Schulöffnungen Bayern

  • Ihr Bayern seid ja nicht so schnell wie wir in NRW mit den Schulöffnungen, aber folgende Info ist vll für euch interessant


    https://www.focus.de/finanzen/…n-machen_id_11930033.html

    Bleibt abzuwarten, ob Söder alles wieder rückgängig macht. :weissnicht:


    Ab heute sind die Schüler da, die dieses Jahr den Abschluss machen.

    Ab dem 11.05. diejenigen, die nächstes Jahr den Abschluss machen.

    5 - 7 dürften dieses Jahr wohl gar keinen Präsenzunterricht mehr haben bzw. wird dazu noch verhandelt.

    Und wie es in der Grundschule ausschaut, weiß ich leider nicht.

  • Ja, habe ich auch gelesen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie ein Modell wählen, wo immer nur ein Teil der Klasse turnusmäßig Unterricht hat.


    Ja, darauf wird es wahrscheinlich hinauslaufen. Ich sehe da aber erhebliche Hürden, zumindest für einige Schulen. Unsere SuS kommen alle mit Sammeltaxis. Zum einen ist da der Abstand nicht einzuhalten, zum anderen kann das Transportunternehmen nicht alle paar Tage sämtliche Touren ändern. Ich weiß gar nicht, wie das bei uns gehen soll.

    Aber das ist wahrscheinlich ein grundsätzliches Problem an den Förderschulen. Da kann man noch so schöne Hygienepläne entwickeln, wenn die SuS das nicht verstehen, wird sich auch keiner dran halten.

    Ein turnusmäßiger Betrieb entlastet auch Eltern nur wenig. Andere Ideen hab ich aber auch nicht.

  • arbeite in Thüringen,

    doch da wir in diesem Forum gefühlt nicht so viele in Th arbeitende Kollegen sind, hänge ich mich hier einfach mal ran

    (Grenzgänger, lebe in BY)


    Gestern erster Schultag, nur mit den Abiturienten.

    Alles ganz entspannt, die Schüler hielten Abstand, auch auf dem Schulhof, alle trugen Maske.

    Ich selbst trug erst mal nur eine Stoffmaske, kein Problem mit atmen und sprechen.

    Die SL hat FFP2 Masken bestellt und bekommen, alles paletti.


    Nächste Woche kommt Jahrgang 10 wegen der Prüfungen. Bin gespannt, wie es dann läuft, wenn deutlich mehr Schüler im Haus sind.

    Gestern war Desinfektionsmittel in allen Räumen, Tische waren reduziert worden, Toiletten nur in eingeschränkter Zahl benutzbar, Wege zum Hoch- und Runtergehen gekennzeichnet.

    Die Vorbereitungen für den naächsten Jahrgang laufen.


    Alles easy.

  • Die erste Woche ist überstanden. Ich war an zwei Tagen im Unterricht meiner Q12 und habe noch Stoff gemacht und werde das auch nächste Woche noch machen. Die Schüler hielten sich überwiegend an die Regeln, also Masken, Abstand, Einbahnstraßen etc. Wir haben aber auch überall entsprechende Schilder aufgehängt und die Lehrkräfte weisen sie ggf. freundlich wieder darauf hin. Der Bereich der Lehrkraft ist mit Klebebändern auf dem Boden markiert, um den Schülern der ersten besetzten Reihe keinesfalls zu nahe zu kommen. Während des Unterrichts ist keine Maskenpflicht, wenn die Schüler brav an ihren Einzeltischen sitzen. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, 45 min. mit Maske Frontalunterricht zu halten. Einerseits war es schön, meine Abiturienten wieder zu sehen, andererseits war die Atmosphäre dennoch merkwürdig, wie alle brav an ihren Einzelplätzen saßen. Ich hätte mir so gewünscht, dass zwei von ihnen doch mal anfangen zu schwätzen, meinetwegen laut. Oder mal einer eine blöde Bemerkung macht. Alltag im Klassenzimmer halt. Befremdlich fand ich die Situation in einem Nachbarraum, wo der Kollege nur zwei Schüler im Abiturfach unterrichtet. Da waren zwei Einzeltische mit Stühlen in der Mitte des Raums aufgebaut und die Schüler saßen dort wie auf dem Präsentierteller. Die Lehrkraft wieder vorne an der Tafel.

    Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie es ablaufen soll, wenn in einer Woche wirklich die Q11 wieder dazu kommt und die Schülerzahl sich dann verdoppelt und wir weiterhin halbe Klassen unterrichten. Möglichst kompakter Stundenplan, nach Möglichkeit keine Raumwechsel und all das.


    Sarek

  • Ich finde es auch ungünstig, dass Q12 und Q11 sich eine Woche überschneiden sollen. Es wäre ja sinnvoller, wenn man das Konzept der Q12, das aktuell läuft und offensichtlich ja ganz gut funktioniert, dann direkt für Q11 übernimmt.

    Und wenn Q11 läuft, parallel ein Konzept für weitere Klassen (?) ausarbeiten, turnusmäßigen Unterricht usw.

  • Ich kann mir das alles noch nicht vorstellen. Das wird ein einziges Chaos. Und - wenn ich das richtig verstanden habe - die Klassen geteilt im wöchentlichen Wechsel, d.h. man macht live Unterricht und Homeschooling nebenher für die andere Hälfte? Und Abitur auch noch nebenher? Und wie schreibt man noch offene Schulaufgaben? Auch zweigleisig?


