Distanzunterrricht - wie läuft es technisch und organisatorisch

  • Berlins Lehrer bekommen im Laufe des Jahres dienstliche E-Mail-Adressen.

    https://www.berlin.de/sen/bjf/…WGskQJL_iCiomBIbzShXMiZbU


    Ich bin beeindruckt.

    Also ich habe als Mebis-Koordinator neulich auch eine Mitteilung bekommen, dass alle bayerischen Lehrer jetzt über Mebis eine E-Mail Adresse bekommen können.



    Hat mich schon ziemlich geschockt, denn das bedeutet ja, dass es noch Schulen ohne E-Mail gibt. Das ist im Bereich der Berufsschulen undenkbar.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Also ich habe als Mebis-Koordinator neulich auch eine Mitteilung bekommen, dass alle bayerischen Lehrer jetzt über Mebis eine E-Mail Adresse bekommen können.



    Hat mich schon ziemlich geschockt, denn das bedeutet ja, dass es noch Schulen ohne E-Mail gibt. Das ist im Bereich der Berufsschulen undenkbar.

    Ja, tatsächlich. Wir haben auch seit ein paar Wochen eine Mailadresse über Mebis bekommen!

    • Offizieller Beitrag

    Nachtrag zum Thema "Email" - ich finde das passend, dass in Bayern und Berlin alle Lehrer jetzt eine Emailadresse bekommen. Zum 50. Jubiläum der ersten Email ist das Konzept aus der Testphase auch raus. Jetzt kann man es sinnvoll und sicher nutzen. <Ironie OFF>

  • Ach ich weiß nicht so genau, irgenwie kann ich mich nicht von meinen Steintafeln lösen, die sind bombensicher, wenn mal der Strom ausfällt.

    Wie machst du das mit den Steintafeln, um den Schüler*innen bei Stromausfall die Aufgaben zukommen zu lassen, oder nutzt du dann Rauchzeichen? Ich suche schon die ganze Zeit nach Lösungen :danke:

  • Heute hatte ich endlich auch einmal mit meinen 9ern so richtig schönen, runden Fernunterricht, nachdem zumindest 2/3 der Gruppe eine stabile Verbindung zum Mitarbeiten hatte. Ich konnte deshalb zur Abwechslung mal eine Stunde machen, die dem Präsenzunterricht sehr ähnlich war mit Partnerarbeitsphase in Break out-Räumen, Einzelarbeitsphase, Direkteinspielung von Audiodateien, die ich auf meinem Rechner laufen habe lassen, geteilten Aufgabenblätter oder auch Lösungen, die ich nach der Besprechung jeweils kurz eingeblendet habe. Das sowohl mir, als auch den SuS großen Spaß gemacht, die lediglich darum gebeten haben beim nächsten Mal dazwischen eine kurze Pause zu bekommen (hatte sie heute 5min eher aus der Konferenz gelassen, falls sie direkt im Anschluss wieder eine Konferenz hätten, damit sie da kurz Pause haben, die der Stundenplan nicht vorsieht an dieser Stelle. Ich werde, wenn wir nächste Woche in der Doppelstunde wieder so arbeiten können sollten, einfach eine 2.kurze Pause zwischen die beiden Stunden legen. Komplett Videokonferenz ist nunmal sehr anstrengend für die SuS, gerade in den Fremdsprachen (was bei meinen SuS bedeutet, dass es für fast alle SuS alle Fächer betrifft, denn für die Mehrheit ist auch Deutsch Zweitsprache bzw. Fremdsprache). Es tut richtig gut, auch mal solche Stunden zu haben. Inhaltlich sind wir dadurch heute extrem schnell vorangekommen. Wenn es häufiger so läuft, als letzten Dienstag, werde ich meinen Stoffplan ganz problemlos bearbeitet bekommen bis wir wieder in Präsenz arbeiten können, in manchen Gruppen bin ich gerade sogar etwas schneller, als sonst, weil die vielen kleinen Störungen entfallen oder ich nicht zur Hausaufgabenkontrolle (wer hat etwas gemacht) Unterrichtszeit aufwenden muss, sondern mir einfach Aufgaben zusenden lasse.


