Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Bei uns ist es aktuell nicht schlimm.

    Dennoch bin ich froh, 4fach geimpft zu sein. Trotzdem kann es mich ja hart treffen.

    Prognosen, wie lange das noch so geht?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Wir hatten kurz vor / nach Pfingsten wieder einige Fälle im Kollegium, aktuell hat es sich wieder beruhigt. Die betroffenen Kollegen sagten allerdings auch, dass sie schon sehr heftig erkrankt waren (auch die jüngeren). Bei den SuS höre ich wiederum von erstaunlich wenig Fällen, da gab es im Februar / März deutlich mehr.

  • Eine junge (u30) Kollegin ist jetzt die dritte Woche krankgeschrieben...

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich sags ja.. natürlich ist nur die böse Bildzeitung schuld..

    Die Aussage des Arztes.. bei 90% kann keine körperliche Ursache für Long Covid gefunden werden macht mich doch stutzig..

    und das ist nicht die Aussage des Bildreporters.. sondern des Arztes der im Bereich Long Covid arbeitet...

  • ME/CFS sieht man halt auch nicht im Blut oder auf einer Bildgebung… Dennoch gibt es Menschen, durch Covid viel mehr, mit dieser Erkrankung. Und ich glaube jeder dieser Menschen würde es sich wieder anders wünschen….

  • Ich sags ja.. natürlich ist nur die böse Bildzeitung schuld..

    Die Aussage des Arztes.. bei 90% kann keine körperliche Ursache für Long Covid gefunden werden macht mich doch stutzig..

    und das ist nicht die Aussage des Bildreporters.. sondern des Arztes der im Bereich Long Covid arbeitet...

    Das ist bei einer neuen unbekannten Krankheit nicht wirklich verwunderlich. Die Ärzte müssen ja erstmal wissen, wonach sie suchen müssen. Die These, dass Corona Gefäße und Nervenzelle auch bei milden Verläufen nachhaltig schädigt, ist ja bekannt. Bis man das sicher nachweisen kann, wird aber noch länger dauern. Wenn wir Glück haben, regeneriert sich der Körper auch wieder. Wenn wir Pech haben, haben wir 10 oder 20 Jahren ein große Problem mit Folgekrankheiten. Alleine der aktuelle Schaden durch Krankheitsfälle und Long-Covid ist schon immens. Aber das wird viel zu wenig thematisiert. Lieber keine Maskenpflicht und Augen zu und durch.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sags ja.. natürlich ist nur die böse Bildzeitung schuld

    Wenn ich mir den Link von chilli anschaue:

    - ja, die Bildzeitung, die Statistiken mal wieder verfälscht wiedergibt

    - Die Leser, die naiv sind und immer noch nicht kapiert haben, dass man einem Bild-Zeitungsartikel erst dann vertraut, wenn man die dazugehörenden Informationen auch selber recherchiert und kritisch bewertet hat.

  • Ja natürlich....der Arzt hat natürlich im Interview nicht 90% gesagt....


    Mich interessiert überhaupt nicht wer vorher beim Arzt war oder nicht....es geht mir darum, dass wir wohl eher von 1% Long Covid Fällen ausgehen können, als von 30% oder mehr was hier angedeutet wurde.


    Und von diesem 1% kann man bei 90% keine körperlichen Ursache finden.

    Ich möchte damit nicht sagen, dass die psychischen Ursachen unwichtig sind, aber ich glaube, dass der Kopf Menschen richtig krank machen kann, aber es nicht zwingend das Virus ist.


    Ich erlebe das anekdotisch bei meiner Kollegin hautnah mit.

    Bei jeder Impfung hatte sie die schlimmsten Nebenwirkungen. Da war sie sich vorher sicher und es kam auch genau so.

    Aktuell ist sie seit Weihnachten raus. Nichts geht mehr. Die Coronazeit hat sie völlig fertig gemacht.

    Sie hat jetzt eine stationäre Behandlung und die Tagesklinik abgeschlossen. Sie will es nach den Sommerferien wieder in der Schule versuchen.

