WhatsApp Gruppe ehemalige Schüler*innen

    • Offizieller Beitrag

    aber er ist auch ein Lehrer, der einem nach U.schluss noch allein was erklärt hat.

    mach ich auch. Jederzeit.Für jede/n.

    Trotzdem gebe ich meine Handynummer nicht an Schüler heraus. Auch nicht an deren Eltern, Oder an meinen Doc. Oder an meinen Autohändler. Für mich ist die privat.


    Dass sind offenbar unterschiedliche Prinzipien, die die user hier vertreten

  • Haben diese etwas zu verbergen?

    Oja, ich habe jede Menge zu verbergen vor Schülern, ehemaligen Schülern, Kollegen, Bekannten, selbst vor Freunden...

    Du nicht?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • laleona

    All das was ich wirklich verbergen will, kommt definitiv nicht in die social Media. Alles andere kann man bei Bedarf in Gruppen einteilen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Für mich wäre das größte "Problem" daran (abgesehen von der rechtlichen Seite - in Bayern ist Kommunikation per WA im schulischen Kontext meines Wissens nach verboten), dass ich meine Handynummer nur sehr wenigen Menschen gebe.
    Wenn ich irgendwo eine Telefonnummer angeben muss, ist es üblicherweise unsere Festnetznummer. Da weiß ich, ich kann nur angerufen werden, wenn ich zu Hause bin. Das Handy ist für mich viel privater, und ich möchte auch nicht immer und überall erreichbar sein...

  • Ich würde niemals im Leben irgendwem aus meinem beruflichen Alltag meine Festnetznummer geben. Niemals. Ich möchte doch nicht zuhause zu jeder Tag und Nachtzeit angerufen werden können… Das Handy kann man stumm schalten, in den Flugmodus setzen, nervige Anrufer blocken. Das Alles ist beil Festnetz nur sehr umständlich einzurichten.


    Nicht einmal meine Schulleitung hat meine Festnetznummer. Meine Festnetznummer haben nur meine Eltern, meine Geschwister, sowie die Eltern und die Geschwister meines Mannes.

  • Haben diese etwas zu verbergen?

    Ja, hoffentlich. Man nennt das Privatsphäre.

    Zur "Erziehung/Bildung" gehört es ebenso "offen" und auch bestimmte Dinge mitzuteilen, nur so kann "Vertrauen" entstehen und das ist die Voraussetzung für effektives Lernen!

    Gruselige Vorstellung. Wenn Schülerinnen nur dann von mir etwas lernen können, wenn ich Dinge erzähle, die sie nichts angehen, dann haben sie einfach mal Pech.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Langfristig nehme ich an, dass die Gruppe in Inaktivität geraten wird.

    Eben. Und damit ist die Sache schon geklärt. „Wir bleiben in Kontakt“ ist einfach keine so dolle Idee, weil’s auf Dauer eh nicht funktioniert.


    Wenn die Schülerinnen dich später mal zu irgendetwas einladen wollen, erreichen sie dich über die Schule.


    Apropos Erreichbarkeit. Die ist für Schülerinnen und Eltern ohnehin gegeben. Private Telefonnummern herauszugeben halte ich für völligen Unsinn.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, hoffentlich. Man nennt das Privatsphäre.

    Gruselige Vorstellung. Wenn Schülerinnen nur dann von mir etwas lernen können, wenn ich Dinge erzähle, die sie nichts angehen, dann haben sie einfach mal Pech.

    In Ergänzung zu O. Meiers Beitrag, dem ich vollauf zustimme, sollte man auch noch die Notwendigkeit der Abgrenzung gegenüber seinen Zöglingen betonen - das ist langfristig für die Psychohygiene von erheblicher Bedeutung.

    Vertrauen entsteht nicht primär durch Erzählen privater Dinge sondern durch Authentizität, Verlässlichkeit und eben auch dem Ziehen von Grenzen. Die Grenze der Anbiederung ist schnell erreicht und überschritten -gerade durch JunglehrerInnen.


