Tarifrunde eingeläutet

  • Nur insofern, als dass bei uns Lehrern, die einkommensmäßig immer noch zu den oberen 20% (A12) bzw. 10% (A13Z) der abhängig Beschäftigten zählen, die Gehaltshöhe nicht das große Problem ist, sondern die Arbeitsbedingungen.


    Und ja, ich weiß, dass es bei der TVL um die Angestellten geht und nicht die Beamten... Die Besoldungsstufen dienen nur der Veranschaulichung.

    Oje...immer wieder diese Mähr, dass ein A13Z Gehalt überdurchschnittlich wäre. Nein, in der Vergleichsgruppe: Uniabschluss und 2 Staatsexamen, ist die Lehrerbesoldung weit unterdurchschnittlich! Aber was ich sowieso nie verstehen werde: Warum sagt jemand von sich selbst, er würde genug verdienen? Es geht immer besser und dafür sollte man auch für sich selbst einstehen. Ich kann diese Denke nicht verstehen 🤨🤨🤨

  • Oje...immer wieder diese Mähr, dass ein A13Z Gehalt überdurchschnittlich wäre. Nein, in der Vergleichsgruppe: Uniabschluss und 2 Staatsexamen, ist die Lehrerbesoldung weit unterdurchschnittlich

    *Mär


    Die beiden Staatsexamen gehören nun mal dazu. Wenn du aber einfach nur Uniabsolventen vergleichst, wird es doch sehr schnell fächerabhängig. Ich zB kenne niemanden (jaja, anekdotische Evidenz), der mit mir meine Fächer studiert hat und jetzt mehr verdient.


    Zum letzten Teil deines Posts: Zufriedenheit ist mir auch sehr wichtig und ein bisschen Demut schadet auch nicht. Ich kann jeden Monat ordentlich was beiseite legen, habe einen schönen Job, der auch noch krisensicher ist. Natürlich erhoffe ich mir auch einen Inflationsausgleich aber vor dem Hintergrund, dass es hier auch um eine Verteilungsfrage geht, kann ich deine Position des "immer mehr für mich" vermutlich genauso wenig verstehen wie du meine.

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • *Mär


    Die beiden Staatsexamen gehören nun mal dazu. Wenn du aber einfach nur Uniabsolventen vergleichst, wird es doch sehr schnell fächerabhängig. Ich zB kenne niemanden (jaja, anekdotische Evidenz), der mit mir meine Fächer studiert hat und jetzt mehr verdient.


    Zum letzten Teil deines Posts: Zufriedenheit ist mir auch sehr wichtig und ein bisschen Demut schadet auch nicht. Ich kann jeden Monat ordentlich was beiseite legen, habe einen schönen Job, der auch noch krisensicher ist. Natürlich erhoffe ich mir auch einen Inflationsausgleich aber vor dem Hintergrund, dass es hier auch um eine Verteilungsfrage geht, kann ich deine Position des "immer mehr für mich" vermutlich genauso wenig verstehen wie du meine.

    Also bitte....Demut ist wirklich das Letzte, was wir Lehrer nötig hätten. Wir sollten mit aller Kraft für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Besoldung kämpfen. Das hätten wir wirklich verdient.

  • Demut war in der Tat ein starkes Wort. Dabei ging es mir auch nicht um "uns Lehrer", sondern um dein bedingungsloses "immer mehr für mich". Dass ich bessere Arbeitsbedingungen wünsche und - wie gesagt - auch auf einen wohl kaum noch realistischen Inflationsausgleich hoffe, heißt ja nicht, dass ich jetzt total unzufrieden bin.


    Die Diskussion darüber, wie gut wir im Vergleich zu anderen Akademikern verdienen, wird ja auch alle zwei Wochen hier geführt, daher nur in aller Kürze: Vergiss nicht Elemente wie den tw großzügigen Familienzuschlag (hier ebenfalls ausgiebig diskutiert:)), die Pension (die sicherlich nicht bleiben wird, was sie ist, uns aber vermutlich immer besser stellen wird als Rentner) und vor allem natürlich die fehlende Sozialversicherungspflicht. Also ich gehe doch mal davon aus, dass du nicht einfach Bruttolöhne vergleichst, wenn du dich beleglos zu so einer These hinreißen lässt...

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Demut war in der Tat ein starkes Wort. Dabei ging es mir auch nicht um "uns Lehrer", sondern um dein bedingungsloses "immer mehr für mich". Dass ich bessere Arbeitsbedingungen wünsche und - wie gesagt - auch auf einen wohl kaum noch realistischen Inflationsausgleich hoffe, heißt ja nicht, dass ich jetzt total unzufrieden bin.


    Die Diskussion darüber, wie gut wir im Vergleich zu anderen Akademikern verdienen, wird ja auch alle zwei Wochen hier geführt, daher nur in aller Kürze: Vergiss nicht Elemente wie den tw großzügigen Familienzuschlag (hier ebenfalls ausgiebig diskutiert:)), die Pension (die sicherlich nicht bleiben wird, was sie ist, uns aber vermutlich immer besser stellen wird als Rentner) und vor allem natürlich die fehlende Sozialversicherungspflicht. Also ich gehe doch mal davon aus, dass du nicht einfach Bruttolöhne vergleichst, wenn du dich beleglos zu so einer These hinreißen lässt...

