Über den Sinn handschriftlicher Notizen

  • Im Zeitalter von Handy mit Sprachnotizen und KI - hat Handschrift noch einen Sinn und Nutzen?
    Ich halte es mit Sam Altman - es geht nichts über Stift und Kladde.
    https://t3n.de/news/sam-altman-stift-papier-ki-1699398/

    Zitat

    Aller KI zum Trotz: Darum greift ausgerechnet Sam Altman noch zu Stift und Papier

    Sam Altman leitet eines der erfolgreichsten KI-Unternehmen der Welt. Doch wenn es darum geht, wichtige Gedanken zu sortieren, greift der OpenAI-CEO immer noch zu Stift und Papier.

    Wie haltet ihr es?

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Alles, was mir persönlich, also privat, wichtig ist und über reine Alltäglichkeiten wie Einkaufslisten, Termine, etc. hinausreicht wird handschriftlich notiert. In der Reha habe ich mir so gerade- trotz aller Reader, die es vielfach zum Mitnehmen gab mit den Präsentationsfolien- ein ganzes Notizbuch vollgeschrieben mit neuem Input, sowie dessen Bezug zu mir und daraus resultierenden Ansätzen zur Umsetzung, damit ich weiter gesünder werden kann. So kann ich jetzt zuhause gut weiterarbeiten, konnte aber auch in der Reha bereits ganz anders mitarbeiten, nicht nur, weil ich meine Notizen immer parat hatte, sondern auch, weil ich das neu Gelernte ganz anders verinnerlichen konnte dank der Mitschrift.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich blättere ab und an noch in Notizbüchlein, in denen ich im Studium Ideen notiert habe - und greife manche davon wieder auf. Was ich digital notiert hatte, haben wahrscheinlich die "Magnetfelder" gefressen - oder ich müsste schauen, ob sich mein erster PC (8088) samt Grünmonitor noch starten lässt (den ich für Ausstellungszwecke als "Oldtimer" im Kellerarchiv eingelagert habe) und die 5,25-Zoll-Disketten lesen kann. Für die 3 1/2-Zoll Floppies hab' ich mir vor ein paar Jahren noch ein externes USB-Lesegerät angeschafft, für die IDE-Festplatten einen Leseadapter. Die Notizbüchlein machen da bei weitem weniger Mühe....

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Einkaufslisten, Briefe/Zettelchen für Mann und Tochter/Notizen zum Unterricht etc rein dialog

    Mein PC ist nicht immer in Betrieb und auf dem Handy ist es mir zu klein. Außerdem mag ich es nicht, ständig auf das Teil zu starren beim Einkaufen etc.

  • schlimm schlimm...
    Ich sehe schon, wie ich einen Gedanken habe, und erstmal den Computer öffnen muss, den Zettel vorbereiten muss, um ihn dann zu drucken.
    Post-Its (ohne oder mit Klebeanteil) sind mein Überlebenstrick, bis ich etwas anderes habe, um etwas nicht zu vergessen, um mir oder meinem Mann eine Aufgabe aufzuschreiben, usw..

  • Ich bin auch Team Handschrift und (Achtung!) Füller.
    Trotzdem ganz viel am Computer, aber das Haptische ist mir oft wichtig. Ich habe in den letzten Wochen festgestellt, soviel am Computer Lesen und Markieren ist nicht nur weniger schnell und produktiv, sondern strengt mich mehr an, als Buch / Ausdruck und Stift.
    Was aber bleiben muss (Unterricht, wissenschaftliches Arbeiten), endet irgendwann doch in einer Computerdatei, aber davor muss sie über den Stift aus dem Gehirn raus. Und Lernzettel sind auch nur handschriftlich.

  • Einkaufslisten, Briefe/Zettelchen für Mann und Tochter/Notizen zum Unterricht etc rein dialog

    Mein PC ist nicht immer in Betrieb und auf dem Handy ist es mir zu klein. Außerdem mag ich es nicht, ständig auf das Teil zu starren beim Einkaufen etc.