    In einer Klassenstufe, die ich nur einstündig habe, versuche ich diese und nächste Woche mal Projektarbeit. Wir treffen uns kurz für Fragen, ansonsten arbeiten sie zu zweit bzw.zu dritt zu eigenen Zeiten, müssen mir aber bis zu einem festen Termin ihr Gruppenergebnis zusenden und die schriftlichen Ergebnisse plus die Ergebnissicherung in einer Videokonferenz ergeben eine kleine Mitarbeitsnote. Einerseits finde ich es gerade sehr spannend verschiedene Fernunterrichtsformate durchzuprobieren (und hoffe, es ist so auch für die SuS etwas abwechslungsreicher, als nur Videokonferenz-Videokonferenz-Videokonferenz 6h am Tag) und andererseits verschaffe ich mir so die dringend benötigte Zusatzzeit, um die vielen Aufgaben, die mir SuS senden in den Fremdsprachen durchgehend zu korrigieren (alles, was nicht in einer VK bereits besprochen wurde), in den anderen Fächern zielgerichtet bestimmte Aufgaben, die bestimmte Kompetenzen (Operatoren wie" Argumentieren", "Urteilen", "Bewerten", "Analysieren", da hier besonders viel Rückmeldung erforderlich ist) schulen. Ich mache auch so schon so viele Extrastunden aktuell, ich muss etwas auf mein Zeitmanagement achten und dieses optimieren: Auch wenn ich bereit bin während dieser Phase prinzipell etwas mehr Überstunden zu machen als sonst, um meine SuS gut zu unterstützen, bin ich ja begründet in Teilzeit und kann nicht plötzlich ein Vollzeitpensum leisten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Ach ich weiß nicht so genau, irgenwie kann ich mich nicht von meinen Steintafeln lösen, die sind bombensicher, wenn mal der Strom ausfällt.

    Man kann damit auch im Campingurlaub sein Zelt beschweren oder den Nachbarn bedrohen, wenn er zu nahe rückt. Superpraktisch.

  • Nachtrag zum Thema "Email" - ich finde das passend, dass in Bayern und Berlin alle Lehrer jetzt eine Emailadresse bekommen. Zum 50. Jubiläum der ersten Email ist das Konzept aus der Testphase auch raus. Jetzt kann man es sinnvoll und sicher nutzen. <Ironie OFF>

    MUss ich übrigens sagen, dass unsere Schulleitung nicht möchte, dass wir die Mails nutzen, sondern die Schul-Emails, weil nur die auch den Schulnamen enthalten

    • Offizieller Beitrag

    Aber Susannea - du musst deiner Schulleitung sagen, dass das nicht geht. Eure Emails sind noch aus dem Email-Beta-Test. Jetzt gibt es erst die richtigen.

    (Irgendwie kann ich im Moment nicht wirklich ernst bleiben.)

  • Aber Susannea - du musst deiner Schulleitung sagen, dass das nicht geht. Eure Emails sind noch aus dem Email-Beta-Test. Jetzt gibt es erst die richtigen.

    (Irgendwie kann ich im Moment nicht wirklich ernst bleiben.)

    Ähm nee, wir haben Mails die wir als Schule selbst bezahlen (und einrichten und verändern können usw.) die sind eindeutig da raus (und haben somit auch lauter Gruppen usw.) wir waren scheinbar dem Land deutlich voraus :engel:

  • Zu den vor ein paar Posts erwähnten Problemen mit IPads:


    - mit IPad / IPhone MUSS man Safari nehmen (möglichst aktuell, Uralt-Pads gehen nicht)

    - mit allen anderen Macs nimmt man am besten Chrome/Chromium


    Das steht auch genau so auf der BBB Anleitung, nur leider wird es an diversen Stellen dann falsch wiedergegeben (verkürzt zu "nur Safari geht" - "nur Chrome geht" - beides ist i.A. falsch). Man muss hier grundsätzlich zwischen IOS und MacOS unterscheiden, was offenbar für manche Menschen eine begriffliche Überforderung darstellt.