    Der Familienzuschlag ist wirklich der unschlagbare Benefit. Wenn ich plante, 3 Kinder zu haben, würde ich mich, rein finanziell, klar für den Beruf als verbeamteter Lehrer entscheiden. Aber nicht alle KuK haben Kinder. Auch die Pension ist ein Argument, welches grundsätzlich in die Gesamtbetrachtung einfließen sollte. Nur gibt es auch viele KuK, die kurz nach der Pensionierung versterben.

  • Wenn ich mir das mit dem Familienzuschlag so ansehe. Es wäre ein taktisch guter Schachzug den Familienzuschlag, welchen man den Beamt:inen gewährt, nun auch im Tarifbereich umzusetzen. Dafür würde ich glatt den Verzicht auf prozentuale Lohnerhöhung in Kauf nehmen. (Nein, ich profitiere nicht davon, Meine ist aus dem Haus:)).

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Bis der nächste Schüler mit einer Schreckschußwaffe durchs Gebäude rennt und der Amok-Alarm natürlich nicht funktioniert. Den "Spaß" hatte ich gerade vor 2 Wochen. Also schön ist jedenfalls anders.

    Kennst du den alten Witz von dem Handwerker, der sich bei Petrus im Himmel beschwert, dass er mit seinen 45 Jahren viel zu jung gestorben sei und zur Antwort bekommt, was er denn wolle - nach seinen Stundenzetteln sei er doch mindestens 90?

    Pass auf, dass nicht mal dein Alter anhand deiner angeblich selbst erlebten Geschichten beurteilt wird...

  • Dann google mal entsprechendes. Da findet man dann die Informationen zum Vorfall und weiß auch, an welcher Schule platty unterrichtet.


    Ok, das hat er gerade auch selbst offenbart.

  • Neue Geschäftsidee: Vermietung von Briefkästen als Hauptwohnsitz.

  • Der alte Familienzuschlag, ja.


    Der neue völlig kranke mit Geldsegen beim vermehrten Gebären und der völlig unsozialen Staffelung nach Mietstufen: Nein!

    Das stimmt für NRW. In Hessen ist der Zuschlag nicht so krass gestiegen ;) Du kannst ja auch zu uns kommen.

  • Neue Geschäftsidee: Vermietung von Briefkästen als Hauptwohnsitz.

    Ist jetzt ne krasse Idee, aber wenn sich jemand am Dienstort eine kleine Einzimmerwohnung mietet. Wie wäre das rechtlich? Habe ich die Option den als Hauptwohnsitz anzugeben oder wäre das Betrug? Interessante Frage.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Habe ich die Option den als Hauptwohnsitz anzugeben oder wäre das Betrug? Interessante Frage.

    Es kommt nicht auf die Größe an sondern auf die Wohndauer. Dein Hauptwohnsitz ist der, an dem du dich die meisten Tage im Jahr aufhältst. Als ich Referendar war, wäre meine Bude fast zwangsweise mein Hauptwohnsitz geworden. Da ging es darum, ob ich bereits am Sonntagabend oder erst am Montagmorgen aus dem Wochenende zurück zum Arbeitsort komme.

    • Offizieller Beitrag

    Ok, das hat er gerade auch selbst offenbart.

    Und ich frage mich, wie viele jetzt vor der Homepage der Schule sitzen und überlegen, wer dort platty ist. ;)


    plattyplus soll ich den Link in deinem Beitrag wieder entfernen?

  • Wenn ich mir das mit dem Familienzuschlag so ansehe. Es wäre ein taktisch guter Schachzug den Familienzuschlag, welchen man den Beamt:inen gewährt, nun auch im Tarifbereich umzusetzen. Dafür würde ich glatt den Verzicht auf prozentuale Lohnerhöhung in Kauf nehmen. (Nein, ich profitiere nicht davon, Meine ist aus dem Haus:)).

    Ich finde, dass eine Lohnerhöhung/ Erhöhung der Bezüge für alle- Angestellte, wie Beamte- völlig unabhängig davon erfolgen muss, dass natürlich Zuschläge, die verbeamtete KuK erhalten auch angestellte KuK erhalten müssten. Diese beiden Themen zu vermengen halte ich schlicht für den falschen Ansatz.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ist jetzt ne krasse Idee, aber wenn sich jemand am Dienstort eine kleine Einzimmerwohnung mietet. Wie wäre das rechtlich? Habe ich die Option den als Hauptwohnsitz anzugeben oder wäre das Betrug? Interessante Frage.

    Wie groß sind denn die Unterschiede zwischen den verschiedenen Mietstufen in NRW, dass sich das finanziell noch lohnen würde?

    Gibt es diese Mietstufenzuschläge in NRW eigentlich nur für KuK mit Kindern oder für sämtliche Lehrkräfte?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hm, ich glaube mehr kann ich auch nicht.

    Aber die Historie siehst IMHO nur du. Und die Moderation. Oder nicht? Seht ihr die auch?

    Nein.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das sind in der höchsten Mietenstufe 1500 Euro bei zwei Kindern. Für jedes weitere Kind zuzüglich 800 Euro je Kind

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

Werbung