Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Bitte auch bedenken, dass es deutsche Staatsbürger gibt, die sich selbst nicht als Deutsche sehen! Ich habe schon solche Personen kennengelernt und sie gaben an, selbst keine Dkskriminierungserfahrungen erlebt zu haben, sich aber dennoch eher mit dem kulturellen Hintergrund ihrer Eltern oder Großeltern zu identifizieren.

  • Oder, wenn ich dabei eine Sonnenbrille getragen habe wegen des Wetters, dann sind, wenn ich in der Bahn saß auch immer mal wieder irgendwelche arg lieben Damen gekommen, haben ihr Gesicht mit maximal 10cm Abstand vor meinen Kopf geschoben, um mich dann unvermittelt anzuschreien wo ich denn hinwolle

    Sorry, aber bei dem Teil musste ich lachen. Es ist ja grauenvoll, was du schilderst. Ich bewege mich sehr viel mit dem ÖV, ehrlich, sowas habe ich noch nie beobachtet. Bei uns in der Strasse wohnt jemand, der blind ist, der geht mit seinem Assistenzhund häufig morgens auf den gleichen Bus zur Arbeit wie ich. Bei der BVB ist es so geregelt, dass sehbehinderte Personen vorne beim Fahrer einsteigen und dort einen reservierten Platz haben. Alle wissen das, alle respektieren das und fertig. Jemand hat tatsächlich *mich* mal angekackt, weil ich auf diesem Platz sass. Das "darf" man natürlich, man gibt ihn halt einfach frei, wenn jemand in den Bus einsteigt, der ein Recht darauf hat. Die Person (ohne Assistenzhund) konnte problemlos neben mir sitzen und war der Meinung, ich hätte da schon gar nicht sein dürfen. Ich wusste dann auch nicht mehr so recht, was ich dem noch sagen sollte, das war echt absurd.


    Ich erlebe es öfter mal, dass älteren Personen mit Rollator beim Aussteigen Hilfe angeboten wird, aber auf eine recht unaufdringliche Art. Wenn die Person dann sagt "nein, geht schon" dann ist es gut. Ich denke, es kommt echt sehr drauf an *wie* man sowas macht. Das ist das gleiche mit der Fragerei nach der Herkunft. Wir waren über Neujahr mit einer Gruppe Schneeschuhwandern, da kam dann irgendwann beim Abendessen mal die Diskussion auf, wer wo herkommt. Bis dahin galt "Basel" als valide Antwort auch bei den Personen gebürtig aus Deutschland und Luxemburg. Das finde ich völlig in Ordnung. Nicht in Ordnung ist, wenn man damit gegenüber einer völlig unbekannten Person innerhalb von 5 min schon mit der Tür ins Haus fällt. Das nervt einfach nur. Es impliziert exakt das, was Bolzbold schrieb: "Du bist eine von den Anderen.".

  • Das nennt man Statistik. Wenn ich in ein schwarzafrukanisches Land ghe ist das auch so.


    Auch aus dem Land Land, in dem Man geboren wurde, kann man auswandern, wenn die Zustände unerträglich werden. sonst natürlich auch.


    Ich war in Uganda und habe das exakt dort auch erlebt. Da einzige Pivileg, wenn man das so nennen möchte war, dass ich nach ein paar Wochen wieder nach Deucthland kam.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Denkst du, dass strukturelle Diskriminierung nur ein Hirngespinst ist?

  • Sorry, aber bei dem Teil musste ich lachen. Es ist ja grauenvoll, was du schilderst.

    Ja, das war auch bei mir emotional angesichts der Absurdität angesiedelt zwischen ich möchte einfach mal laut losschreien (oder besser: zurückschreien) und dem Bedürfnis nach leicht hysterischem Lachen. Gelöst habe ich derartige Situationen in den meisten Fällen dadurch, dass ich mich hochelaboriert ausgedrückt habe- was meiner Erfahrung nach viele Menschen überfordert, wenn ich da mal voll auspacke, so dass sie intuitiv schon etwas zurückweichen- und deutlich gesagt habe, dass ich weder blind, noch taub wäre und auch kein kognitives Defizit hätte und mir in jedem Fall derart übergriffiges Verhalten verbitten würde. Das hat recht zuverlässig solchen Leuten einfach die Sprache verschlagen, weil sie das in dem Moment dann sei es emotional oder kognitiv überfordert hat.