    Sie sagte mir wie schwer es ihr fiele zu akzeptieren, dass die Ursachen ihrer Erkrankung psychisch bedingt sein.

    Sie hat große Angst sich mit Corona zu infizieren. Hat alles umgestellt. Geht nirgends mehr hin, trägt dauerhaft FFP2 Maske. Sie ist alleinstehend und das alles macht sie fertig.

    Ich bin fest davon überzeugt sollte sie sich trotz aller Vorsicht infizieren wird sie an Long Covid leiden. Das erwartet sie selbst nämlich.

    Einmal editiert, zuletzt von NRW-Lehrerin ()

  • Ist das Infektionsgeschehen bei Euch auch gerade so massiv oder ist unsere Region da die Ausnahme?

    Wie ist die Lage bei Euch?

    Im Landkreis, in dem meine Schule liegt, fanden zu Pfingsten ein großes und ein kleineres Schützenfest statt und in der Folge gingen die Infektionszahlen rasch nach oben (Inzidenz lag zwischenzeitlich bei 1500). Mittlerweile sind die Zahlen wieder 'runtergegangen.


    Ich kenne derzeit nur noch eine Person - die allerdings mit unserer Schule überhaupt nichts zu tun hat, sondern in meinem Wohnort lebt -, die momentan Corona-positiv (durch PCR-Test bestätigt) ist. In der Schule hatten wir seit Anfang Juli keine (wissentlichen) Coronafäle mehr, auch keine erkälteten SuS oder KuK; die bleiben noch immer wohlweislich bei Erkältungssymptomen zuhause. Nichtsdestotrotz hat es aber an meiner Schule in der letzten Zeit zwar einige, aber nicht allzuviele Schüler*innen und Lehrkräfte "erwischt". Prüfungen waren dadurch wenig betroffen (mal ist eine Lehrkraft ausgefallen und musste ersetzt werden, mal ein/e Schüler/in nachgeprüft werden oder fehlte bei einer Klassenarbeit/Klausur, aber das hielt sich alles in Grenzen; bei uns waren aber auch viele Abschlussprüfungen sowie das Abi (bis auf die mündlichen Nachprüfungen) schon vor Pfingsten durch), auch Vertretungen entstanden dadurch, dass nur wenige Lehrkräfte an Corona erkrankt waren, kaum.


    Leute, die sich trotz Dreifach- oder Vierfachimpfung (das betrifft nur die Älteren; dass Jüngere - außer im medizinischen und Pflegebereich Tätige - bereits eine vierte Impfung erhalten haben, wüsste ich nicht) noch ein zweites oder drittes Mal mit Corona infiziert haben, kenne ich weiterhin nur sehr wenige. Und die waren alle bereits im Winter zum zweiten bzw. in einem Fall (Schüler) zum dritten Mal Corona-positiv.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Mich interessiert überhaupt nicht wer vorher beim Arzt war oder nicht....es geht mir darum, dass wir wohl eher von 1% Long Covid Fällen ausgehen können, als von 30% oder mehr was hier angedeutet wurde.

    Die TK geht bei ihrem Daten von etwas über 1% plus hoher Dunkelziffer aus. Dazu kommt auch, dass wir oft noch gar nicht wissen, dass jemand LongCovid hat. Schäden können sich auch erst in ein paar Jahren zeigen. Außerdem hat die TK nur die Fälle ausgewertet, die von Ärzen gemeldet worden. Menschen, die deswegen nicht zum Arzt gehen sind nicht drin. Menschen, die ihre Infektion nicht bemerken oder nicht beim Hausarzt angeben, sind nicht drin.


    Daher sind 1% relativ unwahrscheinlich. Allerdings unterscheidet sich das Risiko anscheinend auch nach Variante und Impfstatus. Ungeimpft und Delta ist sicherlich etwas anderes als geboostert und Omikron. Aber wir können ja einfach hoffen, dass die Nachfolgevariante alle mild sind.