    FranziS.

    Möglicherweise bist Du noch recht jung, daher ist das wohl eine Frage des Alters und der Lebens- wie der Berufserfahrung, bis man Abgrenzung nicht als "verbergen" begreift (und bis man Deinen Ansatz als jugendhaft naiv erachtet. :) )

  • Ich persönlich habe (wie ich schon in meinem ersten diesbezüglichen Beitrag gesagt habe) noch nie ein Problem damit gehabt, meine Telephonnummer (die ohnedies im amtlichen Telephonbuch steht) weiterzugeben. Und obwohl ich in einer großen Stadt lebe, treffe ich doch immer wieder Schüler oder/und deren Eltern, entweder in der Kirche, beim fortgehen, einkaufen, oder einfach auf der Straße. Da man bei diesen Gelegenheiten ohnedies miteinander spricht, kann man auch gleich die Nummern tauschen. (Dank des Hinweises von Laborhund werde ich persönlich allerdings allfällige WhatsApp - Klassengruppen unterhalb der 7. und 8. Klasse zuvor mit der Direktion und der jeweiligen Elternvertretung besprechen).

    Wovor man sich aber hüten sollte, ist es, den Anschein von Parteilichkeit zu erwecken, oder sich bei Schülern oder Eltern anzubiedern, oder sich gar mit ihnen zu fraternisieren.

    Dies (also das Gleichgewicht zu wahren zwischen: wir kennen und treffen (wenn auch ungeplant) einander, wahren aber trotzdem ein professionelles Verhältnis, und: unsere Bekanntschaft gibt Anlaß, die eigene Professionalität in Frage zu stellen) ist nicht immer einfach - wer also "auf der sicheren Seite bleiben " will, wird dies also tunlichst vermeiden.

    Wahrscheinlich ist es aber auch von Schule zu Schule unterschiedlich, inwiefern die allgemeine Kenntnis privater Telephonnummern von Lehrern zu Problemen/Belästigungen, o.ä. führen kann...

  • Und obwohl ich in einer großen Stadt lebe, treffe ich doch immer wieder Schüler oder/und deren Eltern, entweder in der Kirche, beim fortgehen, einkaufen, oder einfach auf der Straße. Da man bei diesen Gelegenheiten ohnedies miteinander spricht, kann man auch gleich die Nummern tauschen.

    Ob ich jetzt irgendwann irgendwo mit Eltern oder SuS persönlich spreche oder meine Smartphone- / Festnetznummer an diese herausgebe ist für mich ein großer Unterschied.

    Ich gebe diese Nummer nur an Eltern raus, wenn ich eine Klassenleitung habe und dann nur meine Festnetznummer.

    • Offizieller Beitrag

    ch würde niemals im Leben irgendwem aus meinem beruflichen Alltag meine Festnetznummer geben. Niemals. Ich möchte doch nicht zuhause zu jeder Tag und Nachtzeit angerufen werden können… Das Handy kann man stumm schalten, in den Flugmodus setzen, nervige Anrufer blocken.

    Ich bin völlig fasziniert, wie unterschiedlich die Sichtweisen sein können!


    Auf dem Festnetz kann ich nur erreicht werden, wenn ich überhaupt zu Hause bin.

    Das Handy kann auch bimmeln, wenn ich im Supermarkt am Käseregal stehe oder mit einer Freundin Kaffee trinke. Das nervt. (mich zumindest :) )

    Das Festnetz stecke ich einfach aus, wenn ich nicht angerufen werden will.


    In meinem Fall steht die Festnetznummer seit ewigen Zeiten im Örtlichen (alte Nummer meines Mannes aus den 90ern, als das absolut üblich war) und ist von daher gefühlt etwas "Offizielles"


    Dass ich bei beiden Geräten Anrufe nicht annehmen MUSS, versteht sich von selbst.


