Schulöffnungen NRW

  • Das geht auch ohne direkten Kontakt, so leid es mir tut. Bei uns sind von vier in der direkten Familie zwei außerhalb unterwegs (Arbeit und Einkaufen) und wir halten möglichst viel Abstand meiner Schwiegermutter, die mit uns im Haus lebt. Ich kaufe mit ein, koche auch - aber wir halten mindestens die 2 m Abstand. Beim Strümpfe wechseln würde ich dann halt eine Mundschutzmaske anziehen, damit ist der Opa ja geschützt.


    Bis denne

    Das ist leider falsch, nur ffp 2 oder ffp3 Masken schützen gegen Viren, alles andere kannste in die Tonne kloppen.

  • Das geht mir ähnlich ...


    Wenn auch ein eingestellter Bluthochdruck ein Ausschlusskriterium ist, dann bleiben ja kaum Kollegen übrig, die präsent sein dürfen ... (jedenfalls in einem nicht mehr ganz so jungen Kollegium).


    Ich würde gerne wieder arbeiten, aber ich habe ganz große Bedenken hinsichtlich der hygienischen Bedingungen.

    Ich habe wg. ähnlicher Situation mit meinem Hausarzt gesprochen, dem fielen dann allerdings noch andere Dinge in meiner Krankheitsgeschichte auf, die mit Corona zusammen Probleme ergeben könnten.

    Sprich mit deinem Arzt (telefonisch) , schildere auch, welche Hygieneprobleme du an deinem Arbeitsplatz siehst und frage nach seiner Risikoeinschätzung.

    Ich würde auch gerne wieder in der Schule arbeiten, aber unter den gegebenen (an meiner Schule desaströsen) Bedingungen denke ich doch lieber an meine Gesundheit und mein Leben und folge dem Rat meines Arztes.

  • Das geht auch ohne direkten Kontakt, so leid es mir tut.

    Diesen Satz empfinde ich persönlich als völlig unpassend, so Leid es mir tut.

    Pflegemaßnahmen "am Mann" gehen eben nicht ohne persönlichen Kontakt und auch nicht in weniger als 10 Minuten, von der liebevollen Zuwendung einem hochbetagten Familienmitglied gegenüber mal ganz zu schweigen. *kopfschüttel*


    spongebob22: Ich weiß nicht, was ich dir raten kann - aber ich möchte dir mein Mitgefühl für deine Situation ausdrücken. Ich glaube, ich würde notfalls auf mein Herz hören.

  • Das geht auch ohne direkten Kontakt, so leid es mir tut.

    Pflegemaßnahmen ohne Kontakt? Telekinese?


    Ich frage mich, wer da die Verantwortung übernehmen will. Man muss generell andersherum planen. Die Schulleitung muss kucken, wen sie zur Verfügung hat, wie viele wie geartete Räume, wieviel Platz auf dem Schulhof ist, um abstandsgerecht die Pause dort zu verbringen. Wie viele Eingänge mit Waschbecken es gibt, etc. Danach wird dann fertgelegt, wieviel Unterricht es geben kann, für wie viele Schüler, wer wann etc. Nicht wie so gerne gemacht, im luftleeren Raum planen und dann die Ressourcen herbeiphantasieren.


    Wer's noch nicht gemerkt hat, wir reden hier über potentiell lethale Erkrankung, nicht über irgend'nen Scheiß, den man gerade nicht gut findet.


    Die Landesregierung, also das Mysterium, hat die Verantwortung, den Unterricht unter Einhaltung des Infektionsschutzes zu organisieren, an die Schulleitungen abgegeben. Wenn der Schuh für die zu groß ist, sind wir verpflichtet, sie zu beraten und untersützen. Dazu gehören auch klare Ansagen. Und niemand darf sich, seine Familie, seine Freunde und Kollegen, gefährden.

  • Ich habe noch immer nicht ganz verstanden, ob Vorerkrankte Kollegen in der Schule eingesetzt werden dürfen, wenn sie das wünschen. Wie ist da Eure Einschätzung?

    • Offizieller Beitrag

    Nein, dürfen sie nicht. Hier der passende Passus aus der gestrigen Schulmail.


