Schulbeginn im Januar 2022 - mit und ohne Döner

  • Ich gehe zum Essen und Kaffeetrinken ’raus. Ich habe mich eine Zeit lang dafür ans offene Fenster gestellt. Aber die Diskussion darum, dass man die Fensterbank nicht mit allem möglichen Scheiß zumüllen soll, habe ich zu führen keine Lust mehr.


    Der „Austausch“ mit Kolleginnen ist mir nicht wichtig. Wenn jemand etwas von mir will, habe ich E-Mail.

  • Ich bleibe dem Raum weiter fern. Im Zweifel kann ich das mit Stunden Nach- und Vorbereitung begründen.

    Warum sollte man das begründen müssen? Gibt es eine Anwesenheitspflicht fürs Lehrerinnenzimmer?


    Meine Begründung wäre übrigens „hier stinkt's“. Äh, Moment, wofür braucht’s denn hier den Konjunktiv? Das ist meine Begründung. So habe ich das gesagt „Hier stinkt’s, ich geh’ ’raus.“

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Warum sollte man das begründen müssen? Gibt es eine Anwesenheitspflicht fürs Lehrerinnenzimmer?


    Meine Begründung wäre übrigens „hier stinkt's“. Äh, Moment, wofür braucht’s denn hier den Konjunktiv? Das ist meine Begründung. So habe ich das gesagt „Hier stinkt’s, ich geh’ ’raus.“

    Bis jetzt nicht. Es gab nur schon mehrfach die Bitte, dass wieder mehr Leute ihre Pause dort verbringen. Ich bin auch nicht die einzige Person die da aktuell keinen Nerv drauf hat.

  • Man denkt, man kennt schon alles. Dann kommt so etwas. Wer bittet denn um so ’was? Und warum?

    Mal die Schulleitung, mal der Personalrat. Wäre doch so nett, und der Austausch und so.

    Wenn ich mich in der Pause mit jemandem über etwas austauschen möchte geh ich halt hin. Mir hat es bis dato nicht an Austausch gefehlt.


    Worauf ich allerdings verzichten kann sind Coronadiskussionen in den Pausen, wie Impfen nützt nicht etc. pp, oder darüber wie schrecklich und schwer das Leben doch im allgemeinen so ist.

  • Mal die Schulleitung,

    Bitten von Schulleitungen speisen sich selten aus guten Ideen.

    mal der Personalrat.

    Was ist denn mit denen los?

    Wäre doch so nett

    Nö.

    und der Austausch und so.

    Auch nö.


    Gerade wenn jemand mit dergestalt dummen Zeuch um die Ecke kömmt, sollte man sich nicht hinter Ausreden verstecken, sondern sagen, was Ambach ist: „Ich gehe nicht ins Lehrerinnenzimmer, weil die Kolleginnen dort zu doof zum Lüften sind. Erziehen Sie die, und wir sehen weiter.“

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Mal die Schulleitung, mal der Personalrat. Wäre doch so nett, und der Austausch und so.

    Wenn ich mich in der Pause mit jemandem über etwas austauschen möchte geh ich halt hin. Mir hat es bis dato nicht an Austausch gefehlt.


    Worauf ich allerdings verzichten kann sind Coronadiskussionen in den Pausen, wie Impfen nützt nicht etc. pp, oder darüber wie schrecklich und schwer das Leben doch im allgemeinen so ist.

    Bei uns verziehen sich auch immer (die gleichen) Kolleg*Innen in den Pausen in andere Räume.

    Andere sitzen eng an eng ohne Maske am Tisch um zu essen/ zu trinken (und zu labern zwischen zwei Bissen).

    Es gibt leere und volle Tische ...

    Vor allem reißen manche KuK die Fenster auf, andere machen sie wieder zu ("Ist kalt") Ja, es ist kalt, aber dafür gibt's Jacken!

    Aersoole? Nie gehört!

