Ich weiß nicht mehr weiter, bitte um einen Rat

  • Aha und damit wird es legitimiert?
    Dein Beitrag ist für mich der Beweis und das Problem, weshalb Lehrer mit ihrer Gesundheit Raubbau betreiben, langfristig ausfallen, früh sterben und wir vielleicht auch Lehrermangel haben.

    Das Argument: Wenn du keinen Bock darauf hast, dann geh doch halte ich für bedenklich. Glücklicherweise ist da auch bei der jüngeren Generation langsam ein Umdenken im Gang. Ich habe Kollegen erlebt, die denken, dass sie das Bundesverdienstkreuz erhalten, wenn sie mit 40 Fieber auf Arbeit gehen und alle anstecken. Als würde es einen unsichtbaren Wettbewerb geben, wer im schlechtesten Zustand auf Arbeit geht und unterrichtet (psychisch als auch physisch). Ja, sicher. Es interessiert niemanden, aber ist das erstrebenswert? Ist das das, was wir unseren Schülern vorleben wollen? Dass wir auf unsere eigene Gesundheit schei***en? Wir leben es ihnen vor.

    Das hat Zauberwald nicht gesagt.

    Ihre Aussage war, wenn du nicht fit bist, bleib Zuhause. Wenn du aber da bist, dann sei auch fit und dann geh davon aus, dass dich auch alle für fit halten.

  • Bevor du real existente Menschen unter Trollverdacht stellst, solltest du dir in Ruhe deine eigenen Beiträge durchlesen. Mehr möchte ich nicht sagen.

    Was möchtest du nicht sagen? Im Moment scheitert ein vernünftiges Gespräch daran, dass du kein Interesse daran hast, eins zu führen.

    Was ist dein konkretes Anliegen? Die angebliche Borderlinestörung deines Kollegen und der Hausarzt, der dich für faul halten könnte zählen jedenfalls nicht dazu.

  • Was möchtest du nicht sagen? Im Moment scheitert ein vernünftiges Gespräch daran, dass du kein Interesse daran hast, eins zu führen.

    Was ist dein konkretes Anliegen? Die angebliche Borderlinestörung deines Kollegen und der Hausarzt, der dich für faul halten könnte zählen jedenfalls nicht dazu.

    Das frage ich dich. Möchtest du mir wirklich helfen? Was möchtest du mit deinem Auftreten in meinem Post kompensieren?

    Ihre Aussage war, wenn du nicht fit bist, bleib Zuhause. Wenn du aber da bist, dann sei auch fit und dann geh davon aus, dass dich auch alle für fit halten.

    Wie auch immer. Da nichts mehr rumkommt bedanke ich mich für die Hinweise, die nützlich waren und bin erstmal offline.

    Ist das echt so? Beamte haben doch eigentlich eine überdurchschnittliche Lebenserwartung. Sind Lehrkräfte da eine Ausnahme?

    Scheinbar schon.

  • Bin ich durch Abgabe von einer Klasse und Übernahme einer anderen schon mal über mein Stundensoll gekommen? Ja, mehr als einmal. Völlig normaler Vorgang, wenn Klassen geschoben werden (Englisch z.B. in der 8. Klasse 3 Wochenstunden, wenn ich die abgebe und dafür einen Oberstufenkurs bekomme, sind es 4 Wochenstunden. Wird im Normalfall im nächsten Schuljahr ausgeglichen ... oder als Mehrarbeit abgerechnet).

    Hatte ich schon einmal das Gefühl für ein bestimmtes Verhalten / bestimmte Aussagen, die der Schulleitung nicht gefielen, "bestraft"zu werden? Ja (z.B. durch viele Vertretungsstunden, durch schlechten Stundenplan). Kann ich es beweisen? Nein. Kann es sein, dass ich es mir einbilde? Ja, evtl. überschätze ich da das Ärgernispotential meiner eigenen Handlungen / die Rachsucht der Schulleitung.