    Zitat


    Deshalb ist bei Lehrerinnen und Lehrern mit diesen Vorerkrankungen ein besonderer Schutz erforderlich. Diese Lehrerinnen und Lehrer dürfen zunächst bis zum Beginn des 4. Mai 2020 aus Gründen der Fürsorge nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden. Ein Einsatz bei digitalen Lernformaten (Lernen auf Distanz) sowie die Teilnahme an (z.B. prüfungsvorbereitenden) Konferenzen und schulinternen Besprechungen ist – unter strikter Einhaltung der Hygienevorgaben (siehe hierzu IV.) – zulässig.

  • Pflegemaßnahmen "am Mann" gehen eben nicht ohne persönlichen Kontakt und auch nicht in weniger als 10 Minuten, von der liebevollen Zuwendung einem hochbetagten Familienmitglied gegenüber mal ganz zu schweigen. *kopfschüttel*


    spongebob22: Ich weiß nicht, was ich dir raten kann - aber ich möchte dir mein Mitgefühl für deine Situation ausdrücken. Ich glaube, ich würde notfalls auf mein Herz hören.

    Ich danke dir für dein Mitgefühl. Ich muss schauen, wie ich jetzt damit umgehe, fühle mich. Ich möchte niemanden, der zur Risikogruppe gehört, gefährden.

  • Warum sollten Sie das wünchen? Das ist doch ein völlig irrelevante Frage

    Weil man schon darüber nachdenkt, dass man die eigene Klasse unterstützen möchte, wenn diese dann wieder in der Schule ist. Ich weiß, dass es eine bekloppte Denkweise ist, da nun einmal die Gesundheit vorgeht. Zudem kommt noch, dass man schließlich nicht als "Drückeberger" dastehen möchte. Auch wenn ich bei meinem Kollegium nicht davon ausgehe, dass das irgendwer denken würde, aber man selbst macht sich da ja verrückt....

  • Weil man schon darüber nachdenkt, dass man die eigene Klasse unterstützen möchte, wenn diese dann wieder in der Schule ist. Ich weiß, dass es eine bekloppte Denkweise ist

    You name it. Nach dieser Erkenntnis ergibt sich keine weitere Diskussion.



    Zudem kommt noch, dass man schließlich nicht als "Drückeberger" dastehen möchte.

    Jemand der einen dann für einen Drückeberger hält, ist eh ein Arschloch. Also muss mich deren Meinung nicht interessieren.


    Noch eines: Wenn im Flieger wegen einen Kabinendruckabfalls die Sauerstoffmasken herunterfallen, zieht man zunächst die eigene auf, bevor man dem Sitznachbarn hilft. Macht man das nicht, läuft man Gefahr, dass beide das Bewusstsein verlieren. Damit ist niemanden geholfen. Im Zweifelsfall hat man zwei Tote mehr.


    Fliegen ist deshalb so sicher, weil es zum einen solche einfachen aber wirksamen Regeln gibt, und zum anderen, weil Fehler ausgewertet werden. Beides ist uns an der Schule fremd. Deshalb ist es da nicht sicher. Vielleicht könnte eine positive Wirkung der Pandemie sein, dass wir mal lernen nachzudenken, statt uns von irationalem Scheiß leiten zu lassen.


    Risikogruppler, die am Präsenzunterricht teilnehmen möchten, sollte man wegen akuter Selbstgefährdung einweisen, anstatt noch mit ihnen zu diskutieren.


    Danke an euch beide. Ich kenn da jemanden, der würde gerne, hat aber Blutdruck....

    S. o. Sedieren, fixieren.


    Bevor ihr heult, die Überspitzung ist ein Stilmittel.

  • Risikogruppler, die am Präsenzunterricht teilnehmen möchten, sollte man wegen akuter Selbstgefährdung einweisen, anstatt noch mit ihnen zu diskutieren.


    S. o. Sedieren, fixieren.

    Danke!