    Ich brauche keine Spezialplätze, für mich musste insofern nie jemand einen solchen frei machen (was machen Menschen auch schon überfordert hat, die mir ungeachtet meines Hinweise, dass ich lieber stehe immer wieder ihren Sitzplatz angeboten haben, weil ich doch bestimmt besser sitzen sollte, damit ich nicht umfalle oder so- auch das eine Variante, Übergriffigkeit auszuleben über angeblich rücksichtsvolles Verhalten). Wo Menschen das benötigen, ist es gut, dass es derartige Plätze gibt und diese auch bei Bedarf frei macht werden. Ich habe aber genau wie du kein Verständnis dafür, wenn umgekehrt erwartet wird dass man diese Plätze in Bus und Bahn pauschal unbesetzt lassen sollte als nicht- behinderter Mensch, selbst wenn diese gar nicht benötigt werden von behinderten Menschen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ist schon eine sehr diskriminierende Frage - kann ich es nicht, bin ich doof, will ich es nicht, bin ich ignorant.
    Ich bin in einer Siedlung aufgewachsen in der die Hälfte türkischstämmigen Kinder waren, wir waren mal bei der einen Familie mal bei der anderen. Auch da wurde gefragt, wo kommst du her und mal hieß es Essen, mal war es Izmir. Bei mir halt der Nachbarort bzw. meine Eltern sind beide nicht aus der Gegend. Vater im Grenzgebiet mit anderer Sprache und Mutter Kriegsflüchtling - ich fiel daher mit der Sprache auf und wurde immer wieder gefragt, wo ich denn her bin.
    Für mich bedeutet es halt, dass ich lieber den Mund halte, bevor ich was Falsches sage, als - wenn es die Gelegenheit ergibt - freundlich Konversation zu betreiben. Traue ich mich dann halt nur, wenn derjenige "deutsch" aussieht?

    Ich kann nur für mich antworten, aber ich halte dich weder für doof, noch für ignorant, sondern für einen reflektierten, empathischen Menschen deinen Beiträgen nach.


    Es geht auch nicht um freundliche Konversationen, die man nicht mehr führen sollte, sondern darum, dass bestimmte Fragen, die man selbst tatsächlich freundlich meint sich für das Gegenüber völlig anders anfühlen können, einfach weil beständig Menschen einem z.B. absprechen trotz anderen Aussehens einfach nur aus Essen zu kommen oder trotz Behinderung- wie in meinem Fall- über mehr als beispielsweise rudimentäre kognitive Fähigkeiten zu verfügen.

    Sich dessen bewusst zu sein, dass egal wie gut und freundlich es gemeint war, es beim Gegenüber sehr schmerzhafte Gefühle auslösen kann sollte meines Erachtens nicht zu Sprachlosigkeit führen, darf aber ein bewussteres Gesprächsverhalten zur Folge haben. Statt undifferenziert zu fragen woher jemand komme, könnte man so auch einfach fragen, wo jemand wohne. Wenn es nur um den Wohnort geht, nicht um andere Dinge, dann ist diese kleine sprachliche Veränderung Teil des Wegs, um tatsächlich auch ein freundliches Gespräch führen zu können.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Denkst du, dass strukturelle Diskriminierung nur ein Hirngespinst ist?

    Ich denke, dass Diskriminierung da stattfindet, wo man anders als die anderen ist und wo das auffällt.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ist schon eine sehr diskriminierende Frage - kann ich es nicht, bin ich doof, will ich es nicht, bin ich ignorant.
    Ich bin in einer Siedlung aufgewachsen in der die Hälfte türkischstämmigen Kinder waren, wir waren mal bei der einen Familie mal bei der anderen. Auch da wurde gefragt, wo kommst du her und mal hieß es Essen, mal war es Izmir. ...