    Ferner habe ich in der Schule beobachtet, dass der WLAN Empfang vieler (nicht aller) IPads schlechter ist als bei Notebooks, man muss also möglichst nahe am WLAN sitzen.

  • Joah. An der Grundschule meines Großen (bis vor 2 Jahren) gab es keine Schulmailadressen. Deshalb durften die Lehrkräfte dienstlich gar nicht mailen. Man musste im Sekretariat anrufen und die Lehrer meldeten sich dann irgendwann. Dann fiel die Telefonanlage der Schule für Wochen aus ...:explodier:

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Ach ich weiß nicht so genau, irgenwie kann ich mich nicht von meinen Steintafeln lösen, die sind bombensicher, wenn mal der Strom ausfällt.

    Ihr werdet lachen, aber so erging es uns vor den Weihnachtsferien als ich mit meiner Klasse in Quarantäne war.


    Ich hatte mich gerade von zu Hause in eine 8. Klasse geschaltet, die in der Schule war, als plötzlich das Licht ausging und ich eine halbe Sekunde später nur noch ein Standbild sah. Ich war schon verführt loszubrüllen, welcher Honk jetzt schon wieder das Licht ausgemacht hat 😊.


    Kurze Zeit später schrieb mir einer der besagten Schüler, dass die gesamte Schule keinen Strom mehr habe. Ich habe dann nur noch hysterisch gelacht.


    Unsere Schule hat einen gemeinsamen Hauptanschluss mit dem Pflegeheim auf der anderen Straßenseite (gleicher Träger). Dort ist irgendwas verschmort und dann ging auch bei uns nix mehr. Für das Pflegeheim kam dann das THW, weil der Notstromaggregator nicht ausreichte. Man hat uns dann gebeten am darauffolgenden Freitag bitte möglichst auf alles Stromverbrauchende (also auch PCs!) zu verzichten. Da ich in Quarantäne war und so auch nichts hochladen konnte, hatte ich dann einen fast freien Freitag 😅.

  • Wie machst du das mit den Steintafeln, um den Schüler*innen bei Stromausfall die Aufgaben zukommen zu lassen,

    Katapult. Vorteil der Grundschule ist, sie wohnen alle in der Nähe. Die Steinplatten packe ich vorher in Folie. Wenn es nicht heile bleibt, super, gleich noch einen Zusatzauftrag, puzzeln, schult die Auge-Hand-Koordination. Und was die Gefahr des Steinschlags angeht, alle in der Schulumgebung kennen meine Wurfuhrzeit und passen auf, schult für alle auch gleich die Reaktionsgeschwindigkeit beim Ausweichen, falls ich mal nicht so genau gezielt habe...

    (Irgendwie kann ich im Moment nicht wirklich ernst bleiben.)

    Geht mir auch so. Hier funktioniert nichts mehr, also bin ich tatsächlich am Dauertelefonieren oder am Rauchzeichen abgeben (das ist dann mein Kopf oder war es doch der Herd? :autsch:)

  • Zum 50. Jubiläum der ersten Email ist das Konzept aus der Testphase auch raus. Jetzt kann man es sinnvoll und sicher nutzen.


    Ich finde das ein wenig voreilig.


    Ernst bei Seite, wenn ich sehe, wiedie Kolleginnen Mails verwenden, weiß man erst, wie lange so hochelektronische Feinmechanik braucht, um verstanden zu werden. Da ist dann versenden via Bcc: genau so ein böhmisches Dorf wie „allen antworten“.

  • Ich finde das ein wenig voreilig.


    Ernst bei Seite, wenn ich sehe, wiedie Kolleginnen Mails verwenden, weiß man erst, wie lange so hochelektronische Feinmechanik braucht, um verstanden zu werden. Da ist dann versenden via Bcc: genau so ein böhmisches Dorf wie „allen antworten“.

    Wie alt sind diese Kolleginnen? Oder ist das unabhängig vom Alter? Sind die auch sonst ein bisschen uninteressiert?

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