    Kam jemand zu mir in den Unterricht und hat mir vor den Schülern Dinge unterstellt, die nicht für Schülerohren gedacht waren? Ja - und das nicht im Referendariat, sondern hinterher. Passiert also auch "fertigen" Lehrkräften. Damit es Mobbing wird, müsste es aus meiner Sicht regelmäßig passieren. In einem einmaligen Fall ist es unpassend und zeigt, dass die betreffende Person grade ziemlich daneben drauf ist. Habe ich umgekehrt auch schon mal einen so schlechten Tag gehabt, dass ich mich gegenüber einem Schüler nicht fair verhalten habe und im Nachhinein anders gehandelt hätte?

    Wurde von mir verlangt, dass ich trotz krebskrankem Vater / Herzoperation der Ehefrau "funktioniere"? Prinzipiell ja. Teil des Systems, nicht unbedingt Bösartigkeit der Vorgesetzten (in Bayern gibt es bei Tod eines nahen Angehörigen - Eltern, Frau, Kind - zwei Tage Sonderurlaub, dann soll man wieder auf der Matte stehen - oder man lässt sich krank schreiben).

    Wurde mir gegenüber immer ein aus meiner Sicht respektvoller Umgangston gewahrt? Nein.

    Habe ich mich im Referendariat durch Aussagen eines Betreuungslehrers massiv unter Druck gesetzt gefühlt (man könnte auch von "Drohungen" oder "Erpressung" sprechen)? Ja. War sich der Betreuungslehrer im Nachhinein bewusst, wie seine Aussagen auf mich wirkten? Evtl. nicht. Immer wieder merkwürdig, wie manche Menschen glauben, andere "motivieren" zu können.

    Der Schulleiter meiner ersten Schule nach meinem Referendariat hat mir in der ersten Stundenbesprechung auch das Gefühl gegeben, fachlich völlig unbedarft zu sein und mich mehrfach in der ersten Konferenz versucht, lächerlich zu machen (hab ich wenigstens so empfunden).

    Ich glaube, die meisten von uns können ähnliche Geschichten erzählen - wie übrigens auch ein Teil meiner Bekannten, die nicht im Schuldienst sind, sondern in der freien Wirtschaft arbeiten.


    Ich will Dir nicht einreden, dass deine Wahrnehmung falsch ist, sondern zeigen, dass Einiges von dem, was Du als Mobbing siehst, unabhängig vom bösen Willen von Kollegen und Vorgesetzten passieren kann. Und dann noch die harte Erkenntnis, dass man ein dickes Fell im Arbeitsleben (nicht nur) an einer Schule braucht.

    Dass Du Dich wegen dem Tod des Vaters, der eigenen Erkrankung und der Belastung, die ein Quereinstieg mit sich bringt, in einer schwierigen Situation befindest, glaube ich sofort.


    Zum Thema konkrete Hinweise ...

    Hast Du außer dem zitierten Absatz den Rest meines Beitrages gelesen (z.B. zum Theme Unterrichtsbesuche) oder nimmst Du nur die Dinge wahr, über die Du Dich dann aufregen kannst?
    Ich wiederhole auch den einzigen Rat, den ich geben kann: Wenn Du das Gefühl hast, es geht nicht mehr, geh zum Arzt und hole Dir Hilfe.

  • Ich würde auch sagen, dass du zum Arzt gehen solltest, wenn du aufgrund der familiären Belastung momentan nicht in der Lage bist, das Gewohnte zu leisten. Er kann mit dir besprechen, was dir helfen kann, und dir Arbeitsunfähigkeit attestieren, falls das notwendig ist.

    Was das Mobbing angeht, würde ich machen, was chemikus geschrieben hat. Die Definition von Mobbing nachlesen und in den nächsten mindestens zwei, besser vier, Wochen Unterrichtszeit alle Vorfälle dokumentieren, die in diese Kategorie fallen. Dann kannst du da geordnet darlegen, was vorfällt.

    Parallel würde ich mich beim Bezirkspersonalrat zum weiteren Vorgehen beraten lassen. Und vielleicht auch bei einer allgemeinen Beratungsstelle zu Mobbing.

