Mal wieder Digitalisierung

  • Ich habe unlängst an zwei mehrtägigen Fortbildungen teilgenommen, die komplett analog durchgeführt wurden.


    Ich habe das dermaßen genossen! :thumbup:

    Analog ist auch schön.

    Vieles geht digital verloren, daher halte ich auch wenig von dem hybriden U. Das würde bei ganz vielen Schulformen der BBS nicht funktionieren. Auch bei manchen Fachabi- und Abi-Schulformen.

  • Ich habe unlängst an zwei mehrtägigen Fortbildungen teilgenommen, die komplett analog durchgeführt wurden.


    Ich habe das dermaßen genossen! :thumbup:

    Das genieße ich auch, ich nehme an Online Fortbildungen nicht mehr teil.


    Aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Digitalisierung heißt nicht "alles per Videokonferenz".

  • Das genieße ich auch, ich nehme an Online Fortbildungen nicht mehr teil.


    Aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Digitalisierung heißt nicht "alles per Videokonferenz".

    Digitalisierung heißt einfach zu vieles, um es pauschal in den Himmel zu heben oder pauschal zu verdammen.

    Jede(r) lobt oder flucht oft mit dem Fokus auf eine spezielle Sache, die grad schön läuft oder grandios gescheitert ist.


    Ich nutze, was mir und meinen SuS nutzt, den Unterricht und Austausch besser sowie den Alltag leichter und effizienter macht.

    Und laufe trotzdem öfters in die digitale Freizeit-/Dienstzeit-Falle, weil ich zu inkonsequent bin ;)

  • Aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Digitalisierung heißt nicht "alles per Videokonferenz".

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du meinst.


    Die Fortbildungen kamen komplett ohne digitale Hilfsmittel aus! Alles wurde auf Papier gelesen, geschrieben und präsentiert. Für die Arbeitsphasen durfte sogar nicht einmal im Internet recherchiert werden!

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du meinst.

    Er meint, vollkommen richtig, dass Digitalisierung nicht bedeutet, dass alles nur noch digital stattfindet. Digitalisierung abzulehnen, weil man an Fortbildungen gerne in persona teilnehmen möchte, ergibt keinen Sinn.


    Zitat

    Die Fortbildungen kamen komplett ohne digitale Hilfsmittel aus! Alles wurde auf Papier gelesen, geschrieben und präsentiert. Für die Arbeitsphasen durfte sogar nicht einmal im Internet recherchiert werden!

    Das wiederum, insbesondere der letzte Punkt, ist allerdings merkwürdig. Warum sollte es gut sein, sich selbst um Ressourcen zu beschneiden (mal abgesehen von kreativen Prozessen in denen Einschränkung förderlich sein kann)?

  • Online-Fortbildungen finde ich bei theoretischen Themen gut (erspart mir viel Fahrerei), analoge bei Chemiefortbildungen mit Praktika.


    Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich finde daher gut, dass es bei uns noch beides gibt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du meinst.


    Die Fortbildungen kamen komplett ohne digitale Hilfsmittel aus! Alles wurde auf Papier gelesen, geschrieben und präsentiert. Für die Arbeitsphasen durfte sogar nicht einmal im Internet recherchiert werden!

    Das hört sich sehr zäh und langweilig an. Man darf nicht recherieren? Das ist so sinnvoll, wie man darf keine Bücher verwenden.


    Aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Digitalisierung heißt nicht "alles per Videokonferenz".

    100% Ich weiß auch nicht wieso das alle glauben. Digitalisierung ist auch nicht Ipads in die Klasse schmeißen.

  • Trotzdem ist das eine der Maßnahmen.

    Und das gemeine Volk da draußen hält es für eine gute Maßnahmen, weil kaum noch jemand hinterfragt.


    Denken ist anstrengend.


    Ich habe fertig mit dem digitalen Unterricht. Ich ertrage ihn nur noch.

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du meinst.


    Die Fortbildungen kamen komplett ohne digitale Hilfsmittel aus! Alles wurde auf Papier gelesen, geschrieben und präsentiert. Für die Arbeitsphasen durfte sogar nicht einmal im Internet recherchiert werden!

