Welches Ehrenamt übst du aus?

  • Ehrenämter aller / vieler KuK

    > Klausuren/ Klassenarbeiten korrigieren

    > Elternabende organisieren (Klassenleitung, Jahrgangsleitung)

    > Betreuung von SuS während der Klassen-/ Kursfahrten rund um die Uhr

    > Elternarbeit

    > Tot und andere außerunterrichtliche Veranstaltungen organisieren

    > Wahlhelfer*In (freiwillig/ Pflicht, wenn man einberufen wurde)


    Aber ein "richtiges" Ehrenamt habe ich nicht

  • Hinz und Kunz maßt sich ein Urteil darüber an, wie Jagd auszusehen hat, den Eindruck könnte man durchaus bekommen. Ich bin manchmal bass erstaunt über den Hintergrund der Leute, die um die Ecke kommen und meinen, ihre teilweise stark ideologisch geprägten Sichtweisen auf das überstülpen zu müssen, was sie als "Jagd" bezeichnen. Da herrscht wie in anderen Bereichen auch oft ein krasses Mißverhältnis zwischen fachlicher Kompetenz und Entscheidungsanmaßung.

    Bist du sicher, dass sich Hinz und Kunz überhaupt dafür interessieren?

    • Offizieller Beitrag

    Bist du sicher, dass sich Hinz und Kunz überhaupt dafür interessieren?

    JA!
    ICH bin / war Hinz und Hunz. und fand Jagen total doof und wie kann man nur und was ist das denn für eine archaische Freizeitgestaltung...
    Und dann bin ich in eine Gegend mit Jagd (nicht übermäßig...) bzw. ich bin AUS meinem Stadtleben weggezogen.
    und habe den schönen Wald daneben kennengelernt. Plötzlich war ein Wald nicht mehr "ach, wenn wir mal einen besonderen Tag wollen, fahren wir 25km zum Wald dort hin", sondern mein normaler Alltag in der Nähe. Dann habe ich mich damit beschäftigt, dass dieser Wald in Privatbesitz ist, aber frei zugänglich, der Besitzer (oder wer?) aber dafür zu sorgen hat, dass die Wildschweine nicht alles zerstören, die Wege okay sind, usw.. Ich habe mitbekommen, wie meine Schwiegereltern die Äste zur Seite legen, Kumpel von meinem Mann jagen, zwar AUCH zum Spass (und zumindest von dem Fleisch habe ich auch mal gegessen, aber keine Ahnung, was die Umwege sind) aber auch weil die Wildschweine sich sonst zu sehr vermehren, usw...

    Ich sage nicht, dass ich jetzt Jagdfreundin bin, aber: ich habe es verstanden und habe höchsten Respekt für die Aufgaben (und die investierte Zeit). Tiere töten ist nicht lustig, aber wir haben eh in den normalen Lebenszyklus mit unserem Leben eingegriffen, wir können also nicht Überpopulation von einigen Tierarten zulassen.
    Also auch hier: Danke!

  • Ein Jagdkurs kostet mit allem Drum und Dran so ca. 3000 Euro (Schulungsbeitrag, Schießtraining, Munition, etc. (beim Jagdverein, nicht bei einer kommerziellen Jagdschule)). Trotzdem sind die Kurse sehr gut besucht und es sitzen mehrfach Leute darin, die eigentlich weniger tatsächlich jagen wollen, sondern sich vor allem für die Thematik interessieren. Angefangen beim Thema Jagdhund bis hin zum Naturschutz.


    Also JA, Hinz und Kunz interessiert sich dafür.

  • Wo ist das Ehrenamt? Das ist Dienstgeschäft und weiß man durchaus ja auch vorher, dass Lehramt nicht nur Unterricht bedeutet.


    Gerade bei so einem Blick ist es wichtig einen sinnvollen Ausgleich zu finden.



    > Wahlhelfer*In (freiwillig/ Pflicht, wenn man einberufen wurde)

    Ist das in NRW auch möglich? Habe ich noch nie erlebt.

  • Also JA, Hinz und Kunz interessiert sich dafür.

    Nein, Leute, die in den Verein gehen interessieren sich dafür. Ich bezog mich auf den langen Beschwerdebeitrag, dass Jagen so teuer sei und jedermann sich dazu negativ äußere. Meiner Meinung nach steht das überhaupt nicht im öffentlichen Interesse. PETA ist ja nun nicht das Maß aller Dinge und der NABU gibt im Allgemeinen sehr fundierte Infos raus. Ansonsten beschäftigen sich halt die wenigsten mit der Thematik.

  • Das siehst Du falsch. Zumindest im ländlichen Bereich ist das ein absolut gängiges Thema, und viele Menschen in den Dörfern sind Mitglied im Jagdverein (das mag regional unterschiedlich sein). Geh mal nach Ostwestfalen, Du würdest Dich wundern. Die Mitgliedschaft im Jagdverein (einschließlich der Besitz eines Jagdscheins) kommt teilweise gleich hinter der Mitgliedschaft im Schützenverein. Das zieht sich durch bis zu den entsprechenden Ausbildungen und Tauglichkeitsprüfungen für Jagdhunde.