  • Ich finde immer schwierig, wenn direkt von "Mobbing" geschrieben wird. Rein basierend auf dem, was du schreibst, sehe ich keins. Dass sich Unterrichtsbesuche mehren, wenn es im Unterricht nicht ganz rund läuft (was ich jetzt einfach mal aus der Nachfrage schließe, ob du dein Fach studiert hast und aus dem Satz gegenüber den Eltern, der ja vermutlich eine Reaktion auf Kritik oder Probleme ist), ist im Rahmen der Ausbildung normal. Würde ich das unangenehm finden? Ja, definitiv. Aber das macht es in der Sache nicht falsch oder gängelnd. Schlechtere Stundenpläne sind bei Änderungen der Regelfall und kein gezielter Angriff, das wurde ja bereits mehrfach erläutert. Den Satz der Schulleitung würde ich entsprechend auch nicht als "Bedrohung" werten, sondern als klare Ansage, dass der Wechsel deine Gesamtsituation nicht verbessern wird. Das kann sich auf den Stundenplan ebenso beziehen wie auf Zwischenmenschliches, wenn dadurch die Unterrichtsverteilung verschoben wird, Kollegen ebenfalls schlechtere Stundenpläne bekommen etc. Was vor Schülern oder Eltern gesagt wird, ist nicht immer sensibel, aber auch hier unterscheiden sich manchmal Eigen- und Fremdwahrnehmung. Ebenso der Satz mit dem Hospitz - was ist denn daran verwerflich, wenn man unmittelbar mitbekommt, wie jemand mit der Doppelbelastung überfordert ist und immer wieder ausfällt?

    Dem Eindruck nach, den du hier vermittelst, reagierst du extrem angefasst und sensibel auf Dinge, die in der Gesamtheit eigentlich ziemlich harmlos klingen. Das ist in einer Belastungssituation sicherlich nicht ungewöhnlich, ich würde allerdings auch hier ansetzen - zieh dich eine Weile raus, wenn es nötig ist, sortier dich neu, such dir therapeutische Hilfe. Zauberwald hat Recht damit, dass man entweder nicht arbeitsfähig oder aber voll einssatzfähig und belastbar ist - dazwischen liegt in der Schule wenig Spielraum.

  • Ich verstehe immer noch nicht warum Leute, die in einem anderen Berufsfeld waren, ausgerechnet in psychischen Krisensituationen und in der bist du, immer wieder ausgerechnet in den Lehrerberuf wechseln wollen. Es ergibt einfach keinerlei Sinn.

  • Ich verstehe immer noch nicht warum Leute, die in einem anderen Berufsfeld waren, ausgerechnet in psychischen Krisensituationen und in der bist du, immer wieder ausgerechnet in den Lehrerberuf wechseln wollen. Es ergibt einfach keinerlei Sinn.

    Wobei ein Quereinstieg in allen Branchen eine Herausforderung darstellen dürfte, insbesondere wenn man in Pflege der Eltern involviert ist. Insofern würde ich der TE gerne glauben, allein die Tatsache, dass jeder naheliegende Schritt mit einer fadenscheinigen Erklärung ad absurdum geführt wird, lässt mich zweifeln.

  • Bin ich durch Abgabe von einer Klasse und Übernahme einer anderen schon mal über mein Stundensoll gekommen? Ja, mehr als einmal. Völlig normaler Vorgang, wenn Klassen geschoben werden (Englisch z.B. in der 8. Klasse 3 Wochenstunden, wenn ich die abgebe und dafür einen Oberstufenkurs bekomme, sind es 4 Wochenstunden. Wird im Normalfall im nächsten Schuljahr ausgeglichen ... oder als Mehrarbeit abgerechnet).

    Hatte ich schon einmal das Gefühl für ein bestimmtes Verhalten / bestimmte Aussagen, die der Schulleitung nicht gefielen, "bestraft"zu werden? Ja (z.B. durch viele Vertretungsstunden, durch schlechten Stundenplan). Kann ich es beweisen? Nein. Kann es sein, dass ich es mir einbilde? Ja, evtl. überschätze ich da das Ärgernispotential meiner eigenen Handlungen / die Rachsucht der Schulleitung.

