Self–Care im Lehrerberuf

  • Dann bist du tatsächlich sehr zu beneiden, bei 3627 "Reaktionen" und 4240 "Beiträgen" komme ich auf 7867 "Freistunden", in denen man sich genau womit beschäftigt? Schule. Danke. Was zu beweisen war. Ich sehe am Wochenende tatsächlich meinen Dachdecker und berichte ggf. von seinen "Reaktionen", sofern sie druckreif sind. Ich fürchte aber, sie sind es eher nicht.

    Wo bitte habe ich denn genau geschrieben, dass ich nur während meiner Freistunden hier ins Forum schaue? Lies' mal etwas genauer: Ich schrieb "auch mal in Freistunden" schaue ich ins Forum. Ansonsten mache ich das tatsächlich auch in meiner Freizeit (genau wie du scheinbar, sonst könntest du hier ja nur während deiner Unterrichtszeit psoten). So what? Wenn dich das stört, kannst du es ja anders handhaben.


    Noch immer frage ich mich aber, was ich oben bereits schrieb: Was hat dein Beitrag mit meiner Anmerkung zu tun, dass ich mich mit meinen KuK nicht nur über Schule unterhalte und mit meinen Bekannten, die ebenfalls Lehrkräfte (an anderen Schulformen) sind, noch viel weniger? Die sind ja hier im Forum wohl kaum angemeldet. Also, nochmal zum Mitschreiben: Ja, ich unterhalte mich mit anderen Lehrkräften durchaus sehr oft über andere Dinge als über Schule, aber auch ab und an mal über Schule 8)! Ich habe schließlich nirgends geschrieben, dass ich mich in meiner Freizeit überhaupt nicht mit dem Thema "Schule" beschäftige.


    Nebenbei gesagt, habe ich in Freistunden ebenfalls zu 95% "Schulisches" zu erledigen: Ich bereite Unterricht vor und nach, korrigiere Klassenarbeiten etc pp. Was soll ich auch sonst in diesen 90 Minuten machen? Aus dem Fenster schauen und Däumchen drehen? Da erledige ich lieber Aufgaben, die sowieso anstehen.


    Aber dir das alles zu schreiben, scheint nicht viel zu bringen. Du meinst halt, dass du deine Freizeit nicht mit dem Thema "Schule" und anderen Lehrkräften verbringen willst; ich bin der Meinung, man kann sich auch mit Lehrer*innen mal auf ein Bier treffen und zusammen Fußball schauen o. ä. ohne dabei über die Schule zu reden (musst du ja nicht, habe ich aber in meinen 20 Jahren im Schuldienst immer so gemacht und es hat mir nicht "geschadet"). Für mich sind andere Dinge zur "Self Care" wichtiger: Siehe Post Nr. 5


    Gänzlich Unrecht hat er nicht, alle regelmäßigen Forumsteilnehmer beschäftigen sich eigentlich zu viel mit "Schule"...

    Na, und wenn schon!? Ich persönlich sehe das als eine "nette Beschäftigung", nicht als ein "Zuviel an Schule/Schulthemen". Wenn ich mich hier mit anderen Lehrkräften aus anderen Schulformen und anderen BL austausche - und das ja nicht ausschließlich über Schulisches! -, ist für mich auch das ein "Ausgleich" zum Korrigieren, Unterricht vorbereiten, Formalia erledigen usw.


    Wer das anders sieht und nicht so viel über das Thema "Schule" nachdenken möchte, sollte sich halt eine andere Beschäftigung suchen. Genug Vorschläge gab es in diesem Thread ja bereits!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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  • Dann bist du tatsächlich sehr zu beneiden, bei 3627 "Reaktionen" und 4240 "Beiträgen" komme ich auf 7867 "Freistunden", in denen man sich genau womit beschäftigt? Schule. Danke. Was zu beweisen war. Ich sehe am Wochenende tatsächlich meinen Dachdecker und berichte ggf. von seinen "Reaktionen", sofern sie druckreif sind. Ich fürchte aber, sie sind es eher nicht.

    Man kann doch in einer Freistunde auch mehr als einen Beitrag verfassen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • *shrug* - stranger (sprechender Name?) scheint einer jener Kollegen zu sein, die ihr Selbstwertgefühl aus dem Bewusstsein ziehen, nicht so zu sein wie die meisten KuK. Kennen doch die meisten von uns (also sowohl solche Kollegen wie auch dieses Bewusstsein).

