Hochzeitsplanung

  • Ich würde zustimmen, dass da sehr die eigene Biographie mit reinspielt. Für mich selbst könnte ich mir beim richtigen Partner alle Konstellationen vorstellen, von Vollzeit bis ganz zuhause.

  • Ich würde zustimmen, dass da sehr die eigene Biographie mit reinspielt. Für mich selbst könnte ich mir beim richtigen Partner alle Konstellationen vorstellen, von Vollzeit bis ganz zuhause.

    Wenn man bedenkt wie viele Beziehungen und Ehen zerbrechen, besonders gleichgeschlechtliche, käme für mich persönlich keine außer Vollzeit jemals in Betracht.

  • Also mir ist keine Lehrerin bekannt, deren Partner weniger verdient. Da schauen die Damen schon sehr genau.

    🙋‍♀️

    Mein Mann ist Hausmann, hat nie in seinem Beruf (Geselle im Handwerk) gearbeitet. Dennoch habe ich einige Jahre nicht Vollzeit gearbeitet, um noch genug von den Kindern mitzubekommen. Mit nicht so riesiger Wohnung, keinen hohen Alltagsansprüchen und Campingurlaub ging das echt gut.

    Ich kenne auch mehrere Lehrerinnen, deren Männer (Nichtlehrer) zumindest ein paar Jahre zu Hause blieben und dachte früher immer, dass das in unserem Beruf sogar häufiger so ist. Aber da bin ich vielleicht zu altmodisch feministisch gewesen.


    Was mir nicht klar ist, warum state_of_Trance so abwertend von „diesen Teilzeitlehrerinnen“ spricht.

    Was macht es für andere schlechter, wenn Frauen sich entscheiden das so zu tun - solange sie sich frei entscheiden.

    In meiner Schule fehlen Teilzeitkolleginnen nicht mehr oder weniger als Vollzeitkollegen wegen Kindern oder Caretätigkeiten.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

    Einmal editiert, zuletzt von MarieJ ()

  • Er verdient ähnlich viel, hat aber in seiner Branche deutlich bessere Aufstiegschancen als der öffentliche Dienst bietet. Aber ich würde niemals auf Teilzeit gehen und mich von jemandem abhängig machen.

    Ich ebenfalls nicht.

    Was mir nicht klar ist, warum state_of_Trance so abwertend von „diesen Teilzeitlehrerinnen“ spricht.

    Was macht es für andere schlechter, wenn Frauen sich entscheiden das so zu tun - solange sie sich frei entscheiden.

    In meiner Schule fehlen Teilzeitkolleginnen nicht mehr oder weniger als Vollzeitkollegen wegen Kindern oder Caretätigkeiten.

    An meiner Schule ist zu beobachten, dass sich einige Teilzeit-Lehrkräfte ein hohes Maß an Sonderbehandlungen gönnen bzw. einfordern.

    Vielleicht ist das bei state_of_Trance ähnlich.

  • Ich beneide ja insgeheim die "Teilzeitlehrerinnen" und jeden, der sich mehr oder weniger auf einem "Versorger" ausruhen kann. Meins wäre das auch nicht, weil ich auch nicht an den langfristigen Bestand von Beziehungen glaube und es mir zu heikel wäre. Aber ein ziemlich angenehmes Leben haben die ja trotzdem unbestrittenerweise.

  • Ich beneide ja insgeheim die "Teilzeitlehrerinnen" und jeden, der sich mehr oder weniger auf einem "Versorger" ausruhen kann. Meins wäre das auch nicht, weil ich auch nicht an den langfristigen Bestand von Beziehungen glaube und es mir zu heikel wäre. Aber ein ziemlich angenehmes Leben haben die ja trotzdem unbestrittenerweise.

    Und was hält dich davon ab, deinen Lebensstandard runter zu Schrauben und in Teilzeit zu gehen?


    Selbst, wenn du nur einen Lebensabschnittspartner hast, kann er doch die Hälfte deiner/eurer Miete etc. zahlen. Und wenn er dann irgendwann wieder geht, kannst du ja direkt wieder aufstocken. Das ist doch das Schöne an unserem Beruf, dass wir so flexibel sind.