    Was war denn das für eine komische Fortbildung? Ging es da vielleicht um Heilsteine oder so?

    - Ja, Digitalisierung ist kein Wert an sich und sollte kein Selbstzweck sein. Das gilt aber auch für das Gegenteil "keine Digitalisierung".

  • Je nach Thema und Methode bringt Internet-Recherche wenig bis nichts.


    Viele Fortbildungen taugen nichts, sind nicht gut. Trotzdem kann man sich ja auf die Idee einlassen, dass die Fortbildenden sich überlegt haben wie die Inhalte zu den Fortzubildenden kommen.


    Online ’rumwuseln kann ich auch zu Hause. Ich bedankte mich schön, wenn ich zu einer Fortbildung anreiste und es dort dann hieße „Kuckst du Internet“. Ich erwarte schon vorbereitetes Material.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Und das gemeine Volk da draußen hält es für eine gute Maßnahmen, weil kaum noch jemand hinterfragt.

    Die ungemeinen „Fachleute“ da drinnen auch.

    Denken ist anstrengend.

    … und macht Spaß. You can’t have one without the other.


    Ich habe fertig mit dem digitalen Unterricht. Ich ertrage ihn nur noch.

    Inwiefern musst du ihn denn ertragen. Bestimmst du nicht, wie digital dein Unterricht ist?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Viele Fortbildungen taugen nichts, sind nicht gut. Trotzdem kann man sich ja auf die Idee einlassen, dass die Fortbildenden sich überlegt haben wie die Inhalte zu den Fortzubildenden kommen.

    Ja, manche Fortbildenden überlegen sich das.

    Online ’rumwuseln kann ich auch zu Hause. Ich bedankte mich schön, wenn ich zu einer Fortbildung anreiste und es dort dann hieße „Kuckst du Internet“. Ich erwarte schon vorbereitetes Material.

    Ich schon auch, wenn das Thema der Fortbildung es hergibt. In anderen Fällen erwartete ich, dass ich die mir zur Verfügung stehenden Quellen auch nutzen darf.

    Aber vielleicht interpretiere ich in das von @Lempira angeführte "Verbot" auch zuviel hinein.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Schon darüber nachgedacht für den Forenaustausch auf Brieftaube umzustellen @Lempira ? Vielleicht werfen deine Beiträge dann weniger Fragen auf..


    Ich finde gut gemachte Fortbildungen in Präsenz (klare Struktur, gutes Material, inhaltlich weiterführende Debatten,...) auch befriedigender als reine Online-Fortbildungen. Ich merke, dass ich inhaltlich deutlich mehr mitnehme aus solchen Präsenzveranstaltungen, weil eben auch eine andere Debattenkultur herrscht, sich anders engagiert und eingebracht wird. Dennoch passen reine Online-Fortbildungen einfach besser in den Zeitplan und lassen sich auf kräftemäßig besser stemmen für mich, weshalb ich immer wieder darauf zurückgreife.

    Zuletzt hatte ich einen Tag Präsenz-Fortbildung mit mehreren Workshops. Der Vormittag war mit einem hervorragenden Workshop gefüllt, der all meine Wünsche erfüllt hat, dabei aber auch in zielführender Weise digitale Angebote mit einbezogen hat, um das, was wir erarbeitet hatten nicht nur umzusetzen, sondern auch zu prüfen. Der Nachmittag war dagegen reine Zeitverschwendung (schlechtes Material, keine klare Struktur, Debatten unerwünscht, Fortbildnerin wollte sich vor allem selbst beweihräuchern,..). Da hätte ich mir gewünscht einfach zuhause am PC zu sitzen, um mir nicht nur zwischendurch einen Kaffee holen zu können, sondern auch um die Fortbildung leise im Hintergrund laufen zu lassen (falls doch noch versehentlich etwas Hilfreiches geteilt werden würde), ansonsten aber z.B. meinen Unterricht vorzubereiten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    2 Mal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Und manche Sachen machen in Präsenz einfach wenig Sinn. ITS learning finde ich digital deutlich sinnvoller, wir hatten beides schon. Präsenz war nett, persönlich e Sachen gut auszutauschen, aber inhaltlich mehr hatten wir digital mit gleich ausprobieren usw.

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