Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Sicher werden nicht ALLE Kinder Schäden erleiden.

    Und übrigens gibt es auch jetzt schon legale Möglichkeiten, wie man seinen Kindern Kontakte ermöglichen kann. Es gibt ja keine Ausgangssperren (mehr).

    Kinder können sich problemlos mit einem Freund draußen treffen. Schwierig ist das nur bei kleineren Kindern, aber auch da könnte man ein befreundetes Kind in den Garten einladen (sofern man einen hat). Meine 4 Jährige lasse ich z. B. mit einem Nachbarsmädchen vor der Tür spielen. Klar ist das nicht gewollt, aber verboten ist es nicht.

    Das kommt leider sehr auf das Bundesland an, bei uns bestehen die Beschränkungen auch im Garten usw.

  • Eben diese vielen Kollateralschäden (die es auch bei den Erwachsenen in Mengen geben wird), die eben einige einfach nicht sehen wollen.

    Wer sieht die nicht? Ich, weil ich mein priveligiertes Risiko-Kind lieber nicht an Covid19 erkranken lassen möchte? Ganz schön egoistisch von mir...

  • Gesundheit ist ein sehr fragiles Gut. Man kann heute noch quietschfidel sein und morgen erfahren, dass man eine tödliche Krankheit hat. Oder man fällt von der Leiter, rutscht mit dem Küchenmesser aus oder wird krankenhausreif geschlagen. In diesen Fällen ist man sehr dankbar, wenn das Gesundheitssystem einen auffängt und nicht von (anderen) Coronakranken lahmgelegt ist.


    Darum geht es. Nicht darum irgendwelche Personen gegeneinander auszuspielen, das Kleinkind der Oma zu opfern und ähnlichen Schwachfug. Ich dachte, über diese Vorstellung, wir machen das hier alles nur für Alte und Kranke, wären wir hinweg. Furchtbar.


    Dass es trotzdem schwer ist, den richtigen Weg zurück zu finden, ist klar. Aber ganz falsch ist sicher, Personengruppen gegeneinander ausspielen zu wollen.

  • Ich sehe jetzt auch nicht, welche psychischen Schäden meine Jungs (7 und 11) davon tragen sollten. Die spielen zusammen, wir machen tolle Gartenprojekte, sie haben für die Schule zu tun, fahren mit dem Rad,... Ich bin echt überrascht, was denen so einfällt. Der Große könnte, wenn er wollte, sich mit einem Kumpel zum Radfahren treffen. Er ruft seine Freunde regelmäßig an. Morgen haben sie wieder virtuellen Deutschunterricht, da freut er sich drauf.

    Passt alles, hier dreht keiner am Rad.

  • Schade, dass es jetzt doch so hochkocht, auch wenn hier einige versucht haben, die Wogen immer wieder zu glätten.


    Kann es einfach so stehen bleiben, dass manche Angst vor Ansteckung haben, oder auch Angst um Angehörige und dass andere unter der Situation der Isolation leiden? Ich kann beides nachvollziehen und finde nicht, dass man die Sorgen der anderen abwerten und die eigenen emotional überhöht darstellen sollte.


    Ich kenne z.B. jemanden, der seine sterbende Mutter nicht besuchen darf und dieses Leid scheint mir nicht geringer zu sein als die Sorge um eine potentielle Ansteckung.


    M.M.n. wäre es an der Zeit zu moderieren, das Reinsteigern in moralische Überhöhung geht meines Erachtens zu weit.

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>


    Wir haben uns das jetzt auch lange genug angeschaut. Es gab mal Hoffnung, dass sich die Situation hier wieder etwas entspannen würde.


    Damit das passiert, ist hier jetzt erst einmal ein wenig geschlossen.


    Kl.gr.Frosch, Moderator

  • Was ist mit der Ansteckung durch Jugendliche? Sollten wir nur bis 4. Klasse öffnen?

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Keine Ahnung, hier wird nicht diskutiert ;)


    Aber grundsätzlich ist das das Fazit der Schweiz (unabhängig von Island übrigens): Die obligatorischen Schulen bis einschliesslich Klasse 9 werden geöffnet, alles drüber bleibt bis zum 8. Juni zu Hause.

  • Ich wollte auch nicht diskutieren, sondern erfragen, ob du als schlaue Frau oder irgendjemand anders dazu eine Studie kennt. Kohorten von Jugendlichen wurden vielleicht aber einfach nicht gesondert untersucht.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Ich kenne keine Studie aus Island im Detail. Es würde mich aber nicht wundern, wenn auch dort - wie eigentlich überall - Kinder in den Auswertungen der Daten so massiv unterrepräsentiert sind, dass man eigentlich keine statistisch relevante Aussage treffen kann. Ich kann Dir nur sagen, dass genau das ein Teil der Argumentation der Taskforce Covid-19 in der Schweiz ist warum man eben die jüngeren Schüler wieder gehen lässt, die älteren aber nicht. Allein die Tatsache, dass es so schwierig ist, an verlässliche Daten über Kinder ranzukommen spricht für sich.