    In meiner 10. müsste ich noch 2 Schulaufgaben schreiben, ich weiß überhaupt nicht, wann!!!???

  • Wir haben es für kommende Woche in den höheren Jahrgangstufen so geregelt:

    Jede Klasse = 2 Lerngruppen

    Mo und Mi: LG 1

    Di und Do: LG 2

    Die LG, die grad nicht in der Schule ist, macht homeschooling.

    Am Freitag ist homeschooling für alle.


    Jeder Schüler hat nur 2 Stunden Englisch, Deutsch und Mathe pro Woche.

    Ich als Lehrerin muss aber jede Stunde 2x halten.

    Das zieht schon den Stundenplan für die Abschlussklassen in die Breite.

    Nächste Woche (ab dem 11.) kommen die Absolventen des nächsten Jahres hinzu.


    Und am 18. dann schon die Kleinen?

    Ich weiß nicht, es ist nur ein Gefühl… aber irgendwie befürchte ich, dass das nix wird...

    Und an Schulaufgaben, die noch geschrieben werden müssten, traue ich mich gar nicht zu denken...

  • Was haltet ihr von Piazolos mail?

    Und davon, dass die 5. ab dem 18.05. wieder kommen sollen?

    Ich war heute sehr gespannt, was für Infos kommen. Die Mail ist aber so ziemlich nichtssagend, würde ich mal behaupten. Es steht ja nciht mal drin, wie viele Stunden unterrichtet werden sollen...

    Außerdem war ich gestern schon sehr überrascht, wie schnell jetzt doch alles gehen soll. Es hieß ja immer, nach jedem Schritt soll geschaut werden, wie sie sich auf die Zahl der Erkrankungen auswirken. Jetzt kommen in der GS am kommenden Montag die Viertklässler, und eine Woche später schon die Erstklässler???

    Auch den wöchtentlichen Wechsel finde ich etwas unglücklich. Wenn man schon die Klassen teilen muss, wäre ein täglicher Wechsel einfacher. Dann könnten die Kinder um einen Tag verschoben eben das Gleiche lernen und dann am nächsten Tag zu Hause üben. Bei einer Woche stelle ich es mir schwierig vor: Ich führe etwas Neues ein, für die halbe Klasse im Unterricht, die anderen zu Hause (bei Erstklässlern bedeutet das, dass die Eltern nach meinen Vorgaben eigentlich das Neue den Kindern erklären, anders ist es bei den Kleinen kaum möglich), und dann die nächste Woche umgekehrt???


    Und was ist eigentlich mit Inklusionskindern? Soll ich die dann auch - mit Förderplan - im gemeinsamen Frontalunterricht beschulen? "Also X und Y jetzt hört ihr mal weg, ich erkläre die Aufgaben der restlichen Kinder. Und jetzt hört ihr zwei her, jetzt kommt euer Unterricht???" Über diese Kinder wird überhaupt nicht gesprochen...

  • Außerdem war ich gestern schon sehr überrascht, wie schnell jetzt doch alles gehen soll. Es hieß ja immer, nach jedem Schritt soll geschaut werden, wie sie sich auf die Zahl der Erkrankungen auswirken.

    Du sprichst mir aus der Seele!

    Immer hieß es "Ruhig Blut!", erst mal gucken, und erstmal nur die Großen...

    Und jetzt plötzlich füllen wir doch wieder zügig die Schulhäuser? :weissnicht:

  • Wenn ihr in Bayern schon so schnell startet (wo ich Söder bisher für besonnen hielt), wie sieht es dann für NRW aus (wo Laschet doch eher ... weniger besonnen ist)?

  • Ich finde den „Bayerischen Weg“ auch einfach nur Chaos pur.

    Ich habe 3 eigene Kinder. Eines davon geht ab Montag wieder, die anderen beiden wohl ab dem 15.6. erst. Ich weiß noch gar nicht, wann ich wieder muss, da ich an der FöS bin und dort eine DFK im 2. Jahr unterrichte (Stoff der 1. und 2. Klasse wird auf 3 Jahre verteilt). Das kommt jetzt drauf an, ob man das als 1. oder 2. Klasse sieht.

    Auch ab dem 15.6. wird es wahrscheinlich absolutes Stückwerk werden, da wird mal das eine Kind gehen, mal die beiden anderen, mal ich, mal keiner, mal alle. Ein absoluter Organisationsalbtraum.

    Schülertransport ist das nächste Thema, dazu gab es bisher noch gar keine Aussage (an FöS haben wir ja Fahrdienste mit Kleinbussen, die hätten dann ja ständig andere Touren und bräuchten bei Einhaltung der Abstände viel mehr Fahrer und Fahrzeuge).

    Zu allem Überfluss kommt bei uns an der Schule noch dazu, dass ab kommenden Montag alle HPT-Kinder Anspruch auf Notbetreuung haben - das sind bei uns fast 100! Dazu noch die Schüler in der Notbetreuung, die 9.,8. und 4. Klasse und bald die 1. und 5. Dann haben wir wieder mindestens 150 von 250 Schülern an der Schule.


    WIE soll das gehen? :autsch:

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