    Die Jäger-Lobby ist sowieso groß. Das Thema Jagd ist nur in den Medien nicht "en vogue", weil es von den (gerne links ausgerichteten) Medien bewusst totgeschwiegen wird. Es sei denn, man kann es zwischendurch wieder einmal durch irgendein Vorkommnis hochbauschen.

  • Das ergibt doch keinen Sinn. Thamiel schrieb, dass sich jeder ein Urteil anmaße, obwohl er keine Ahnung habe. Ich sage, so groß ist das Interesse in der Öffentlichkeit nicht, keine-Ahnung-Habende beschäftigen sich schlicht mehrheitlich nicht mit diesem Thema. Du sagst, doch, hier gehen viele jagen:/


    Aber ist auch wurscht, wir sind sowieso im OT.

  • Thamiel schrieb, dass sich jeder ein Urteil anmaße, obwohl er keine Ahnung habe.

    Hinz und Kunz maßt sich ein Urteil darüber an, wie Jagd auszusehen hat, den Eindruck könnte man durchaus bekommen.

    Lediglich ein Mißverständnis: Hinz und Kunz sind durchaus nicht jedermann.:thumbup:

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Geh mal nach Ostwestfalen, Du würdest Dich wundern. Die Mitgliedschaft im Jagdverein (einschließlich der Besitz eines Jagdscheins) kommt teilweise gleich hinter der Mitgliedschaft im Schützenverein. Das zieht sich durch bis zu den entsprechenden Ausbildungen und Tauglichkeitsprüfungen für Jagdhunde.

    Ich wohne in OWL und habe hier auch schon an verschiedenen Orten gewohnt. Ich kenne in OWL niemanden persönlich, der einen Jagdschein hat. Mein Vater kennt eine Person. Mitglieder im Schützenverein kenne ich in OWL auch nicht, mein Vater ein paar, mein Schwiegervater auch ein paar.
    Mitlgieder im Schützenverein und auch Mitglieder im Jagdverein kenne ich aber doch einige, nur wohnen dir gar nicht in OWL, sondern im Münsterland. Wobei Statstiken durchas etwas anderes sagen können, mein Empfinden ist ja nur anekdotisch.
    Hier sind alledings die freiwillige Feuerwehr und je nach Ort auch THW und DLRG ziemlich groß und populär (Warteliste für Kinderfeuerwehr 2 Jahre, für DLRG 2,5 Jahre)

  • Meiner Meinung nach ist zuviel Geld im System.

    Nicht nur in der Jagd. Überall. Gerne kombiniert mit zu viel Zeit.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Zu den WahlhelferInnen

    Ja. Die Schule meldet dem Träger die Beamten, die am Dienstort wohnen. Sie können - genauso wie die Andern - einberufen werden, wenn es nicht genug Freiwillige gibt

    Unser Träger hat die Lehrkräfte angeschrieben und im Anschluss nochmal, dass man sein Einverständnis gibt, weiter auf der Liste der WahlhelferInnen geführt zu werden.

  • Hier sind alledings die freiwillige Feuerwehr und je nach Ort auch THW und DLRG ziemlich groß und populär (Warteliste für Kinderfeuerwehr 2 Jahre, für DLRG 2,5 Jahre)

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    Für die Mitgliedschaft beim DLRG oder für die Schwimmkurse? Letzteres kenne ich so auch, gerade wegen Corona (Schwimmbad geschlossen) ist der Andrang auf Schwimmkurse höher als sonst. Immerhin gut, dass Eltern möchten, dass ihre Kinder schwimmen lernen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Also, die Wartezeit von 2,5 Jahren bei der DLRG ist schon für den Schwimmkurs. ABER: Ins "normale" Training der DLRG werden nur Kinder aufgenommen, die dort auch schon den Schwimmkurs gemacht haben. Soweit ich weiß, liegt das daran, dass die einfach vollkommen überfüllt sind.


    Wie das bei 14 Jährigen aussieht weiß ich natürlich nicht, aber in der Altersklasse meines Kindes ist das so.

  • Ich war aktiv 2 Jahre im Tierheim tätig und bin leider jetzt nur noch passiv, sprich finanziell, dort ehrenamtlich unterwegs. Mir fehlt die Tierheimarbeit schon, aber ich hatte bisher einfach keine Zeit mehr dafür. Vielleicht ändert sich das wieder.

    "Misserfolg ist nur eine Möglichkeit von vorne zu beginnen. Nur dieses mal etwas Intelligenter!" (Denis Waitley)

  • Niemand geht damit hausieren. Jäger sind eine etwas verschworene Gemeinschaft, man bleibt unter sich. Man erfährt es nur, wenn man irgendwie "dazu gehört" (...). Und glaub mir, es gibt eine Menge Leute mit Jagdschein in der Gegend.


    Aber mal ehrlich: Wenn man in OWL lebt und noch nicht einmal eine einzige Person kennt, die im Schützenverein ist, kann ich darüber nur noch laut lachen...


    (Und ich selbst bin zugezogen und auch nicht im Schützenverein.)

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