Stundenplanänderungen

  • Kinderwunschbehandlungen sind völlig freiwillig. Da würde ich verbieten das während der Unterrichtszeit laufen zu lassen.


    Da sehe ich keinen Unterschied zur nichtmedizinischen Thai-Massage, dafür bekommt auch keiner frei.

  • OT:

    Müsste ich jede Woche die fiese, unkollegiale, nervende Kollegin vertreten, die wegen einer Kinderwunschbehandlung fehlt, würde ich der Sl was erzählen...nämlich, dass ich ihr alles Glück der Welt und viel Erfolg wünsche und dafür gern die Vertetung übernehme!


    Ich glaube, dass viele vergessen bzw. sich nicht einfühlen können, was das bedeutet, ein Kind zu wollen, aber aus welchen Gründen auch immer es nicht klappt. Ich kenne so viele Frauen, die Fehlgeburten hatten und/oder nicht schwanger wurden. Das Leben der Paare wird dabei oft völlig aus der Bahn geworfen, Lebensträume zerplatzen und die Psyche leidet enorm. Umso erfreulicher ist es, dass die Medizin mittlerweile so fortschrittlich ist und die Chancen auf ein Kind erhöht.


    Ich gehe jetzt mit meinem Kind in den Schnee und schlage einen Weihnachtsbaum. Und ich wünsche der Kollegin, dass auch sie das irgendwann in ähnlicher Weise machen kann.

  • Man sollte einfach froh sein, dass die Kollegin mit der Kinderwunschbehandlung nicht wegen der sehr erheblichen psychischen Belastung die ganze Zeit krank geschrieben ist, sondern tapfer weiter zur Schule kommt.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Kinderwunschbehandlungen sind völlig freiwillig. Da würde ich verbieten das während der Unterrichtszeit laufen zu lassen.


    Da sehe ich keinen Unterschied zur nichtmedizinischen Thai-Massage, dafür bekommt auch keiner frei.

    Jeder Arztbesuch ist freiwillig.

  • "Dauerkrank" bedeutet, dass die Kollegin über einen langen Zeitraum von einem Arzt krankgeschrieben wurde. Der wird das wohl nicht nur basierend auf "Ich will aber Klasse X nicht unterrichten! *wütend aufstampf*" gemacht haben. Sollte es da also tatsächlich einen kausalen Zusammenhang gegeben haben zwischen der Deputatsplanung und der Erkrankung und nicht nur einen zufälligen zeitlichen Zusammenhang, dann würde ich über psychische Belastungen bzw. Überlastungen nachdenken, wie Burnout. Eventuell war die Deputatsverteiltung nur der Tropfen, der das innere Fass zum Überlaufen gebracht hat..

    Also ich wüsste sofort einen Arzt in der Umgebung der alles mitmacht auch wenn keine Erkrankung vor liegt. Dem muss man nur erklären das man da auf Arbeit gerade nicht so behandelt wird wie man will und man hat ne Krankschreibung für 2-4 Wochen.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Kinderwunschbehandlungen sind völlig freiwillig. Da würde ich verbieten das während der Unterrichtszeit laufen zu lassen.


    Da sehe ich keinen Unterschied zur nichtmedizinischen Thai-Massage, dafür bekommt auch keiner frei.

    Lass es dir von einer betroffenen Frau, die leider keine Kinder bekommen kann, sagen: der Vergleich einer Kinderwunschbehandlung mit einer Thai-Massage ist ekelhaft.

  • Versuch’s.


    Ich will nichts prognostizieren, bin mir aber einigermaßen sicher, dass das zuständige Gericht das anders sehen wird.

    Grundsätzlich würde sich erstmal die Frage stellen, ob die Behandlung auch in den Ferien stattfinden kann. Ich kenne mich zwar nicht mit dem Thema aus, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass das man das hinbekommen kann. Zu mindestens wird man kaum vom Arbeitgeber erwarten können, dass die Mitarbeiterin regelmäßig fehlen. Auch hier geht es am Ende um einen Interessenausgleich. Es müsste schon so sein, dass es der Mitarbeiterin nicht möglich ist, die Termine zu mindestens zum Teil in die unterrichtsfreie Zeit zu legen...

