Die leidige und ewige Frage nach der Krankenversicherung

  • Du würdest Geld dafür bezahlen, dass Dir jemand Deine eigenen Rechnungen mit Deinem eigenen App-Zugang einscannt?

    Du bringst mich auf eine Idee bzgl einer Nebentätigkeit :cash:

    Bei alten, alleinstehenden Personen könnte so etwas aber Sinn machen.

    Unsere ehemalige Nachbarin muss mit 98(!) ihre Abrechnung alleine machen. Hätte sie nicht eine nette Bekannte, die sie unterstützt, hätte sie große Probleme alles geregelt zu bekommen.

  • Ehrlich gesagt sehe ich gar nicht warum Kinder soviel Mühe machen.
    Anfangs hat man ein paar U-Untersuchungen, aber ab U8oder U9 geht da eine Weile nichts.
    Einmal im Jahr Zahnarzt und wenn nichts bedeutendes ist, dann nur mal Impfung auffrischen und einmal im Jahr Sportuntersuchung.

    Das kommt auf das Kind an. Je weiterer Person steigt eben der Verwaltungsaufwand. Besonders lange dauert das nicht, das stimmt. Wenn man ganz gut organisiert ist. Ich mache das für 4 Personen und bereitet mir nicht mehr viel Mühe, weil ich alles zeitnah mache und es entsprechend ablege damit ich den Überblick behalte. Ich wäre aber auch nicht böse drum, wenn ich diese Aufgabe nicht mehr hätte.


    p.s.: was ist denn diese jährlich Sportuntersuchung? Hab ich noch nie von gehört.

    Hat jemand Erfahrung mit einem Abrechnungsservice, der den Papierkram mit PKV und Beihilfe übernimmt?

    sowas gibt es? Wie soll das denn gehen? Bei der Beihilfe darf man doch nur persönlich einreichen.

  • Ich mache das. Ich kann nämlich extrem schlecht fotografieren und scannen geht leider bei der App nicht. Allerdings habe ich den Kopf des Antrags einmal ausgefüllt und dann Kopien gemacht. Deshalb muss ich nur zwei Zahlen, Datum und Unterschrift schreiben.

    Bei der KV kann ich einen elektronischen Antrag zusammen mit dem Scan der Belege hochladen. Daher habe ich auch automatisch die Summe der Belege.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Besonders lange dauert das nicht, das stimmt. Wenn man ganz gut organisiert ist.

    Ich finde solche pauschalen Aussagen immer sehr mutig.

    Bei meinem Vater dauert das Stunden und das liegt an der Anzahl der Rechnungen, nicht an der Organisation.

    Nach dem Urlaub waren es 53 Seiten, aber man kann nur 20 auf einmal schicken, also mussten drei Anträge ausgefüllt werden z.B. und dann geht es eben nicht mal eben schnell

  • sowas gibt es? Wie soll das denn gehen? Bei der Beihilfe darf man doch nur persönlich einreichen.

    Du musst selbst unterschreiben, ausfüllen kann das auch jemand anders.
    Meine Mutter hat das für einen leicht dementen Nachbarn gemacht. Der war jünger als sie und sie hat damit angefangen, als sie 85 war und vorher noch nie Anträge für Beihilfe und PKV gesehen hatte.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Im Gegensatz zu früher muss man doch nicht mehr Rechnungen sammeln, bis ein Mindestbetrag erreicht ist. Sobald eine Arztrechnung eingetroffen oder ein Rezept bezahlt ist, kann man alles sofort mit den entsprechenden Apps praktischerweise einreichen. Man muss ja nicht damit warten, bis man einen großen Stapel abarbeiten muss.

    Sehe ich das falsch, oder ist das bei verschiedenen KVs unterschiedlich?

  • Ich finde solche pauschalen Aussagen immer sehr mutig.

    Bei meinem Vater dauert das Stunden und das liegt an der Anzahl der Rechnungen, nicht an der Organisation.