    • Offizieller Beitrag

    da lebe ich offenbar in einer Blase der Vernünftigen.


    Im Lehrerzimmer herrscht eigentlich Käfighaltung.


    Alle Kollegen, die sich dirt aufhalten, tragen Maske. Gegessen und getrunken wird folgendermaßen:

    Maske beiseite, happs- abbeißen --Maske zurück -- kau kau schmatz. To be repeated


    Bzw.

    Maske beiseite -- gluck--schluck-- Maske zurück.


    Geht alles:tanz:

  • Zumindest in den beiden Lehrerzimmern, in denen ich mich aufhalte, ist genügend Platz, so dass sich alle KuK mit mind. einem Stuhl Abstand hinsetzen können, es wird in den Pausen gut gelüftet und wir unterhalten uns zwar manchmal, aber nicht allzu oft über Corona.

    Eine Art Bullerbü halt ;) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Kaum ist man wieder in der Schule regt man sich schon wieder auf. Ich bin einfach fassungslos über diese Chaos an Kommunikation und wie die Schulen allein gelassen werden. Gestern schrieb mich eine Mutter an, das Kind hätte einen positiven Kontakt gehabt, wann es denn wieder kommen könne. Ich war mir nicht sicher, weil die Kontaktperson im selben Haushalt lebt und habe sie letztlich an die Schulleitung verwiesen.

    Trotzdem habe ich versucht das herauszubekommen. Vergeblich. Auf der tollen Infografik (siehe #516) steht, nach 5 Tagen könne man sich als Kontaktperson freitesten, aber woher weiß ich denn, ab wann die 5 Tage zählen? Ab dem positiven Test der Kontakperson? Oder wie es auf der RKI-Seite steht: nach dem letzten Kontakt zu einer infizierten Person? Und wann ist der dann, wenn beide im selben Haushalt leben und sich kontinuierlich sehen? Wenn der Vater sich frühestens nach 7 Tagen freitesten kann, bedeutet es für mich, dass er so lange auch noch infektiös sein kann. Das heißt das Kind könnte sich an Tag 5 freitesten, während Papa es schon an Tag 4 angesteckt hat, oder dann noch an Tag 6 oder 7? Das gibt doch keinen Sinn.


    Heute in der Schule habe ich das nochmal nachgefragt und mit der Sekretärin zusammen rumgegrübelt: dabei ist herausgekommen: weiß eigentlich keiner so genau. Aber das Gesundheitsmat kümmert sich darum auch nicht mehr. Das heißt, die Schulen müssen den Eltern sagen, bis wann ihr Kind wieder kommen darf, ohne vernünftige Informationen zu haben, wonach sie das entscheiden? Die Infografik stimmt ja auch schon nicht mehr.

    Oder gibt es doch Infos und wir haben die nur nicht? Conni  Susannea, seid ihr da schlauer?


    Und dann wird einem das Ganze noch als Arbeitsterleichterung verkauft, weil wir ja in der Schule keine Kontakttverfolgung mehr machen müssen. Dafür haben wir jetzt den Sch.. am Hacken. Danke für gar nichts.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

    4 Mal editiert, zuletzt von icke ()

  • Und wann ist der dann, wenn beide im selben Haushalt leben und sich kontinuierlich sehen?

    Ist inzwischen durch das tolle test-and-stay und den Schulen, die Testzentrum sind egal. Aber Symptombeginn oder ab PCR-Ergebnis (wenn symptomlos) eigentlich eben die 5 Tage, dann können sie sich freitesten. Das sie sich in der Schule freitesten können, haben wir bisher verschwiegen und lassen sie erst nach negativem Bürgertest am nächsten Tag kommen.


    Wenn der Vater sich frühestens nach 7 Tagen freitesten kann, bedeutet es für mich, dass er so lange auch noch infektiös sein kann. Das heißt das Kind könnte sich an Tag 5 freitesten, während Papa es schon an Tag 4 angesteckt hat, oder dann noch an Tag 6 oder 7? Das gibt doch keinen Sinn.