    In meinem Kollegium scheinen bis auf wenige Ausnahmen die meisten ab Montag in der Schule arbeiten zu wollen. Und das liegt nicht daran, dass es ein überdurchschnittlich junges oder fittes Kollegium wäre. Ich gehe schon davon aus, dass einige mit Missfallen auf Kollegen schauen, die nicht kommen. Sind nicht unbedingt alles Arschlöcher, die meisten nur ziemlich verstrahlt und pflichterfüllt (schließlich arbeiten die Supermarktkassiererinnen ja auch, und überhaupt, wir können doch unsere Schüler nicht im Stich lassen). Die Schulleitung hat übrigens letzte Woche abgefragt ob man nicht trotz Vorerkrankung in der Schule arbeiten möchte.

  • Tja. Die Grundschule meines Jüngsten hat gerade kundgetan, dass die Notbetreuungsplätze stark begrenzt sind, weil nur wenige Lehrer/innen nicht unter die Verordnung für Risikogruppen fallen. Wie soll denn dann bitte ab dem 4. Mai dort ein ganzer Jahrgang beschult werden??

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Warum werden eigentlich rauchende Kollegen nicht als Teil der Risikogruppe aufgeführt?

    Weil das bestimmt in die Kategorie "selbst schuld" fällt, wobei man dann strenggenommen auch alle solche aus der risikogruppe nehmen,,deren bluthochdruck zB durch schlechte Ernährungsgewohnheiten bedingt ist :gruebel:

  • Weil das bestimmt in die Kategorie "selbst schuld" fällt, wobei man dann strenggenommen auch alle solche aus der risikogruppe nehmen,,deren bluthochdruck zB durch schlechte Ernährungsgewohnheiten bedingt ist

    Jop, dann dürften auch Teil der anderen unter "selbst schuld" fallen. Raucher sind ja zudem strenggenommen krank, da sie süchtig sind.

  • Weil das bestimmt in die Kategorie "selbst schuld" fällt, wobei man dann strenggenommen auch alle solche aus der risikogruppe nehmen,,deren bluthochdruck zB durch schlechte Ernährungsgewohnheiten bedingt ist :gruebel:

    Wenn du dir eine COPD angeraucht bast dürftest du schon als Risikogruppenzugehörig gelten. Nur nicht als "gesunder" Raucher.

  • Jop, dann dürften auch Teil der anderen unter "selbst schuld" fallen. Raucher sind ja zudem strenggenommen krank, da sie süchtig sind.

    vielleicht sind sie keine risikogruppe, weill sonst die Hälfte der Kolleg-Lehrer weg wäre, da ist die rauchetquote erfahrungsgemäß am höchsten:pfeif: und wer soll draußen die rauchenden Schüler beaufsichtigen, wenn nicht die rauchenden lehrer? :gruebel: oder raucher sind in Wirklichkeit viel weniger gefährdet,,weil sie weniger Zeit im stickigem, überfüllten Lehrerzimme verbringen :lach: ich beobachte, dass in der erklätungszeit die Rauchergruppen deutlich seltener ausfallen, als die, die sich drinnen gegenseitig in feucht-warmen Klima wärmen :tanz:

  • Ich dachte, der Begriff "Risikogruppe" basiert auf der Prognose, dass im Falle einer Ansteckung mit einem schweren Verlauf der Krankheit zu rechnen ist.

    Das dürfte vor allem bei älteren Rauchern, die schon lange rauchen, der Fall sein.


    Unabhängig von der kindischen Diskussion, ob Raucher "selbst schuld" sind an ihrer geschädigten Lunge. :rolleyes:

  • Nein, dürfen sie nicht. Hier der passende Passus aus der gestrigen Schulmail.

    Was passiert mit den total pflichtbewussten Lehrkräften, die eine Risikogruppenerkrankung nicht melden und dann erkranken?


    Heißt also grundsätzlich "Ich habe bestätigten Bluthochdruck": Ich bin raus aus Präsenzunterricht!
    Aber an Konferenzen und/oder z. B. Hygienemaßnahmen im Schulgebäude etc. kann man herangezogen werden? Sinn!


    Unser Referendar mit Vorerkrankung schrieb mir gerade, dass er - wenn er momentan ausfällt - Angst um seine "Verbeamtung auf Lebenszeit" hat.
    Könnte das bei Beamten auf Widerruf oder - auf Probe ein Problem werden?

    "Die Welt machte mich zu einer Hure, nun mache ich sie zu einem Bordell.“

    (Friedrich Dürrenmatt)

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