    Aber selbst wenn wir "nur" von rund 3% ausgehen, was sicherlich sehr wenig ist und die offiziellen Zahlen zugrunde legen, hätten wir in Deutschland rund 1 Mio Menschen mit Long Covid (3% von 30 Mio PCR-bestätigten Infektionen). Dazu kommt noch, dass nicht mehr alle Infektionen vom RKI erfasst werden ...

    Das ist schon eine Hausnummer.

  • Wir machen immer noch Nachnachprüfungen, was bedeutet, dass einige Schüler zu spät ihr Zeugnis zur Bewerbung bei den Hochschulen erhalten. Doch die stellen sich stur: Corona ist vorbei!

    Über 10 Schüler verlieren dadurch ein Semester.

    Und wir prüfen bis zum letzten Schultag. Zuerst hatten diese Schüler Corona, bei der Nachprüfung komplette Lehrerteams eines Faches.

    Die Schüler verlieren zwei Semester, weil man üblicherweise ein Studium nur zum Wintersemester anfangen kann.


    Aber, sieh es doch einmal andersrum: Warum sollte das komplette Auswahlverfahren an den Unis, ich spreche vom Nummerus Clausus, ausgehebelt werden, nur weil ihr mit ein paar Schülern die Termine, konkret geht es wohl um den 15. Juli eines jeden Jahres, nicht halten könnt? Wo doch dieser Termin seit Jahrzehnten bekannt ist.


    Und ja, eines habe ich an der Uni gelernt, nämlich: "Krankheit ist Privatvergnügen!" Nichts Anderes war es nämlich, als es bei den Pädagogik-Sitzscheinen an der Uni hieß: "Sie dürfen an zwei Terminen im Semester fehlen. Fehlen sie häufiger, bekommen sie den Schein nicht. Dabei ist es egal ob sie im Krankenhaus lliegen oder am Strand in der Dominikanischen Republik."

    Damals habe ich mich deswegen auch einen Tag eher selber aus dem Krankenhaus entlassen und mich unter Zuhilfenahme von Morphium in die Vorlesung gequält, bloß damit mein Name auf der Anwesenheitsliste stand. Das Leben ist halt kein Ponyhof, auch wenn wir das in dem Schutzsystem Schule manchmal unseren Schülern so vermitteln.


    Ich verstehe daher deine Aufregnung nicht.

  • Und weiter?

    Was soll die Frage? Wenn jemand drei Wochen krankgeschrieben ist, geht es ihm - in diesem Fall: ihr - ja wohl schlecht. Da viele Geimpfte nur einen (vermeintlich) milden Verlauf haben, sind sie oftmals nach max. zwei Wochen wieder fit. Das scheint ja bei der genannten Kollegin nicht der Fall zu sein (und war übrigens auch in meiner Abteilung bei einer Kollegin, die noch recht jung (Mitte 30) ist, so; sie war ebenfalls drei Wochen wegen Corona krankgeschrieben und es ging ihr richtig mies).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    Vermeidbar ist die Infektion sowieso nicht

    Hm, doch.

    Aufpassen, Infektionsketten vermeiden. Testen, Maske tragen, ... Dann würde das gehen. Wenn man das außerhalb des privaten Umfelds macht, kann man das Ansteckungsrisiko im privaten Bereich auch dann minimieren, wenn man zu Hause nicht mit Maske rumrennt.

  • Also bisher finde ich die Infektion recht gut vermeidbar. In meinem ganz nahen Umfeld hat sich bisher nur die Familie meiner Schwester infiziert, deren Mann es angemessen fand, ohne Maske zur Arbeit (Schule) zu spazieren. Im Freundeskreis gab es Einschleppungen über Kinder. Aber als kinderloser Mensch sehe ich aktuell wenig Probleme, das Infektionsrisiko zu minimieren (und zwar nicht durch Kontaktverzicht, sondern durch Verlagerung auf outdoor Aktivitäten und ganz schnödes Maskentragen in geschlossenen Räumen).

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