Was sich bei uns ein bis "eingebürgert" hat und im Zweifel immer geht: Portugal. Portugiesen sind einfach so herrlich unkompliziert, das Land ist schön und ich mag das Essen. Irgendwie kenne ich ne Menge Leute, die finden, Portugiesen können nicht kochen. Versteh ich nicht. Azoren im Frühjahr sind übrigens super. Da ist es einfach immer gleich warm und im Frühjahr sind da fast nur Portugiesen. Richtig langweilige Ruhe.
Meckerforum, hier darf alles rein, was doof ist
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Ja, ich wollte unbedingt noch einmal in die USA, vermutlich das letzte Mal mit meiner Mutter, meinen Vater konnten wir schon nicht mehr mitnehmen. Aber ganz ehrlich, die 3 Tage Gastfamilie waren für mich soviel schöner als Chicago oder jetzt Miami, das hatte soviel mehr. Meinen Kinder wollte ich das noch einmal zeigen und ich glaube, ihnen hat das auch allen dreien gefallen, wobei die großen alles andere auch gut fanden, wenn man genug shoppen konnte.
Aber ja. es gibt Orte, die ich einmal gesehen habe (okay, Chicago war ich nun zum 3. Mal) und nie wieder brauche. St. Petersburg z.B. (wobei die Zugstrecke, die wir damals gefahren sind, aktuell lebensgefährlich wäre) oder auch Paris, war nett, aber die Leute waren nicht so meines. Venedig, kann man machen, muss man nicht. Wien war okay, aber eben auch keinerlei Kontakt zur "Außenwelt" außer der deutschen Botschaft. Aber ja, Bekannte würde ich da noch einmal besuchen. aber ansonsten ist mir der kleine Ort mit Familienanschluss tausendmal lieber.
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Was verpasse ich von der großen weiten Welt? ... Ist eine ernsthafte Frage, es drängt mich einfach nirgendwo hin.
Weltanschauung kommt eben auch von Welt anschauen.
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- Offizieller Beitrag
Weltanschauung kommt eben auch von Welt anschauen.
ich halte es für ein Gerücht, dass man dafür (in der heutigen Zeit) durch die Welt reisen muss.
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Das stimmt jetzt einfach überhaupt nicht. Schau dir mal Island an und dann Albanien. Geh nach Granada Tapas essen und dann nach Vilnius für ne Rote-Beete-Suppe. Weder landschaftlich noch kulturell findest du in USA auf so kleinem Raum derartige Extremwerte wie in Europa. Nach USA bekommen mich keine 10 Pferde mehr. Ich war ein einziges Mal dort (Konferenz von der Uni aus), das hat mich dermassen abgelöscht, nie wieder. Ja, Japan ist halt irgendwie anders, aber schlussendlich entsetzlich monoton. Europa ist sehr viel vielfältiger.
Ich meinte jetzt nicht USA im Speziellen, es waren Beispiele dafür, dass Fernreisen durchaus anders sein können als Europareisen. Island empfinde ich aber auch nicht als typische Europareise.
Mir ist halt aufgefallen, dass es bei längerer Anreise doch tendenziell mehr "anders" wird, als wenn man nach Albanien geht (was mir auch gefallen hat und ich wieder machen würde).
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Ich bin nur ein paar Mal in meinem Leben geflogen, 2006 zum letzten Mal. Ich werde auch nicht mehr fliegen, ist mein Beitrag zum Klimaschutz. Ich sehe das so, ich will meine Bude irgendwie heizen und ich komme an meinen Arbeitsplatz weder mit dem Rad noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Und deswegen will ich mich irgendwo anders einschränken. Und das geht am sinnvollsten mit dem Verzicht auf Fernreisen mit dem Flugzeug. Aktuell bin ich gerade in Budapest. Ist traumhaft, bestes Herbstwetter. Der Zug, der uns hierher gebracht hat, war pünktlich und nicht teuer.
Mit den schönsten Urlaubstag dieses Jahr habe ich mit Freunden im nahen Fichtelgebirge verbracht und im Sommer mit der Familie eine lange Fahrradtour ins benachbarte Ausland gemacht. Also, ich verpasse nix.
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Und das, liebe gingergirl, ist das was platty mit "piefig" meint.
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Und das, liebe gingergirl, ist das was platty mit "piefig" meint.
Und mit genau diesem Satz zeigst du, dass man durch FERNreisen eben kein offenerer Mensch wird.
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Lehrer kommt halt immer noch von "belehren", sieht man ja sehr schön.
