Videokonferenz kann von SL erzwungen werden - oder gibt es Möglichkeiten sich zu wehren?

  • Zitat

    Sicherlich, doch der SL ist ja nicht dumm. Dahin würde er mich ja nicht versetzen.

    :rotfl:Ok, Chapeau. Damit hast du dich selbst übertroffen. Ich kann nicht mehr... Erst fand ich den Thread noch echt erheiternd, aber langsam krieg ich Muskelkater davon. Was immer dein "SL" auch tut, hoffentlich versetzt er dich auch nicht hierher. :sterne:


    P.S.: Ich hatte bei dem Nick schon von Anfang an die Assoziation von naiv in die Welt blickenden Äuglein und völliger Ahnungslosigkeit: oO Oo

    Und hab mir eingeredet, dass ich objektiv bleiben muss und nicht davon auf die Person dahinter schließen darf. Aber das hier übertrifft echt meine kühnsten Vorurteile.


    Tut mir leid, das ist nicht besonders on topic. Aber ich glaube, jeder, der wirklich zu einer ähnlichen Fragestellung wie oO...Oo Rat sucht, hat entweder im Gegensatz zu ihr/ihm die hilfreichen Ideen gelesen, oder sowieso schon lang die Flucht ergriffen. Mein Tipp wäre ansonsten auch: Kamera auslassen. You can leave your hat on camera off... :band:

  • Ich finde Videokonferenzen mit meinen Schülern toll. Ich hoffe bloß, dass die Eltern nicht zuschauen, aber 1 Vater war glaube ich unterm Tisch versteckt... Heute haben wir am Ende gegenseitig Zaubertricks gezeigt (es waren nur 5 SuS, ich mache das in Kleingruppen).

  • Unsere Schulleiterin hat heute ein Paper der Datenschutzbeauftragten für Schule unserer Schulträgerin weitergeleitet. Darin:


    Zitat

    Die Betroffenen müssen eine Einwilligung erteilen. Diese muss freiwillig sein.

    ● Es gibt keine Rechtsgrundlage, die Lehrkräfte, Schüler oder Eltern zur Teilnahme an

    Videokonferenzen zu verpflichten!

    Manche Betroffene, die keine generelle Einwilligung erteilen, willigen jedoch ein, wenn sie an einer Konferenz auch per Audio teilnehmen können.

  • Julia, wir Schulleiter sind zwar schon ziemlich allmächtig - aber irgendwo hört auch unsere Macht auf.

    Wir "Versetzen" niemanden irgendwohin. Das würde im Schulamt (bzw. bei weiterführenden Schulen in der zuständige BezReg) entschieden, unter Einbindung des zuständigen Personalrates.


    Oder anders ausgedrückt: hör doch mal auf hier so einen Unsinn zu schreiben bzw. ihn dir selbst einzureden. Ehrlich.

    Außer Julias Schulleiter. Der versetzt sie und kommt dann noch hinterher.

  • VÖLLIG Offtopic (hier aber wohl echt egal) aber in diesem Aufzug waren tatsächlich mal Cindy und Bert so um 1986 rum bei meinem Vater im Restaurant.

    Das war wohl DIE 80er-Definition von inkognito :)

    Dieses Bild! :rotfl:Danke dafür:klatsch:

  • Das versetzen und dann kommt der Schulleiter hinterher ist einfach zu geil. Auf so Ideen muss man erstmal kommen, geschweige das ernsthaft glauben.

    Ist das nicht das Grundkonzept pubertärer Liebe? So haben sie sich endlich ganz für sich. :kuss:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Die virtuelle Maschine zum Ausspionieren und den Raum in der Pampa mit den Hochleistungskameras finde ich irgendwie nur mäßig witzig. Ich hoffe, dass sich die TE Hilfe suchen wird.

  • Zitat

    So haben sie sich endlich ganz für sich.

    Haha, genau das war auch mein Bauchgefühl dazu, aber mir fiel keine geistreiche Bemerkung ein. "Pubertäre Liebe", das ist es! Dazu passt auch, dass der SL sie ja ins komplette Hinterland versetzen wird, in the middle of nowhere. Warum wohl würde er das tun wollen? "Hrhrhrhr, oh Julia, meine Julia, nun, da wir unter uns sind - hier sind keine Kameras, die uns folgen, keine Eltern, die uns verklagen. Alack, there lies more peril in thine eye, than twenty of their swords! Looke thou but sweet, And I am proof against their enmity. *hust* "

  • Mir hat letzte Woche eine Fünftklässerin am Ende der Videokonferenz ganz begeistert und motiviert den "Harry Potter"-Zauberstab gezeigt, den sie zu Weihnachten bekommen hat. Wir haben uns dann darüber unterhalten, dass wir beide Luna Lovegood mögen. Fand ich sehr nett und ich glaube die Mutter war ganz froh, dass ihre Tochter mal 3 Minuten mit jemand anderem über Harry Potter geredet hat.