    Ich muss in dem Kontext immer an eine Situation denken, als ich neu in einer Stadt war als Studentin und in einem Partykeller Smalltalk mit jemandem betrieben habe und eine Frage von mir lautete: "Wo kommst du her?" Und ohne Flachs, ich wollte einfach wissen, wo er herkommt, weil ich halt selbst gerade zugezogen war. Ich weiß nicht mal mehr, ob wir uns auf Deutsch oder Englisch unterhalten haben. Für mich war das genau dasselbe wie "was machst n du so?" Wenn man Beruf oder Studienrichtung erfahren wollte. Und wenn er Frankfurt oder Frankreich gesagt hätte, hätte ich genickt und nach dem Anlass gefragt, der ihn in diese Stadt gezogen habe oder was immer sich angeschlossen hätte. Daraufhin schnauzte mich der Typ aber an, dass jeder Deutsche diese Frage stellen würde und er es satt habe etc. Ich bin wirklich und ernsthaft überrascht gewesen. Wobei ich nicht behaupte, dass ich niemals Vorurteile habe oder dumme Fragen stelle oder sowas, aber diese Frage war schlicht unverfänglich.

    Es ist allerdings über 20 Jahre her. Inzwischen weiß ich um diese Empfindlichkeit und frage nicht mehr.

  • Ich denke, dass Diskriminierung da stattfindet, wo man anders als die anderen ist und wo das auffällt.

    Uuups ... ich bin immer anders als "die Anderen". Per se, als Individuum. Falle auch auf. Fühle mich jedoch nicht diskriminiert - solange ich nicht im Lehrerforum wg. Natrium etc. angegriffen und falsch zitiert werde ;)

    Diskriminiert werden Menschen wegen ihrer Herkunft, ihrer Meinung, ihres Aussehens oder wegen einer Beeinträchtigung, die sie schwächt und für Idioten angreifbar erscheinen lässt.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Würde ihm das einmal passieren, hätte er wahrscheinlich auch nichts gesagt und sich auf einen Smalltalk eingelassen. Aber wenn Dir das wieder und wieder passiert, dann wirst Du mit der Zeit dünnhäutig. So erzählte mir ein PoC Schüler, dass er immer wieder im Hauptbahnhof in eine Polizeikontrolle gerät. Während anderen Schülern, die einmal im Jahr passiert, hatte er im einer Woche schon einmal fünfmal das Vergnügen. Und nein, er war nicht mit einer "Gang" unterwegs sondern alleine auf dem Schulweg.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • @Quittengelee: Es gibt eine Frage (oder sagen wir mal zwei, da auf die eine Frage in ganz vielen Fällen eine Folgefrage kommt) in Bezug auf meine Identität, die vermutlich auch sehr harmlos gemeint ist, die ich aber schon so oft hören durfte, dass ich inzwischen sicherlich leicht genervt reagiere, sobald ich auch nur die Vermutung habe, dass die Folgefrage kommen könnte, von daher kann ich die Reaktion deines ehemaligen Partykontaktes schon verstehen. In meinem Fall ist dann weniger die Erfragung einer Information das Problem, sondern dass diese Information nicht einfach als Antwort vom Gegenüber akzeptiert wird, ohne dass eine Grundsatzdebatte hieraus entsteht.

  • ... regelmäßig gefolgt sind von der Frage, wo diese denn WIRKLICH herkommen würden,

    Das ist aber etwas anderes, als zu fragen, wo jemand herkommt. Und auch hier ist vielleicht die Wortwahl hohler als das Gemeinte.


    Der Vergleich zur Behinderung hinkt dann auch etwas (sorry fürs Wortspiel), weil die Frage, ob jemand Unterstützung brauche, von den meisten Menschen mit Behinderungen lieber gehört wird als bei Hilfebedarf ignoriert oder einfach über die Straße gezerrt zu werden. Und sowas passiert doch auch in erster Linie, weil Menschen unsicher sind und eine komische Erziehung genossen haben.


