Lehrer Selbsttests

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Deswegen bleiben ja alle anderen Maßnahmen bestehen.

    Auch wenn das die Querdenker-Eltern nicht einsehen: "Wenn man schon testen muss, kann man dann nicht wenigstens auf die Masken verzichten?"


    Im Sinne von: wenn ich im Pullover rumrenne und mir kalt wird, ziehe ich die Jacke an. Aber den Pullover ziehe ich vorher aus.

  • Irgendwie befürchte ich, dass die ganze Selbsttesterei zu einer Vernachlässigung der eigentlichen Sicherheitsvorkehrungen führt. Es war beispielsweise schon schwer genug die Kollegen überhaupt zur Lüftung des Lehrerzimmers zu überzeugen. Ich denke, dass bei Außentemperaturen unter 20°C niemand mehr lüften wird, weil man sich dann ja als nicht infektiös ansieht.

    Generell ist die so vermittelte Sicherheit doch äußerst trügerisch, solange nicht jede Person jeden Tag einen Selbsttest durchführt. Ganz zu schweigen davon, dass man sich bei den Tests der Schüler auch nicht wirklich darauf verlassen kann, dass diese richtig durchgeführt wurden.

  • Das sehe ich auch so. Ich war sprachlos als ich heute sah, dass Sekretärin und Hausmeister nach neg. Selbsttest plötzlich ihre Masken absetzten und sich munter im wirklich sehr beengten Sekretariat unterhielten. Viele wiegen sich nach einem nem neg. Test in Sicherheit und benutzen ihn als Freibrief.

  • Scheint ja insgesamt bei vielen mit einigermaßen tauglichen Konzepten zu laufen.


    Ich geb mal wieder das des großartigen Landes Rheinland-Pfalz zum besten:


    Während sich die SuS ja bekanntlich laut Frau Münchhubig eh nicht infizieren, und deshalb zu 15. ohne Maßnahmen, die über "Abstand und sitzen bleiben" hinausgehen im Klassenzimmer getestet werden dürfen, gilt für LuL etwa eine Din-A-4-Seite an Vorschriften. Ich krieg sie nicht mehr ganz zusammen, Cheffe hat sie und nicht geschickt (warum siehe unten). Sie erreichten ihn 5 Minuten vor der letzten Konferenz, er las sie dann während der Konferenz selbst zum ersten mal.


    Einige Auszüge, an die ich mich grob erinnere:

    Es gab Vorgaben zur exakten Anordnung der Tische im extra eingerichteten "Lehrertestraum" (wir sind um die 120 KuK. Wir bräuchten etwa 10 Testräume, haben aber nicht mal Platz für einen!) Dazu eine Liste, was an jedem Tisch bereit liegen muss. Handschuhe, Desinfektionsmittel, wasweißichnoch. Die Testdauer, ebenso wie das abwarten und die Art und Dauer der anschließenden Desinfektion war genau festgelegt.


    Cheffe brach in schallendes Gelächter aus und sagte "Sie wissen, was das heißt. Wenn wir das so machen, können wir täglich die ersten vier Stunden ausfallen lassen, und dann sind Sie getestet, die Schüler aber noch nicht. Ich geb Ihnen Ihre Tests mit, und sie machen die zu Hause."


    Warum mir das alles aber egal sein kann? Na, weil von den für letzten Mittwoch benötigten 12000 (!) Tests pro Woche immer noch exakt null angekommen sind (Stand: gestern Abend), und wir dank unseres Arsch-in-der-Hose-habenden Chefs immer noch im "Homeoffice" sitzen.

  • Ist zwar OT weil Sachsen, aber hier gilt das "Vieraugenprinzip", nix mit zu Hause testen. Da muss man sich gegenseitig bestätigen, dass der andere ordentlich getestet hat und negativ war. Das sind wohl die guten alten Misstrauensgewohnheiten.

  • ich habe keine Ahnung wie es bei uns ablaufen wird (diese Woche ist ja noch freiwillig und ich hatte wirklich keine Chance mich irgendwo in den letzten Tagen anzustecken)


    Ab nächster Woche ist es bei uns auch Pflicht. Weit über 100 sind wir sicher im Landkreis, ich befürchte knapp 200 Ende dieser Woche (und nach einer Woche Gruppe A kann die 2. Gruppe nicht mehr kommen, weil wir dann darüber sind). (Ich sehe aktuell nichts, was unsere mathematisch schön verlaufene Kurve nach oben stoppt.)