    Mein Problem ist, dass ich handgeschriebene Einkaufszettel öfter mal zuhause vergesse, gerade wenn es so Sachen sind, die sich erst summieren sollen, bevor es sich lohnt, das entsprechende Geschäft aufzusuchen.

    Jetzt habe ich mir doch wieder angewöhnt, solche längerfristige Sachen ins Handy zu tippen. Lebensmittel usw., die ich unvermittelt brauche, schreibe ich auf Notizzettel, die ich hoffentlich dann nicht vergesse. :stumm:

  • Ich habe noch einen großen Vorrat an Note-It-Klebezetteln. Da es etwas umständlich ist, die ordentlich mit PC und Drucker zu beschriften, muss ich es handschriftlich machen... Doof.

    Du schreibst dir deine Notizen per E-Mail, druckst diese aus, schneidest sie in Stückchen, die auf die Post-Its passen und klebst diese Stückchen auf die Post-Its.

    🍦 Eis macht Spaß! 🍦
    Schoko, Vanille – ganz egal,
    Hauptsache lecker jedes Mal! 😋

    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Mein Problem ist, dass ich handgeschriebene Einkaufszettel öfter mal zuhause vergesse,

    Deshalb habe ich eine Einkaufszettel-App, mit verschiedenen Listen für Supermarkt, Drogerie, Apotheke, sonstiges...

    🍦 Eis macht Spaß! 🍦
    Schoko, Vanille – ganz egal,
    Hauptsache lecker jedes Mal! 😋

    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Du schreibst dir deine Notizen per E-Mail, druckst diese aus, schneidest sie in Stückchen, die auf die Post-Its passen und klebst diese Stückchen auf die Post-Its.

    Genau! Dann muss ich mir nicht immer das Youtube-Tutorial (Link von RosaLaune) ansehen... Außerdem habe ich keinen Schminkspiegel.

    Aber ich finde deine Einkaufslisten-Idee auch interessant.

    Deshalb habe ich eine Einkaufszettel-App, mit verschiedenen Listen für Supermarkt, Drogerie, Apotheke, sonstiges...

    Klingt auch praktisch... Du scannst also deine handschriftliche Einkaufsliste bzw. startest am PC ein OCR-Programm. Dann sendest du deine in lesbare Druckschrift umgewandelte Liste per E-Mail an dich selbst und kannst sie anschließend mit deiner App öffnen. So geht's auch, super!

  • Ich finde den individuellen Aspekt an Handschrift sehr schön, während Getipptes zumindest vom Schriftbild her oft gleich aussieht und man eher noch am Schreibstil den Autor vermuten kann. Schnelle Notizen "mal eben" mache ich fast immer handschriftlich, wobei das leichter zuhause geht. Unterwegs habe ich selten Papier und Stift dabei - da nutze ich doch eher das Handy. Lange Texte tatsächlich fast ausschließlich am PC, wobei ich zumindest bemüht bin, zu besonderen Anlässen Grußkarten zu schreiben und diese dann handschriftlich, sodass es persönlicher wirkt.

    Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Es ist interessant, dass insbesondere die sogenannten "Tech Bros" häufig zu analogen Mitteln greifen - man erinnere sich daran, dass viele nach Ende der Pandemie dem Home Office eher skeptisch gegenüberstanden und die Rückkehr ins Büro forderten.

  • Ich habe in den letzten 30 Jahren verlernt, schön zu schreiben. Es wird alles getippt.

    Ist so, ich nehme es hin. Ärgern tue ich mich nur, wenn ich eine Glückwunschkarte schreiben möchte, was ich noch handschriftlich tue. Vielleicht ändert sich das auch noch? Mir ist der Inhalt eindeutig wichtiger als die Form, vermutlich wird die in ein paar Jahren auch getippt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

Werbung