Naja, das hängt davon ab, wo man wohnt.
Auf dem Dorf ist die Schützen-Quote sicherlich hoch in einer Stadt wie Paderborn gibt es bestimmt auch Schützenverein-freie Blasen.
In Bielefeld - gibt es da überhaupt einem Schützenverein?
P.S.: mal nachgeschaut. Paderborn hat mit 150.000 Einwohnern ca 4200 Schützen. Das ist weniger als ich dachte.
Vorsitzende des Fördervereins bei meinem jüngsten an der Schule
Mitglied und Helferin bei den Mädchen in der Schule im Förderverein
Sportwartin beim Handball
Übungsleiterin beim Schwimmen
Helferin beim Handballtraining der Minis (wenn der FSJler mal wieder den Weg nicht findet)
Zeitnehmerin/Sekretärin beim Handball
Prüferin fürs Sportabzeichen
Ich glaube, das wars erstmal, reicht auch, weil der Tag leider nur 24 Stunden hat.
Alles anzeigenVorsitzende des Fördervereins bei meinem jüngsten an der Schule
Mitglied und Helferin bei den Mädchen in der Schule im Förderverein
Sportwartin beim Handball
Übungsleiterin beim Schwimmen
Helferin beim Handballtraining der Minis (wenn der FSJler mal wieder den Weg nicht findet)
Zeitnehmerin/Sekretärin beim Handball
Prüferin fürs Sportabzeichen
Ich glaube, das wars erstmal, reicht auch, weil der Tag leider nur 24 Stunden hat.
Wie viel Zeit verwendest du denn insgesamt dafür pro Woche/Monat/Jahr? Klingt nach sehr viel.
Auf dem Dorf ist die Schützen-Quote sicherlich hoch in einer Stadt wie Paderborn gibt es bestimmt auch Schützenverein-freie Blasen.
Ähem. Die Paderborner-Bürger-Schützen sind mit der größte und repräsentativste Schützenverein Deutschlands. Die haben keinen Schützenhaus, sondern einen Schützenpalast komplett mit Park drumrum und eine Ehrenmitgliedergalerie inkl. einiger Erzbischöfe ihrer Stadt.
Wie viel Zeit verwendest du denn insgesamt dafür pro Woche/Monat/Jahr? Klingt nach sehr viel.
Keine Ahnung und ja, das ist einiges während Schule, Haushalt, Selbstständigkeit und Familie, aber einen Teil der Sachen mache ich eben auch mit meinen Kindern zusammen, deshalb habe ich eben jahrelang als Übungsleiterin beim Schwimmen pausiert bis nun mein jüngster parallel dazu auch schwimmen kann.
Außerdem geht das eben auch nur, weil der Papa das selbe Hobby wie wir alle hat und wir uns mit den Sportwartsaufgaben (er in seinem und ich in meinem Verein) auch teilweise gegenseitig aushelfen usw.
UNd dadurch, dass nun auch meine Töchter bereits als Zeitnehmer/Sekretär eingesetzt werden und der Papa neue ausbilden darf, wird das hoffentlich dann auch besser verteilt bzw. auf Termine gelegt, wo wir eh in der Halle sind
Ähem. Die Paderborner-Bürger-Schützen sind mit der größte und repräsentativste Schützenverein Deutschlands
Ich weiß. Aber der Verein hat nur 4200 Mitglieder. Da gibt es mit Sicherheit entsprechende Blasen. Zumindest finde ich die Aussage "In OWL kennt jeder einen Schützen" etwas übertrieben. (Ein Gegenbeispiel steht ja oben schon. )
Schütze = Jäger?
Nein, sicherlich mag es personelle Überschneidungen geben, aber eigentlich sind das unterschiedliche Gruppe.
okay, ich hatte das Gefühl, es ging am Anfang um Jäger (kennt man welche oder nicht?) Jetzt um Schütze...
Es mag sein, dass ich ein sprachliches Problem habe (zu meiner Verteidigung mein Mann auch), aber ich kenne wesentlich mehr Menschen in einem Schützenverein als Menschen, von denen ich weiß, dass sie jagen. Und von den meisten, von denen ich weiß, dass sie in einem Schützenverein sind: sie saufen.
Eine Schützenverein und die Vorgänge darin sind eine (merkwürdige) kulturelle Angelegenheit von längerer Tradition. Den Sinn des Ganzen habe ich persönlich nie verstanden (aber ich stamme auch nicht aus einer Schützenverein-Gegend, bin ja nur zugezogen). Geschossen wird da einmal im Jahr auf eine Pappscheibe (ein Vogel) und damit ein König (Schützenkönig) bestimmt. Der große Rest ist lt. Hörensagen geselliges Beisammensein unter Nutzung großer Mengen von Flüssigem (...)