  • Heute waren dazu auch noch mal Informationen im Drosten Podcast. Kann man sich auch beim NDR noch anhören und lesen. Drosten berichtet, da auch über Studien mit anderen Ergebnissen. Letztlich sagt er, dass man keine gesicherten Beweise dafür hat, dass Kinder Erwachsenen nicht anstecken. Eher im Gegenteil. Offene Schulen hält er nur mit Abstandsregelungen und entsprechenden Maßnahmen für sinnvoll. Ist sehr interessant anzuhören, da es gerade um das Szenario geht, dass sich an einer Schule viele Menschen anstecken und es dann weiterverbreiten. Da gab es einen Fall in Frankreich wo sich rund 50% einer weiterführenden Schule infiziert haben. Außerdem eine Studie, die seine Ergebnis zur Virusmenge der Kinder im Hals bestätigt. Aber letztlich sagt er, dass man es nicht genau weiß. Andersrum, es gibt keine Beweise, dass Kinder weniger ansteckend sind.


    Bei der Tagesschau steht ja auch eine wichtiger Satz, der hier untergegangen ist:

    "Ein Ergebnis: Im ganzen Land wurde kein einziger Fall entdeckt, bei dem sich ein Erwachsener bei einem Kind angesteckt hat. Das widerspricht anderen Untersuchungen. "

  • Ich wollte doch gar nicht diskutieren, sondern nur nachweinen Studie zu Jugendlichen fragen....War blöd von mir, das mit einer Frage zu tun.
    Eine Diskussion gäbe auch hier nur wieder emotionales Hin und Her, ohne entsprechende Grundlagen kann man doch nur mutmaßen...

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Moin,

    was ich nicht ganz verstehe:

    Wollsocken postet, dass sich kein Kind angesteckt hat. Das ist ok.

    Ich ergänze, dass genau die gleiche Quelle noch mit einem Satz weitergeht. Nämlich, dass das anderen Studien widerspricht.

    Bei Wollsocken ist es ok, bei mir eine unbestätigte Quelle? Hallo?


    Genauso verstehe ich nicht, warum es nicht in den Fakten-Thread gehört, wenn es eine neue Folge bei einem Podcast mit neuen Erkenntnissen gibt. Insbesondere wenn es gerade um das Thema Schule geht.

    Ich glaube nicht, dass alle Leser hier jedes mal jede Quelle neu anklicken, um zu gucken, ob es neue Informationen gibt ...


    Man hat leider das Gefühl, dass hier nur Aspekte a la Schulöffnungen sind unproblematisch gelesen werden wollen.

  • Ich kenne keine Studie aus Island im Detail. Es würde mich aber nicht wundern, wenn auch dort - wie eigentlich überall - Kinder in den Auswertungen der Daten so massiv unterrepräsentiert sind, dass man eigentlich keine statistisch relevante Aussage treffen kann. Ich kann Dir nur sagen, dass genau das ein Teil der Argumentation der Taskforce Covid-19 in der Schweiz ist warum man eben die jüngeren Schüler wieder gehen lässt, die älteren aber nicht. Allein die Tatsache, dass es so schwierig ist, an verlässliche Daten über Kinder ranzukommen spricht für sich.


    Du hast Recht (soweit ich das noch richtig im Gedächtnis habe, sonst bitte korrigieren).


    Zu Island habe ich irgendwo gelesen, dass unter den heimkehrenden Skifahrern kaum/keine Kinder waren und somit auch keine Infizierte.


    Zu der Studie: es wurden freiwillige aufgerufen (nicht repräsentativ ausgewählt) und Eltern brachten zur Untersuchung selten ihre Kinder mit, aus Sorge, dass diese sich vor Ort anstecken könnten. Es wurden also kaum Kinder untersucht. Und freiwillig gehen meistens nur die, die Symptome hatten/ haben und jetzt Bescheid wissen wollen. Von daher sagt die Studie nichts über Kinder aus.



    Übrigens Alter Kinder (sind bei div. Studien jünger als 10 Jahre). Ab 15 Jahre sollen sie sich bzgl. Corona wie junge Erwachsene verhalten. Da wird in den Medien oder Politik nicht sauber getrennt.


    Ich habe seit Montag wieder meine beiden Leistungskurse (Kl. 11 und 12). Liebe Schüler, aber Abstand halten? Klappt nicht. Ich hoffe halt, dass keiner infiziert ist. Denn die Schutzmaßnahmen vor Ort sind ... (es gibt nur Sprühen von Flächendesinfektion, das verdunstet in den Raum schneller als man wischen kann (und einatmen möchte ich das unbeschriftete Etwas nicht) und Handdesinfektionsmittel, die jeder anfässt, aber keine Maske, kein Abstand (kaum einer sagt etwas) etc.) Ich fühle mich nicht geschützt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Man hat leider das Gefühl, dass hier nur Aspekte a la Schulöffnungen sind unproblematisch gelesen werden wollen.

    Quatsch. Aber im Fakten-Thread steht dick drüber "kein Chatthread" - dort kommt ein Link rein und gut ist es. Diskutiert wird da nicht drüber. Warum? Weil der Thread übersichtlich sein soll.


    Du kannst dich daran halten. Oder du hältst dich nicht dran. Dann halte ich dich dran.


    kl. gr. frosch

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