    Nee, Logik ist seit Corona vorbei, denn genau die unlogische Variante ist die, die uns das Gesundheitsamt mitgeteilt hat und ja, wir dürfen dann die Eltern informieren und haben dann auch noch welche, die jeden Lehrer einzeln fragen, weil sie hoffen, irgendwer lässt die Kinder früher kommen, damit sie ihnen zuhause nicht weiter auf den Keks gehen. :autsch:

  • Bei uns hieß es von Seiten des Gesundheitsamtes, es zählt bei Haushaltsangehörigen immer ab dem positiven Test oder ab Symptombeginn, wenn der davor lag. Das ist zwar komplett widersinnig, da Kind und Papa sich ja meist auch noch an Tag 2/3/4/… sehen, aber Logik spielt da ja schon lange keine Rolle mehr.

  • icke


    Jetzt addiere noch die Problematik von unterschiedlich aussagenden Schnelltests, widersprüchlichen PCR-Tests, die dann auch noch zu untetschiedlichen Zeitpunkten abgenommen wurden oder erst sehr viel später ein Ergebnis bringen.


    Die GA sind heillos überfordert und letzten Endes müssten die eigentlich sagen: "Macht, was Ihr wollt! Zählt ab wann Ihr wollt, zählt bis wann Ihr wollt."


    Momentan scheint man es gar nicht mehr richtig oder falsch machen zu können.


    Aufgabe:

    Ehefrau geht mit Symptomen, aber negativem Schnelltest in Isolation, weil drei unmittelbare Kolleginnen richtig krank (zwei davon per Schnelltest positiv) sind. Ein sofort veranlasster PCR- Test bringt für alle unterschiedliche Ergebnisse. Frau negativ. Trotzdem bleiben Kind und Mann vorsichtshalber zu Hause. Am nächsten Morgen Schnelltest der Frau positiv, Mann und Kind negativ. Frau hat mittlerweile Fieber und ist richtig im Eimer. Mann und Kind bleiben daheim und werden mit je zwei Tagen Versatz per Schnelltest positiv getestet, nachdem der Mann bereits leichte Symptome hatte. Schnelltest des Mannes im Testzentrum negativ, PCR Test vom selben Tag aber positiv. Tags drauf typische Grippesymptome. Die ganze Truppe ist inzwischen 7 Tage in Isolation. Die Eltern sind geboostert, das Kind zu klein.


    Frage:

    Wann darf das symptomfreie Kind wieder in die KiTa? Nach 7 Tagen, 10 Tagen und gezählt ab wann?

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Das sie sich in der Schule freitesten können, haben wir bisher verschwiegen und lassen sie erst nach negativem Bürgertest am nächsten Tag kommen.

    Wir genauso... also ehrlich, irgenwann ist auch mal gut...

    Logik spielt da ja schon lange keine Rolle mehr.

    In der Tat. Aber ich tu mich schwer damit. Ich geh auch davon aus, dass wir uns früher oder später alle anstecken, insofern könnte es mir auch schon egal sein. Aber ich schaffe es nicht, mich nicht drüber aufzuregen, wie mit uns umgegangen wird. Ich könnte gut mir ehrlicher Kommunikation leben. Aber diese verlogene Mischung aus "Schulen sind sicher" und komplettem Kommunikationschaos gepaart mit "wir wissen sie haben es schwer, tut uns leid, hier haben sie noch mehr Arbeit" regt mich einfach nur auf. Ich lasse mich nicht gerne für dumm verkaufen. Und ich lasse mich nicht gerne respektlos behandeln.