  • Ganz ehrlich? Gänzlich Unrecht hat er nicht, alle regelmäßigen Forumsteilnehmer beschäftigen sich eigentlich zu viel mit "Schule"...

    Weil wir alle immer nur brav über Schule und Unterricht schreiben, genau. OT gibt es hier ja nie-nicht und der Mega-Coronathread ist ein total untypischer Auswuchs, den vermutlich die Moderatoren selbst initiiert haben, weil ihnen fad war vor lauter immer nur Schule und Unterricht zu moderieren. :P

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Weil wir alle immer nur brav über Schule und Unterricht schreiben, genau. OT gibt es hier ja nie-nicht und der Mega-Coronathread ist ein total untypischer Auswuchs, den vermutlich die Moderatoren selbst initiiert haben, weil ihnen fad war vor lauter immer nur Schule und Unterricht zu moderieren. :P

    Du hast Recht, ich habe in dem Moment noch gedacht "Hm, wann wurde das letzte mal WIRKLICH über Schule geredet?" :D

    • Offizieller Beitrag

    Man kann doch in einer Freistunde auch mehr als einen Beitrag verfassen.

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  • Man kann doch in einer Freistunde auch mehr als einen Beitrag verfassen.

    Meine neueste Challenge: In meiner nächsten Freistunde probiere ich mal aus, wieviele "Reaktionen" ich in einer Stunde schaffen kann :rotfl:!

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  • Och schade... Ich habe gerade festgestellt, dass die "Reaktionen" ja gar nicht meine eigenen Reaktionen auf Beiträge anderer User*innen sind, sondern die Reaktionen von euch auf meine Beiträge. Das ist ja blöd, denn dann stimmt diese tolle Rechnung mit meinen unendlichen vielen Freistunden ja auch gar nicht und ich komme nur auf über 3600 Freistunden, in denen ich jeweils einen Beitrag hier im Forum verfasst haben soll...:D

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  • Och schade... Ich habe gerade festgestellt, dass die "Reaktionen" ja gar nicht meine eigenen Reaktionen auf Beiträge anderer User*innen sind, sondern die Reaktionen von euch auf meine Beiträge. Das ist ja blöd, denn dann stimmt diese tolle Rechnung mit meinen unendlichen vielen Freistunden ja auch gar nicht und ich komme nur auf über 3600 Freistunden, in denen ich jeweils einen Beitrag hier im Forum verfasst haben soll...:D

    Und ich habe mich schon auf viele überraschende hoffentlich positive Reaktionen gefreut ... (ich hätte dein Experiment selbstverständlich unterstützt). ^^

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Da habe ich ja wohl in ein Wespennest gestochen, wobei die Beiträge zum Thema "Self-Care" einerseits die Statistik auf dem Weg zur Status der "Erleuchtung" füttern, andererseits einmal mehr Ausweis der Auseinandersetzung mit der eigenen Befindlichkeit und ihrem zweifelhaften Wert für die Allgemeinheit sind. Von meiner Seite war es das dann auch, wobei ich die "Reaktionen und Beiträge" der mit dem Thema konfrontierten Nicht-LuL leider schuldig bleiben muss, waren sie doch erwartungsgemäß durch die Bank nicht druckreif. Ich selbst freue mich über das Kompliment von "fossi74", der/die erkannt haben will, dass man aus dem Namen der Forumsteilnehmer Rückschlüsse auf den TN selbst ziehen mag und ein "stranger" natürlich nicht so sein will wie alle anderen.

    "Wir operieren in dem Gebiet, das zwischen den besten Absichten und dummem Zufall liegt. Unser Leben ist ein einziges Glück im Unglück. Und dieser Umstand verleiht all unseren Handlungen etwas unfreiwillig Komisches." (aus: "Die Enzyklopädie der Dummheit")

  • Da habe ich ja wohl in ein Wespennest gestochen, wobei die Beiträge zum Thema "Self-Care" einerseits die Statistik auf dem Weg zur Status der "Erleuchtung" füttern, andererseits einmal mehr Ausweis der Auseinandersetzung mit der eigenen Befindlichkeit und ihrem zweifelhaften Wert für die Allgemeinheit sind.

    Nö, deine Behauptung wurde nur auf leicht ironische Art ad absurdum geführt. Aber das zu erkennen, hieße auch, sich einzugestehen, dass die eigene Sichtweise vlt. zu eingeschränkt oder zu stark verallgemeinernd war.

