbar ist.
ich finde es übrigens nicht gut, wenn kranke kinder krank zu hause arbeiten. manche sind vielleicht auch wegen schulischer überlastung krank geworden und brauchen mal ein paar tage einen schulfreien kopf. krank ist krank (zumindest bei den üblichen infekten) und aufgaben gibt es bei der rückkehr und es ist auch meine aufgabe, sie auf den neuesten lernstand zu bringen.
außerdem finde ich papier und ausgeschaltete geräte für untere klassen viel pädagogischer und ich fühle mich selbst auch wohler, wenn kein monitor leuchtet oder technische probleme einem einen strich durch die rechnung machen können. wo sollte die motivation, mit der hand schreiben zu lernen, herkommen, wenn eltern und lehrkräfte dauernd an handy und computer rumtippen? sie sollen auch zurechtkommen, wenn später ihr gerät mal kaputt oder akku leer oder verbummelt ist.
ich zeige ihnen sogar noch einen echten stadtplan und kompass! denn nur mit dem aufgefalteten berlin-plan auf dem boden können sie die distanzen erahnen und zeigen, wo oma wohnt.
das mag heutzutage verwirren.
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Kann ich machen - aber dann muss ich das Klassenbuch nochmal hervorholen. Für jeden Zuspätkommer. Den Aufwand, den das digitale Klassenbuch dabei verursacht kenne ich nicht.
Das geht mit 2-3 Klicks nebenbei und ist definitiv kein nennenswerter Aufwand, selbst wenn es mal die halbe Klasse betrifft.
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