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  • Ist zwar OT weil Sachsen, aber hier gilt das "Vieraugenprinzip", nix mit zu Hause testen. Da muss man sich gegenseitig bestätigen, dass der andere ordentlich getestet hat und negativ war. Das sind wohl die guten alten Misstrauensgewohnheiten.

    wieso OT (in der Überschrift steht kein Bundesland)? Ich persönlich finde es interessant, wie es woanders aussieht.

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  • Ist zwar OT weil Sachsen, aber hier gilt das "Vieraugenprinzip", nix mit zu Hause testen. Da muss man sich gegenseitig bestätigen, dass der andere ordentlich getestet hat und negativ war. Das sind wohl die guten alten Misstrauensgewohnheiten.

    Und bei den Schülern reicht die Selbstauskunft der Eltern, weil wir ja den Eltern laut Kultusminister nicht mit Misstrauen begegnen dürfen. Übersetzt heißt das also, dass man möglichen Querdenkereltern vertraut, den Lehrern aber nicht. Da fällt mir nichts mehr ein.:autsch:

    • Offizieller Beitrag

    Heute mit den nächsten Kindern (die gestern nicht da waren) den Test gemacht.

    Aus Demo-Gründen habe ich ihn mitgemacht.

    Ich fahre jetzt erst einmal nach Hause und warte auf das Ergebnis vom PCR-Test. :)


    Kl. Gr. Frosch, der erleichtert ist, dass es die Schnelltests in der Schule gibt.

  • kleiner gruener frosch


    Vielleicht beruhigt es dich? Bei uns gab es mehr falsch-positive als durch PCR-Tests bestätigte positive.


    (Auch deshalb sehen wir positive Schnelltests inzwischen sehr gelassen, sie sind ein starkes Anzeichen, mehr nicht.)


    Ich wünsche dir alles Gute (du bist doch einmal geimpft? )

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  • Das als Konservierungsmittel enthaltene Natriumazid verflüchtigt sich relativ schnell.

    Das Röhrchen ist verschlossen. Wo ist dann der Unterschied zum Fläschchen? Da wir keine ganzen Fläschchen mitnehmen dürfen, ging das nicht. Sobald mehr da ist, dürfen wir auch eine ganze Großpackung mitnehmen.

  • Das Röhrchen ist verschlossen. Wo ist dann der Unterschied zum Fläschchen? Da wir keine ganzen Fläschchen mitnehmen dürfen, ging das nicht. Sobald mehr da ist, dürfen wir auch eine ganze Großpackung mitnehmen.

    Das Verhältnis Luft zu Flüssigkeit ist im Röhrchen deutlich ungünstiger.
    Aber da das Fläschchen bis zum Ende des Haltbarkeitsdatums immer wieder geöffnet werden darf, halte ich das rein logisch auch nicht für so problematisch.

    Wir hatten das Problem, dass viele von den abgefüllten Röhrchen am nächsten Tag dann flüssigkeitslos waren.
    Ursache konnten wir nicht feststellen.

    • Offizieller Beitrag

    Ist zwar OT weil Sachsen, aber hier gilt das "Vieraugenprinzip", nix mit zu Hause testen. Da muss man sich gegenseitig bestätigen, dass der andere ordentlich getestet hat und negativ war. Das sind wohl die guten alten Misstrauensgewohnheiten.

    Dann kann man die Kollegen doch auch zu Hause abholen - wie früher zur Wahl! Mit Blumenstrauß.

    :autsch:

  • Ist zwar OT weil Sachsen, aber hier gilt das "Vieraugenprinzip", nix mit zu Hause testen. Da muss man sich gegenseitig bestätigen, dass der andere ordentlich getestet hat und negativ war. Das sind wohl die guten alten Misstrauensgewohnheiten.

    Wobei die Gewohnheiten, auf die Du anspielst, durchaus dergestalt waren, dass auch die Dinge, die zu Hause vorgingen, recht gut erfasst und dokumentiert waren.


    Wer hat nur die ABVs und Hausbücher so leichtfertig abgeschafft?


    😉

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

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