    Und was willst du jetzt von mir hören? Wie toll und bewundernswert du bist?
    Es geht hier um mich. Das ist mein Hilfegesuch. Nicht deins.

    Wenn du kostenlos arbeitest, deine Entscheidung. An der Schule läuft einiges schief. Nicht umsonst hat sie die höchste Abbrecherquote. Mehr sage ich dazu nicht. Ich hab dann gar nicht mehr weitergelesen.


    Was das Mobbing angeht, würde ich machen, was chemikus geschrieben hat. Die Definition von Mobbing nachlesen und in den nächsten mindestens zwei, besser vier, Wochen Unterrichtszeit alle Vorfälle dokumentieren, die in diese Kategorie fallen. Dann kannst du da geordnet darlegen, was vorfällt.

    Habe ich. Und bereits 7 Seiten dokumentiert.


    Ich finde immer schwierig, wenn direkt von "Mobbing" geschrieben wird. Rein basierend auf dem, was du schreibst, sehe ich keins.

    Warum wird in diesem Forum Gaslighting betrieben und Mitgliedern regelmäßig ausgeredet, dass sie sich in ihrer Wahrnehmung irren, wenn selbst die Seminarleitung der festen Überzeugung ist, dass hier Schikanen vorliegen?

    Ich verstehe immer noch nicht warum Leute, die in einem anderen Berufsfeld waren, ausgerechnet in psychischen Krisensituationen und in der bist du, immer wieder ausgerechnet in den Lehrerberuf wechseln wollen. Es ergibt einfach keinerlei Sinn.

    Dein Beitrag auch nicht. Aber danke.

    würde ich der TE gerne glauben

    Oh wie schön. Da kann ich mich ja herzlich bedanken.

    Da ich das Gefühl habe, dass bis auf DFU keine konkreten Hilfsangebote herumkommen, verabschiede ich mich. Der Nick hier kann gern gelöscht werden, denn leider wurden meine Erwartungen nicht mehr erfüllt. Allen, die mir wirklich mit konkreten Hinweisen geholfen haben, ohne mich und meine Situation in Frage zu stellen danke ich.

  • Hm... irgendwie enden Foren mit diesen komplexen Hintergründen hier meistens so, so meine Beobachtung. Es fehlt irgendwie die Einstellung der Hilfesuchenden, dass andere versuchen Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dazu gehört auch eine andere Einschätzung der Umstände.

    Interessanterweise habe ich im Reallife nie solche komplexen Fälle (also Privatleben Eltern pflegen, selbst krank und Berufsprobleme) kennengelernt bzw. wahrgenommen, obwohl ich an Supervisionsgruppen teilgenommen habe, wo einzelne Probleme, die wir besprochen haben, wirkliche schwerwiegende und belastende berufliche Probleme waren. Doch da wurden die verschiedenen Vorschläge zur Lösung dankbar angenommen, reflektiert und man hat den für sich geeigneten Vorschlag weiter verfolgt.

    Vielleicht ist es grundsätzlich besser, wenn man solche Probleme hat, sich im realen Leben Hilfe zu holen. Inzwischen gibt es doch einige Hilfsangebote bzw. Beratungsstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Caro07 (2. November 2025 14:45) aus folgendem Grund: RS

  • Immer schön drauf auf jemanden, der eh schon mental am Boden liegt!

    Dass jemand in so einer Situation den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann, scheint hier den Ratschlaggebenden nicht sonderlich zu interessieren.

    Ich bin darüber erschrocken, mit welchem oberlehrerhaften und vorwurfsvollen Unterton der TE begegnet wird.8)

  • Immer schön drauf auf jemanden, der eh schon mental am Boden liegt!

    Dass jemand in so einer Situation den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann, scheint hier den Ratschlaggebenden nicht sonderlich zu interessieren.

    Ich bin darüber erschrocken, mit welchem oberlehrerhaften und vorwurfsvollen Unterton der TE begegnet wird.8)

    Und welchen Lösungsvorschlag bietest du ihr an?

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