    Und bevor du fragst, ja, das Gefühl, das du beschreibst, kenne ich. Aber Fragen zu vermeiden, macht ein Gespräch nicht unbedingt lockerer, ehrlicher wohl kaum und höflicher nur vielleicht.

  • @Quittengelee: Es gibt eine Frage (oder sagen wir mal zwei, da auf die eine Frage in ganz vielen Fällen eine Folgefrage kommt) in Bezug auf meine Identität, die vermutlich auch sehr harmlos gemeint ist, die ich aber schon so oft hören durfte, dass ich inzwischen sicherlich leicht genervt reagiere, sobald ich auch nur die Vermutung habe, dass die Folgefrage kommen könnte, von daher kann ich die Reaktion deines ehemaligen Partykontaktes schon verstehen. In meinem Fall ist dann weniger die Erfragung einer Information das Problem, sondern dass diese Information nicht einfach als Antwort vom Gegenüber akzeptiert wird, ohne dass eine Grundsatzdebatte hieraus entsteht.

    Mir ist das schon klar, aber Leute fragen doch meist aus Unwissenheit oder ich nenne es mal einer gewissen Beschränktheit heraus. Und je mehr Leuten du deine Situation erklärst, desto mehr wissen Bescheid.

  • @Quittengelee: Es gibt eine Frage (oder sagen wir mal zwei, da auf die eine Frage in ganz vielen Fällen eine Folgefrage kommt) in Bezug auf meine Identität, die vermutlich auch sehr harmlos gemeint ist, die ich aber schon so oft hören durfte, dass ich inzwischen sicherlich leicht genervt reagiere, sobald ich auch nur die Vermutung habe, dass die Folgefrage kommen könnte, von daher kann ich die Reaktion deines ehemaligen Partykontaktes schon verstehen. In meinem Fall ist dann weniger die Erfragung einer Information das Problem, sondern dass diese Information nicht einfach als Antwort vom Gegenüber akzeptiert wird, ohne dass eine Grundsatzdebatte hieraus entsteht.

    Es ist von Vorteil, wenn man mit offenem Visier agiert. Dann ergeben sich derartige "Probleme" nicht.
    Schade, dass ich hier der Einzige bin, der erkennbar zu dem steht, was er postet.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Und obwohl mittlerweile fast alle wissen, dass die Frage nach der Herkunft fürMenschen mit Migrationshintergrund nicht angenehm ist, wird nicht darauf verzichtet. Nein, stattdessen wird sich rechtfertigt, warum man selbst es doch fragen dürfe, schließlich meine man nichts Böses. Gut gemeint ist halt nicht gut gemacht.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Und obwohl mittlerweile fast alle wissen, dass die Frage nach der Herkunft fürMenschen mit Migrationshintergrund nicht angenehm ist, wird nicht darauf verzichtet. Nein, stattdessen wird sich rechtfertigt, warum man selbst es doch fragen dürfe, schließlich meine man nichts Böses. Gut gemeint ist halt nicht gut gemacht.

    Wer rechtfertigt sich dafür, das doch wohl fragen zu dürfen?

  • Der Vergleich zur Behinderung hinkt dann auch etwas (sorry fürs Wortspiel), weil die Frage, ob jemand Unterstützung brauche, von den meisten Menschen mit Behinderungen lieber gehört wird als bei Hilfebedarf ignoriert oder einfach über die Straße gezerrt zu werden. Und sowas passiert doch auch in erster Linie, weil Menschen unsicher sind und eine komische Erziehung genossen haben.