    Gerade hatte ich ein Elterngespräch per Videokonferenz. Auch das fand ich ganz angenehm. (War auch ein netter Vater).


    Lustig (oder auch eher traurig), finde ich die Vorstellung, dass der Schulleiter jemanden an eine andere Schule versetzten könnte. Wobei meine SL mich ja sogar schon mal aus dem Unterricht der Sek II geholt hat. Also er kam in den Unterricht und hat gesagt "Frau Stark, kommen Sie bitte jetzt mal mit".

    (Ein Schüler meiner Klasse hatte sich im Sportunterricht ernsthaft verletzt und gefragt, ob ich mit ihm auf seinen Vater warten könne. Fand ich in der Situation richtig, dass die SL gesagt hat "ok, die Oberstufe kann auch mal ohne Frau Stark". Der Vater war auch schon auf dem Weg, ging dann auch recht schnell.)


    Allgemein: Was für verquere Vorstellung vom System Schule muss man denn haben, wenn man meint, der SL können einen an eine bestimmte Schule versetzten? Das zeugt von totaler Unwissenheit und absoluter Überforderung.

    o0Julia0o : Ich kann mich nur wiederholen: Dein Problem sind nicht Videokonferenzen oder Schulleitung. Du hast ein ganz anderes Problem (was jedem passieren kann) und brauchst professionelle Hilfe, die du aber in einem Internetforum nicht bekommen wirst.

  • Haha, genau das war auch mein Bauchgefühl dazu, aber mir fiel keine geistreiche Bemerkung ein. "Pubertäre Liebe", das ist es! Dazu passt auch, dass der SL sie ja ins komplette Hinterland versetzen wird, in the middle of nowhere. Warum wohl würde er das tun wollen? "Hrhrhrhr, oh Julia, meine Julia, nun, da wir unter uns sind - hier sind keine Kameras, die uns folgen, keine Eltern, die uns verklagen. Alack, there lies more peril in thine eye, than twenty of their swords! Looke thou but sweet, And I am proof against their enmity. *hust* "

    Zumindest kennen wir jetzt endlich alle das Werk dem die Inszenierung hier folgt. ^^ Damit wäre die nächste Challenge ja klar: Findet die passenden Passagen aus eurem Shakespeare (bevorzugt Romeo und Julia, aber wir wollen mal werksoffen sein, falls es neue Entwicklungen geben sollte, die eher eines Macbeth, Hamlet, Sommernachtstraums etc. würdig wären) und findet eine passende Textpassage (deutsch oder englisch), die ihr hier postet. Julia darf selbstredend mitspielen und ihre Steilvorlagen selbst ins Werk einordnen. Wir ergänzen dann bei Bedarf bzw. nennen das Werk, das sie uns andeutet. :victory:


    Wer ernsthafte Antworten zu dem Thema später sucht, findet ja viele gute Hinweise auf den ersten Seiten des Threads, ab jetzt haben wir Spaß, sonst muss man anfangen das ernst zu nehmen und sich damit ernsthafte Gedanken um Julias psychische Verfassung machen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich würde ja gerne einen Teil aus dem soliloquy "Tomorrow and Tomorrow and Tomorrow" aus Macbeth zitieren. Ich meine den letzten Satz und würde "It" dann hier nicht auf das Leben sondern eher die Anfragen und Antworten der TE beziehen, aber ich lasse das besser, sonst werde ich noch gesperrt ;) .




    P.S.: Nur zu Vorsicht: das ist ein Scherz.

  • Irgendwie hat sich das hier zu meinem Lieblingsthread entwickelt.

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Schulleiter als Lear versetzt missliebige Kollegin mit den Worten:

    "Here I disclaim all my paternal care,

    Propinquity and property of blood,

    And as a stranger to my heart and me

    Hold thee from this for ever."

    In der Übersetzung Günthers:

    "Hiermit entsag ich aller Vaterpflicht,

    Der Blutsverwandtschaft und Verbundenheit,

    Und als wen Fremden mir und meinem Herzen

    Seh ich ab jetzt dich ewig."

    Aber am Ende bereut der Schulleiter die Versetzung. Lear die Abkehr von der Tochter.

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