  • Und dann kommt noch allerhand dazu, für den einen ist es angenehmer, in die Arbeit/Schule zu gehen als daheim auf die Kinder aufzupassen (mehrfach hier gelesen), zählt das dann als "Arbeit" wenn es angenehmer als zuhause ist (das ist mit ironischem Unterton gefragt, dennoch mit ernstem Kern) und ob man jemanden pflegt, ein aufwändiges Hobby hat (zB Pferde?) oder nebenbei ein Haus baut, eine Landwirtschaft hat, bliblablub. Kann man eh nicht vergleichen.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Was mir nicht klar ist, warum state_of_Trance so abwertend von „diesen Teilzeitlehrerinnen“ spricht.

    Was macht es für andere schlechter, wenn Frauen sich entscheiden das so zu tun - solange sie sich frei entscheiden.

    Genau diese Frage beschäftigt mich auch. Ich lese diese Einstellung auch öfters hier im Forum.


    Aber was genau stört andere daran? Ist doch Privatsache und jeder kann es machen, wie er will.

  • Danke Anna Lena für die Bestätigung des Männerbildes, von dem ich mir sicher war, dass du es hast.

    Hä? Und das wäre? Kläre mich bitte auf. Bisher hatte ich nämlich gar kein Männerbild. Auch kein Frauenbild.


    Aber macht man das nicht so, wenn man zusammenlebt, dass man due Miete teilt? Und offensichtlich klnnt ihr alle hier nicht alleine von einem Teilzeitgehalt leben, warum auch immer. Dann hat man eben die Möglichkeit, aufzustocken, wenn man sich trennt, wovor ja auch viele hier Angst haben. Was ich auch nicht verstehe, denn das Teilzeitgehalt reicht ja für einen alleine und wenn man mehr Luxus will, stockt man eben jederzeit auf.

  • Und was hält dich davon ab, deinen Lebensstandard runter zu Schrauben und in Teilzeit zu gehen?


    Selbst, wenn du nur einen Lebensabschnittspartner hast, kann er doch die Hälfte deiner/eurer Miete etc. zahlen. Und wenn er dann irgendwann wieder geht, kannst du ja direkt wieder aufstocken. Das ist doch das Schöne an unserem Beruf, dass wir so flexibel sind.

    Ich hatte tatsächlich vor auf 75% zu gehen, bin aber angesichts der Inflation gerade recht froh, dass ich es nicht gemacht habe. Lebensstandard runterschrauben ist so einfach gesagt... ich hab teure Viecher, muss jeden Tag 80 km pendeln mit den entsprechenden Kosten (nein, Bahn ist keine Option) und ich würde nie nie niemals jmd mit in meine Bude ziehen lassen. Partner dürfen gerne zu Besuch kommen, müssen aber dann irgendwann wieder gehen 😊


    ...also nein, für mich passt das alles nicht.


    Aber ich schiele trotzdem etwas neidisch auf die 50%-Kolleginnen, die nur 2 oder 3 Tage arbeiten, einen Haufen Hobbies haben und so gut durchs Leben kommen 😊

  • Aber macht man das nicht so, wenn man zusammenlebt, dass man due Miete teilt? Und offensichtlich klnnt ihr alle hier nicht alleine von einem Teilzeitgehalt leben, warum auch immer. Dann hat man eben die Möglichkeit, aufzustocken, wenn man sich trennt, wovor ja auch viele hier Angst haben. Was ich auch nicht verstehe, denn das Teilzeitgehalt reicht ja für einen alleine und wenn man mehr Luxus will, stockt man eben jederzeit auf.

    50% E13 Stufe 1 sind 1425 Euro netto, Stufe 3 immerhin schon 1575 Euro netto. Bei Beamten kommt etwas mehr rum. Sportlich, das als vollkommen ausreichend zu bezeichnen. Insbesondere von jemandem, der von einer ewig geplanten und entsprechend teuren Hochzeit fabuliert.

  • Was ich auch nicht verstehe, denn das Teilzeitgehalt reicht ja für einen alleine und wenn man mehr Luxus will, stockt man eben jederzeit auf.

    Ich habe nicht studiert, um ein Popelgehalt mit nach Hause zu nehmen. Und ohne die ganzen Zuschläge, die deine heteronormative Familie dir ermöglicht, wäre deine Teilzeit 50% auch deutlich weniger.

  • Was sind denn deine konkreten Bedenken oder Erfahrungen mit Kollegen, die nur wenige Stunden arbeiten?

    Das sind die, die hobbymäßig noch irgendwelche Schulfeste planen und sich abschätzig darüber äußern, dass Vollzeitlehrkräfte keinen Bock oder auch einfach keine Kapazitäten mehr haben für das Planen von Sonderterminen.

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