    Nö, der hinkt nicht wirklich, denn ich habe denke ich deutlich gemacht, dass es nicht darum geht, dass mir Menschen Hilfe angeboten hätten als ich diese wirklich benötigt hätte (in solchen Momenten fragt einen eigenartigerweise nämlich niemand, ob man Hilfe bräuchte), sondern diese einfach in völlig normalen Situationen mir qua Behinderung übergestülpt wurde oder mir von wildfremden Menschen zudringliche Fragen zu meiner Gesundheit gestellt werden, weil sich viel zu viele Menschen einbilden, dass das Menschen mit Behinderung per se total freuen würde und sie wirklich unglaublich gerne ihre intimsten Krankengeschichten als „Smalltalk“ in Bus und Bahn auspacken. Bloß, weil ich behindert bin, bedeutet das aber nicht, dass jede und jeder, der/die mich deshalb nicht diskriminiert ein Anrecht hätte auf irgendeine Art von Gesundheitsinformationen. Und ehrlich, mir ist da dann echt egal, welche Erziehung diese Leute genossen haben. Das ist schlichtweg übergriffig und nicht in Ordnung und hat absolut nichts damit zu tun, dass man umgekehrt tatsächlichen Hilfebedarf nicht einfach ignoriert. Leute, die mir gegenüber deutlich machen, dass sie nicht sicher sind, ob ich Hilfe benötige, sie nur richtig handeln möchte antworte ich auch völlig anders als denjenigen, die einfach davon ausgehen zu wissen, was ich will.


    Und um das wieder zurückzuführen, weg von der Frage der Behinderung: Bloß, weil ich neugierig bin, ob jemand vielleicht Vorfahren in einem anderen Land hatte, die in der einen oder anderen Weise ihre Spuren hinterlassen haben, bedeutet das nicht, dass ich einfach jedem meiner Mitmenschen meine Neugierde- auch in anderen Fragen- einfach ungefiltert aufbürden dürfte und das dann noch unter dem Label „ich hab’s doch nur gut gemeint“ als normalen Smalltalk darstellen dürfte. Neugierige Fragen sind sehr oft sehr übergriffig und damit gerade nicht einfach nur ehrlich Fragen, sondern sehr schnell ehrlich verletzende Fragen. Seine eigene Wortwahl, die Art, wie man Fragen formuliert zu hinterfragen oder eben auch, dass man sich einfach mal etwas aus Respekt zu fragen verkneift ist- vor allem, wenn man nicht beständig der Elefant im Porzellanladen sein möchte- hilfreich im Miteinander. Das macht Gespräche nicht unehrlicher, nicht zwangsläufig weniger locker und- was viel wichtiger ist als reine Höflichkeit- tatsächlich respektvoller.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es ist von Vorteil, wenn man mit offenem Visier agiert. Dann ergeben sich derartige "Probleme" nicht.
    Schade, dass ich hier der Einzige bin, der erkennbar zu dem steht, was er postet.

    Auch wenn ich eine leiseAhnung habe, worum es in Gymsharks Fall gehen könnte, gehen solche persönlichen Details niemanden etwas an, wenn die betroffene Person selbst nicht darüber sprechen kann oder will. Niemand muss also mit offenem Visier spielen. Das löst Probleme mit übergriffigem Verhalten auch nicht pauschal, weil dann dafür unter Umständen Vorurteile zum Tragen kommen im Umgang mit dem, worüber man nunmehr Klarheit hat, was man bis dahin vielleicht einfach stillschweigend ignorieren und irgendwie tolerieren konnte.


    Inwiefern du hier der Einzige sein sollst, der erkennbar zu dem steht, was er postet erschließt sich mir generell nicht, aber wenn du dich selbst und alle anderen im Forum so sehen möchtest ist das wohl so. Es ergibt aber auch schlichtweg keinen Sinn als Antwort auf den Beitrag von Gymshark , auf den du damit geantwortet hast.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Inwiefern du hier der Einzige sein sollst, der erkennbar zu dem steht, was er postet erschließt sich mir generell nicht, aber wenn du dich selbst und alle anderen im Forum so sehen möchtest ist das wohl so.

    Anonymes Posten verführt zu persönlichen Angriffen, weil man sich selbst als unangreifbar erachtet. Ich bin nicht sicher - denke jedoch, dass ich derzeit der einzige bin, der hier mit erkennbarer Identität unterwegs ist. Eigentlich schade. Vielleicht wäre der Umgangston freundlicher, falls alle sich aus der Anonymität lösen.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
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