  • Auseinandersetzung mit der eigenen Befindlichkeit und ihrem zweifelhaften Wert für die Allgemeinheit sind

    Wir sind doch hier gar nicht die Allgemeinheit, sondern eben Lehrer:innen. Es ist also ein Betroffenenforum, bei dem die eigenen Befindlichkeiten durchaus für andere Betroffene von Wert sind.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Dafür kriegst du eine Freistunde von mir!

    Ich plädiere in diesem Zusammenhang dafür, dass man nicht "Profi", "Erleuchtete*r" usw. wird, sondern "Freistundenqueen", "Sabbatjahransparer" etc.


    Ich hätte auf jeden Fall Anspruch auf einen erlesenen Titel, finde ich, auch wenn ich weniger Freistunden als mangelnde Korrekturzeit habe :rauchen:

  • Der Trick als Quereinsteiger ist es wohl, sich nicht gleich in eine Vollzeitstelle reinquatschen zu lassen und sich durchaus auch die Schule anzuschauen, die einem vorgeschlagen wird

  • Was auch nicht immer hilft. An meiner früheren (sehr großen) Schule war es z.B. üblich, bei Teilzeit entsprechend regelmäßig einen oder ggf. sogar zwei freie Tage pro Woche zu haben. An meiner jetzigen (sehr kleinen) Schule gibt es bei Teilzeit keine freien Tage, nur Freistunden. Da ich für mich persönlich beschlossen habe, dass mir eine Teilzeit SO nicht viel bringt, arbeite ich Vollzeit. Ich muss eh die gesamte Zeit in der Schule verbringen, dann kann ich auch das volle Gehalt mitnehmen...


    Schule vorher anschauen? Was sieht man da? I.d.R. nicht allzu viel. Man bewirbt sich, es gibt genau ein Vorstellungsgespräch, bei dem man ca. eine Stunde (wenn überhaupt) in einem Büro sitzt. Dann geht man wieder. Der Rest erschließt sich aus der Webseite (falls die dafür genug hergibt, oft tut es das nicht) und evtl. noch Hörensagen, sofern man aus der Gegend kommt und die Gerüchteküche kennt. Wenn man von weiter weg kommt, weiß man eigentlich gar nichts. Die Lage und den Einzugsbereich der Schule kann man sich vorher anschauen, das birgt aber durchaus viel Fehlerpotential.

  • An meiner früheren (sehr großen) Schule war es z.B. üblich, bei Teilzeit entsprechend regelmäßig einen oder ggf. sogar zwei freie Tage pro Woche zu haben. An meiner jetzigen (sehr kleinen) Schule gibt es bei Teilzeit keine freien Tage, nur Freistunden.

    Das ist mMn aber wirklich abhängig von der Schule bzw. den Stundenplaner*innen, aber auch der Personalsituation an der Schule. Bei uns haben die allermeisten, die Teilzeit arbeiten, mindestens einen Tag in der Woche frei (abhängig davon, wieviele Stunden sie unterrichten; eine Kollegin aus meiner Abteilung ist z. B. momentan nur einen Tag für vier Doppelstunden in der Schule). Das versuchen die Stundenplaner*innen zu ermöglichen, aber es "passt" halt nicht immer. Teilweise haben bei uns sogar KuK, die eine Vollzeitstelle haben, einen unterrichtsfreien Tag. So kenne ich es von anderen Schulen auch, aber bei einigen ist es halt aufgrund der Personalsituation o. ä. nicht möglich.


    Schule vorher anschauen? Was sieht man da? I.d.R. nicht allzu viel. Man bewirbt sich, es gibt genau ein Vorstellungsgespräch, bei dem man ca. eine Stunde (wenn überhaupt) in einem Büro sitzt.

    Bei uns "bekommen" alle Bewerber*innen nach dem Vorstellungsgespräch einen Schulrundgang (das war auch vor 18 Jahren, als ich dort mein Vorstellungsgespräch hatte, schon der Fall) und ich glaube kaum, dass jemandem, der sich für eine Stelle in unserer Schule interessiert, solch ein Rundgang verwehrt werden würde. Höchstens momentan Corona-bedingt.

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  • Hm, ich glaube, ich hatte in den letzten Jahren 4 Vorstellungsgespräche vor Ort (unterschiedliche Schulen, unterschiedliche Schulformen, unterschiedliche Städte und Bundesländer), einen Rundgang habe ich genau 0 mal erhalten.

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