  • Das tut ja letztlich auch niemand. Und dennoch fehlt der Kollege oder die Kollegin dann für einige Zeit...

    Das wäre für mich aber kein Argument, darauf einzugehen. Dann kannst Du doch gleich einpacken.

  • Tom123 Das passt genau einmal im Jahr, in den Sommerferien. Alles andere fällt immer mindestens zum Teil in die Schulzeit.


    Wenn man mit offenen Karten spielen kann (weil Vertrauensverhältnis zur SL), kann man ja vielleicht nur Einzelstunden ausfallen, statt dem ganzen Tag. Viel mehr Möglichkeiten bieten sich nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Bei allem nötigen Respekt, Notwehr ist dann doch etwas sehr anderes! Da helfen auch deine Anführungszeichen nichts. Und bezugenehemend zum Fall: Wenn die TE, sich zwar ungerecht behandelt fühlend, objektiv dennoch im Unrecht ist, dann geht der Begriff ohnehin fehl.

    Ich bitte um Entdramatisierung!


    Das Krankmelden eines Erwachsenen, wenn er/sie den eigenen Willen trotz klarer anderslautender Sachlage nicht durchsetzen kann, würde ich etwa als spätpubertären Trotz einordnen, nie als Notwehr.

    Den Begriff "Notwehr" habe ich verwendet weil die betroffenen KollegInnen in der Regel genau SO argumentieren bzw. Argumente vorbringen, die ihr Verhalten rechtfertigen sollen. Als Argument wird dann eben das böse System vorgebracht, gegen das man sich nur so "wehren" könne. (Das ist somit keine Meinungsäußerung von mir sondern eine reine Beschreibung dessen, was mitunter vorkommt.) Konkret bezog sich dieser Begriff weniger auf die TE als vielmehr auf KollegInnen, die quasi mit Ankündigung krank sind, wenn ihnen etwas nicht passt.
    Sollte so nicht passieren. Darf formal auch nicht passieren. Tut es aber leider eben doch.

    • Offizieller Beitrag

    Kinderwunschbehandlungen sind völlig freiwillig. Da würde ich verbieten das während der Unterrichtszeit laufen zu lassen.


    Da sehe ich keinen Unterschied zur nichtmedizinischen Thai-Massage, dafür bekommt auch keiner frei.

    Bis jemand soweit ist, sich dieser Prozedur zu unterziehen, muss in Vorfeld viel passiert sein. Von den physischen und psychischen Folgen einer solchen Behandlung ganz zu schweigen.
    Eine Freundin von mir hat das ihrerzeit gemacht. Das ist beileibe kein Wellness-Trip.

    Woher kommt diese Härte in Deiner Äußerung?

  • Grundsätzlich würde sich erstmal die Frage stellen, ob die Behandlung auch in den Ferien stattfinden kann. Ich kenne mich zwar nicht mit dem Thema aus, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass das man das hinbekommen kann. Zu mindestens wird man kaum vom Arbeitgeber erwarten können, dass die Mitarbeiterin regelmäßig fehlen. Auch hier geht es am Ende um einen Interessenausgleich. Es müsste schon so sein, dass es der Mitarbeiterin nicht möglich ist, die Termine zu mindestens zum Teil in die unterrichtsfreie Zeit zu legen...

    Ich habe mit dem Thema - zum Glück - keine persönliche Erfahrung. Aber ich bin ziemlich sicher, dass das keine kurze Sache ist, es sind sicherlich viele Termin über einen längeren Zeitraum nötig. Und vor allem bin ich auch überzeugt, dass der Zyklus eine Rolle spielt, also man die Termine nicht beliebig festlegen kann.