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Ja, ich wollte unbedingt noch einmal in die USA, vermutlich das letzte Mal mit meiner Mutter, meinen Vater konnten wir schon nicht mehr mitnehmen. Aber ganz ehrlich, die 3 Tage Gastfamilie waren für mich soviel schöner als Chicago oder jetzt Miami, das hatte soviel mehr. Meinen Kinder wollte ich das noch einmal zeigen und ich glaube, ihnen hat das auch allen dreien gefallen, wobei die großen alles andere auch gut fanden, wenn man genug shoppen konnte.
Das sehe ich übrigens ähnlich, die Möglichkeit bei locals zu bleiben, ist das beste. Gerade in den USA hängt man sonst im Hotel und frisst verpackten Müll mit Plastikbesteck.

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Lehrer kommt halt immer noch von "belehren", sieht man ja sehr schön.
(Fast) jeder will hier jeden belehren. Sieht man ja sehr schön...
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(Fast) jeder will hier jeden belehren. Sieht man ja sehr schön...
Touché. Deshalb ist es ja auch das Lehrerforum

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Ich habe nur von mir gesprochen. Inwiefern ich da jemanden belehre, erschließt sich mir nicht. Dass Fernflüge klimaschädlich sind, dafür brauchts hoffentlich keine Belehrung mehr. Ich hatte das unter Allerweltswissen abgehakt.
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Und das, liebe gingergirl, ist das was platty mit "piefig" meint.
Kann sie ja meinen. Warum sollte uns das interessieren?
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Beispiele kreuz und quer: Kalabrien, Sardinien, Miami, San Francisco, New York (ganz oft), London, Patagonien, Alaska, Südafrika, Amalfiküste, New Hampshire, Melbourne, Hawaii, Matterhorn, Canyon Matka, Kanada, Niagara-Fälle, Chicago, Paros, Santorin, Athen, Schweden, Bali, Philippinen usw. usf. ...
Da ich ja gefragt hatte. Von den Orten, die du hier erwähnst, war ich an 5 Orten, wobei Kanada ich nur am Rand gestreift habe. Die meisten Orte liegen in den USA, weil wir dort Freunde haben und den Besuch mit Rundreisen verbinden. Ich vermisse nichts.
In Deutschland kann man übrigens viele interessante und schöne Orte erkunden, wenn man dort nicht wohnt. Ich könnte wetten, dass nicht viele Deutschland umfänglich kennen. Wir machen solche Sachen, wenn das Wetter passt, da wir ja auf Campingplätze gehen. Wenn das Wetter in Deutschland zu schlecht ist, fahren wir schwerpunktmäßig an interessante Orte in Italien. Die Fahrräder sind immer dabei. Allerdings müssen wir jetzt in Italien wirklich suchen, weil wir das, was man ohne Flugzeug einigermaßen stressfrei erreichen kann, jetzt schon fast alles gesehen haben.
Ich habe auch schon sehr interessante Reisen nach Nordafrika gemacht - z.B. wollte ich unbedingt mal das Land der Pharaonen (Ägypten) wegen der Geschichte und natürlich der Bauten, die ich in Natura anschauen wollte, sehen. So bin ich dann nach Jordanien und Marokko gekommen. Das waren dann Bildungsreisen. Die letzte von diesem Typ war in Andalusien.
Die geschichtlichen Zusammenhänge und die Sachen dann in Natura zu sehen, finde ich sehr interessant. So hat jeder sein eigenes Interesse.
Wegen des Englischunterrichts in der Schule war ich öfter auf den britischen Inseln (zu Fortbildungen im Land und auch privat). Gerade in England war ich total erstaunt, wie gut historische Gebäude erhalten sind. In Schottland habe ich darauf bestanden, dass wir uns Higland Games anschauen. Wenn man sich mit einzelnen Landstrichen und Ländern beschäftigt, gibt es überall tolle Sachen anzuschauen und zu erfahren - landschaftlich und kulturell.
Gigantische Naturspektakel hat man gehäuft in den USA (also von dem, was ich jetzt gesehen habe).
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Oops, Kanada habe ich überlesen! Da war ich ja auch schon; in Québec und Montreal. Diese Städte haben mir beide gut gefallen (sehr viel besser als Miami
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Weltanschauung kommt eben auch von Welt anschauen.
Und dafür gibt es heutzutage ganz tolle Möglichkeiten, auch ohne weite Wege.
Und wenn doch: Nach Möglichkeit mit viel Kontakt zur einheimischen Bevölkerung, wenn Freunde oder Familienmitglieder vor Ort sind, um so besser.
Das sehe ich übrigens ähnlich, die Möglichkeit bei locals zu bleiben, ist das beste.