    Anrufe von Eltern, die meine Nummer gesucht haben, hatte ich übrigens noch nie auf dem Festnetz. Das läuft über die Schule, via Dientsmail und die in der Schule genutzten Plattformen. Derer gibt es mehrere, so dass eine private Nummer gar nicht nötig ist. Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären :fluester:

  • Auch dann brauchen die Eltern meine Privatnummer nicht. Ich kommuniziere mit ihnen ja dienstlich.

    Viele Eltern fragen aber direkt danach (eher bei den Kleinen als bei den Großen). Manchmal ist es ganz praktisch, da Eltern nicht immer Zeit haben zu Schulzeiten anzurufen und ich kann auch eben schnell nach Dienstschluss (= Unterrichtsende) anrufen. Im Lehrerzimmer ist es oft viel zu laut um Telefongespräche zu führen ...

  • Ich würde niemals im Leben irgendwem aus meinem beruflichen Alltag meine Festnetznummer geben. Niemals. Ich möchte doch nicht zuhause zu jeder Tag und Nachtzeit angerufen werden können… Das Handy kann man stumm schalten, in den Flugmodus setzen, nervige Anrufer blocken. Das Alles ist beil Festnetz nur sehr umständlich einzurichten.


    Nicht einmal meine Schulleitung hat meine Festnetznummer. Meine Festnetznummer haben nur meine Eltern, meine Geschwister, sowie die Eltern und die Geschwister meines Mannes.

    Tja, so empfindet es halt jede/r anders - das schrieb Friesin ja bereits. Für mich ist die Handynummer sehr viel "privater" als die Festnetznummer und ich gebe sie deshalb nur an wenige 'raus.

    Mich hat in meinem ganzen 50jährigen Leben noch nie jemand nachts angerufen (auch spätabends oder ganz frühmorgens nicht); weder auf dem Festnetz noch auf dem Handy. "Nervige Anrufe" hate ich ebenfalls noch nicht.

    Unser Festnetztelefon bzw. der schnurlose "Hörer" lässt sich übrigens genauso per schnellem Knopfdruck auf stumm stellen wie ein Handy. Und genau wie bei einem Anruf auf dem Handy gehe ich einfach nicht ans Telefon, wenn ich gerade keine Zeit oder Lust habe zu telefonieren. Dafür gibt es schließlich - wie beim Handy die Mailbox - einen Anrufbeantworter; ich rufe dann zurück, wenn es mir passt.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Meine Eltern (Bin bei den Kleinen 1./2. Klasse) haben meine Dienst-email und können mich so erreichen.

    Da schau ich so 2 bis 3 mal am Tag rein.


    Wieso sollte ich da eine Telefonnummer rausgeben?



    Damals,

    z.B. in den 70iger/80iger/90iger Jahren

    wäre nie jemand auf die Idee gekommen einen Lehrer zu Hause zu kontaktieren.

    Wieso sollten Lehrer jetzt immer erreichbar sein?

  • Damals,

    z.B. in den 70iger/80iger/90iger Jahren

    wäre nie jemand auf die Idee gekommen einen Lehrer zu Hause zu kontaktieren.

    Wieso sollten Lehrer jetzt immer erreichbar sein?

    Hm, vielleicht war das bei euch anders, aber meine Eltern hatten auch zu meiner Schulzeit (sowohl in der Grundschule, als auch in der "Orientierungsstufe", die es in NDS damals in der 5./6. Klasse gab und ebenfalls ab der 7. Klasse im Gymnasium) schon die privaten Telefonnummern meiner Klassenlehrer*innen und haben auch ab und zu mit ihnen telefoniert. Und ich kann mich erinnern, dass ich in meiner Oberstufenzeit - als ich bereits volljährig war - mehrmals mit meinem Tutor telefoniert habe.

    Ich bin übrigens zwischen 1978 und 1991 zur Schule gegangen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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