  • Konkret bezog sich dieser Begriff weniger auf die TE als vielmehr auf KollegInnen, die quasi mit Ankündigung krank sind, wenn ihnen etwas nicht passt.
    Sollte so nicht passieren. Darf formal auch nicht passieren. Tut es aber leider eben doch.

    Bestimmte Situationen bedeuten eben für manche Menschen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Erfahrungen und Kenntnisse der eigenen Grunderkrankung erlauben es, dass man eine Einschätzung des Risikos angeben kann. Wenn jemand also sagt, dass z. B. die Vertretung morgens in den ersten beiden Stunden dazu führt wird, dass sie erkrankt, ja, dann ist das mit Ansage. Wenn sie jemand trotz dieser Ansage einsetzt, ist das nicht sonderlich fürsorglich.


    Wer ist denn jetzt die Buhfrau? Die Kolleegin, die sich um ihre Gesundheit sorgt und diese Sorgen mit den Verantwortlichen teilt? Oder die Verantwortlichen, die diese Soregn ignorieren.


    Ich finde es schade, wenn man sich grundsätzlicn nicht vorstellen kann, dass jemand, die sich krank meldet, auch krank ist. Eine solche Misstrauensatmosphäre macht übrigens auch krank.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Bis jemand soweit ist, sich dieser Prozedur zu unterziehen, muss in Vorfeld viel passiert sein. Von den physischen und psychischen Folgen einer solchen Behandlung ganz zu schweigen.
    Eine Freundin von mir hat das ihrerzeit gemacht. Das ist beileibe kein Wellness-Trip.

    Woher kommt diese Härte in Deiner Äußerung?

    OK, ich habe gerade mal nachgeschaut. Ich habe mir da etwas anderes vorgestellt. Ich dachte das wäre eine eher homöopathische Behandlung, damit man "leichter schwanger wird".

  • OK, ich habe gerade mal nachgeschaut. Ich habe mir da etwas anderes vorgestellt. Ich dachte das wäre eine eher homöopathische Behandlung, damit man "leichter schwanger wird".

    Du hast „Ich möchte um Entschuldigung für meine unangemssenen Bemerkung bitten.“ etwas komisch formuliert. Aber mit etwas Empathie und gutem Willen versteht man es trotzdem.

  • Wir haben von 8.00 bis 15.45 Uhr Unterricht.


    Wenn ich dann noch Wegezeit einplane, kann ich nie vor 16.30 Uhr Termine nehmen. Die gibt es aber bei den meisten Ärzten gar nicht

    Was verwirrt dich daran, Humblebee?


    Es wurde doch gesagt, man dürfe während der allgemeinen Unterrichtszeit keine Termine machen, weil man damit rechnen müsse, jederzeit eingesetzt/ umgeplant zu werden.

  • Wenn ich dann noch Wegezeit einplane, kann ich nie vor 16.30 Uhr Termine nehmen. Die gibt es aber bei den meisten Ärzten gar nicht

    Hm, die meisten Arztpraxen haben aber doch - zumindest hier in der Gegend - mind. zweimal, oft dreimal, pro Woche bis 18 oder sogar 19 Uhr geöffnet. Meine Hausarztpraxis macht bspw. montags, dienstags und donnerstags am Nachmittag sogar erst um 16 Uhr wieder auf. Und mein Lebensgefährte muss immer bis nach 16 Uhr arbeiten, bekommt aber auch - sowohl bei seinem Hausarzt als auch bei Fachärzt*innen - i. d. R. noch nach 16:30/17 Uhr Termine.


    Um nochmal auf den Eingangsbeitrag zurück zu kommen: Bei uns gibt es auch des Öfteren Stundenplanänderungen. Wenn möglich, werden diese aber mit etwa einer Woche Vorlaufzeit mitgeteilt (ansonsten werden etwaige Änderungen erstmal über den Vertretungsplan geregelt). Es hat aber noch nie Probleme gegeben, wenn eine Lehrkraft mal einen Arzttermin in der Unterrichtszeit hatte; bei Facharztterminen erst recht nicht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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