    Ich finde es z.B. eine Frechheit, die Dauer für Isolation einfach mal stil und leise um 2 Tage zu verkürzen (aber nur wenn die Infektion in der Schule festgestellt wird) und den Schulen (ohne Not!!!!!!) das Freitesten überzuhelfen, ohne dazu zu erläutern, warum das jetzt so entschieden wurde. Welche Entscheidungsgrundlage gab es dafür? Auch gibt es keinerlei Informationen, wie das Freitesten in der Schule laufen soll: In der Klasse? Zusammen mit allen anderen? Ohne Abstand? (das ist an sich ist ja schon ein Farce: auf der Infoseite des Senats wird Eltern immer noch erzählt, die Test fänden in kleine Gruppen mit Abstand statt...). Nachdem das Kind schon freudig von seinen Mitschülern umarmt wurde, weil man sich ja länger nicht gesehen hat?

    Oder soll es dazu separiert werden? Wo? Von wem?

    Keine Ahnung. Es ist einfach eine Unverschämtheit.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

    Einmal editiert, zuletzt von icke ()

  • Die GA sind heillos überfordert und letzten Endes müssten die eigentlich sagen: "Macht, was Ihr wollt! Zählt ab wann Ihr wollt, zählt bis wann Ihr wollt."

    Mit dieser Aussage könnte ich sogar leben. Das wäre wenigstens ehrlich.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Mir geht es ganz genau wie Dir, icke . Das verlogene Gefasel macht mich fertig, da fühlt man sich wirklich nur noch verar…


    Heute durfte ich vertreten: in der Klasse war noch rund ein Drittel der SuS anwesend. Ein weiteres Drittel der Kinder sowie Lehrkraft und Schulbegleiter sind positiv. Das fehlende Drittel ist halt krank zuhause, aber ungetestet, daher wird so natürlich auch nicht die Grenze von 50% positiver SuS überschritten, ab der die Klasse wenigstens für 5 Tage in Distanz gehen dürfte…

    Eben kam das Pooltestergebnis. Mag jemand raten? :autsch:


    Doch, die Schulen sind sicher. :top: (ich vermute, ich kann auf die Kennzeichnung der Ironie verzichten)

  • Eine einheitliche Regelung täte Not. Keine Unterscheidung in geimpft, ungeimpft, geboostert, Schnell- oder PCR-Test, erkrankt oder symptomfrei, KiTa, Schule oder Arbeitsstätte. Ja, eine solche Vereinfachung brächte auch Nachteile mit sich, ist aber meines Erachtens unumgänglich, wenn man die Kontrolle in die Hand von Laien gibt.


    Hier mein Vorschlag.


    1. Nach dem ersten positiven Test beginnt eine mindestens 7 tägige Isolation. Der letzte positive Test (also frühestens vom 5. Tag) markiert den Tag, ab dem nach 2 weiteren Tagen die Isolation endet. Natürlich nur bei Symptomfreiheit. Neuerlicher negativer Test nach Ablauf der vollen 7 Tage zur Sicherheit.


    2. Die Dauer und Zeitpunkte def Isolation werden auf nahe Haushaltsangehörige übertragen, sofern die kein positives Ergebnis oder Syptome hatten.


    3. Sollte es zu zeitlichen Verzögerungen bei den Haushaltsangehörigen kommen, gilt für die wiederum Punkt 1. Ausgenommen natürlich die inzwischen Genesenen.


    4. Wer Symptome hat, jedoch keinen positiven Test, der geht damit um, wie mit jeder Erkrankung. Krankmeldung, heiße Milch mit Honig, Bettruhe und nicht unnötig draußen rumrennen. Masken, Abstände etc. gelten ja ohnehin als Sicherheitsnetz.



    PS: Bei Punkt 2 sehe ich, im Hinblick auf den angestrebten endemischen Zustand und die weiterhin geltenden Corona-Maßnahmen, das Potential, diesen zu streichen. Haushaltsangehörige eines Positiven würden sich, sofern symptomfrei, täglich testen und umgingen so eine Isolation als Kontaktperson.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

    Einmal editiert, zuletzt von elCaputo ()

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