Jäger müssen (in Deutschland) einen Jagdschein machen mit umfangreichen theoretischen Ausbildungen/Kursen sowie Schießübungen und 3 quasi staatlichen Prüfungen am Ende (Theorie, Praxis, Schießprüfung). Gejagt werden echte Tiere, und zwar die, die laut geltendem Jagdrecht dafür vorgesehen sind.
Das eine hat mit dem anderen erst einmal nichts zu tun. Beides findet aber großen Anklang insbesondere im ländlichen Bereich. Was dazu führt, dass viele Leute beiderlei betreiben.
eben. Warum wurden also Schützenvereine-Zahlen als Beweis herangezogen, wieviele Jäger man kennt?
Aber egal, ich kenne beides, ich kann mittlerweile nachvollziehen, warum Jäger*innen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe mitübernehmen, bei den Schützenvereinen bleibe ich noch skeptisch. Aber solange die Leute Spaß haben und mich nicht stören, können sie ruhig Tontauben abschießen, ganz viel trinken und merkwürdige Musik hören.
eben. Warum wurden also Schützenvereine-Zahlen als Beweis herangezogen, wieviele Jäger man kennt
Catelyn hatte die Schützen unabhängig von den Jägern herangezogen - irgendwo weiter oben.
Und ich habe auf Catania geantwortet, die geschrieben hat, dass in OWL die Jagdvereine bzgl. ihrer Mitgliederzahlen direkt hinter den Schützenvereinen kommen.
Ich hab mal Hausaufgabenbetreuung in der örtlichen Flüchtlingseinrichtung gemacht und wollte damit im September wieder anfangen (d.h. ich muss beim Betreuer-Verein nachfragen, was denn zur Zeit gebraucht wird). Ich fahre da fast täglich dran vorbei und immer sitzen die Mütter mit ihren kleineren Kinder gelangweilt davor (es ist direkt am Kreisverkehr, wenig Platz zum Spielen).
Tatsächlich mache ich auch sonst wenig, weil ich meine Arbeit mit den Förderkindern oft als ausreichend "soziale Tätigkeit" empfinde. Das war in meiner alten Schule ("nettere" Kinder) nicht so.
Ich kümmere mich ehrenamtlich um vereinsamte Bierflaschen 
Nein, Spaß beiseite. Ich habe eine Zeit lang Flüchtlingen ehrenamtlich Englisch beigebracht. Leider ist der Unterricht vor circa 1 1/2 Jahren ausgelaufen 
Tatsächlich mache ich auch sonst wenig, weil ich meine Arbeit mit den Förderkindern oft als ausreichend "soziale Tätigkeit" empfinde.
So geht's mir auch, ich mag nachmittags nicht dieselbe Klientel haben wie vormittags, auch wenn das herzlos klingen mag. Ich hab mir jetzt was ganz anderes gesucht.
Ich bewirtschafte einen Kleingarten und bediene darin zumindest Insekten, Vögel und kleine Säugetiere, gilt das auch? Weil ich außerdem noch musiziere (gelegentlich auch bei Feiern in der Schule, immerhin) und oft schwimmen gehe (um mich fit zu halten, auch das Nervenkostüm), bleibt einfach keine Zeit übrig. Mir ist es auch, wie oben schon beschrieben, zu anstrengend, außerhalb der Schule noch soziale Sachen zu machen. Aber ich unterstütze verschiedene Organisationen, in denen bezahlte Menschen für andere aktiv sind, z. B. PLAN.
@ Piksieben: Das ist bei mir sehr ähnlich.
Keinen Grund sich zu rechtfertigen, es ist kein Aufopferungsabo nötig, um den Job Lehrer zu betreiben.
state_of_Trance , das sagst du jetzt das dritte oder vierte Mal. Ich habe einfach nur gefragt, welche Ehrenämter hier ausgeübt werden. Den Rechtfertigungsdruck machst du dir selbst, gepaart mit dem gern genommenen Angriff auf Lehrkräfte, du bist übrigens eine davon. Du musst dich also nicht gedrängt fühlen und ich glaube auch nicht, dass Ehrenamt etwas ist, das vornehmlich studierte Menschen ausüben. Es gibt, wie der aufmerksame Leser festgestellt hat, ganz verschiedene Möglichkeiten und nach denen habe ich gesucht.
Was ich noch fand bei der Recherche war z.B. Tandemradtouren mit Blinden und Sehbehinderten, Terrarienpflege in einem Reptilium oder jungen Migranten beim Einstieg in die Ausbildung als Mentor*in zur Seite zu stehen. Mache ich alles nicht, zwinge ich niemandm auf, es gibt aber ganz vielfältige Möglichkeiten und der eine oder die andere hat tatsächlich Lust dazu, vielleicht sei das auch gestattet, denn dass man sich umgekehrt dafür rechtfertigen soll, dass man Schwimmkurse anbietet oder jagen geht, finde ich noch viel seltsamer.