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Mir ist halt aufgefallen, dass es bei längerer Anreise doch tendenziell mehr "anders" wird, als wenn man nach Albanien geht (was mir auch gefallen hat und ich wieder machen würde).
Also mir reicht das Wallis schon als "anders" und nach Sion sind es grade mal 200 km. Albanien hat mir übrigens nicht gefallen und ich würde auch kein zweites Mal dorthin reisen. Armenien hat an Zahlen gemessen den gleichen Lebensstandard, im Gegensatz zu den Albanern schaffen die es aber, ihren Laden sauber und ordentlich zu halten.
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Für mich ist (weit) Reisen etwas sehr Schönes und ich würde ungern nur innerhalb Europas reisen, obwohl es hier auch sehr abwechslungsreiche und wunderschöne Ecken gibt.
Aber der Punkt ist eigentlich gar nicht mal der. Wenn jemand glücklich damit ist, jedes Jahr nach Italien auf denselben Campingplatz zu fahren - wir haben so Freunde - wunderbar. Ist ja schön für ihn und mir ist es egal.
Aber Zauberwald hatte gesagt, dass sie unzufrieden ist, und da finde ich, kann man ja schon ein paar Anregungen geben. Vielleicht siehst du es jetzt ja auch klarer, Zauberwald, ob du wirklich mal woanders hinfliegen möchtest oder dann eben doch nicht. Beides ist okay. Doch nicht fliegen tut dem Klima natürlich besser.
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ich halte es für ein Gerücht, dass man dafür (in der heutigen Zeit) durch die Welt reisen muss.
Du meinst, dass man die Anschauung auch ultrahochauflösend im Fernehen eingeflößt bekommen kann?
Dem wage ich in aller Deutlichkeit zu widersprechen.
Bsp.:
- Im TV bekommt man die Schönheit der Garden Route in Südafrika zu sehen. Die bittere Armut und extreme Kriminalität sieht man nicht, man kann die Kamera ja nicht um 180° drehen. Der unter Strom gesetzte NATO-Draht, den Parkplatzwächter, dem man den Autoschlüssel zeigen muss, die drei Tore im Hotel in Reihe, die einem Knast gleich die Anlage von der Außenwelt abschotten, sieht man alles nicht.
- Im TV sieht man die alten Straßenbahnen durch Lissabon pendeln. Man sieht nicht, dass es für deren Fahrer auf dem Rückweg aus der Stadt zurück zum Depot spät abends selbstverständlich ist, dass sie auf dieser Dienstfahrt noch Fahrgäste mitnehmen. Erklär den deutschen Verkehrsbetrieben mal deren portugiesische Arbeitsmoral, sie werden es nicht verstehen.
- Im Fernsehen sieht man die Gedenkfeierlichkeiten zum ANZAC-Day in Australien und Neuseeland. Bei so einem Anlass haben mich die anderen Camper auf dem Stellplatz mal gefragt, was meine Großeltern denn im 2. Weltkrieg gemacht hätten. Als ich dann kleinlaut angemerkt habe, dass mein Opa einfach nur die kompletten 6 Jahre Krieg mitgemacht und überlebt hat, gab es für den ehemaligen Feind keine Häme sondern eher Bewunderung. Und das trotz der ganzen Situation mit den millionen Toten.
- Im Fernsehen siehst Du nicht die Qualität des Bildungssystems in den jeweiligen Ländern. Klar sieht man Reportagen über irgendwelche Schulen, aber was die Absolventen am Ende können, fehlt vollkommen. So war es in Down Unter z.B. üblich, dass die Grundschüler in der 4. Klasse eine Klassenfahrt mit dem Flugzeug absolvieren. Mal gerade eben von Darwin nach Canberra. Und ja, was autoritäre Erziehung bedeutet, habe ich dort auch erlebt. Da wurde ein Kind während der Klassenfahrt nach Hause geschickt. Der Lehrer hat den 10jährigen alleine ins Flugzeug gesetzt und die Eltern konnten den Sprößling nachher am Zielflughafen abholen. Sowas in einer deutschen Grundschule? Unvorstellbar!
Sowas sind prägende Erlebnisse; nicht irgendwelche Fernsehreportagen. Aber man kann sich das natürlich selber einreden, wenn man es nie anders kennengelernt hat. Dieses „sich selber die Welt schönreden“ und immer wieder Ausflüchte zu finden warum etwas nicht geht, meine ich mit der oben angesprochenen Piefigkeit.
Ich bin da eher Verfechter von:
„Am Ende unseres Lebens bereuen wir die Dinge, die wir nicht getan haben.“
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