    Nach dem Urlaub waren es 53 Seiten, aber man kann nur 20 auf einmal schicken, also mussten drei Anträge ausgefüllt werden z.B. und dann geht es eben nicht mal eben schnell

    Das ist vielleicht wieder Länderspezifisch. Ob ich einen oder 3 Anträge einreiche ist für mich kaum Unterschied nur ein paar klicks mehr. Am längsten dauert das Einscannen der Rechnungen. Ja es braucht pro Rechnung schon ins gesamt 10 Minuten bis alles entsprechend bearbeitet ist und wenn man viele Rechnung hat dauert es halt seine Zeit. Es dauert bei mir gefühlt nicht lange, weil ich jede Rechnung noch am gleichen Tag bearbeite (bis auf die Einreichung). In der Summe ist das schon viel Zeit, aber verteilt auf viele Tage.

  • Das dachte ich mir auch. Wenn phasenweise mehr Untersuchungen notwendig sind, bildgebende Verfahren oder das Kind chronisch krank ist, kommt schon einiges zusammen. Ich reiche ca. 4-5x im Jahr alles (ich + 2 Kinder) ein, sonst komme ich nicht mehr hinterher.

    Ich reiche immer ein, wenn 250€ überschritten sind. Das soll sich nicht sammeln, die Beihilfe bekommt von mir kein Liquiditätsvorteil :D

    Im Gegensatz zu früher muss man doch nicht mehr Rechnungen sammeln, bis ein Mindestbetrag erreicht ist. Sobald eine Arztrechnung eingetroffen oder ein Rezept bezahlt ist, kann man alles sofort mit den entsprechenden Apps praktischerweise einreichen. Man muss ja nicht damit warten, bis man einen großen Stapel abarbeiten muss.

    Bei der Beihilfe Hessen schon, mindestens 250€ oder nach einem Jahr. Bei der PKV nicht, das stimmt, aber ich reiche wenn dann beides gleichzeitig ein, damit ich den Überblick behalte und es nicht an irgendeiner Stelle von mir vergessen wird.

  • Stimmt, die 200€ "sollen" vor der Einreichung bei der Beihillfe (NRW) erreicht werden, außer bei "Verjährungsgefahr". Das "Problem" hat man wohl eher selten, 200 oder auch 250 Euro sind doch schnell erreicht.

    Nach dem Urlaub waren es 53 Seiten, aber man kann nur 20 auf einmal schicken, also mussten drei Anträge ausgefüllt werden

    In NRW kann man übrigens bis zu 50 Seiten gleichzeitig einreichen (Info für die Sammelwütigen).

  • hat man schnell zusammen, es sind aber schon 400 Euro Rechnungsbetrag und zum Glück gibt es noch Ärzte, die nicht sofort die 300 Euro alleine knacken.
    Mich ärgert(e) es schon alleine, weil ich will, dass alles abgearbeitet wird.
    Aber mein persönlicher Assistent (Kostenpunkt: ein Abendessen im Jahr :D ) übernimmt es und ich versuche, es zu verdrängen. Bei den Rechnungshöhen und ständigen Nachfragereien, Ablehnungen oder doch nicht, usw dieses Jahr war das deutlich schwieriger als sonst.

  • Ich mache das bei PKV und Beihilfe jeweils mit der App und überschreite mitunter auch die technisch zulässige Höchstzahl an Seiten. Das macht aber nichts, weil ich dann auf "einreichen" klicke und direkt den nächsten Stapel hinterher schicke. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde das dann auch als ein großer Stapel abgearbeitet.

    Bei fünf Personen und der einen oder anderen Dauermedikation kommt da so einiges zusammen.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Stimmt, die 200€ "sollen" vor der Einreichung bei der Beihillfe (NRW) erreicht werden, außer bei "Verjährungsgefahr". Das "Problem" hat man wohl eher selten, 200 oder auch 250 Euro sind doch schnell erreicht.

    Wäre ich alleine, hätte ich das Problem fast jedes Jahr. Ich komme in vielen Jahren nicht über 100€.

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